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Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein Leben voller Wunder

Ein Wunder volles Leben
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Ein Leben voller Wunder

Wahre Geschichten von übernatürlichen Begegnungen mit Gott

Das Leben des Autors Bruce Van Natta ist voller übernatürlicher Begegnungen und Wunder, von denen er in diesem Buch ...

Ein Leben voller Wunder

Wahre Geschichten von übernatürlichen Begegnungen mit Gott

Das Leben des Autors Bruce Van Natta ist voller übernatürlicher Begegnungen und Wunder, von denen er in diesem Buch berichtet. Bereits in der Einleitung schreibt er über ein Sommercamp für Jugendliche aus der High School, bei dem es mehrfache Wunderheilungen gab.

Bruce Van Natta berichtet in „Ein Leben voller Wunder“ von seiner bewegten Vergangenheit, seiner zwanzigjährigen Drogen- und Alkoholsucht, wo er nicht nur Marihuana, Kokain und Alkohol konsumierte, sondern auch mit Drogen dealte. Er erzählt von dem tragischen Unfall während seiner Arbeit als Mechaniker in der Werkstatt, bei dem er schwerste Verletzungen erlitt, die unweigerlich zu seinem sofortigen Tod hätten führen müssen. Nach mehreren Operationen und einem wochenlangen künstlichen Koma musste er noch ein Jahr im Krankenhaus verbringen.

Seine prophetischen Träumen und Visionen, seine Fähigkeit, mit geistlichen Augen sehen zu können, werden in lebhaften Schilderungen dargestellt. Er betet für einen Menschen, der an einer unheilbaren Krankheit leidet, und der Betroffene ist entweder auf der Stelle, oder innerhalb kürzester Zeit, geheilt.

Anfangs versuchte ich, neutral und unvoreingenommen auf dieses Buch zuzugehen. Doch die unzähligen plötzlichen Heilungen nach dem Beten oder Handauflegen des Autors, das reihenweise Umfallen von Menschen bei seinen Veranstaltungen, die klatschenden und preisenden Menschenmengen und die Dämonen, die er sieht, haben dazu beigetragen, dass mir der Inhalt dieses Buches rasch suspekt wurde. Ich glaube durchaus daran und bin sogar davon überzeugt, dass durch Gottes Wirken Wunder möglich sind. Wenn jedoch permanent Heilungen wie in diesem Buch beschrieben vorkommen, Tumore unverzüglich durch Handauflegen schrumpfen, verformte Knochen sich gerade biegen oder innerhalb kürzester Zeit durch Beten wachsen, wenn durch das Beten, Handauflegen und Lobpreis-Singen eines Mannes am laufenden Band Wunder geschehen, bekommt das Ganze für mich einen befremdlichen Beigeschmack.

Abgesehen vom Inhalt, der mich nicht überzeugen konnte, ist dieses Buch zudem auch in einem sehr einfachen Schreibstil verfasst. An etlichen Stellen fehlen mitten im Text Wörter, Formulierung und Satzstruktur sind nicht wirklich gelungen, falsch gesetzte oder fehlende Satzzeichen und Leerzeichen-Fehler beinträchtigen den Lesefluss.

Fazit: Sowohl inhaltlich, als auch sprachlich und stilistisch hat es „Ein Leben voller Wunder“ leider nicht geschafft, mich zu überzeugen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Was, wenn’s dich trifft?

Das Schicksal ist ein Schläger
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Was, wenn’s dich trifft?

„Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag den Boden unter den Füßen ins Wanken bringt und die heile Welt erschüttert?“

Die Autorin schrieb dieses Buch gemäß ihrer Aussage für ...

Was, wenn’s dich trifft?

„Was passiert, wenn ein Schicksalsschlag den Boden unter den Füßen ins Wanken bringt und die heile Welt erschüttert?“

Die Autorin schrieb dieses Buch gemäß ihrer Aussage für jene Menschen, die so wie sie selber manchmal am Leben und der Unlogik menschlicher Erfahrungen verzweifeln, die keine Antworten auf alle Fragen haben, besonders auf die Frage nach dem „Warum?“

