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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2022

Bezaubernd, berührend und wunderschön!

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Schon das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Die einzelnen kleinen Bilder auf dem Cover ergeben zum Schluss auch einen Sinn.

Die Leseprobe - also die ersten Seiten im Roman - empfand ich ...

Schon das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Die einzelnen kleinen Bilder auf dem Cover ergeben zum Schluss auch einen Sinn.

Die Leseprobe - also die ersten Seiten im Roman - empfand ich als skurril, aber ansprechend. Das ganze Buch hat meine Erwartungen übertroffen.

Wir lernen Vilma kennen, die allein lebt, große Angst vor "Mikromorts" hat und auf einmal einen (toten) Vater, von dem sie vorher noch nie gehört hat. Vilma ist 35 Jahre alt und scheint ziemlich einsam zu sein, auch wenn sie das nie zugeben würde.

Der Roman erzählt nun abwechselnd in Briefen, die der Vater an Vilma vor seinem Tod schrieb, und aus Vilmas Sicht die Geschichte von Vilma und ihren Eltern.

Gudrun Skretting gelingt es so wunderbar, alles mit leichter Hand, mit teilweise irrwitziger Situationskomik und dennoch so berührend zu schreiben. Der Fortgang der Erzählung ist nie voraussehbar, so dass ich bis zum Schluss sehr neugierig blieb, was es mit Vilmas Familie auf sich hat. Manchmal musste ich beim Lesen laut auflachen, hat z.B. ein neuer Freund von Vilma doch Tourette und platzt mit den unmöglichsten Wörtern in unpassenden Situationen heraus. Manchmal - beim Lesen der Briefe des Vaters - war ich extrem berührt und musste schlucken....

Das Ende hat mich zufrieden und glücklich mit ein bisschen Wehmut allerdings zurück gelassen.

Ein wunderschönes Buch, sehr gut zu lesen, mit Tiefgang aber auch zur Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Die Wunderweiber....wunderbarer Auftakt zu neuer Trilogie!

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Berlin in den 20er Jahren - Nina von Veltheim kommt von einem Gut im tiefsten Brandenburg in das leuchtende, schillernde, brodelnde Berlin und möchte dort ihren Traum verwirklichen.

Der Weg ist nicht ...

Berlin in den 20er Jahren - Nina von Veltheim kommt von einem Gut im tiefsten Brandenburg in das leuchtende, schillernde, brodelnde Berlin und möchte dort ihren Traum verwirklichen.

Der Weg ist nicht leicht, Nina muss viel einstecken. Sie findet allerdings neue Freundinnen und auch vielleicht ihre große Liebe....

Mit diesem Auftakt zu einer neuen Trilogie gelingt der Autorin ein wunderbarer Roman. Charlotte Roth schreibt so anschaulich und lebendig, von der ersten Seite an war ich von der Handlung völlig gefangen.

Die Charaktere sind so lebendig geschildert, haben Ecken und Kanten, sind nicht nur platt und plakativ - ich ich konnte sie alle gleich ins Herz schließen.

Berlin in den 20er Jahren, der Glanz, das Leuchtende, Bunte, Verlockende, allerdings auch die große Armut, die Verzweiflung und Ohnmacht, die viele fühlten - alles anschaulich und berührend geschildert! Auch das bereits im Hintergrund schlummernde Unheil wird gut und treffend beschrieben.

Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Wieder spannend und gut zu lesen!

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Endlich Teil 3 der Weißensee-Reihe, in dem es wieder um die Schwestern Marlene und Emma und natürlich die Kinderklinik Weißensee geht.

1929 - Marlene arbeitet nun als Ärztin in der von ihr geliebten Kinderklinik
Weißensee ...

Endlich Teil 3 der Weißensee-Reihe, in dem es wieder um die Schwestern Marlene und Emma und natürlich die Kinderklinik Weißensee geht.

1929 - Marlene arbeitet nun als Ärztin in der von ihr geliebten Kinderklinik
Weißensee und ist - mal mehr, mal mehr weniger glücklich - mit Maximilian verheiratet.
Ihre Schwester Emma wird zur Oberschwester ernannt, und sucht noch nach ihrem persönlichen Glück. Ihr Sohn Theodor, fast erwachsen, droht ihr zu entgleiten.

