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Veröffentlicht am 01.12.2016

Ein Junge namens Weihnacht

Ein Junge namens Weihnacht
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Nikolas lebt mit seinem Vater in armseligen Verhältnissen in einer ziemlich verlassenen Gegend mitten in Finnland. Als sein Vater die Gelegenheit bekommt an einer hochdotierten Expedition teilzunehmen, ...

Nikolas lebt mit seinem Vater in armseligen Verhältnissen in einer ziemlich verlassenen Gegend mitten in Finnland. Als sein Vater die Gelegenheit bekommt an einer hochdotierten Expedition teilzunehmen, ergreift er die Chance der Armut endlich ein Ende zu setzen. Er überläßt Nikolas der Obhut seiner Schwester und verspricht seinem Sohn spätestens in zwei Monaten zurück zu sein. Die Tante ist ein wahres Ekelpaket und Nikolas, dem das Warten auf die Heimkehr des Vaters ohnehin zu lange dauert, beschließt ihn zu suchen.

Die Reise ist anstrengender und gefährlicher als er es sich vorgestellt hat und es kostet ihn einiges an Überwindung nicht aufzugeben. Als er es mithilfe seines neuen Freundes, dem RentierBlitz schafft, doch noch an sein Ziel zu gelangen, ist die Enttäuschung groß – er ist zu spät gekommen und sein Vater ist nicht mehr da. Aber es gibt eine Spur und einen schrecklichen Verdacht…

Fazit
Eine bezaubernde, liebevoll illustrierte Weihnachtsgeschichte, die die Welt wieder gerade rückt – zumindest ein bisschen. Ein wunderschönes Buch zum Vorlesen, selber lesen und zum Verschenken.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Leuchtturmmord

Leuchtturmmord
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Piet hat ein Geheimnis und seine Ehefrau kennt es. Damit ist er ihr ausgeliefert. Das könnte er ändern, indem er endlich auspackt und seinen vor Jahren begangenen Fehler eingesteht. Doch er wiegt sich ...

Piet hat ein Geheimnis und seine Ehefrau kennt es. Damit ist er ihr ausgeliefert. Das könnte er ändern, indem er endlich auspackt und seinen vor Jahren begangenen Fehler eingesteht. Doch er wiegt sich in relativer Sicherheit - bis Olivia Durow ins Spiel kommt.
Die Kommissarin Olivia Durow hat erst vor kurzem ihren Dienst in Stralsund angetreten, als kurz nacheinander zwei merkwürdige Todesfälle gemeldet werden. Sofort sieht sie einen Zusammenhang zu anderen Fällen, mit denen sie früher einmal zu tun hatte und deren Aufklärung damals massiv verhindert wurde.
Im weiteren Verlauf wird klar, dass es eine Verbindung zwischen den Stralsunder Morden und dem mysteriösen Fall, den Romy Beccare in Bergen untersucht, geben muss. Als sich herausstellt, dass es nicht nur um Mord, sondern vielmehr um Machtmissbrauch und Korruption geht, müssen die Kommissare zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, um dem endlich ein Ende setzen zu können.

Fazit
Eine sehr komplex aufgebaute Story, die durch vielschichtig miteinander verwobene Handlungsstränge ständig an Spannung gewinnt. Die einzelnen Charaktere wirken alle authentisch und glaubhaft, sie lassen die angespannte Atmosphäre die sich immer weiter zuspitzt, deutlich spürbar werden. Mit Szenen aus dem Privatleben der Protagonisten wird die Geschichte angenehm aufgelockert und macht gleichzeitig neugierig darauf, wie ihr Leben weitergehen wird.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Die Toten die dich suchen

Die Toten, die dich suchen
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Schon wenige Stunden nach ihrem Amtsantritt erhält die frischgebackene Leiterin der Kölner Vermisstenfahndung Judith Krieger, die Meldung dass der als verschwundengemeldete Kolumbianer tot aufgefunden ...

Schon wenige Stunden nach ihrem Amtsantritt erhält die frischgebackene Leiterin der Kölner Vermisstenfahndung Judith Krieger, die Meldung dass der als verschwundengemeldete Kolumbianer tot aufgefunden wurde. Auch wenn sie damit für den Fall im Grunde genommen nicht mehr zuständig ist, fährt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dinah Makowski zum Tatort, um sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Als die Kollegin am Tatort zusammenklappt muss sie umständehalber kurze Zeit alleine mit der Leiche verbringen. Danach läßt sie der Fall nicht mehr los und sie setzt durch, dass ihre Abteilung an den Ermittlungen beteiligt wird. Dies führt allerdings zu massivem Gegenwind aus den eigenen Reihen und die neuen Kollegen setzen alles daran Judith das Leben schwer zu machen.

