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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Spannend und sehr gut recherchiert

Römisches Fieber
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Rom ist eine Stadt, über die viel geschrieben wurde und ein bevorzugtes Ziel etlicher Reisenden ist. Dieses Buch beschreibt die Stadt so detailliert, dass ich mir beim Lesen die hier beschriebenen Plätze ...

Rom ist eine Stadt, über die viel geschrieben wurde und ein bevorzugtes Ziel etlicher Reisenden ist. Dieses Buch beschreibt die Stadt so detailliert, dass ich mir beim Lesen die hier beschriebenen Plätze sehr gut vorstellen konnte. Und nicht nur das. Bei historischen Romanen bemühe ich stets die Suchmaschinen. Der Grund dafür liegt einzig in der Tatsache, dass mich die Authenzität des Buches interessiert. Fragen wie: „Hat der Autor gut recherchiert?“ und „Beschreibt er die damalige Zeit realistisch?“ möchte ich nach Möglichkeit mit ja beantwortet haben.
Es spielt keine Rolle, welche Sachbücher oder Historiker ich während des Lesens bemühte. Ich war jedes Mal beeindruckt davon, dass der Autor bestens informiert war und diese Tatsachen sehr gut übermitteln konnte.
Okay, der Roman hat einige Längen, die nicht zwingend erforderlich sind. Das gehört aber zum Anspruch historischer Romane und ist keineswegs langweilig. Auch wenn ich das Buch als Vorabexemplar lesen durfte. Ich hätte mir auch ohne diesen Vorteil gekauft. Neben historischen Tatsachen bleibt die Spannung keineswegs auf der Strecke.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Klare Empfehlung von mir

Gott ist nicht schüchtern
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Die Nachrichten vom Krieg in Syrien gehören für viele schon fast zur Normalität. Was die Menschen dort erleiden müssen, interessiert nicht mehr viele. Warum ist das so? Weil er schon über Jahre andauert? ...

Die Nachrichten vom Krieg in Syrien gehören für viele schon fast zur Normalität. Was die Menschen dort erleiden müssen, interessiert nicht mehr viele. Warum ist das so? Weil er schon über Jahre andauert? Oder weil es uns ja so gut geht?
In dem Buch beschreibt die Autorin, wie es anfing, mit den Demos und einer zunächst kleinen Revolution. Wie Studenten verhaftet wurden, weil sie teilnahmen. Es war nicht anders als hier in Deutschland. Junge Menschen gingen auf die Straße um gegen die Regierung zu protestieren. Hier kein Thema und dort? Schüsse und ja, bald auch Krieg.
Mir hat das Buch gefallen, weil es zeigt, wie die Unruhen in Syrien begannen. Zornig war ich zwischendurch weil ich an die Proteste gegen Flüchtlinge dachte. Niemand von uns kann sich in die Situation der Menschen hineinversetzen. Und das Wort Wirtschaftsflüchtling darf in dem Zusammenhang niemals benutzt werden.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Mehr als "nur" ein Sachbuch

Queen Victoria
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Nahezu 10 Jahre verbrachte die Autorin mit Recherchen und musst währenddessen so einige Hürden überwinden. Das tadellose Bild der Königin Victoria sollte keinesfalls getrübt werden, so befand ihre Tochter ...

Nahezu 10 Jahre verbrachte die Autorin mit Recherchen und musst währenddessen so einige Hürden überwinden. Das tadellose Bild der Königin Victoria sollte keinesfalls getrübt werden, so befand ihre Tochter Beatrice und verbrannte etliche Tagebücher. Auch die Aufzeichnungen des Leibarztes der Königin sollten laut dem Königshaus heutiger Zeit nicht verwendet werden. Ob sie es dennoch tat und wer ihr bei den Recherchen half, das ist spannend.