Viel Neues von den beiden Schwestern. Gleich nach den ersten Seiten war ich wieder ganz gefangen in der Geschichte, habe alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden wieder getroffen. Es hat wieder viel Spaß gemacht, über das weitere Schicksal von Marlene und Emma zu lesen.

Antonia Blum gelingt es wieder wunderbar, den Spannungsbogen stets zu halten. In einer schönen, gut zu lesenden Sprache, die jedoch nie ins zu Flache abgleitet, schildert sie anschaulich die Erlebnisse der beiden Schwester.

Für mich gute Unterhaltung mit Spannung, Zeitgeschichte der sich zum Ende neigenden Weimarer Republik und natürlich auch viele Gefühle von allen mitspielenden Personen.

5 Sterne von mir - und auf den vierten Band heißt es nun wieder warten....

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Berührende Familiengeschichte, sehr gut erzählt

Isidor
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"Isidor" von Shelly Kupferberg - ein Roman über ein jüdisches Leben. Das Cover und die Leseprobe hatten mich schon angesprochen. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

Shelly Kuperberg schildert in dem ...

"Isidor" von Shelly Kupferberg - ein Roman über ein jüdisches Leben. Das Cover und die Leseprobe hatten mich schon angesprochen. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

Shelly Kuperberg schildert in dem Roman das Leben ihres Onkels Isidor. Geboren in einem typischen galizischem Schtetl, strebte er nach mehr, bekam die Gelegenheit zur Schule zu gehen und schließlich in Wien zu studieren. Bald war der strebsame Isidor, der eigentlich Israel hieß, ein gemachter Mann und gehörte zur Wiener Gesellschaft .... bis der Anschluss Österreichs an Deutschland von den Nationalsozialisten vollzogen wurde.

Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen, von der ersten Seite an. Die sachliche, klare und doch so berührende Sprache der Autorin hat es mir angetan. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mit einfachen Worten wird das Absurde nach der Machtergreifung der Nazis dargestellt, so einfach und deutlich, dass es weh tut.

Das Buch berührt, vermittelt Wissen und sollte von möglichst vielen Menschen - vielleicht auch von Schülern - gelesen werden, damit sich die Parole "Nie wieder" erfüllt und nicht erneut dunkle Zeiten anbrechen.

5 Lesesterne von mir.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Vier starke Frauen im 2. Weltkrieg

Die Köchinnen von Fenley
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Schon das Cover hatte mich sofort angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht, meine Erwartungen wurden erfüllt!

Fenley, ein kleines Dorf im ländlichen England während des 2. Weltkriegs.

Vier Frauen, ...

Schon das Cover hatte mich sofort angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht, meine Erwartungen wurden erfüllt!

Fenley, ein kleines Dorf im ländlichen England während des 2. Weltkriegs.

Vier Frauen, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Kochwettbewerb gewinnen möchten, der von "Kitchen Front", einer Radio-Show, in der Rezepte vorgestellt werden, ausgelobt wurde. Durch "Kitchen Front" sollen Frauen im ganzen Land unterstützt werden, trotz des tobenden Krieges und daraus folgenden Rationierungen, ihre Familien mit schmackhaften Gerichten satt zu bekommen.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gepackt

Erzählt wird in Kapiteln, die immer aus der Sicht einer der vier Frauen erzählt sind. Jedem Kapitel ist, um alles noch authentischer wirken zu lassen, ein echtes Rezept aus der Rationierungsküche nachgestellt.

Der Autorin gelingt es meisterhaft, jede einzelne Frau wunderbar darzustellen. Ich lernte die einzelnen Charaktere durch die guten Schilderungen immer besser kenne und auch verstehen.

Gekonnt werden die Schicksale der einzelnen Frauen miteinander verwoben, der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende erhalten. Das Zeitkolorit wird gut dargestellt. Die Sprache liest sich gut und spannend ohne flach zu sein.

Alles in allem ein wunderbares Buch, das zeigt, worauf es im Leben aufkommt.

Von mir fünf Lesesterne, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch zufrieden und glücklich nach dem Lesen beiseite gepackt.

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