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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Nette Herbst-Lektüre mit dem gewissen Spice

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Das Cover verbreitet schon einen herbstlichen Charme, verrät dem Leser jedoch nicht zu viel über den Inhalt. Der Farbschnitt ist wunderschön gestaltet.

Jeanie übernimmt nach dem Tod ihres Chefs das kleine ...

Das Cover verbreitet schon einen herbstlichen Charme, verrät dem Leser jedoch nicht zu viel über den Inhalt. Der Farbschnitt ist wunderschön gestaltet.

Jeanie übernimmt nach dem Tod ihres Chefs das kleine Cafe ihrer Tante in der Kleinstadt Dream Harbour. Direkt am ersten Tag trifft sie auf den attraktiven Farmer Logan, der das Cafe regelmäßig mit Lebensmitteln und Dekoration beliefert. Anfangs hält sie ihn versehentlich für einen Einbrecher, aber es dauert nicht lange, bis das Eis zwischen ihnen bricht und als seltsame Geräusche Jeanie nachts nicht schlafen lassen und beide zusammen nachts auf Geisterjagd gehen, können sie die Anziehung zueinander nicht mehr leugnen.

Ich bin normalerweise ein großer Freund von Geschichten, die aus der Perspektive eines Ich-Erzählers geschrieben ist. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, jedoch sind die Kapitel mal aus der Perspektive von Logan und mal aus der von Jeanie geschrieben, sodass der Leser trotzdem Einblick in die Perspektive und die Gedanken von beiden Protagonisten bekommt.

Die Figuren waren schön gestaltet und authentisch, die Geschichte im Großen und Ganzen glaubhaft, aber irgendwie konnte sie mich leider nicht packen. Das gesamte Setting wirkt inspiriert von Gilmore Girls und damit grundsätzlich eine gute Idee. Die inneren Konflikte der Charaktere und das ganze Drumherum mit den Bewohnern der Stadt waren jedoch teilweise ein bisschen zu viel für mich. Das Cover verspricht auch ein wenig mehr herbstliche Stimmung, als das Buch tatsächlich liefert. Außer ein paar Kürbissen, eines Herbstmarktes und dem Pumpkin Spice Latte, der im Cafe verkauft wird, kommt da leider nicht viel mehr.
Der Spice kommt definitiv nicht zu kurz, aber ist ja auch nicht Jedermanns Sache.

Nette Lektüre für zwischendurch, kann man mal machen, hat mich jedoch leider nicht vom Hocker gehauen.

Veröffentlicht am 24.09.2024

Toughes Girl meets Rich Boy

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Das Cover ist typisch für eine New Adult Geschichte, schön gestaltet, lädt zum Zugreifen und den Klappentext lesen ein, aber auch nichts Besonderes.

Lexie lebt alleine mit ihrem Bruder Ty in Golden Heights, ...

Das Cover ist typisch für eine New Adult Geschichte, schön gestaltet, lädt zum Zugreifen und den Klappentext lesen ein, aber auch nichts Besonderes.

Lexie lebt alleine mit ihrem Bruder Ty in Golden Heights, studiert an einem Community College BWL und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Kellnerin in der Bar Blue Mate und mit dem Verkauf gefälschter Ausweise und gestohlener Prüfungsergebnisse an die reichen Schüler der nahegelegenen Privatuni. Doch so unauffällig wie sie dort zu sein dachte war sie nicht, denn der reiche Logan Maxx, Sohn des erfolgreichen Geschäftsmannes Clifford Max, hatte ihr geschäftliches Treiben bemerkt und wollte sie davon überzeugen, ihm beim Diebstahl eines wichtigen Dokumentes zu verhelfen - gegen eine beträchtliche Menge Geld, die sie mehr als gut gebrauchen kann. Notgedrungen willigt sie schließlich ein, auch wenn ihr Logan mit seiner arroganten Art gehörig gegen den Strich geht. Doch je mehr Zeit sie mit Logan verbringt, desto mehr erkennt sie, wer der Logan hinter der Fassade ist. Und auch sie lässt Logan unfreiwillig immer mehr hinter die mühsam aufgebaute Fassade blicken.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Lexie und Logan geschrieben, sodass man im Laufe des Buches immer wieder Einblicke in die Gedanken und Gefühlte beider Charaktere bekommt, das gefällt mir sehr gut.
Auch bietet die Geschichte tatsächlich einiges an Tiefgang und fährt mit überraschenden Wendungen auf, die man so vom Lesen des Klappentextes nicht erwartet hätte.

