Profilbild von libri-amici

libri-amici

Lesejury Star
offline

libri-amici ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit libri-amici über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Geben ist Seliger als Nehmen

Wem gehört das Geld?
0

Geben ist Seliger als Nehmen

„Es ist nicht falsch, weise zu sparen, anzulegen und sich zu versichern, aber es ist falsch, diesen Dingen mehr zu vertrauen als Gott.“

John MacArthur ist US-amerikanischer ...

Geben ist Seliger als Nehmen

„Es ist nicht falsch, weise zu sparen, anzulegen und sich zu versichern, aber es ist falsch, diesen Dingen mehr zu vertrauen als Gott.“

John MacArthur ist US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor (Herausgeber einer Studienbibel sowie Verfasser zahlreicher Bibelkommentare und theologischer Publikationen). Er befasst sich in diesem Leitfaden mit der Verwaltung bzw. dem Umgang mit Geld. McArthur spricht über das Sparen, das Planen, den Konsum und das Teilen mit unseren Mitmenschen.

In den insgesamt neun Kapiteln dieses Buches beschäftigt er sich mit dem Wesen des Geldes, dem Reiz des Materialismus, den biblischen Leitlinien und Warnungen, den biblischen Mitteln des Gelderwerbs und dessen Verwalterschaft. Er beleuchtet unsere Einstellung zum Geld und spricht über das Geben und weist auf das biblische Vorbild dazu hin, bezieht sich dabei auf zahlreiche Bibelstellen, die er zitiert und auslegt. MacArthur schreibt auch sehr viel über den Zehnten und über den Weg zu wahrem Wohlstand, und auch Glücksspiele und die damit verbundenen verführerischen Phantasien dazu sind Themen dieser Abhandlung.

Die einzelnen Kapitel werden durch ein Bibelzitat in kursiver Schrift eingeleitet, doch auch seine nachfolgenden Ausführungen belegt der Autor mit Quellenangaben zu Beispielen aus der Bibel. Im Anhang findet man einen detaillierten Studienleitfaden, bei dem zu jedem vorangegangenen Kapitel eine kurze Zusammenfassung und Fragen präsentiert werden. John MacArthur schließt mit einem Gebetsanliegen und diversen praktischen Anwendungen zu den einzelnen Inhalten.

Die intensive und gründliche Beschäftigung mit dem Thema „Geld“ aus biblischer Sicht ist dem Autor meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Durch die vielen Beispiele aus der Bibel wurden John MacArthurs Ausführungen niemals langweilig, die detaillierten Quellenverweise ermöglichen ein rasches und gezieltes Nachschlagen, um Inhalte zu vertiefen bzw. im Kontext nachzulesen. „Wem gehört das Geld?“ ist sicherlich kein einfaches, mit Sicherheit sogar ein unbequemes Thema, mit dem man sich als Leser auseinander setzt. Ein biblischer Leitfaden, der den Umgang mit Gottes Reichtum nachhaltig ins Bewusstsein ruft – und Veränderungen zu bewirken vermag.

„Der großzügige Christ muss niemals fürchten, nicht genug zu haben. Denn je mehr du gibst, desto mehr wird Gott dir zurückgeben.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Öffne uns die Augen, damit wir sehen.

AHA
0

Öffne uns die Augen, damit wir sehen.

„Veränderung oder Tod. Was wäre, wenn Sie vor dieser Alternative stünden? Was wäre, wenn eine anerkannte Kapazität eines bestimmten Fachgebietes Ihnen mitteilen würde, ...

Öffne uns die Augen, damit wir sehen.

„Veränderung oder Tod. Was wäre, wenn Sie vor dieser Alternative stünden? Was wäre, wenn eine anerkannte Kapazität eines bestimmten Fachgebietes Ihnen mitteilen würde, dass Sie Ihre Art zu denken und zu handeln, tief greifend und dauerhaft verändern müssten? Und wenn nicht, dann würde sich Ihre Zeit auf der Erde bald ihrem Ende zuneigen – und zwar viel früher als eigentlich notwendig. Könnten Sie sich verändern, wenn es wirklich darauf ankommt? Wenn es um Leben oder Tod geht?“