So erzählt sie von verschiedenen Schicksalen, indem sie einerseits über das Erlebte aus ihrer eigenen Sicht berichtet, andererseits die Betroffenen selber zu Wort kommen lässt. Das Mädchen Eliza beschreibt beispielsweise, wie sehr die Trauer und der seelische Verlust nach dem Tod eines nahen Angehörigen einen Menschen verändern können, seinen Glauben auf eine harte Probe stellen oder gar zerstören. David berichtet von einer Ehe, die von Beginn an unter keinem guten Stern stand und der nachfolgenden Trennung, die ihn beinahe völlig zerstörte. Jonathan wurde bereits in jungen Jahren mehrfach mit dem Tod konfrontiert, seine Welt geriet aus den Fugen. Der Krebs raubte Gabriel seinen neu entdeckten Glauben, seinen Kontakt zu den Töchtern und seinen Lebenswillen. Elianas Kindheit war weder einfach, noch glücklich, und sexueller Missbrauch drohte die junge Frau vollständig zu zerbrechen. Doch in all diesen Lebensgeschichten berichtet Christina Rammler von der Erkenntnis, dass der Glaube an Gott oder eine besondere Gotteserfahrung den Menschen wieder neue Kraft zu geben vermag. „Manchmal greift Gott ein, um den Lauf der Welt für immer zu verändern – und das immer zum Besten!“

Die Erkenntnisse jener Menschen, die in diesem Buch ihrem Schmerz und ihrer Leiderfahrung Ausdruck verleihen, sind teilweise besonders berührend. Für den krebskranken Gabriel ist beispielsweise eines klar: „ Gott hat einen Plan, er hat alles im Griff, hat zu jeder Zeit die Kontrolle.“ Genauso klar ist für ihn aber auch, „dass Gott für das Leid in der Welt nicht verantwortlich ist, schließlich gibt es in der Gott-Leid-Gleichung einen unberechenbaren Faktor: den freien Willen des Menschen.“ Seine Perspektive auf das, was im Leben wirklich zählt, hat sich in den letzten Jahren sehr verändert: es geht ihm nicht mehr darum, ein möglichst einfaches, für ihn angenehmes Leben zu führen, das Schmerz vermeidet. Es geht ihm nicht mehr darum, dem Geld hinterherzujagen und Erfolg zu haben, wie man ihn landläufig definiert. Was für Gabriel zählt, ist, dass er selbst liebesfähiger wird, dass er selbst dazu beitragen kann, dass andere Menschen Gottes Liebe erleben können – und zwar durch ihn.“ Gabriels Schicksal und seine innere Einstellung dazu, seine Art, mit den Schlägen, die das Leben verteilt, umzugehen, haben mich am meisten angesprochen und beeindruckt.

Die Autorin liefert in diesem Buch keine einfachen Antworten oder Lösungen, hebt aber sowohl in ihren eigenen Schilderungen wie auch durch jene der Betroffenen ganz klar und deutlich hervor, dass es jemanden gibt, der da ist, der alles weiß, der uns versteht und uns durch schwere Zeiten trägt.

Da ich das in düsterem Schwarz gehaltene Buchcover mit der pinkfarbenen Kick-Boxerin eher als abschreckend empfand, trat ich mit einer geringen Erwartungshaltung an dieses Buch heran. Ich war positiv überrascht von der einfühlsamen Art und Weise der Autorin, die verschiedenen Lebensberichte wiederzugeben. Leider muss ich mich jedoch einem Vorrezensenten anschließend, der die „exzessiven Wortwiederholungen“ in diesem Buch als störend empfand. Auch ich war sehr befremdet, als ich ganze Abschnitte oder gar ganze Seiten über stets dasselbe Wort (bzw. zwei oder drei Wörter) in endloser Aneinanderreihung vorgefunden habe. Da es sich hierbei keineswegs um einen Einzelfall handelt, hat es auch bei mir den Lesefluss beeinträchtigt. Zudem war auch der großzügige Umgang der Gossensprache im Buch ein Störfaktor für mich – auch, wenn es vermutlich einer authentischen Wiedergabe von Lebensberichten geschuldet war, erwarte ich mir von einem christlichen Verlag, dass solche Ausdrücke in ihren Büchern vermieden werden. Schade.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

Die Kreuzträgerin: Jenseits des Feuersturms
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Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

„Warte nicht auf den Sonnenschein in deinem Leben, Anna. Zieh deine Gummistiefel an und lerne, im Regen zu tanzen! Und schau dir die Schlammpfützen mal genau ...

