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Veröffentlicht am 08.08.2017

Der Marionettenspieler

Der Marionettenspieler
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In kurzer Zeit verschwinden in Berlin 9 Kinder. Es gibt keine Spuren. Die Polizei ist überfordert, daher wird eine Team aus Spezialisten gebildet. Die Leitung hat Jenny.
Die Buchbeschreibung klang für ...

In kurzer Zeit verschwinden in Berlin 9 Kinder. Es gibt keine Spuren. Die Polizei ist überfordert, daher wird eine Team aus Spezialisten gebildet. Die Leitung hat Jenny.
Die Buchbeschreibung klang für mich recht interessant. Aber leider stellte ich schon nach kurzer Zeit fest, dass dem nicht so ist.
Am Anfang lernen wir eine Menge Leute kennen, so dass es nicht so einfach ist, alle auseinander zu halten.
Die Super-Ermittler klären alles von einem Raum aus, der technisch perfekt ausgestattet ist, so dass mittels Technik herausfinden kann. Wenn Jenny etwas sagt, stehen alle stramm, egal wo. Sie ermittelte nicht, sie hatte Ahnungen, die aus dem Magen kommen. Alle sind perfekt, aber auch irgendwie seltsam. Häufig spielen die zwischenmenschlichen Beziehungen die Hauptrolle.
Sprachlich konnte mich das Buch auch nicht überzeugen. Die Spannung lies schnell nach. Ergebnisse kommen mehr oder weniger per Zufall zustande.
Nicht überzeugend!

Veröffentlicht am 01.07.2017

Sehr blutig

Die Überfahrt
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Der Klappentext hört sich eigentlich ganz spannend an, aber dann heißt es „Mit ihnen betritt ein uraltes Grauen das riesige Schiff…“.
Die Passagiere, die an Bord der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma ...

Der Klappentext hört sich eigentlich ganz spannend an, aber dann heißt es „Mit ihnen betritt ein uraltes Grauen das riesige Schiff…“.
Die Passagiere, die an Bord der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma gehen, wollen sich amüsieren, denn der Alkohol ist günstig. Wenn sie gewusst hätten, was sie auf dieser Überfahrt erwartet, hätten sie wahrscheinlich kehrt gemacht.
Der Schreibstil lässt sich einfach und zügig lesen, ist mir aber oft zu roh.
Anfangs lernen wir die Personen an Bord kennen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, aber alle wollen einfach nur Spaß haben. Sie sind gut beschrieben, aber sympathisch war mir niemand. Alle haben ihre Problemchen, die sie für die Überfahrt vergessen wollen. Aber es sind halt nur Problemchen, niemand ist in ernsthaften Schwierigkeiten.
Dann beginnt das Grauen und da ist keine Möglichkeit, vor diesem Grauen zu fliehen. Es wird blutig und es gibt immer weitere dahingemetzelte Tote. Der Horror ist da und das hätte man ruhig klarer ausdrücken können. Denn Horrorgeschichten sind nicht mein Ding und ich hätte das Buch nicht gelesen, wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet.
Ich denke, dass es Leser gibt, denen das Genre zusagt und die dieses Buch interessant und spannend finden. Mir ging es nicht so.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Nilis Gedanken

Der Besuch
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Hitze über Jerusalem. Einsturz eines Wohnhauses. Verschwinden eines Jungen.
Nili und Nataniel wollen eine Woche ohne Kinder genießen. Da meldet sich Duclos an, den sie vor Jahren in Paris trafen und von ...

Hitze über Jerusalem. Einsturz eines Wohnhauses. Verschwinden eines Jungen.
Nili und Nataniel wollen eine Woche ohne Kinder genießen. Da meldet sich Duclos an, den sie vor Jahren in Paris trafen und von dem sie seither nichts mehr hörten.
Der Anruf bringt ihr Leben durcheinander. Während all der Jahre haben sie über den Abend in Paris nicht geredet. Aber nicht nur über dem Abend lag Schweigen, eigentlich besteht ihr gesamtes Leben aus Geheimnissen und nicht offenbarten Sehnsüchten.
Die Geschichte wird aus der Sicht Nilis erzählt und eigentlich geschieht die ganze Zeit nichts. Das einzig Spannende ist die Frage: Was will Duclos nach all den Jahren? Aber es gibt nur schwammige Andeutungen.
Nili ist mir nicht sympathisch, ihre Gedanken führen zu nichts, ihre Sicht ändert sich laufend. Nichts an ihr berührt mich. Von Nati erfahrend wir nichts, jede Information über ihn stammt aus der Sicht von Nili.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Der Schreibstil war arg gewöhnungsbedürftig. Die Perspektiven wechselten ständig. Zum Schluss blieben nur Fragen.
Eine melancholische Geschichte, die mir statt eines Film einzelne wenige Bilderfragmente präsentierte.