Kyle Idleman ist Pastor der Southeast Christian Church in Louisville, Kentucky. Nach einigen einleitenden Worten über das so genannte „AHA-Prinzip“ erzählt er in insgesamt drei Buchkapiteln Details über das „Aufwachen (plötzliche Erkenntnis) – Hingucken (schonungslose Ehrlichkeit) – und Anpacken (sofortiges Handeln)“, den drei Komponenten dieses Prinzips. Das Aha-Prinzip bedeutet für Kyle Idleman „ein plötzliches Aufblitzen, das zu einem Moment führt, in dem wir uns gegenüber ganz ehrlich sind, was dauerhafte Veränderungen nach sich zieht. Genau zur richtigen Zeit kollidiert das Leben eines Menschen mit dem Wort Gottes und der Kraft des Heiligen Geistes, und alles verändert sich.“

In seinen Ausführungen liefert der Autor dazu einige Geschichten aus der Praxis, zitiert und deutet aber auch Begebenheiten aus der Bibel. So zieht sich beispielsweise die Geschichte vom verlorenen Sohn, oder auch die Prophezeiung des Untergangs der Stadt Ninive wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Kyle Idlemans Schreibstil ist flüssig und einnehmend. Die Lektüre wird durch die immer wieder mit dem Inhalt verwobene, teilweise mit Humor dargebrachten Erzählungen aus seinen persönlichen Lebenserfahrungen und den vielen Querverweisen auf Bibelzitate nie langweilig. Eine hilfreiche Zusammenfassung und Anregung zur Selbstreflektion stellen die Fragen zum Text am Ende des Buches dar. Hier bietet der Autor zu jedem einzelnen Kapitel zielgerichtete Fragen sowie einen kleinen Lösungsansatz als Hilfestellung an.

Am meisten beeindruckte mich die Reaktion der Eltern eines seiner Freunde, als jener in vielen Lebensbereichen versagte und sich letztendlich hilfesuchend an sie wandte – ein junger Mann, dessen AHA-Erlebnis spät, aber nicht zu spät, kam:

„Meine Eltern hörten mir zu, und dann sagten sie drei Worte. Sie sagten nicht: „Dann ändere dich.“. Sie sagten nicht: „Bring’s in Ordnung.“ Sie sagten nicht: „Hol dir Hilfe.“ Sie sagten nicht: „Lös deine Probleme.“ Sie sagten nicht: „Wir lieben dich.“ Sie sagten nicht: „“Wir vergeben dir.“ Es war noch viel besser. Sie sagten zu mir: „Komm nach Hause.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Skarabäus und Schmetterling

Skarabäus und Schmetterling
0

„Skarabäus und Schmetterling“, das neueste Werk aus der Feder der Autorin Elisabeth Büchle, besticht bereits mit seiner Optik. Majestätische Pyramiden im Wüstensand, in goldenes Licht getaucht, als Hintergrund ...

„Skarabäus und Schmetterling“, das neueste Werk aus der Feder der Autorin Elisabeth Büchle, besticht bereits mit seiner Optik. Majestätische Pyramiden im Wüstensand, in goldenes Licht getaucht, als Hintergrund dezente, aber gut erkennbare Hieroglyphen – all das verführt regelrecht dazu, das Buch zur Hand zu nehmen und sich in den Klappentext zu vertiefen. Spätestens dann ist es um Fans dieser Autorin geschehen: die Aussicht auf ein grandioses Abenteuer, das einen Erzählzeitraum von beinahe einhundert Jahren umfasst, in dem das historisches Großereignis der Entdeckung der geheimnisumwitterten Grabanlage des Pharaos Tutanchamun im Tal der Könige eine tragende Rolle spielt, ist zu verlockend, um es wieder wegzulegen. Die Lektüre dieses in drei Zeitebenen spielenden Romans entpuppte sich für mich als atemberaubend. Der rätselhafte Prolog, der ein Ereignis in Ägypten im Jahre 1327 andeutet, bei dem eine junge Ägypterin und ihr Geliebter ihre Heimat verlassen und sich auf die Suche nach dem Gott der Hebräer machen, vollendet sich erst ganz zum Schluss, am Ende des Buches, in Form eines entschlüsselnden Epilogs.

Das Buch wurde in zwei Teile mit insgesamt 54 Kapiteln gegliedert, wobei es zunächst den Anschein hat, als handle es sich um zwei völlig verschiedene Geschichten. Doch sehr rasch erkennt man, wie sehr die beiden Teile ineinander überfließen, sie sich ergänzen bzw. aufeinander Bezug nehmen.