Das Buch hat mich bereits mit dem ersten Kapitel völlig in seinen Bann gezogen, ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.
Die Charaktere sind authentisch, die Handlungen überwiegend nachvollziehbar. Mir als Leser ist es leicht gefallen, mich in beide Personen hineinzuversetzen.
Es ist schön, mit anzusehen, wie nach und nach die Masken fallen und die wahre Persönlichkeit der Protagonisten zum Vorschein kommt. Auch die inneren Konflikte wirken nachvollziehbar.
Die Geschichte liest sich angenehm und flüssig, insbesondere Lexies trockene, sarkastische Art gefällt mir sehr gut. Gegen Ende wirkte die Geschichte jedoch leider fast ein bisschen gehetzt, die Dialoge wurden für meinen Geschmack teilweise etwas flach und aufgesetzt.

Eine klassische "normales Mädchen trifft auf superreichen Typen-Geschichte". Unterhaltsame Lektüre für zwischendurch, gut geschrieben, aber nichts Besonderes. Dennoch freue ich mich schon auf den zweiten Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 16.09.2024

Unverhofft kommt oft

Skye In Our Hearts
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Das Cover ist wunderschön herbstlich und auf jeden Fall ein Hingucker und verleitet zum Zugreifen.
Die schottische Schauspielerin April, deren Karriere aktuell eher auf dem absteigenden Ast ist, kehrt ...

Das Cover ist wunderschön herbstlich und auf jeden Fall ein Hingucker und verleitet zum Zugreifen.
Die schottische Schauspielerin April, deren Karriere aktuell eher auf dem absteigenden Ast ist, kehrt nach dem Tod ihres Großvaters in ihre alte Heimat zurück, um dort eine Auszeit in dem alten Herrenhaus zu machen, das von den Großeltern bewohnt wurde. Auf dem Grundstück befindet sich auch die Whiskey-Brennerei ihres Großvaters, die nun von seinem Angestellten und langjährigen Freund Mal weitergeführt wird. Mal, der Bruder ihrer Jugendfreundin Heather, auf den sie bereits als Jugendliche ein Auge geworfen hat, der jedoch oft unnahbar und griesgrämig wirkt. Bereits bei der ersten, unverhofften und etwas unglücklichen, Begegnung sprühen zwischen beiden die Funken und schon bald können sie das entfachte Feuer nicht länger ignorieren.
Beim Lesen lernt man netterweise nebenbei ein wenig über die Herstellung von Whiskey, erfährt vom Leben auf der kleinen Insel Skye und von den unterschiedlichen Problemen und Geheimnissen der jeweiligen Familien.
Die Kapitel des Buches sind abwechselnd aus der Perspektive von April oder Mal geschrieben, was ich sehr genossen habe, da man als Leser so einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Hauptpersonen erhält.
Ich habe die Charaktere dadurch auch direkt ins Herz geschlossen und konnte mich durch den Perspektivenwechsel gut in beide hineinversetzen. Auch die persönlichen Schicksalsschläge, die beide miteinander teilen, verleihen der Geschichte den nötigen Tiefgang.

Ich habe das Buch innerhalb eines Urlaubstages am Strand verschlungen und habe es nur ungerne für die nötigen Essenspausen beiseite gelegt.
Eine kurzweilige Liebesgeschichte in perfekter Kulisse mit einer guten Prise Spice und Tiefgang!

Veröffentlicht am 12.08.2024

Meistens kommt es anders, als man denkt

Wolke Sieben ganz nah
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Das Cover und auch der Titel deuten auf eine „klassische“ Liebesgeschichte hin. Der Titel des Buches im englischen Original: „the Love of my afterlife” ist für mich treffender. Dennoch ist das Cover zweifelsfrei ...

Das Cover und auch der Titel deuten auf eine „klassische“ Liebesgeschichte hin. Der Titel des Buches im englischen Original: „the Love of my afterlife” ist für mich treffender. Dennoch ist das Cover zweifelsfrei ein Eyecatcher und hat mich neugierig auf den Klappentext gemacht. Nachdem dieser schon sehr witzig und ansprechend war, musste ich dem Buch eine Chance geben und habe es auch zu keinem Zeitpunkt bereut. Ich habe es praktisch in einem Rutsch durchgelesen, so ist es mir schon länger nicht mehr mit einem Buch ergangen.

