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Veröffentlicht am 01.10.2017

Die Rückkehr des Lemming

Die Rückkehr des Lemming
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Theo Ptak, Straßenbahnfahrer der Wiener Linie D ist verliebt. Schon seit Tagen dreht sich für ihn alles nur noch um eine junge Frau, die er für sich als die scheinbar Unsichtbare bezeichnet. Seit sie vor ...

Theo Ptak, Straßenbahnfahrer der Wiener Linie D ist verliebt. Schon seit Tagen dreht sich für ihn alles nur noch um eine junge Frau, die er für sich als die scheinbar Unsichtbare bezeichnet. Seit sie vor zwei Wochen das erste Mal seinen Wagen bestiegen hat, sieht die Welt für ihn ganz anders aus. Kein Wunder also dass Theo schier durchdreht als er hilflos mit ansehen muss wie die, doch nicht so Unsichtbare, in ein Taxi gezerrt wird und vor seinen Augen Opfer einer dreisten Entführung wird. In seiner Not wendet Theo sich an seinen Onkel alias Lemming, der mittlerweile zwar Pensionär, nichtsdestotrotz in Ermittlungsfragen wesentlich bewanderter ist als der junge Mann. Der Onkel ist bei der Verbrecherjagd nur allzu gerne behilflich, wovon ihn auch ein toter Journalist nicht abhalten kann. Doch als kurz darauf Theo ebenfalls zu Schaden kommt und der Lemming im weiteren Verlauf mit totgeglaubten Riesenvögeln konfrontiert wird, nimmt die Geschichte ungeahnte Dimensionen an, die den Exkommissar nahe an seine Grenzen bringt.

Fazit
Eine genial schräge Story, die mit einem Frontalangriff auf die Lachmuskeln, für höchsten Lesespass sorgt.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Alte Sünden

Alte Sünden
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Die kirchliche Trauung der Kommissarin Jule Wedekin mit ihrem Kollegen Fernando Rodriguez, steht unter keinem guten Stern. Nach dem gewaltsamen Ableben des Pfarrers, ist, nicht nur weil es keine Trauung ...

Die kirchliche Trauung der Kommissarin Jule Wedekin mit ihrem Kollegen Fernando Rodriguez, steht unter keinem guten Stern. Nach dem gewaltsamen Ableben des Pfarrers, ist, nicht nur weil es keine Trauung gegeben hat, an eine fröhliche Feier natürlich nicht mehr zu denken. Stattdessen heißt es für Kommissar Völxen sofort mit den Ermittlungen zu beginnen und zum Tatort zu eilen. Schnell liegt die Vermutung nahe, dass es zwischen dem Mord an dem Seelsorger, einem ehemaligen Gefängnispfarrer und einem lange zurückliegenden Kriminalfall eine Verbindung gibt. Doch die Beweislage ist dünn und die alten Akten geben nicht viel her. Erst als Jule, die offiziell nur im Fall des Pfarrermordes ermitteln soll, entgegen der Dienstvorschrift Untersuchungen im Fall „Brandt“ anstellt, gelingt es ihr die entscheidenden Hinweise zu finden, die die Aufklärung der beiden Fälle ermöglicht.

Fazit
Eine gelungene Mischung aus Spannung und unterhaltsamer Rahmenhandlung – ein humorvolles Lesevergnügen, das sich zugleich mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzt.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Die Party

Die Party
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Auf der Suche nach Anerkennung und Liebe, gerät der jugendliche Martin Gilmour in eine verhängnisvolle Abhängigkeit, die sein ganzes Leben bestimmen und dominieren wird. In der Hoffnung durch die Freundschaft ...

