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Veröffentlicht am 18.04.2018

Das Mädchen, das aus der Stille kam

Das Mädchen, das aus der Stille kam
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„Das Mädchen, das aus der Stille kam“ ist die Biographie eines Mädchens, das gehörlos zur Welt kommt und als junge Frau ein Leben jenseits der Stille wagt.

Fiona Bollag macht durch ihre Geschichte Mut, ...

„Das Mädchen, das aus der Stille kam“ ist die Biographie eines Mädchens, das gehörlos zur Welt kommt und als junge Frau ein Leben jenseits der Stille wagt.

Fiona Bollag macht durch ihre Geschichte Mut, lehnt sich gegen das Schicksal auf, erlernt die Sprache, riskiert zwei Operationen, um mithilfe eines Implantates hören zu können – und wächst an den Hindernissen auf ihrem Weg. Sie erfährt bedingungslose Unterstützung durch ihre großartige Familie, in der Verständnis, Liebe und ein starker Zusammenhalt ihr die Wertschätzung und Geborgenheit vermitteln, die sie so dringend braucht, um den Alltag und das Erwachsenwerden mit allen damit verbundenen Problemen zu meistern.

Das vorliegende Buch ist sehr tiefsinnig und begnügt sich damit, die detaillierten Erklärungen im Ausmaß von vierzig Seiten im Anhang zu drucken und den Leser auf diese Weise selber entscheiden zu lassen, wie viel Fachliteratur er sich zumuten möchte.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Werter Nachwuchs

Werter Nachwuchs
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"Ich halte mich für eine humorige Person. Aber anscheinend ist das Quantum an Humor, das ich besitze, doch nicht ausreichend, um mit Heiterkeit und Gelassenheit das Benehmen gewisser Mitmenschen zu ertragen."

Die ...

"Ich halte mich für eine humorige Person. Aber anscheinend ist das Quantum an Humor, das ich besitze, doch nicht ausreichend, um mit Heiterkeit und Gelassenheit das Benehmen gewisser Mitmenschen zu ertragen."

Die österreichische Autorin Christine Nöstlinger erzählt, ermutigt, tadelt und belehrt mit ihren „Nie geschriebenen Briefen der Emma K.“.

Emma K., eine fiktive Mutter, Schwiegermutter und Großmutter schreibt mit viel Humor, aber auch ernst gemeinter Kritik, ihre Briefe an die jüngere Generation.

Ein literarischer Leckerbissen, gespickt mit vielen Ausdrücken aus dem Wiener Dialekt, aufgrund der Kürze der einzelnen Briefe (maximal 2 Buchseiten) auch eine ideale Einschlaf-Lektüre oder ein Buch für Wartezeiten.

Doch Vorsicht: die Berichte aus der Vergangenheit, die teilweise harsche Kritik an den Kindern und Enkeln lässt den Leser nicht nur die Stirn runzeln und schuldbewusst nicken, nein, der Humor der überaus aufgeschlossenen „Emma K.“ verleitet zum vergnügten Schmunzeln und manch lautem Auflachen.

Ich bin diesen „Nie geschriebenen Briefen der Emma K.“ bereits vor Jahren in einer österreichischen Wochenzeitung begegnet und habe die einzelnen Ausschnitte wegen ihres erstklassigen Inhalts gesammelt. Erst jetzt entdeckte ich diese kleinen Kostbarkeiten in diesem Buch vereint, das ich mit fünf Sternen bewerte und uneingeschränkt weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Der Junge im gestreiften Pyjama

Der Junge im gestreiften Pyjama
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„Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist eine erschütternde Konfrontation mit dem Schrecken des Holocaust – und zwar aus der Sicht eines naiven kleinen Jungen.

Bruno, der Sohn des Kommandanten in Auschwitz, ...

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist eine erschütternde Konfrontation mit dem Schrecken des Holocaust – und zwar aus der Sicht eines naiven kleinen Jungen.