Die Kreuzträgerin – Jenseits des Feuersturms

„Warte nicht auf den Sonnenschein in deinem Leben, Anna. Zieh deine Gummistiefel an und lerne, im Regen zu tanzen! Und schau dir die Schlammpfützen mal genau an – selbst in ihnen spiegelt sich der Himmel!“

Die junge Studentin Anna Tanner hat in ihrer Vergangenheit in einem Mitteleuropa, in dem Menschenrechte rigoros ignoriert werden und es weder Meinungs-, noch Religions- und Pressefreiheit gibt, für einigen Tumult gesorgt. Die ehemals mustergültige Apollinerin wird durch eine schicksalhafte Begegnung zum Nachdenken gebracht, lehnt sich gegen das Regime auf und wird letztendlich als Verräterin zu Tode verurteilt. Sie entkommt den europäischen Schergen mit knapper Not und flieht zu ihren Eltern nach Afrika. In Kenia sieht sie ihre schmerzlich vermisste Mutter wieder und begegnet auch ihrem Vater, der die Familie vor vielen Jahren verließ. Reinhold Tanner hatte sich der Rettung der Christen in Europa verschrieben und im fernen Afrika ein Rettungscenter aufgebaut. Anna genießt es zum ersten Mal in ihrem Leben, ausreichend Nahrung und Kleidung zur Verfügung zu haben, nicht über jeden Schritt Rechenschaft ablegen oder auf jedes Wort, das man sagt, achtgeben zu müssen. Sie ist in einem Land angekommen, in dem man sagen, denken, reden und glauben darf, was man möchte. Durch die liebevolle Zuwendung ihrer Familie und deren Freunde erholt sich die unterernährte und traumatisierte Immigrantin zwar rasch, sie fühlt sich jedoch einsam und isoliert und kann zudem Gott in ihrem neuen Umfeld nicht finden. Annas Innerstes findet keine Ruhe. Immer wieder muss sie an ihren verschollenen besten Freund Felix denken, der ihr versprochen hatte, jenen Mann aus Mitteleuropa zu retten, dem Annas Herz gehört. Durch eine Intrige in der Kollegenschaft werden Ungereimtheiten in der christlichen Organisation von Reinhold Tanner aufgedeckt und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Anna muss fliehen und findet sich in einer Organisation in einem Land wieder, dessen Sprache sie nicht mächtig ist und deren Kontaktpersonen sie misstraut… wird Anna es schaffen, ihren Verfolgern ein weiteres Mal zu entkommen?

Die Autorin präsentiert mit „Jenseits des Feuersturms“ die Fortsetzung eines hoch spannenden ersten Bandes. In kurzen Sätzen wird dem Leser ein Rückblick auf die Ereignisse des Vorgängerbuches gegeben. Man begegnet den Sympathieträgern Kephas und Felix aus dem ersten Band wieder und darf sich über die Wiedervereinigung der Familie Tanner freuen. Da dieser zweite Teil in Afrika und anschließend in Finnland spielt, stellt Lydia Schwarz ihrer Protagonistin neue Nebenfiguren zur Seite, die ich allesamt als sehr gut konstruiert und überaus einnehmend empfand. Besonders ans Herz gewachsen ist mir hierbei die herzliche Mama Moses, die Mutter des Felix Livingstone. Meine größte Sympathie galt allerdings dem schwermütigen Philosophen Kephas, der als Abtrünniger und Outlaw ebenfalls eine neue Heimat in Afrika gefunden hatte und immer noch um seine Familie trauert. Bei den Mitarbeitern der Hilfsorganisation handelt es sich um sehr originell gezeichnete Charaktere, die durch die ausführliche Beschreibung der Autorin in diesem Buch regelrecht zum Leben erweckt werden.

Der Buchtitel und die Abbildung der Protagonistin mit der großen Tätowierung eines Kreuzes auf ihrem Oberarm als Erkennungszeichen der Christen weisen bereits darauf hin, dass dem Glauben an Gott großen Raum in diesem Buch gegeben wird. Diese Tatsache hat dieses spannende und Abenteuer verheißende Buch meiner Ansicht nach sehr bereichert. Ich habe die Lektüre in hohem Maße genossen, und wurde auf den letzten drei Buchseiten dermaßen positiv überrascht, dass ich es nun kaum erwarten kann, den dritten Band in Händen halten zu dürfen.

An die kleine Schrift, den engen Zeilenabstand und die ungewöhnliche Platzierung der Seitenanzahl des Buches hatte ich mich nach der Lektüre des ersten Bandes inzwischen notgedrungen gewöhnt. Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist jedoch die Darstellung jener Szenen, die in Finnland spielen, wo man sich als Leser regelrecht durch zweihundert Buchseiten in gebrochenem Deutsch quälen muss. Es hat meinen Lesefluss empfindlich gestört und mich ehrlich gesagt irgendwann dermaßen genervt, dass ich dazu überging, einige Passagen sogar zu überlesen. Wirklich schade!

