Mit über 80 ist noch lange nicht Schluss, entscheidet Camille. Die alleinstehende alte Dame hat ihre eigenen Bedürfnisse stets zurückgestellt und möchte nun noch einmal etwas erleben.
Irgendwann ist auch mal Schluss, entscheidet Isabelle und kündigt ihren Job. Die 48-jährige Juristin ist ausgebrannt, einsam und hat die eigenen Wünsche und Ziele aus den Augen verloren.
Das Schicksal führt die ungleichen Frauen auf der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, wieder zusammen. Die beiden haben sich immer gut verstanden, doch über die Jahre ist ihr Kontakt eingeschlafen. Nun merken sie, dass sie viel mehr verbindet als die Trauer um Arnaud. Und sie beschließen, sich einen alten Traum zu erfüllen: eine gemeinsame Reise. Jede soll der anderen die Schönheiten ihrer Heimat zeigen. Die beiden Frauen brechen zu einer Fahrt in die Normandie und die Bretagne auf. Sie stürzen sich in ein Abenteuer, das ihre kühnsten Erwartungen übertrifft − denn mit dieser Reise ändert sich alles.
Fanny André erzählt eine hinreißende Geschichte über Liebe und Freundschaft, darüber, wie wir den Mut finden, Neues zu wagen und Träume zu verwirklichen.
Fanny André schreibt in diesem wunderschönen Buch, welches mich gedanklich ans Meer versetzt hat, dass es nie zu spät ist, das persönliche Glück zu finden.
Und genau auf dieser Reise durfte ich in diesem ...
Fanny André schreibt in diesem wunderschönen Buch, welches mich gedanklich ans Meer versetzt hat, dass es nie zu spät ist, das persönliche Glück zu finden.
Und genau auf dieser Reise durfte ich in diesem Buch eine bezaubernde Hauptfigur kennenlernen und begleiten.
Für mich ist es ein Roman, der zum Wohlfühlen einlädt und gleichzeitig zum Nachdenken über den eigenen Sinn des Lebens und was wir wirklich erleben wollen, einlädt.
Genau diese Kombination macht das Buch für mich zu einem großartigen Werk, da es mit französischem Einfluss auch ein Stück der Kultur und des Charmes der Normandie versprüht.
Für mich ein idealer Roman für den Sommerurlaub oder eine Auszeit, die einen zum Träumen während des Lesens ans Meer Frankreichs versetzt.
„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen ...
„Zwei am Meer“ ist ein toller Roman über zwei Frauen, Isabelle und ihre Ex-Schwiegermutter Camille, die bei der Beerdigung von Camilles Sohn / Isabelles Exmann nach langen Jahren wieder aufeinander stoßen und beschließen, ihre jeweiligen Heimaten gemeinsam zu besuchen.
Es hat mir sehr gut gefallen, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Abwechselnd wird zwischen den zwei Perspektiven gesprungen, sodass man Einblicke in die Gedanken von beiden bekommt. Isabelle und Camille haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und bereits mehrere Herausforderungen im Leben gemeistert. Sie haben sich als starke Frauen durchgekämpft und reflektieren im Buch sehr nachvollziehbar über ihre Leben. Die Gefühle wurden dabei auch sehr gut herübergebracht.
Die Handlung ist ebenfalls angenehm. Isabelle und Camille reisen durch die verschiedenen Orte und erleben regelmäßig etwas. Die Atmosphären werden auch sehr anschaulich beschrieben und ich hatte richtig Lust, auch noch mal nach Frankreich zu reisen und die Orte zu besuchen.
Camille und Isabelle haben sich lange nicht gesehen und stehen sich bei der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, wieder gegenüber. Abgesehen davon, dass sie beide mit dem Verlust ...
Camille und Isabelle haben sich lange nicht gesehen und stehen sich bei der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, wieder gegenüber. Abgesehen davon, dass sie beide mit dem Verlust eines lieben Menschen fertig werden müssen, wirken sie nicht wirklich glücklich. Aber einfach mal alle Ängste und Zwänge über Bord werfen, durchstarten und das Leben in vollen Zügen genießen...ist das wirklich so einfach?
"Zwei am Meer" erzählt eine sehr feinfühlige Geschichte, die sehr tiefgründige Gedanken und die Fragen nach dem Sinn des Lebens beinhaltet. Während Camille sich die Frage stellt, welcher Anker sie eigentlich noch hält, muss sich Isabelle mit der Problematik befassen, in welche Richtung sich ihr Leben bewegen soll und ob es nicht besser ist, die Segel neu zu setzen und den Ballast abzuwerfen.
Auf einer gemeinsamen Reise durch die Normandie und die Bretagne lernen sich die beiden Frauen nicht nur besser kennen, sondern sie räumen auch mit den Vorteilen auf, die man im Allgemeinen beiden Landstrichen nachsagt.
Die Luft riecht nach Sonne, Salz und Kirschen wenn beide sich auf die Reise in die Vergangenheit begeben und alte Wunden heilen lassen. Musiknoten schweben aus den Seiten und werden zu klangvollen Melodien, ein prächtiger Farbrausch fließt aus den Seiten, wenn beide in Monets Garten lustwandeln.
Über allem legt sich der Zauber eines wunderbaren Chansons - "La Mer" von Charles Trenet - und begleitet nicht nur die Protagonist:innen im Buch, sondern lässt auch die Lesenden mitsummen.
Die Figuren leben ihre Gedanken und Gefühle aus, zeigen sich verletzbar und nachdenklich, feinfühlig und voller Hoffnungen, wenn sie die Orte von einst besuchen und dabei merken, dass sie mit jeder Erinnerung, die sie zulassen, auch wieder zu sich selbst finden. Die Leser:innen fühlen sich als literarische Flaneur:innen, die die lebendige Szenerie mitverfolgen können.
Das Buch überzeugt durch liebenswürdige Charaktere, die alle das Herz am rechten Fleck haben und die eine wundervolle Botschaft vermitteln: Egal wie alt du bist und woher du kommst - hab keine Angst, du selbst zu sein.
In "Zwei am Meer" von Fanny André reisen wir gemeinsam mit der 81-jährigen Camille und der 48-jährigen Isabelle durch die Normandie und die Bretagne. Die beiden Frauen begeben sich auf einen Roadtrip, ...
In "Zwei am Meer" von Fanny André reisen wir gemeinsam mit der 81-jährigen Camille und der 48-jährigen Isabelle durch die Normandie und die Bretagne. Die beiden Frauen begeben sich auf einen Roadtrip, um sich gegenseitig die schönsten Ecken ihres Landes zu zeigen. Und sie erzählen sich aus ihrem Leben.
Ursprünglich kennen sie sich durch Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, der inzwischen verstorben ist und auf dessen Beerdigung sich die zwei nach Jahren zum ersten Mal wieder begegnet sind.
"Zwei am Meer" ist das ideale Buch für den Sommer. Gerne hätte die Lektüre noch tiefgehender sein dürfen, aber auch so hat sie mir sehr gut gefallen. Ein schöner Wohlfühlroman!
Das Buch ist im DuMont Verlag erschienen, hat 272 Seiten und wurde aus dem Französischen von Ingrid Ickler übersetzt.