Auf der Suche nach Anerkennung und Liebe, gerät der jugendliche Martin Gilmour in eine verhängnisvolle Abhängigkeit, die sein ganzes Leben bestimmen und dominieren wird. In der Hoffnung durch die Freundschaft mit dem charismatischen Ben endlich wahrgenommen zu werden, versucht er mit allen Mitteln möglichst viel Zeit in dessen Nähe zu verbringen. Obwohl Ben nichts an Martin liegt und er ihn nur zu seinen eigenen Zwecken benutzt, gaukelt er sich selbst das Gegenteil davon vor. Als sich Martin die Gelegenheit bietet, Ben in seine Abhängigkeit zu bringen, nutzt er diese Chance gnadenlos. Doch selbst als ihn Jahre später die Vergangenheit einholt, ist er unfähig sich aus dem Schatten des übermächtigen Freundes zu lösen. Auch als Ben ihm unmissverständlich klar macht was er von ihm hält, ist er nicht in der Lage sich der Realität zu stellen. Erst im Verhörraum der Polizeistation von Tipworth kommt er langsam zu sich und beginnt sich an seinem ehemals besten Freund zu rächen.

Fazit
Ein interessant aufgebauter Roman, der tiefe Einblicke in die Psyche der Protagonisten gewährt und sich äußerst kritisch mit der, aus arm und reich resultierenden Ungerechtigkeit, auseinandersetzt.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Melange der Poesie

Melange der Poesie
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Ein Buch, das sowohl durch sein ungewöhnliches Format und die patchworkartig angeordneten sw-Fotos, unwillkürlich den Blick auf sich zieht. Auch der Titel „Melange der Poesie“ macht neugierig und man fühlt ...

Ein Buch, das sowohl durch sein ungewöhnliches Format und die patchworkartig angeordneten sw-Fotos, unwillkürlich den Blick auf sich zieht. Auch der Titel „Melange der Poesie“ macht neugierig und man fühlt sich geradezu gezwungen sofort hineinzusehen. Der erste Blick fällt auf eine, kartographisch ansprechend gestaltete, Zuordnung aller enthaltenen Kaffeehäuser, die – soviel sei vorweggenommen – am Ende um alle Autoren, die zu dem jeweiligen Kaffeehaus einen Text beigesteuert haben, ergänzt wird.

Nach einer informativen und unterhaltsamen Einleitung geht es dann in medias res. Von ganzseitigen, eindrucksvollen Aufnahmen eingerahmt, gibt es jede Menge Infos und Histörchen zu den einzelnen Kaffeehäusern, die im Anschluss daran durch Texte der an dem Projekt teilnehmenden Autoren ergänzt werden.

Fazit
Ein beeindruckendes Buch, das in einer gelungenen Kombination aus Bild und Text der Wiener Kaffeehaustradition ein nachhaltiges Denkmal setzt.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Mon Dieu, was für ein Fest!

Mon Dieu, was für ein Fest!
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In Fogas schlagen die Wellen hoch. Der Bürgermeister von Sarrat, will dem Ort durch eine geschickt eingefädelte Intrige seine Eigenständigkeit nehmen. Das kann die eingeschworene Dorfgemeinschaft sich ...

In Fogas schlagen die Wellen hoch. Der Bürgermeister von Sarrat, will dem Ort durch eine geschickt eingefädelte Intrige seine Eigenständigkeit nehmen. Das kann die eingeschworene Dorfgemeinschaft sich natürlich nicht bieten lassen. Mit allen Kräften versuchen sie den Argumenten der Gegenseite die Grundlage zu entziehen, um so die drohende Katastrophe abzuwenden. Dies führt unweigerlich zu etlichen Missverständnissen, die sich auch unvorteilhaft auf das Liebesleben der Dorfbewohner auswirken. Trotzdem ist jeder gewillt sein Äußerstes zu geben, um das drohende Unheil abzuwenden, denn nichts ist ihnen so wichtig wie die einmal gewonnene Selbständigkeit zu behalten.

Fazit
Ein liebenswertes und warmherziges Buch, das bestens unterhält und für kurzweilige Unterhaltung sorgt.