Fazit: Mit „Jenseits des Feuersturms“ wird die Buchreihe „Die Kreuzträgerin“ auf interessante, abenteuerliche und spannende Weise fortgesetzt. Man darf als Leser die Geschicke der Anna Tanna weiter verfolgen und wird sehr gut unterhalten. Dieser Roman wirft ernste Themen auf und zeichnet ein erschreckendes Zukunfts-Szenario, das in Mitteleuropa hoffentlich niemals zur Realität wird. Spannend – unterhaltend – abenteuerlich! Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Menschenhandel in Deutschland

Der verdrängte Skandal
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Menschenhandel in Deutschland

„Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung ist einer der verheerendsten und kriminellsten Taten unserer Zeit. Opfer werden auf intimste und unvorstellbare Weise geschändet, ...

Menschenhandel in Deutschland

„Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung ist einer der verheerendsten und kriminellsten Taten unserer Zeit. Opfer werden auf intimste und unvorstellbare Weise geschändet, gedemütigt und verletzt, oft mit weitreichenden, lebenslänglichen physischen und psychischen Folgen für die Opfer.“ (Shannon von Scheele, Netzwerk gegen Menschenhandel e.V.)

Frank Heinrich und Uwe Heimowski befassen sich mit einem gravierenden, globalen, europäischen und deutschen Problem: dem Menschenhandel. Die beiden Autoren liefern dazu auch Zahlenmaterial und zeigen auf, dass Deutschland eine Drehscheibe für Menschenhandel ist, sie beziehen sich hierbei auf verschiedene statistische Erhebungen und Recherchen. Im vorliegenden Sachbuch findet man eine Menge Daten zu diesem schockierenden Tatbestand, dazu zahlreiche Schicksalsberichte von Betroffenen, aber auch Arbeitsberichte von Streetworkern und Seelsorgern.

Überall in Deutschland findet man Laufhäuser, FKK-Clubs, Bordelle und Sexfabriken. Die Frauen werden von Zuhältern, Bordellbetreibern, Sexkäufern und durch Wuchermieten oder Shuttledienste in ihre Herkunftsländer ausgebeutet. Erschreckend die Tatsache, dass es allein in Deutschland schätzungsweise 200.000 Prostituierte gibt, und 80 Prozent dieser Frauen zum Verkauf ihres Körpers gezwungen werden. Es wird von der raffinierten Art und Weise berichtet, mit der gutgläubige junge Mädchen und Frauen in die Falle tappen, von den anschließenden Misshandlungen, den Drogen, der Erniedrigung und Ablehnung, dem ungeschützten Geschlechtsverkehr, zahllosen schweren körperlichen Übergriffen und letztendlich der Resignation und Ausweglosigkeit der Betroffenen. Die dramatischen Folgen misshandelter und missbrauchter Frauen treten in Gestalt von Panikattacken, schweren Traumata, massiver Angst vor verbaler und körperlicher Gewalt bis hin zu suizidalen Phasen und selbstverletzendem Verhalten auf.

Neben der erschreckenden Aufzählung von Fakten und den Berichten betroffener Mädchen und Frauen erzählen die Autoren jedoch auch von Hilfsorganisationen, die sich unermüdlich im Kampf gegen die Zwangsprostitution engagieren, allen voran der Verein „Gemeinsam gegen Menschenhandel“. Unter anderem wird auch die Geschichte von William Wilberforce erzählt, der den Menschenhandel zu seiner Berufung machte und beinahe zwanzig Jahre seines Lebens dafür kämpfte, den Handel mit Sklaven abzuschaffen. Wilberforces Lebenstraum erfüllte sich ganz kurz vor seinem Tod, als im Jahre 1833 die Sklaverei abgeschafft wurde. Geoff Tunnicliffe, der ehemalige Direktor der World Evangelical Alliance, drückt angesichts der Vorstellung des Films „Amazing Grace“ vortrefflich aus, was ein einziger Mensch bewirken kann, als er sagt: „Eine kraftvolle Geschichte, die zeigt, wie ein gläubiger Mensch die kulturelle und soziale Umgebung eines ganzen Landes verändern kann.“ Und auch Frank Heinrich und Uwe Heimowski zeigen auf, was jeder Einzelne tun kann und präsentieren am Ende des Buches sogar eine Checkliste mit wichtigen Anlaufstellen, informativen WebSites, Notrufnummern und Informationen zu einem achtsamen Umgang mit Ressourcen und Konsumgütern, für deren Produktion Überlebende und gefährdete Frauen beschäftigt werden.

