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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2024

Geschichte lebendig gemacht: Jesu Wirken aus einer neuen Perspektive

The Chosen: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
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Der Roman entstand erst nach der Serie und liest sich daher teils wie ein Drehbuch - der Schreibstil wirkt manchmal ein wenig holprig. Das ist mir aber nur am Anfang aufgefallen, denn nach kurzer war ich ...

Der Roman entstand erst nach der Serie und liest sich daher teils wie ein Drehbuch - der Schreibstil wirkt manchmal ein wenig holprig. Das ist mir aber nur am Anfang aufgefallen, denn nach kurzer war ich voll in der Geschichte drin. Die Nähe zur Serie zeigt sich auch im Design: das Cover ist direkt an das Serienthema angelehnt und gefällt mir richtig gut.

Da ich Buch und Serie gleichzeitig begonnen habe, kam es oft zu Überschneidungen, und ich bin manchmal durcheinandergekommen. Das Buch orientiert sich sehr nah an den Seriendialogen, daher ist es fast so, als würde man die Serie nochmal miterleben. Am Ende habe ich das Buch sogar schneller beendet, als die Serie.

Besonders spannend fand ich die Perspektive: Das Leben Jesu durch die Augen der Menschen, die ihn begleitet und durch ihn ihren Glauben gefunden haben, zu erleben. An manchen Stellen hatte ich Gänsehaut und war wirklich bewegt. Auch wenn ich selbst nicht bibelfest bin - noch nicht! - war es für mich stimmig und authentisch, wie die biblischen Ereignisse dargestellt werden. Das Vorwort erklärt, dass manche Leerstellen in der Bibel mit Fiktion gefüllt wurden, und das hat mich nicht gestört. Ich finde, alle wichtigen Ereignisse basieren auf den Evangelien und sind verständlich und bildhaft erzählt.

Ein weiteres Highlight war das Wissen, das ich über das Judentum und die Lebensweise zur Zeit Jesu gewonnen habe. Die Charaktere, von den Aposteln bis zu Jesus selbst, werden sehr menschlich und nahbar dargestellt. Insgesamt ein bewegendets Buch, das Geschichte und Glauben lebendig und greifbar macht.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Herzklopfen und Sand unter den Füßen auf Hawaii

This could be love
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Nach meiner Begeisterung für die Cherry Hill. und Green Valley-Reihen musste ich natürlich auch dieses Buch von Lilly Lucas sofort lesen. Hawaii ist für mich ein absoluter Sehnsuchtsort - ich konnte es ...

Nach meiner Begeisterung für die Cherry Hill. und Green Valley-Reihen musste ich natürlich auch dieses Buch von Lilly Lucas sofort lesen. Hawaii ist für mich ein absoluter Sehnsuchtsort - ich konnte es kaum erwarten, mit der Geschichte zu beginnen, und der exotische Schauplatz hat mich direkt in Urlaubsstimmung versetzt.

Der Schreibstil von Lilly Lucas ist einfach wieder traumhaft und schafft es, Hawaii wirklich zum Leben zu erwecken. Sie beschreibt das Setting so lebendig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Ich spürte sofort diese gemütliche, heimelige Atmosphäre, die ihre Bücher jedes Mal vermitteln - als würde man nach Hause kommen. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen!

Besonders gefallen hat mir die Sport-Thematik. Ich liebe Sports Romance, besonders im New Adult-Bereich, und die Perspektive einer Profi-Tennisspielerin war für mich sehr spannend. Louisa ist auf das Ziel fokussiert, wieder an die Spitze zu gelangen, doch Vince bringt mit seiner lockeren Art frischen Wind in ihr Leben und lässt ihre Prioritäten hinterfragen. Die Verbindung zwischen ihnen ist von Anfang an spürbar, und die "Forbidden Love"-Spannung ist perfekt - die Dynamik zwischen Louisa und Vince knistert und verleiht der Geschichte eine aufregende Intensität.

Die Tropes "Strangers to Lovers" und "Forbidden Love" sind hier wunderbar getroffen. Vince, der Surferboy und "Feind" ihrer Tante, gibt der Handlung genau den richtigen Schwung. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und realistisch, und besonders Vince´ Vergangenheit verleiht der Beziehung eine besondere Tiefe.

Das Buch hat mich rundum überzeugt. Neben der großartigen Kulisse auf Hawaii sind die Charaktere mir schnell ans Herz gewachsen, und der emotionale "Spice" ist genau richtig. Der Druck des Leistungssport wird greifbar, und Lilly Lucas bringt alle Gefühle von Ehrgeiz, Liebe und Indentitätssuche so intensiv herüber, dass es einfach Spaß macht, zu lesen.

Das Cover ist einfach zuckersüß, und auch der Farbschnitt ist wunderschön gestaltet - ein echtes Schmuckstück im Regal.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Erinnerungen und Vergebung in Colorado - Ein christlicher Roman mit Tiefgang

Ein unerwartetes Vermächtnis
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Das Buch habe ich eigentlich nur gekauft, weil meine Mama es sich gewünscht hat – aber dann hat es mich mehr begeistert, als ich erwartet hätte! Tatsächlich habe ich bis nach 2 Uhr nachts gelesen, weil ...

