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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Eigenartig aber unterhaltsam

Mord mit Limmatblick
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Im Krimi „Mord mit Limmatblick“ steht der erfolglose Autor Florian Berger im Mittelpunkt des Geschehens. Er bucht eine Nacht im Hotel, wo er plant, sich zu erschießen. Da er sich durch die laute Musik ...

Im Krimi „Mord mit Limmatblick“ steht der erfolglose Autor Florian Berger im Mittelpunkt des Geschehens. Er bucht eine Nacht im Hotel, wo er plant, sich zu erschießen. Da er sich durch die laute Musik im Nachbarzimmer gestört fühlt, geht er rüber und entdeckt eine tote Frau auf dem Boden. Total überrumpelt flieht Florian und der Fall nimmt seinen Lauf.

Insgesamt ist der Krimi sehr unterhaltsam. Die Perspektiven wechseln zwischen verschiedenen Personen. Besonders Florian wird gut dargestellt. Der ironische und ungewöhnliche Schreibstil lässt ihn wie einen wirren Autor erscheinen. Die anderen Charaktere wie die Polizistin Cressida oder Lenas Tochter Marie haben ebenfalls ihre Erlebnisse und der Wechsel bringt Leben in den Krimi.

Manche Stellen waren mir etwas zu skurril und manchmal auch weit hergeholt. Deshalb ziehe ich einen Punkt ab, habe mich aber dennoch gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Spannend in der Gegenwart und Vergangenheit

Die versteckte Apotheke
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Der Roman erzählt zwei Geschichten - zum einen die der Apothekerin Nella, die zum Ende des 18. Jahrhunderts eine geheime Apotheke führt, in der es nicht nur die gängigen Medikamente gibt, sondern Frauen ...

Der Roman erzählt zwei Geschichten - zum einen die der Apothekerin Nella, die zum Ende des 18. Jahrhunderts eine geheime Apotheke führt, in der es nicht nur die gängigen Medikamente gibt, sondern Frauen auch Mittel bekommen, mit denen sie ihre Männer vergiften können. Eine dieser Frauen ist die Herrin von Eliza, woraufhin sich das junge Mädchen in die Apotheke begibt und ebenfalls in die Geschäfte verwickelt wird.
In der Gegenwart reist Caroline nach London, wo sie auf die Spuren der Apotheke stößt und ihre Erforschungen startet.

Nella, Eliza und Caroline wurden wirklich toll beschrieben. Der Roman wechselt zwischen ihren Perspektiven und man bekommt nahe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Es fällt wirklich schwer zu entscheiden, welche Perspektive mir am besten gefallen hat! Gleichzeitig passiert einiges in ihren Leben. Die Geschichte hat mich komplett gepackt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Wechsel zwischen den Perspektiven kamen auch immer, wenn es gerade spannend wurde, ohne zu früh aus dem Geschehen zu reißen, aber gerade so, dass ich schnell weiterlesen wollte, um zu wissen, was weiter passieren würde. Diese Balance ist wirklich super gelungen.

Auch die Idee hinter dem Buch ist spannend. Einige wahre Ereignisse schien es dem Nachwort nach auch wirklich gegeben zu haben. Das macht es für mich umso interessanter zu lesen.

Insgesamt bin ich begeistert von dem Roman - den Charakteren, der Handlung, Schreibstil und geschichtlicher Hintergrund. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Nach dem Einstieg gut

Eine ganze Liebe lang
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„Eine ganze Liebe lang“ wird aus der Sicht von Nick erzählt. Es handelt von seinen familiären Schicksalsschlägen, der Beziehung zu seinem Bruder und den Eltern, sowie das Kennenlernen mit Anna, die einer ...

„Eine ganze Liebe lang“ wird aus der Sicht von Nick erzählt. Es handelt von seinen familiären Schicksalsschlägen, der Beziehung zu seinem Bruder und den Eltern, sowie das Kennenlernen mit Anna, die einer Sekte angehört.

Das Buch springt wild durch die Zeit von einem kurzen Kapitel ins nächste. Das hat es vor allem am Anfang für mich schwierig gemacht, der Handlung zu folgen oder die Charaktere zu verstehen. Nach einigen Kapiteln habe ich mich jedoch daran gewöhnt und konnte besser ins Geschehen finden.

Nick ist ein komplexer Protagonist. Er musste einiges im Leben mitmachen und ich könnte es verstehen, wenn seine Gefühle genauso wirr sind wie die Kapitelsprünge im Buch. Interessant war es, die Beziehung zu seinem Bruder Sal zu lesen. Beide hatten es nicht einfach und sind anders mit ihrem Schicksal umgegangen. Anna bringt ihre eigene Geschichte mit. Sie ist in einer Sekte aufgewachsen und hält sich an deren Regeln. Trotzdem merkt man ihr an, dass sie nicht an allen Stellen einer Meinung ist und auch reflektiert.

Insgesamt entwickeln sich die drei Hauptpersonen authentisch weiter. An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen, bin aber froh, dass ich das Buch nicht nach den ersten Kapiteln aus der Hand gelegt habe.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Über das Leben

Zwei am Meer
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„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen ...

„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen und beschließen, ihre jeweiligen Heimaten gemeinsam zu besuchen.

Es hat mir sehr gut gefallen, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Abwechselnd wird zwischen den zwei Perspektiven gesprungen, sodass man Einblicke in die Gedanken von beiden bekommt. Isabelle und Camille haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und bereits mehrere Herausforderungen im Leben gemeistert. Sie haben sich als starke Frauen durchgekämpft und reflektieren im Buch sehr nachvollziehbar über ihre Leben. Die Gefühle wurden dabei auch sehr gut herübergebracht.

Die Handlung ist ebenfalls angenehm. Isabelle und Camille reisen durch die verschiedenen Orte und erleben regelmäßig etwas. Die Atmosphären werden auch sehr anschaulich beschrieben und ich hatte richtig Lust, auch noch mal nach Frankreich zu reisen und die Orte zu besuchen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Emotionslos reflektierend

Freizeit
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Das Buch begleitet Franziska auf einem Lebensabschnitt. Sie beobachtet die Menschen, schreibt viel und trifft auf unterschiedliche Personen. Hierbei spielen gesellschaftliche Themen wie Social Media, Drogen, ...

Das Buch begleitet Franziska auf einem Lebensabschnitt. Sie beobachtet die Menschen, schreibt viel und trifft auf unterschiedliche Personen. Hierbei spielen gesellschaftliche Themen wie Social Media, Drogen, Lebensmotivation und ähnliches immer wieder eine Rolle.

Mich lässt das Buch etwas ratlos zurück. Es wird in einem sehr neutralen Ton geschrieben, zu Franziska wird aber keine richtige Nähe aufgebaut, es werden kaum Gefühle beschrieben. Viele andere Charaktere tauchen kurz einmal auf, aber ohne für mein Empfinden relevant gewesen zu sein. Auch eine richtige Handlung hat mir gefehlt.

Der mögliche Hintergedanke, mit diesem Buch die aktuellen Lebensumstände zu skizzieren und dabei auch Herausforderungen aufzuzeigen, fand ich an sich interessant. Die aktuell wichtigen Themen wurden auch genannt. Ganz abgeholt wurde ich dabei jedoch nicht.

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