„Der verdrängte Skandal“ ist eine schockierende Konfrontation mit Fakten, die dazu beiträgt, seine Leser aufzurütteln und auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Für mein Empfinden stellt dieses Buch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Menschenhandel dar, den man unbedingt gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Über den islamischen Terrorismus

Das Prinzip des Terrors
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Über den islamischen Terrorismus

In seinem Buch „Das Prinzip des Terrors“ berichtet der Ich-Erzähler und ehemalige Terrorist Taysir Said Abu Saada, kurz Tass genannt, über den islamischen Terrorismus. ...

Über den islamischen Terrorismus

In seinem Buch „Das Prinzip des Terrors“ berichtet der Ich-Erzähler und ehemalige Terrorist Taysir Said Abu Saada, kurz Tass genannt, über den islamischen Terrorismus. Als einstiger Kämpfer der Miliz Jassir Arafats kam Tass 1974 in die USA, heiratete und gründete eine Familie. Der große Wendepunkt seines Lebens fand im Jahre 1993 statt, als er zum Christentum konvertierte und Jesus sein Leben anvertraute. Für seine restliche Familie wurde er dadurch zum Abtrünnigen und sogar mit Mord bedroht. Tass arbeitet im Hilfswerk „Seeds of Hope“ in Jericho, Erfahrungsberichte aus seinem dortigen Wirken lieferte etliche Beiträge für dieses Buch.

Die Ausführungen des Autors beginnen mit dem Einzug des Islamischen Extremismus am 11. September 2001, als Muslime aus dem Nahen Osten zwei Flugzeuge entführten und die ganze Welt geschockt miterlebte, wie der Terrorismus erstmals in der westlichen Welt ein konkretes Thema wurde. Seit diesem denkwürdigen und schrecklichen Tag gibt es wohl kaum noch einen Ort auf der Welt, an dem man sich wirklich uneingeschränkt sicher fühlen kann. Tass Saada berichtet über die Islamische Kultur, den Stellenwert der Gruppenehre im Islam und führt hierzu Beispiele aus seinen persönlichen Erfahrungen an. Der Autor gewährt interessante Einblicke in die arabische Kultur, deren Einstellung zur Demokratie, der Denkweise und den Prinzipien eines Terroristen. Er vermittelt das Bild, das ein Terrorist von den Menschen in der westlichen Welt hat und geht auf die kulturellen Gegensätze ein. In einem Abschnitt des Buches konzentriert er sich auf die Entstehungsgeschichte des Konflikts im Nahen Osten, der weit in die Vergangenheit reicht: zu den Söhnen Abrahams – Ismael und Isaak.

Im Buch findet man zahlreiche Ausschnitte aus der Bibel - Tass Saada untermalt sehr viele seiner Ausführungen mit Bibelstellen. Er zeigt anhand einer eigenen Erfahrung auf, wie schwierig es ist, sich als konvertierter Christ Freunde unter Muslimen zu machen und erörtert die Möglichkeiten eines jeden einzelnen Menschen, seinen eigenen Beitrag gegen Terrorismus in der Welt zu leisten. Gemäß Autor ist es schon allein in unserem engsten Umfeld möglich, uns mit unseren Vorurteilen auseinanderzusetzen, ihnen entgegen zu wirken. An dieser Stelle gibt er wertvolle Tipps zum Umgang mit Muslimen – er weist auf Dinge hin, die man unbedingt vermeiden sollte, zeigt Brücken zur Verständigung und plädiert dafür, den individuellen Menschen kennen zu lernen, mit seinen Hintergründen, Ängsten und Hoffnungen.

Im letzten Abschnitt des Buches stellt Tass Saada Menschen vor, die er persönlich als „seine Helden des Alltags“ bezeichnet. So erzählt er vom Kindergarten „Little Hearts“ in Jerusalem und dem Wirken der Organisation „Seeds of Hope“ in Jericho und plädiert dafür, als Christ in dieser Welt „ein Kurier der Liebe“ zu sein.

Fazit: „Das Prinzip des Terrors“ ist ein äußerst informatives und interessantes Sachbuch, das nicht nur Hintergründe beleuchtet und verständlich macht, sondern auch Wege zu einem friedlichen Miteinander, zu einem „Aufeinander-Zugehen“ und zur gegenseitigen Akzeptanz aufzeigt. Ich empfand dieses Buch als sehr anregende Lektüre, die ich gerne weiterempfehle.