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Veröffentlicht am 09.08.2017

Überleg dir genau, ob du willst, dass deine Träume wahr werden

Silber - Das erste Buch der Träume
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Ich habe mich eine ganze Weile gescheut die Silber-Triologie anzufangen. Eigentlich wollte ich die Bücher ja nicht für mich, sondern für meine große Tochter, da diese die Edelstein-Triologie von Kerstin ...

Ich habe mich eine ganze Weile gescheut die Silber-Triologie anzufangen. Eigentlich wollte ich die Bücher ja nicht für mich, sondern für meine große Tochter, da diese die Edelstein-Triologie von Kerstin Gier so mochte. Doch nachdem das Buch, eines der ersten auf meinem SuB, schon so ewig im Regal stand und sie immer noch keine Ambitionen hegte, es zu lesen, beschloss ich nun es selbst zu lesen.


Silber – Das erste Buch der Träume von Kerstin Gier

Verlag FJB Fischer Sauerländer
Genre Kinder- & Jugendliteratur
Erscheinungstermin 20.06.2013
Seitenanzahl 416
ISBN 978-3841421050
Mehrteiler ja / Triologie
Preis 18,99 €
Altersfreigabe ab 14 Jahre

Überleg dir genau, ob du willst, dass deine Träume wahr werden

Inhalt

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.

Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.

Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen … (Quelle: silber-triologie.de)


Meine Meinung



Nein, ich bereue nichts. Höchstens, dass ich dieses Buch so lange ungelesen im Schrank stehen hatte. Allerdings weiß ich nun auch, dass es für meine Tochter noch nichts gewesen wäre. Meine Tochter liebt zwar Bücher, die sich mit Zombies, Monstern oder anderen spannend gruseligen Themen beschäftigen, wobei das meistens eher humorvoll läuft, aber mit Träumen ist bei ihr nicht zu spaßen. Ich glaube, Silber – das erste Buch der Träume hätte ihr schlaflose Nächte bereitet. Dabei ist es noch nicht mal wirklich gruselig. Dennoch schafft Kerstin Gier mit ihrem mitreißenden Schreibstil und einer Eindringlichkeit eine düstere Atmosphäre, die bei empfindlicheren Kandidaten wie meiner Tochter Alpträume hervorrufen kann. Oder mal ehrlich, Fremde, die einen im Traum ausspionieren können? Wo ist das nicht beängstigend.

Auch wenn es in diesem Buch viele komische Momente gibt und Liv manchmal ins Alberne abdriftet, was ich ihr in dem Alter, dank Hormonfehlsteuerung – ich verweise da mal auf Jan Weilers Pubertier, ich spreche aus Erfahrung – nicht mal ankreiden kann, ist die Spannung ein kontinuierlicher roter Faden, den Kerstin Gier auch nicht einmal fallen lässt.

Die Geschichte braucht zwar etwas bis sie zum eigentlichen Thema kommt, aber ich finde das weder schlimm, noch langweilig. Diese „kurze“ Länge wird benötigt, um die Charaktere besser kennenzulernen, voran Olivia, deren Lieblingsbeschäftigung Rätsellösen ist.

Wenn ich Kritik üben müsste, gäbe es nicht viel zu meckern. Und das nur auf hohem Niveau. Vielleicht hätten die Jungs nicht alle so superhübsch sein sollen, was ist gegen Normalos zu sagen? Und der Titteltattel-Blog erinnert mich doch sehr an Gossip Girl. Wobei gabs das vorher oder danach? Tatsächlich habe ich aber selten ein Buch so schnell verschlungen. Hab ich grad ein Deja-Vu? Ja, so ähnlich hatte ich tatsächlich vor Kurzem von der Dark Elements Triologie von Jennifer L. Armentrout geschwärmt. Ich bin gespannt, ob sich die Silber-Triologie ähnlich zum Suchtfaktor entwickelt. Potential dazu hat sie jedenfalls.