Das Thema der Geschichte ist originell, eine junge Frau, die an einem Mikrowellen-Burger erstickt und dann im Jenseits zur Belustigung der gelangweilten „Empfangsdame“ auf die Erde zurückgeschickt wird und ihr Leben behalten darf, wenn sie innerhalb von 10 Tagen einen Kuss ihres Seelenverwandten bekommt, dem sie nur flüchtig begegnet ist und von dem sie nur den Vornamen und den Anfangsbuchstaben des Nachnamen und seinen Wohnort kennt.
Doch das stellt sich als gar nicht so leicht heraus, wie anfangs gedacht. Plötzlich wird ihr vorher so trostloses und eintöniges Leben komplett auf den Kopf gestellt und sie stellt fest, dass es doch Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Der Schreibstil ist locker, leicht, witzig, aber an den richtigen Stellen auch einfühlsam und tiefgründig.

Die Figuren sind mit der nötigen Tiefe versehen, dass es leicht fällt, sich in sie hineinzuversetzen und mitzufühlen.

Das Buch hat mich angesprochen, weil es eben mal nicht die klassische Liebesgeschichte ist und natürlich, weil das Cover wunderschön ist.

Eine absolute Leseempfehlung, die durchaus tiefgründig ist und mir nicht nur öfter ein Schmunzeln, sondern auch das eine oder andere Tränchen entlockt hat. Ich war total gepackt und habe das Buch praktisch in einem Rutsch durchgelesen. Für mich höchster Lesegenuss!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

Erschreckende Zukunftsperspektive

Paradise City
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Liina lebt in einem Deutschland der Zukunft, das so ganz anders ist, als wir es heute kennen. Durch Katastrophen, Pandemien und den Klimawandel ist die Bevölkerung stark geschrumpft. Auf dem Land leben ...

Liina lebt in einem Deutschland der Zukunft, das so ganz anders ist, als wir es heute kennen. Durch Katastrophen, Pandemien und den Klimawandel ist die Bevölkerung stark geschrumpft. Auf dem Land leben nahezu keine Menschen mehr, da dort die Versorgung mit Strom und Wasser nicht immer gewährleistet ist. Einzig die "Parellelen", die kein Teil der Gesellschaft sein wollen, leben dort. Es gibt einige wenige Megacities, in denen ein Großteil der Menschen lebt. An sich ist das Leben dort ganz bequem, solange man sich brav anpasst und nicht negativ auffällt, sonst ist mit Konsequenzen zu rechnen. Zusätzlich wird die Gesundheit jedes Menschen in der Stadt 24/7 überwacht. Alle haben einen Chip eingepflanzt und eine dazugehörige App, KOS, die ständig die Vitalfunktionen überwacht und automatisch die benötigten Medikamente schickt, wenn der Gesundheitszustand vom Normalwert abweichen sollte. Super Sache, oder etwa doch nicht...?

Frankfurt ist die größte der Megacities und dort lebt auch Liina. Sie arbeitet und schreibt für die einzige noch vom Staat unabhängige Zeitung und versucht, nicht staatlich geleiteten und zensierten Journalismus zu betreiben. Eines Tages wird sie von ihrem Chef in die Uckermark geschickt, um einen scheinbar unwichtigen Fall von Scharkalbissen zu untersuchen, stirbt er währenddessen, da er von Unbekannten vor den Zug gestoßen und überrollt wird und Liina und ihre Kollegen beginnen zu recherchieren und bringen dabei schreckliche Dinge zu Tage.

280 Seiten für so viel Inhalt fand ich persönlich fast ein bisschen wenig, man hätte auf jeden Fall noch mehr daraus machen können, Potenzial ist da. Nichts desto trotz und trotz des brisanten und eher schweren Themas hat sich das Buch sehr flüssig lesen lassen. Das Buch hat mich gefesselt und auch noch nach dem Lesen nicht direkt wieder losgelassen.
Liina ist eine sehr symapthische Protagonistin, die sich nicht öffentlich als Kritikerin am System outen kann, aber ihr bestes gibt, unabhängige Berichterstattung zu betreiben und die Leute nicht systemgesteuert über das Geschehen zu informieren. Aber das System macht es ihr natürlich nicht leicht und es werden ihr einige Steine in den Weg gelegt, von denen sie sich aber nie aufhalten lässt.

Eine nicht völlig unwahrscheinliches und deswegen besonders erschreckendes Szenario einer Zukunft, in der glaube ich keiner leben möchte. Es regt den Leser zum Nachdenken an, den Datenschutz zu schätzen zu wissen und nicht allzu sorglos durchs Leben zu laufen und nicht nur die positiven Seiten der fortschreitenden Digitalisierung zu sehen.
Kein klassischer Thriller, aber absolut lesenswert!