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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein sehr unterhaltsames Kinderbuch

Ich und meine Chaos-Brüder – Beste Party aller Zeiten (Ich und meine Chaos-Brüder 3)
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Henry, Bela und Ben sind Brüder, genauer genommen Chaos-Brüder. Es ist immer sehr lustig, was der Dreien so einfällt. Dieses Mal planen sie eine Geburtstagsfeier für ihre Mutter, die partout nicht feiern ...

Henry, Bela und Ben sind Brüder, genauer genommen Chaos-Brüder. Es ist immer sehr lustig, was der Dreien so einfällt. Dieses Mal planen sie eine Geburtstagsfeier für ihre Mutter, die partout nicht feiern will, doch das verstehen die Jungen gar nicht, denn so eine Geburtstagsfeier ist doch toll. Aber bei der Planung ergeben sich doch einige Schwierigkeiten, denn wie sorgt man unbemerkt für das Essen und wie lädt man die Gäste ein, ohne dass die Mutter etwas mitbekommt. Ob Henry, Bela und Ben ihren Plan umsetzen können?
Schon mit „Ziemlich beste Schwestern“ konnte mich Sarah Welk packen; nun sind es also die Chaos-Brüder, die ihre kleinen und großen Abenteuer erleben dürfen. Dieses ist bereits der dritte Band um die chaotischen Brüder. Der Schreibstil ist altersgerecht und eignet sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum Selberlesen für Leseanfänger. Die Illustrationen sind bunt, kindgerecht und eine schöne Untermalung der Geschichten.
Was den Brüdern so einfällt, ist für Eltern bestimmt nicht immer leicht zu ertragen. Umso mehr Spaß bereitet es den Kindern, wenn sie diese Geschichten hören oder lesen. Langweile ist dabei ein Fremdwort. Außerdem finden sie sich bestimmt manchmal in der Geschichte wieder.
Ein witziges und unterhaltsames Buch zum Vorlesen und Selberlesen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Lust auf einen Städtetrip?

HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips
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Ich mag es, Städte zu erkunden. In diesem Buch gibt es dazu eine ganze Anzahl von Anregungen. Einerseits habe ich interessante Städte gefunden, die ich noch nicht besucht habe, aber eine ganze Reihe davon ...

Ich mag es, Städte zu erkunden. In diesem Buch gibt es dazu eine ganze Anzahl von Anregungen. Einerseits habe ich interessante Städte gefunden, die ich noch nicht besucht habe, aber eine ganze Reihe davon kannte ich auch schon. Trotzdem macht es Spaß, sich auch diese Seiten anzuschauen. Auf jeden Fall bekommt man Reiselust.
Zu jedem der vorgestellten Orte gibt es eine Karte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und dazu dann auch noch jeweils eine kurze Beschreibung. Außerdem gibt es jeweils drei interessante Hotelvorschläge und auch Hinweise für die Anreise und die beste Reisezeit.
Ganz besonders begeistert haben mich die wunderschönen Fotos. Außergewöhnlich finde ich auch die Hilfe für eine Entscheidung in der Innenseite des aufklappbaren Deckels.
Wer einen Ausführlichen Reiseführer erwartet, ist bei diesem Buch fehl am Platze. Es hilft einem dabei, sich zu entscheiden, welchen interessanten Ort von so vielen man denn nun besuchen möchte.
Mir hat das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eine tragische Familiengeschichte

Das letzte Licht des Tages
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Liv hat gerade die Scheidung von ihrem untreuen Ehemann hinter sich, als sie von ihrer exzentrischen Großmutter zu einer Reise nach Frankreich abgeholt wird. Auf dem Weingut Chauveau spürt Liv, dass ihre ...

Liv hat gerade die Scheidung von ihrem untreuen Ehemann hinter sich, als sie von ihrer exzentrischen Großmutter zu einer Reise nach Frankreich abgeholt wird. Auf dem Weingut Chauveau spürt Liv, dass ihre Großmutter ihr etwas mitteilen will, das aber doch nicht über ihre Lippen kommt. Mithilfe des Anwalts Julien Cohn beginnt Liv die Geschichte des Weinguts zu erforschen. Dabei stößt sie auf eine erschütternde Geschichte aus der dunklen Zeit des 2. Weltkrieges. Inés begeht einen Fehler und verändert dadurch das Leben aller Menschen auf dem Weingut.
Ich mag es sehr gerne, wenn Romane auf zwei Zeitebenen spielen. Während die Champagnerherstellung einen relativ großen Raum einnimmt, kamen für mich die historischen Aspekte rund um die Résistance ein wenig zu kurz. Es ist schrecklich gewesen, wie die Menschen unter den Besatzern gelitten haben.
Die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Liv und ihre Großmutter Edith ein besonders liebevolles Verhältnis haben, was vielleicht an der Art von Edith liegt. Trotzdem spürt Liv, dass da irgendetwas ist, was ans Tageslicht will. Der Anwalt Julien Cohn ist sympathisch und er unterstützt Livs Bemühungen, mehr über die Familie und ihre Geschichte zu erfahren.
Inés lebt mit ihrem Mann Michel und dem Kellermeister Theó samt seiner Ehefrau Celine auf dem Weingut. Es herrscht eine merkwürdige Stimmung unter den Personen. Michel ist viel zu sehr beschäftigt und Inés fühlt sich nicht genug beachtet. Daher trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.
Recht früh ahnte ich schon, was für ein Geheimnis in Verbindung mit dem Weingut und der Familie sich da lüften wird. Trotzdem hat mich diese tragische Familiengeschichte gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eine Liebe in Rom