Fazit

Der Auftakt der Silber-Triologie konnte mich vollkommen überzeugen. Eine gelungenes Buch, nicht nur für Jugendliche. Kritikpunkte muss ich wirklich suchen und das wäre Meckern auf hohem Niveau. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen für „Silber – das erste Buch der Träume“.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Ein spannender Fall mit Blubb

Kuschelflosse - Der knifflige Schlürfofanten-Fall
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Inhalt

Eines Tages steht ein großes Geschenk vor Kuschelflosses Haustür. Darin: Ein Schlürfofant! Schlürfi ist richtig lieb, aber er hat einen riesigen Appetit und saugt selbst Herrn Kofferfischs stinkige ...

Inhalt

Eines Tages steht ein großes Geschenk vor Kuschelflosses Haustür. Darin: Ein Schlürfofant! Schlürfi ist richtig lieb, aber er hat einen riesigen Appetit und saugt selbst Herrn Kofferfischs stinkige Socken sofort in seinen Rüssel ein. Eins ist klar: In Fischhausen kann Schlürfi unmöglich bleiben. Und so machen sich Kuschelflosse und seine Freunde auf, um Schlürfis Eltern zu finden … (Quelle:cbj audio)

Meine Meinung

Zwei Dinge machten mich auf dieses Hörbuch aufmerksam:

Die gelungene Aufmachung
Ralf Schmitz
Ich mag Ralf Schmitz unglaublich gern. Er ist witzig, manchmal überdreht, aber auch total symphatisch. Seine Bücher habe ich verschlungen, seine Shows kennt auch meine große Tochter und kann sich königlich amüsieren.

Der Geschichte um Kuschelflosse und dem Schlürfofanten haucht er mit seiner kreativen Art wunderbar Leben ein. Die Charaktere wirken lebendig und auch die Geräusche sind herrlich rüber gebracht.

Mich stört jedoch, dass inhaltlich manchmal einfach nicht genug in die Tiefe gegangen wird. Versteht mich nicht falsch, ich finde das Hörbuch ansich super. Ich mag die Geschichte, aber auch oder gerade weil es für Kinder gemacht ist, hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht, es wäre auf die Thematik „Fremder“ etwas mehr eingegangen worden.

Ansonsten gefällt Kuschelflosses Fall allen in der Familie recht gut. Meine Große kann sich zwar nicht mehr ganz so damit anfreunden, aber sie fällt ja auch schon aus dem „Beuteschema“ raus.

Für meine Kleine, die Hörbücher und -spiele liebt, ist Kuschelflosse noch etwas zu lang und erfordert etwas zu viel Aufmerksamkeit, da man doch wirklich konzentriert zuhören muss, aber im Großen und Ganzen, kann ich das Hörbuch empfehlen. Ich denke auch, dass die Altersempfehlung ganz gut hinkommt. Meine Tochter wird bald 3 und ich denke im nächsten Jahr wird sie soweit sein, Stück für Stück die Geschichte richtig zu verfolgen. Aber es kommt ja bekanntlich immer auf das Kind an.

Fazit

Ralf Schmitz überzeugt mit seiner ganz eigenen Art bei diesem Hörbuch und allein deshalb ist es schon einen Kauf Wert. Wenn man über Kleinigkeiten hinwegsieht, ist Kuschelflosse von Nina Müller eine tolle Reihe, die man ruhigen Gewissens empfehlen kann.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 17.07.2017

Ein Märchen aus 1001 Nacht neu interpretiert

Ein Kuss aus Sternenstaub
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„Du kleine Närrin. Du hättest frei sein können, du hättest bei mir sein können, aber stattdessen wilst du schon wieder dein Wesen für einen Menschen verraten. Wie viele von ihnen willst du noch wegen solcher ...