Dass Kaiser Wilhelm II. eng mit dem englischen Königshaus verbunden war und welche schädliche Gemeinsamkeit er mit Hitler hatte, erfährt der Leser in dem Buch über Queen Victoria. Und nicht nur das. Minutiös ist hier ihr Leben niedergeschrieben und sowohl ihre guten als auch die weniger guten Seiten kommen zum Ausdruck. Sei es, ihre Klagen über die Bürden ihrer neun Schwangerschaften, der frühe Tod ihres Ehemannes oder das Ableben ihrer Kinder. Oder der Zwist mit den Abgeordneten des Parlaments, den Schwierigkeiten in Indien und anderen Kolonien, kein Fakt bleibt außen vor.

Das Buch ist ein Kleinod für jeden, der sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessiert. Nicht nur die englische Historie sondern jene der Welt wird hier beschrieben. War doch England damals auch schon ein wichtiges Land und hatte Einfluss auf sämtliche Orte der Welt. Dabei muss niemand fürchten, dass er nur trockene Fakten lesen muss. Die Autorin hat diese mit einer bildhaften Sprache so gut verpackt, dass es ein wahrer Genuss ist, ihr bei ihren Ausführungen zu folgen.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Gut recherchiert

Die Stadt des Zaren
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Was für eine Geschichte. Und was für ein mutiges Unterfangen, welches der Zar in der damaligen Zeit wagte. Er schuf eine Stadt, deren Lage mehr als problematisch war. Überschwemmungen waren schon vor der ...

Was für eine Geschichte. Und was für ein mutiges Unterfangen, welches der Zar in der damaligen Zeit wagte. Er schuf eine Stadt, deren Lage mehr als problematisch war. Überschwemmungen waren schon vor der Fertigstellung ein Problem. Sümpfe mussten trockengelegt werden, Kanäle gebaut und Infrastruktur gab es ebenfalls nicht. Aus den Tiefen des großen Reiches kamen Menschen, um hier ihr Glück zu versuchen. Und nicht nur das. Zar Alexander warb auch Ärzte und Lehrer an, welche die neuen Bewohner der Stadt unterstützen sollten. Anfangs gab es einige Katastrophen aber der Zar war nicht von seinem Vorhaben abzubringen und schaffte es tatsächlich.
Dieser historische Roman lebt von der guten Recherche und dem geschichtlichen Hintergrund. Ich habe viele Ereignisse im world wide web recherchiert und stellte fest, dass es tatsächlich so gewesen ist. Klar, eine Liebesgeschichte darf auch hier nicht fehlen. Sie sorgt aber auch für Spannung und nimmt nicht den größten Raum der Story ein. Für mich ein Buch, welches sich gut lesen lässt und das Prädikat historisch verdient hat.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Spannend und rasant geschrieben

Indian Cowboy
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Der Indianer Ryan sieht mit bangen Sorgen in die Zukunft. Die Farm seiner Eltern droht zugrunde zu gehen. Schuld daran hat die Krankheit seiner Mutter und die Chancen, welche Indianern oft vorenthalten ...

Der Indianer Ryan sieht mit bangen Sorgen in die Zukunft. Die Farm seiner Eltern droht zugrunde zu gehen. Schuld daran hat die Krankheit seiner Mutter und die Chancen, welche Indianern oft vorenthalten werden. Die Medikamente für die Mutter bekommt die Familie nicht von der zuständigen Behörde und alle kaufen, das übersteigt das Budget. Der älteste Sohn Ryan findet einen Weg und erlebt in seinem neuen Job etliche Abenteuer. Er möchte das verdiente Geld sparen und irgendwann auf die Farm zurück, um sie zu erhalten.
Das Buch berichtet von den Problemen der indigenen Bevölkerung in den USA. Viele wissen keinen Ausweg und wollen ihr Dilemma durch den übermäßigen Genuss von Alkohol und Gras vergessen. Ein Teufelskreis beginnt. Mir hat das Buch gefallen, weil es neutral geschrieben ist. Ganz ohne Pathos berichtet die Autorin und hält die Spannung stets sehr hoch. Ich freue mich sehr auf die folgenden Bände.