Im ersten Teil stellt die Autorin den Lesern ihre 20jährige Protagonistin Sarah Hofmann vor, die bei der besten Freundin ihrer Mutter aufwuchs. Die verwitwete Lady Alison Clifford mit dem exzentrischen Lebensstil, dem großen Wissen und der Begeisterung für alles Geheimnisvolle weckte mit ihrer unkonventionellen energischen Art das schüchterne Mädchen nach und nach aus ihrer Lethargie. Aus dem zurückgezogenen, sanften und freundlichen stillen Kind wurde eine feinfühlige junge Dame, die durch die richtigen Kontakte und das Ansehen ihrer Ziehmutter in der Aristokratie ein Leben in Sorgenfreiheit führte. Die britische Countess vermittelte dem ihr anvertrauten Kind auch ihren unerschütterlichen Glauben und liebte Sarah wie eine Tochter. Als Lady Alison erfuhr, dass der befreundete Lord Carnavon eine neuerliche Ausgrabung in Ägypten unter der Leitung des Archäologen Howard Carter finanzieren würde, ließ sie sich nicht davon abbringen, den Earl gemeinsam mit Sarah ins Tal der Könige zu begleiten. Bereits auf der Überfahrt trafen die beiden Damen auf einen lebenslustigen Abenteurer aus Deutschland, der sich als Andreas Sattler vorstellt. Er und sein Reisegefährte, der zuvorkommende höfliche Antiquitätenhändler namens Jacob Miller boten sich den beiden alleine reisenden Frauen als Begleiter an. Als es in Ägypten zu einigen gefährlichen und beinahe tödlichen Zwischenfällen kam, die sich auffallend auf Sarah konzentrieren, weckte dies nicht nur in Andreas den Beschützerinstinkt. Eine junge Ägypterin und das Geheimnis um ihren verschollenen Vater Martin Hofmann sowie das Rätsel um die Identität ihres unerbittlichen Verfolgers ließen Sarah nicht zu Atem kommen…

Im zweiten Teil des Buches wurde ich mit neuen Protagonisten und unbekannten Namen sowie einem Thriller konfrontiert, dessen Spannungsbogen kontinuierlich zunahm. Im London des Jahres 2011 wurde der angehende Kriminologe und Mitarbeiter des Scotland Yard, Duke Taylor, für Ermittlungen rekrutiert, die sich mit dem plötzlichen Auftauchen von Originalen aus dem Grab Tutenchamuns befassten. Der muskulöse Polizist internationaler Herkunft sollte der Familie der 21jährigen Studentin Rahel Höfling auf den Zahn fühlen, in deren Besitz Scotland Yard wertvolle Artefakte aus dem Pharaonengrab in Millionenhöhe vermutete. Der charmante Ermittler heftete sich an Rahels Fährte und fungierte schon bald als deren Beschützer gegen Anschläge, eine Situation, die jener ihrer Ururgroßmutter Sarah frappierend ähnelte. Die zierliche und intelligente Studentin konnte zudem auf ihre guten Freunde zählen, die unerschütterlich zu ihr standen, nämlich das Ehepaar Emma und Daniel Ritter sowie Rahels ehemaligen Klassenkameraden und „großen Bruder an ihrer Seite“, Falk Jäger. Gemeinsam mit ihnen versuchte Rahel, hinter die Beweggründe für die Anschläge zu kommen und wurde immer tiefer in ein Gespinst von Lügen, Geheimnissen und Abenteuer verwickelt…