„Du kleine Närrin. Du hättest frei sein können, du hättest bei mir sein können, aber stattdessen wilst du schon wieder dein Wesen für einen Menschen verraten. Wie viele von ihnen willst du noch wegen solcher Launen ins Verderben stürzen? Wie viele Städte müssen brennen?…“ Zihan, Seite 367

Auf dieses Buch habe ich schon so lange gewartet. Es stand ganz oben auf meiner Wunschliste und deshalb habe ich hier auch Freudentänze aufgeführt, als ich die Zusage vom Verlag bekam, dass ich ein Rezensionsexemplar ergattert hatte.

Tausend Dank an die Verlagsgruppe RandomHouse/cbj für das Rezensionsexemplar.


Ein Märchen aus 1001 Nacht neu interpretiert

Inhalt

Sie ist ein Dschinny und hat schon mehr Menschen und Völker fallen sehen als man sich vorstellen kann. Nichts will sie mehr als ihre Freiheit von der Lampe. Er ist ein Dieb und auf Rache aus. Gemeinsam vom Schicksal zusammen geführt, versucht jeder sein Ziel zu erreichen, koste es, was es wolle, doch eben jedes Schicksal hat etwas ganz anderes für beide vorgesehen. Doch als sie es begreifen, ist es fast zu spät.

Meine Meinung

Zarah ist schon über 4000 Jahr alt und seither in der Lampe gefangen. Sie ist eine der mächtigsten Dschinny, eine Scheitan, doch stürzte über die Liebe zu ihrer Herrin Roshanna und vernichtet ungewollt deren gesamtes Königreich. Jahrhunderte später taucht ein Dieb in den im Sand der Wüste verschütteten Überresten des einstigen Palastes Roshannas auf und findet die Lampe von Zarah. Während sie sich mit seiner Hilfe aus der Tiefe befreit, ist er von Hass getrieben. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht, ihr vor der Vergangenheit, ihm vor seinen Verfolgern. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Erfüllung ihrer Wünsche. Sie nach Freiheit, er nach Rache für den Tod seiner Eltern. Doch eigentlich verbindet sie etwas ganz anderes, altes und so viel Mächtigeres, dessen sie sich jedoch erst sehr viel später bewusst werden.

Als ich mit dem Buch begonnen habe, strotzte ich nur so vor Erwartungen. Vielleicht hatte ich auch zu hohe Ansprüche. Manchmal sollte man versuchen neutral an die Geschichten heran zu gehen. So war zwar der Beginn der Story recht gut, aber noch konnte ich weder mit den Charakteren, noch mit der Geschichte richtig warm werden. Als ich dann auch noch las, dass der Hauptprotagonist Alladin heißt, war bei mir zunächst der Ofen aus. Prompt kamen mir Erinnerungen und Charaktere von Disneys Alladin in den Sinn und es fiel mir wirklich schwer, dem eigentlichen Verlauf noch unvoreingenommen zu folgen.

Zum Glück bekam Jessica Khoury nach etwa hundert Seiten dann doch noch die Kurve und verwandelte „Ein Kuss aus Sternenstaub“ in ein spannendes und mitreißendes Märchen aus 1001 Nacht, das mich schließlich bis zum Ende gefangen nahm.

Auch die Charaktere schlichen sich dann doch noch in mein Herz und ließen mich mitleiden und -fiebern.

Das Ende ist jetzt zwar nicht ganz so zu meiner Zufriedenheit, aber ich kann durchaus damit leben. Schön ist es auch, dass es sich endlich mal wieder um einen Einzelband handelt und um keine Buchreihe. Lesen, genießen, abschließen. Das tut zwischendurch mal richtig gut. Damit punktet das Buch zusätzlich bei mir.

Jessica Khoury ist am Ende doch noch gelungen, was ich nicht mehr gewagt habe, zu hoffen. Mein absolutes Wunschbuch ist ein tolles Buch geworden. Auch wenn es nicht mein Lese-High-Light des Jahres wird, ist es dennoch eines der bisher besten Bücher diesen Jahres und vorallem eine gute Unterhaltung.