Only you – Alles beginnt in Rom
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Letty hat schon einiges durchgemacht und ist daher von London nach Rom, in die Heimatstadt ihrer Großmutter, geflohen. In einem Sprachkurs lernt sie Alf kennen, der ebenfalls in Rom gestrandet ist und ...

Letty hat schon einiges durchgemacht und ist daher von London nach Rom, in die Heimatstadt ihrer Großmutter, geflohen. In einem Sprachkurs lernt sie Alf kennen, der ebenfalls in Rom gestrandet ist und einfach in den Tag hineinlebt. Die beiden fühlen sich gleich zueinander hingezogen. Gemeinsam entdecken sie Rom.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, hauptsächlich aus der von Letty und Alf, aber auch aus der von Frances. Ich habe von Anfang an nicht richtig in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil war langatmig. Die Beschreibungen von Rom waren manchmal etwas ausschweifend, aber so konnte ich mit den Protagonisten die Stadt entdecken.
Auch mit den Protagonisten wurde ich nicht wirklich warm. Lettys hat schon viel durchgemacht, umso weniger konnte ich ihre Entscheidungen nachvollziehen. Auch Alfs Handlungsweisen waren mir meist unverständlich. Die beiden passten so gar nicht richtig zusammen, dafür waren sie viel zu unterschiedlich. Aber es gibt etwas, das sie verbindet und das ist ihre Leidenschaft für das Tanzen. Doch man kann noch so weit fliehen, die Vergangenheit holt einen schnell wieder ein. So geht es Letty und Alf auch.
Eigentlich hatte ich mir von der Geschichte etwas mehr Tiefe und weniger Kitsch erwartet. So aber bin ich nur enttäuscht und habe das Buch immer wieder weggelegt, da es mich nicht packen konnte.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Die Folgen des Verdrängens

Ada
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An „Der Apfelbaum“ bin ich mit einiger Skepsis herangegangen, denn ich dachte „schon wieder ein Prominenter, der sich als Schriftsteller versuchen will“. Doch Christian Berkel hat mich als Autor überzeugt ...

An „Der Apfelbaum“ bin ich mit einiger Skepsis herangegangen, denn ich dachte „schon wieder ein Prominenter, der sich als Schriftsteller versuchen will“. Doch Christian Berkel hat mich als Autor überzeugt und daher kam ich auch an „Ada“ nicht vorbei.
In diesem Buch geht es um Ada, eine Frau in den Vierzigern, die auf der Suche nach sich selbst ist. Ada wird 1945 als Tochter einer Jüdin in Leipzig geboren. Sie verbringt daher ihre ersten Jahre in Argentinien und kehrt mit ihrer Mutter als neunjähriges Mädchen nach Deutschland zurück. Sie kommt in ein ihr fremdes Land und muss erst einmal die Sprache lernen. Dann tritt Otto in ihr Leben, der als ihr Vater gilt. Sie leben in Berlin als Familie zusammen und dann bekommt sie noch einen Bruder. Aber ist Otto wirklich ihr Vater? Ihre Fragen bleiben unbeantwortet. Niemand will die vielen Fragen, die sie hat, beantworten, denn niemand will an die Vergangenheit erinnert werden. Erst mit Mitte 40 versucht Ada mit Hilfe eines Psychotherapeuten ihre wahre Identität zu finden und in ihrem Leben anzukommen.
Christian Berkel erzählt diese Geschichte aus der Perspektive von Ada, so dass ich als Leser mich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen und wirklich packend. Die Atmosphäre der Nachkriegszeit kommt realistisch rüber. Man will nicht an die Vergangenheit denken, sondern setzt seine ganze Hoffnung auf die Zukunft, die verheißungsvoll aussieht.
Ada ist eine sympathische junge Frau, auch wenn sie als Jugendliche sehr rebellisch ist. Doch wer kann es ihr verdenken, denn sie fühlt sich nirgendwo geborgen und zuhause. Sie hat viele Fragen, bekommt aber keine Antworten, was dazu führt, dass sie irgendwie entwurzelt ist. Es braucht seine Zeit und einige Umwege, bis sie sich auf die Suche nach sich selbst macht und dabei die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nimmt.
Das Ende ist ziemlich offen, so dass jeder sich seine Version vom Fortgang der Geschichte machen kann. Das passt, stellt mich aber nicht so ganz zufrieden.
Eine interessante, aber auch bedrückende Geschichte.

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