Diese bis ins Detail perfekt gelungene Melange aus hervorragend recherchierten historischen Ereignissen, Abenteuer und Liebe, gewürzt mit einer kräftigen Portion Humor bescherte mir ein unvergessliches Lesevergnügen und es war schlichtweg unmöglich, es wieder aus der Hand zu legen. Ein Buch mit vorprogrammiertem Suchtfaktor, das für meine Person besonders mit hervorragend ausgearbeiteten, vielschichtigen und zutiefst einnehmenden handelnden Personen glänzt – etwas, das ich durchaus als eines von Elisabeth Büchles Markenzeichen benennen würde. Jene Figuren sind es auch, die meines Erachtens diesem Buch Leben einhauchen und es zu einem mitreißenden Epos machen, dessen Sogwirkung man sich einfach nicht entziehen kann. Die Autorin hat nicht nur die äußerlichen Erscheinungsmerkmale ihrer Personen, sondern auch deren Charaktereigenschaften liebevoll und detailliert gezeichnet, so dass sie mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz wuchsen. Den größten Lesegenuss empfand ich bei den unzähligen Wortgeplänkeln, ausgelöst durch die raubeinige Suffragette Lady Alison, Rahels ehemaliger Lehrerin Emma, sowie Rahels Klassenkamerad Falk. Eine beeindruckende und nicht minder humorvolle Nebenfigur bietet die schrullige Kakteenliebhaberin Mary, Rahels Großmutter. Abgerundet wird das Ganze durch eine Beschreibung der Landschaft, insbesondere der Grabstätten im Tal der Könige, die einem den Eindruck vermittelte, selber vor Ort zu sein und das Gelesene auch tatsächlich „mit zu erleben“.

Elisabeth Büchle brilliert in diesem Roman nicht nur durch einen in äußerst einnehmendem Schreibstil präsentierten, ausgefeilten Plot, sondern hat neben ihrer Generationen umfassenden Geschichte voller Spannung, Romantik und Humor auch christliche Werte, wie den Glauben an Gott und die Kraft der Vergebung, in ihr Buch verwoben.

„Skarabäus und Schmetterlinge“ ist eine Lektüre, die ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann, ein Buch, das für meinen Lesegeschmack bislang den Höhepunkt von Elisabeth Büchles Werken darstellt. Ein grandioses Familienepos, das man in atemloser Spannung und mit tiefen Emotionen verfolgt und nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Als das Leben stehen blieb

Als das Leben stehen blieb
0

„Mama, was willst du ändern, wenn du am Mittwoch gesund aufwachen darfst? Welche Wünsche sind noch offen in deinem Leben?“

„Als das Leben stehen blieb“ – Dr. med. Ute Horn gab dem Buch über die Zeit nach ...

„Mama, was willst du ändern, wenn du am Mittwoch gesund aufwachen darfst? Welche Wünsche sind noch offen in deinem Leben?“

„Als das Leben stehen blieb“ – Dr. med. Ute Horn gab dem Buch über die Zeit nach ihrer Erkrankung einen ganz besonders zutreffenden Titel. Denn das Leben der Autorin und siebenfachen Mutter stand im Juni des Jahres 2012 im Alter von 58 Jahren tatsächlich unvermittelt still, als eine gutartige Gefäßanomalie in ihrem Kopf zu bluten begann und Ute Horn daraufhin mit einem epileptischen Anfall und vorübergehenden Sprachverlust konfrontiert wurde. In ihrer Neuerscheinung berichtet sie über ihre Ängste bis zum Eintreffen des Notarztes, der sie ins Krankenhaus brachte, über die Reaktionen ihrer Familie und Freunde, über die Zeit ihres Krankenhausaufenthaltes und die Vorbereitungen zur Kopfoperation mit ungewissem Ausgang. Ute Horn versammelte daraufhin all ihre sieben Kinder und ihr Pflegekind noch einmal um sich, um Unausgesprochenes und Ungeklärtes zu bereinigen.

Als gläubige Christin erwähnt sie in ihren Ausführungen auch das rege Gebetsleben ihrer Familie und Gemeinde sowie ihre Gotteserfahrungen. Nachdem der Verdacht auf einen möglichen Gehirntumor sich nicht bestätigte, konnte das Kavernom in ihrem Kopf in einer mehrstündigen Operation durch einen Neurochirurgen entfernt werden, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.

In ihrem Buch lässt die Ich-Erzählerin Ute Horn ihre Leserschaft an ihren persönlichsten Erfahrungen teilhaben, beginnend mit der Diagnosestellung, über den Krankenhausalltag sowie die Anschlussheilbehandlung während eines Rehabilitationsaufenthalts bis hin zur Rückkehr in ihr turbulentes Leben als Ehefrau eines Mediziners, Hausfrau, siebenfache Mutter, Referentin und Buchautorin.