Ob ich es jetzt als Adaption oder Neuinterpretation von Alladin und die Wunderlampe bezeichnen würde. Ja, vielleicht im weitesten Sinne, aber im Grunde bin ich, trotz des Namens, über diesen Vergleich erst richtig gestolpert, als ich mit dem Buch schon fertig war; und das finde ich eigentlich ganz gut, weil es auch einfach als was ganz Neues dastehen kann.

Fazit

Nach etwas schwächerem Start konnte mich das Buch überzeugen und reiht sich in die Reihe der Büher ein, die dieses Jahr bei mir punkten konnten. Ich kann ruhigen Gewissesns eine Leseempfehlung aussprechen und lege es allen ans Herz, die gern gegensätzliche Charaktere mögen und Märchen aus 1001 Nacht.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wer Serie und Buch auseinander hält, kann sich über eine gute Story freuen

Die 100
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Viele kennen mit Sicherheit die Serie aus dem Fernsehen. Überhaupt habe ich erst von den Büchern erfahren, als ich die Serie bemerkte und selbst dann hat es noch eine ganze Weile gedauert bis ich mich ...

Viele kennen mit Sicherheit die Serie aus dem Fernsehen. Überhaupt habe ich erst von den Büchern erfahren, als ich die Serie bemerkte und selbst dann hat es noch eine ganze Weile gedauert bis ich mich dazu entschloss mit dem ersten Buch zu starten. Denn ich lese normalerweise keine Bücher zu Serien oder schaue Serien zu Büchern. Meistens, weil meine Erwartungen in egal welche Richtung nicht erfüllt werden, hier war das doch erstaunlicherweise etwas anders.

Die 100 von Kass Morgan
Verlag Heyne fliegt
Genre: Jugendliteratur, Scifi
Erscheinungstermin: 27.07.2015
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-453-26949-1
Mehrteiler: ja
Preis: 12,99 €
Altersfreigabe ab 14 Jahre

Wer Serie und Buch auseinander hält, kann sich über eine gute Story freuen

Inhalt

Durch einen atomaren Winter ist die Menscheit nahezu ausgelöscht, das denken jedenfalls die Bewohner einer großen Raumstation, als ihnen nach einigen Jahrhunderten im All die Luft langsam ausgeht. Also beschließt die „Führung“ ohne Wissen der restlichen Besatzungsmitglieder, 100 straffällig gewordene Jugendliche auf die Erde zu entsenden, um herauszufinden, ob diese wieder bewohnbar ist. Wider Erwarten stoßen die Jugendlichen nicht nur auf eine bewohnbare Erde, sondern stellen auch fest, dass es noch mehr Leben auf dem totgeglaubten Heimatplaneten gibt und das ist nicht immer ungefährlich.

Meine Meinung

Vorab, das Buch und die Serie sind nur minimal vergleichbar. Ich finde daran allerdings gar nichts schlechtes, eher im Gegenteil. Doch dazu gleich mehr.

Als ich mit der Serie begann, hat sie mich tatsächlich anfangs nicht lange halten können, obwohl ich auf Dystopien stehe. Irgendwann fiel mir dann das Buch in die Hände und ich war extrem unentschlossen, ob ich es lesen würde, doch aufgrund eines unschlagbaren Preises nahm ich es seinerzeit mit, nur damit es ewig lange im Schrank versauerte.

In einem Tauschforum wurde das Buch dann angefragt und so kam ich überhaupt erst zum Lesen und wurde wirklich überrascht. Zwar hatte ich mich noch nicht so in die Serie vertieft, aber einige Charaktere waren einfach nicht da, dafür gab es andere. Ich habe dann etwas getan, was mir sonst eigentlich recht schwer fällt, ich habe mich fallen und der Geschichte den Lauf gelassen – einfach die Charaktere so akzeptiert, wie sie im Buch standen und es funktionierte wunderbar. Irgendwie hat Kass Morgan es hinbekommen, dass ich die Charaktere so akzeptieren konnte, ohne jedesmal die Schauspieler vor Augen zu haben.