Bruno, der Sohn des Kommandanten in Auschwitz, geht einsam und gelangweilt auf Entdeckungsreise – und entdeckt einen Zaun. Er entdeckt, dass es hinter diesem Zaun auch Menschen gibt. Seltsam gekleidete Menschen. Menschen in gestreiften Pyjamas, wie er sie nennt. Und er entdeckt Schmuel, einen furchtbar mageren und sehr traurigen Jungen, mit dem er spontan Freundschaft schließt. Eine Freundschaft, die sich im Laufe eines Jahres vertieft und tragisch endet.

John Boyne ist es mit diesem Buch gelungen, den Leser wach zu rütteln, die grauenhaften Verbrechen des Nazi-Regimes sehr eindrucksvoll und aus ungewöhnlicher Sichtweise in Erinnerung zu rufen und gegen das Vergessen zu schreiben.

„Aber wo genau lag der Unterschied? fragte er sich. Und wer entschied, welche Leute die gestreiften Anzüge und welche Leute die Uniformen trugen?“

Veröffentlicht am 18.04.2018

Hathaway Jones

Hathaway Jones und die schöne Flora Dell
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Ein bezaubernder Jugendroman, angesiedelt im Wilden Westen von Amerika.

Der vierzehnjährige Hathaway Jones ist Postbote und Geschichtenerzähler, er versorgt die kleinen Hütten und Farmen nicht nur mit ...

Ein bezaubernder Jugendroman, angesiedelt im Wilden Westen von Amerika.

Der vierzehnjährige Hathaway Jones ist Postbote und Geschichtenerzähler, er versorgt die kleinen Hütten und Farmen nicht nur mit Post und Geschichten, sondern auch mit Zucker, Salz, Kaffee und Munition, und verliebt sich dabei in die Siedlertochter Flora Dell.

Die Autorin Katja Behrens versteht es, ein lebhaftes Bild des Lebens im Wilden Westen zu malen, man meint als Leser mittendrin zu sein und vertieft sich so sehr in die Lektüre, dass man den Fluss beruhigend murmeln und den Wind in den Bäumen rauschen hört.

Obgleich es sich um ein dünnes Buch handelt, wird das Leben in dieser Zeit ausführlich beschrieben, untermalt von der berührenden Geschichte einer zarten ersten Liebe.

Wunderschön.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Ein Hund zu Weihnachten

Ein Hund zu Weihnachten
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Bei diesem Roman handelt es sich um ein ganz besonderes Buch für Tierfreunde und zugleich auch um ein bezauberndes Weihnachtsmärchen, das die Menschen berührt.

Todd, der zwanzigjährige behinderte Sohn ...

Bei diesem Roman handelt es sich um ein ganz besonderes Buch für Tierfreunde und zugleich auch um ein bezauberndes Weihnachtsmärchen, das die Menschen berührt.

Todd, der zwanzigjährige behinderte Sohn von George und Mary Ann McCray, wendet nach einer Radiodurchsage seine ganze Überredungskunst auf, um seine Eltern von der Aufnahme eines sogenannten „Weihnachtshundes“ zu überzeugen. Das örtliche Tierheim möchte seinen Insassen schöne Weihnachtsfeiertage bei Familien vermitteln – nicht zuletzt auch in der berechtigten Hoffnung, dass vielleicht einige von den Hunden einen Platz finden, wo sie bleiben dürfen und nicht alle Hunde nach den Feierlichkeiten wieder zurückgebracht werden.

Todds Vater George, geprägt von Kriegserlebnissen und dem tiefen Kummer um seine ersten beiden Hunde, versucht zunächst, sich diesem Ansinnen zu entziehen, kapituliert jedoch angesichts des Flehens seines Sohnes und dem sanften Zureden seiner Frau.

Eine wunderschöne Geschichte bahnt sich an – ein anrührender Roman über die ganz besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Für Hundeliebhaber ein regelrechtes Highlight!