„Als das Leben stehen blieb“ wird mit berührenden Worten ihres Sohnes eingeleitet, tituliert als „Gedanken des ältesten Sohnes“. In insgesamt 33 Kapiteln schildert die Autorin anschließend den Krankheitsverlauf und die Auswirkungen, die dieser schwere Schicksalsschlag auf ihr gesamtes Umfeld hatte. Zwischendurch lässt sie abwechselnd Familie, Freunde oder Bekannte durch Briefe oder selbst verfasste Gedichte zu Wort kommen. Letztendlich verleiht sie im „Nachklang“ ihrer großen Dankbarkeit Gott gegenüber Ausdruck, der sie „berührt hat, ihr Hoffnung schenkte“ und schließt mit ihrem Leitsatz „Nicht „Hauptsache gesund“, sondern „Hauptsache in seiner Hand“.

Eine beeindruckende Lebensgeschichte über eine Frau, die ihren Optimismus und ihr Gottesvertrauen auch in den schlimmsten Stunden ihres Lebens nicht verlor.

„Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen“… eine weise Lebenseinstellung!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Macht des Gebets in der Ehe

Mein Gebet macht uns stark
0

„Die Macht des Gebets in der Ehe“

„Das Gebet stellt eine ganz besondere Form der Kommunikation dar, die über unseren menschlichen Verstand hinausgeht.“

Während es Stormie Omartian in ihrem Buch „Mein ...

„Die Macht des Gebets in der Ehe“

„Das Gebet stellt eine ganz besondere Form der Kommunikation dar, die über unseren menschlichen Verstand hinausgeht.“

Während es Stormie Omartian in ihrem Buch „Mein Gebet macht mich stark“ um betende Frauen geht, konzentriert sie sich im vorliegenden Buch „Mein Gebet macht uns stark“ auf deren Ehemänner. Gleich zu Beginn weist die Autorin darauf hin, dass sie das Gebet für den Ehemann „als Kanal betrachtet, durch den die Kraft Gottes in dessen Leben fließen kann“. Sie plädiert dafür, der Macht des Gebets zu vertrauen, unter alle eigenen Bemühungen und Wünsche einen Schlussstrich zu ziehen und sich ausschließlich auf die Kraft Gottes zu verlassen. Stormie Omartian bestätigt zugleich aber auch, dass es nicht immer leicht ist, Rücksichtslosigkeit, Beleidigungen, Gleichgültigkeit, irritierendes oder gar nachlässiges Verhalten zu verzeihen und für diese Person zu beten. Jedoch stellen Verhaltensweisen wie permanente Argumentationen, Ignorieren, Aus-dem-Weg-gehen, Diskutieren oder Beleidigt sein ihrer Meinung nach ebenfalls keine Lösungen dar. Sie meint vielmehr, dass eine Voraussetzung dafür, für den eigenen Ehemann zu beten, nicht nur ein zeitlicher Faktor ist, sondern dass man vielmehr darum bitten sollte, dass die eigenen negativen Emotionen wie beispielsweise Bitterkeit, Groll oder Zorn aus unsern Herzen genommen werden sollen. Es umfasst auf alle Fälle die Bereitschaft zuzulassen, sich selbst zu verändern.

Die Themenvielfalt in diesem Buch ist groß. Stormie Omartian widmet sich der Beziehung, der Ehe, der Familie, der Sexualität, den Gedanken, Ängsten, Versuchungen, und vielen anderen Aspekten. Nach einigen einleitenden Worten geht die Autorin in insgesamt 31 Kapiteln jeweils auf ein bestimmtes Thema zunächst theoretisch und mit praktischen Beispielen verbunden ein, um anschließend einen dazu passenden Gebetsvorschlag zu präsentieren. Sie schließt jedes Kapitel mit Zitaten aus der Bibel und gibt stets auch einen Quellenverweis dazu an. In diesem Sinne würde ich dieses Buch weniger als Sachbuch, sondern vielmehr als Arbeitsbuch bezeichnen, das man immer wieder zur Hand nimmt, um nachzulesen und sich von Stormie Omartian inspirieren zu lassen. Ihre klugen Ausführungen und ihre wunderschön formulierten Gebetsvorschläge regen an, es ihr gleich zu tun und sich an eigenen Formulierungen zu versuchen.

Fazit: „Mein Gebet macht uns stark“ ist ein motivierender Ratgeber und wertvoller Lebens- bzw. Gebetsbegleiter für Frauen, der nicht nur die eigene Sicht auf Dinge verändern kann, sondern auch dazu in der Lage ist, eine Ehe stark zu machen.