Hierzu möchte ich noch was zum Cover sagen. Es ist ja ganz nett, dass man es mit den Darstellern der Serie ausstattet, aber ich hätte in diesem Fall ein neutraleres Cover vorgezogen, das es ja nun augenscheinlich nicht so viel mit der TV-Serie zu tun hat und somit tatsächlich vielen Lesern einen falschen Eindruck vermittelt, was man ja u.a. an den vielen enttäuschten Rezensionen erkennen kann.

Die 100 (das Buch) ist weniger actionreich wie die Serie und erzählt aus Sicht verschiedener Charaktere. Neben Bellamy und Clarke, die das erzählen, was auf der Erde passiert, erzählt Glass über ihr weiteres Leben auf der Raumstation. All diese Eindrücke machen es leichter zu verstehen, was tatsächlich passiert ist und was aktuell vorsich geht. Besonders die Abschnitte auf der Raumstation waren interessant, weil sie die Sicht auf eine ander Perspektive lenkt.

Der Schreibstil ist angenehm, wenngleich nicht ungewöhnlich. Doch ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und es konnte mich überzeugen. Tatsächlich will ich mehr. Und das habe ich nun gar nicht erwartet.

Dazu kommt, dass ich die Serie im Anschluss wieder angefangen habe, zu sehen. Sie hat mich, trotz der Unterschiede, diesmal in den Bann gezogen und nicht losgelassen. Während ich auf die 4. Staffel im TV warte, hoffe ich in Kürze den 2. Band Die 100 – Tag 21 lesen zu können. Irgendwie ist beides ergänzend und doch so unterschiedlich – im positiven Sinne.

Fazit

Unerwartet anders und ganz und gar nicht so schlecht wie oft erwähnt. Man darf es nur nicht mit der Serie gleichsetzen, damit macht man sich viel kaputt. Für mich eine Buchreihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Kleiner Mann ganz groß

Karl von der Wimmelburg
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Meine Mädchen sind 2,5 und fast 12 und damit wirklich weit auseinander und fallen beide eigentlich nicht in die Altersangabe, dennoch hat beiden die CD gut gefallen. Sicherlich der Großen nicht ganz so ...

Meine Mädchen sind 2,5 und fast 12 und damit wirklich weit auseinander und fallen beide eigentlich nicht in die Altersangabe, dennoch hat beiden die CD gut gefallen. Sicherlich der Großen nicht ganz so gut wie der Kleinen, aber das ist, denke ich, verständlich. Meine Kleine ist allerdings sehr begeistert. Sie fragt abends bereits nach Wimmelburg und legt sich tatsächlich ohne Gute Nacht Geschichte zum Schlafen hin und lauscht. Für mich ein wenig ungewohnt, dieses Ritual ausfallen zu lassen, aber wenn sie so gut einschläft und ihr das gefällt, werde ich das nicht erzwingen.

Die Geschichten rund um Karl sind aber auch wirklich schön gemacht und erzählt. Ralph Caspers, den wir schon von Wissen macht Ahh! kennen, erzählt mit angenehmer Stimme und viel Hingabe und lässt auch mich als Erwachsenen aufmerksam lauschen. Die Hintergrund-Musik ist stimmig und passt sich angenehm ein.

Karl ist zwar nur ein kleiner Bauer und sein Schwert aus Holz, dennoch ist er mutiger und schlauer als manch großer Ritter. Das beweist er mehr als einmal in den vier Geschichten auf der CD. Und ich finde, damit ist er ein tolles Vorbild für Kinder. Ebenso zieht sich das Thema Freundschaft durch die vier Geschichten.

Karls Abenteuer sind sowohl für Mädchen wie Jungs geeignet. Und ich kann sie auch getrost für deutlich jüngere Kinder empfehlen.
Fazit

Kindgerecht mit Witz und Charme erobert Karl von der Wimmelburg mit seinen Freunden das Kinderzimmer. Pädagogisch wertvolle Unterhaltung für Groß und Klein, die Spaß macht. Ich kann die CD auch schon für jüngere Kinder (meine ist 2,5 Jahre) empfehlen.