Aber Judith gibt nicht auf und stellt sich bewußt der Herausforderung, sowohl den Fall aufzuklären als auch ihre Mannschaft in den Griff zu bekommen. Nach und nach gelingt es ihr durch konsequentes Handeln und erste Ermittlungserfolge zu punkten und sich damit endlich die Unterstützung ihrer Kollegen zu sichern, so dass am Ende nicht nur ein komplizierter Fall gelöst ist.

Fazit
Ein mysteriöser, länderübergreifender Fall, interessante Charaktere und viel Kölner Lokalkolorit – ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit einer ganz eigenen Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Wahllos

Wahllos
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Kathryn Dance, die eigentlich nur ein paar sicherheitstechnische Details klären sollte, kommt ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich bei dem Unglück im Nachtclub‚Solitude Creek‘, entgegen allen ...

Kathryn Dance, die eigentlich nur ein paar sicherheitstechnische Details klären sollte, kommt ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich bei dem Unglück im Nachtclub‚Solitude Creek‘, entgegen allen ersten Vermutungen um eine vorsätzliche Straftat handeln muss. Die Ermittlungsarbeiten haben noch keine brauchbaren Ergebisse vorzuweisen, als es zu einem weiteren mysteriösen, ähnlich inszenierten, Vorfall kommt. Der Verdacht, dass es sich bei dem Täter um einen äußerst raffinierten Psychopaten handeln muss drängt sich immer weiter in den Vordergrund. Seine Vorgehensweise, die auf die Kalkulierbarkeit menschlichen Verhaltens setzt, ist in keinster Weise vorhersehbar und seine Motivation unbegreiflich.

Als Dance und ihr Kollege Michael O’Neil einer vagen Spur folgen, treffen sie unvermutet auf den Täter. Den Überraschungsmoment nutzend gelingt es diesem aber in einer turbulenten Hetzjagd zu entkommen, bei der er als Fluchthilfe eine weitere Massenpanik auslöst und so erneut seine Überlegenheit demonstriert. Langsam ergibt sich für Dance ein Handlungsmuster und als sie glaubt seine nächste Tat vorhersehen zu können, ergreift sie sämtliche verfügbaren Maßnahmen um diese zu verhindern. Aber der Täter ist schlauer und Dance erkennt erst in letzter Sekunde dass er sie erneut hereingelegt hat.

Fazit
Eine vielschichtige Story, die erst in der zweiten Hälfte an Tempo und Spannung zulegt und den psychologischen Aspekt in seiner ganzen Vielfalt zum Tragen bringt.

Veröffentlicht am 26.11.2016

Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln

Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln
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Ernst Liesgang der seine Ausbildung zum Keramikkünstler in Japan zur Vollendung gebracht hat, sieht sich durch einen sagenhaften Zufall vor die Möglichkeit gestellt, den berühmten Ofensetzer Tatsuo Yamashiro ...

Ernst Liesgang der seine Ausbildung zum Keramikkünstler in Japan zur Vollendung gebracht hat, sieht sich durch einen sagenhaften Zufall vor die Möglichkeit gestellt, den berühmten Ofensetzer Tatsuo Yamashiro für den Bau eines original japanischen Anagama-Holzbrandofen in Deutschland zu gewinnen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht eine gewagte Sache, aber Ernst ist, nach reiflicher Überlegung, wild entschlossen die Sache durchzuziehen. Der angereiste Meister Yamashiro, nebst Gefolge, sorgt mit seinem Verhalten allerdings bei allen Beteiligten für reichlich Verwirrung und so kommt es wie es kommen muss – das Projekt droht zu scheitern. Doch Dank mehrerer glücklichen Fügungen gelingt es den Ofen fertigzustellen und die Japaner treten erleichtert ihre Heimreise an. So dass es am Ende dem alleinigen Geschick des Keramikers überlassen bleibt, ob es ihm gelingt ohne fremde Hilfe den Ofen zum Brennen zu bringen.

Fazit
Eine humorvoll erzählte Annäherung westlicher und fernöstlicher Kultur, die sich trotz aller Gegensätze unvermutet ergänzt und bereichert.