Das Buch habe ich eigentlich nur gekauft, weil meine Mama es sich gewünscht hat – aber dann hat es mich mehr begeistert, als ich erwartet hätte! Tatsächlich habe ich bis nach 2 Uhr nachts gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Zunächst einmal hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Er ist flüssig und leicht zu lesen, und ich habe die Geschichte sehr genossen. Das Cover spricht mich ebenfalls an – schlicht, aber passend zur Stimmung des Buches. Besonders überraschend fand ich, dass ich mich sofort mit den Protagonisten verbunden fühlte, obwohl ihre Lebensgeschichten ganz anders sind als meine. Melissa und Gabriel waren mir beide sympathisch, und ich habe ihre Entwicklung gespannt verfolgt.

Einfühlsame Darstellung von Glauben und Vergebung
Ich habe das Buch gelesen, weil ich Lust auf einen christlichen Roman hatte – und der Glaube kommt in der Geschichte wirklich nicht zu kurz. Einige Textstellen haben mich persönlich berührt und zum Nachdenken gebracht. Besonders beeindruckend fand ich, wie Vergebung hier thematisiert wird. Ich habe mich selbst schon viel mit dem Thema beschäftigt und fand es spannend, was Vergebung in der Geschichte alles bewirken kann. Der Glaube hat das Buch für mich sehr bereichert, und die Geschichte wird sicher noch eine Weile in mir nachklingen.

Ein Gespräch zwischen Melissa und Delia hat mich besonders angesprochen. Es geht darum, wie wichtig es ist, dass Christen und ihre Partner ähnliche Überzeugungen teilen, um Konflikten vorzubeugen. Auch Gabriels Aussage über Gottes bedingungslose Liebe und die Brücke, die er zu uns gebaut hat, hat mich tief berührt.

Setting und Atmosphäre
Der kleine Ort in Colorado, Jasper Lake, ist wunderschön beschrieben, und ich hatte das Gefühl, direkt dabei zu sein. Kleinstadtgeschichten mag ich sehr, und auch hier habe ich die authentische Atmosphäre genossen. Das Bed & Breakfast, das von einem streng dreinblickenden Deutschen namens Gabriel geführt wird, war eine besonders interessante Kulisse, die zu vielen schönen Szenen geführt hat.

Tiefe und lebensnahe Charaktere
Melissa und Gabriel lernen sich auf eine Weise kennen, die von Anfang an besonders ist. Zwischen den beiden gibt es eine starke Anziehung, die dennoch stets respektvoll bleibt, und beide haben eine Tiefe, die ihre Geschichten lebendig macht. Die Beziehung entwickelt sich trotz der kurzen Zeit, die sie sich kennen, intensiv und stimmig.

Ein Punkt, der mich besonders angesprochen hat, ist die Darstellung von Melissas eigenständigem Leben. Da sie in ihrer Kindheit kein Sicherheitsnetz hatte, hat sie sich alles selbst erarbeitet und gelernt, unabhängig zu sein. Gabriel hingegen hat einen festen Rückhalt – das war ein interessanter Kontrast, der auch zu Melissas inneren Konflikten geführt hat.

Fachwissen über Architektur und Innenarchitektur
Ich fand es spannend, dass Architektur und Innenarchitektur einen so großen Raum im Buch einnehmen, obwohl ich davon selbst keine große Ahnung habe. Es hat die Geschichte interessanter gemacht und gab mir das Gefühl, etwas über Melissas Welt zu lernen, ohne dass es sich je überladen anfühlte.

Ein unerwarteter Konflikt
Ein spannendes Element war der Konflikt mit dem Bauunternehmer, der sich als Melissas Onkel herausstellt und von Rachegefühlen getrieben ist. Seine hartnäckige und rücksichtslose Art sowie sein Verwandtschaftsgrad zu Melissa bringen interessante Wendungen, die die Geschichte bereichern.

Fazit
Insgesamt hat mich das Buch sehr berührt und überrascht – eine klare Leseempfehlung! Es ist kein klassischer New Adult-Roman, aber die Protagonisten sind Ende 20/Anfang 30 und dadurch sehr nahbar. Auch wenn das Buch mich an einigen Stellen zum Nachdenken über mein eigenes Leben gebracht hat, bleibt eine warme, inspirierende Botschaft zurück.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Magische Geheimnisse und ein düsteres Erbe

Fallen Princess
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Ich habe Fallen Princess im Rahmen einer Leserunde gelesen und wäre ohne diesen Anreiz wahrscheinlich nicht darauf gestoßen. Das Buch hatte jedoch einige interessante Ansätze, die mich schließlich durch ...

Ich habe Fallen Princess im Rahmen einer Leserunde gelesen und wäre ohne diesen Anreiz wahrscheinlich nicht darauf gestoßen. Das Buch hatte jedoch einige interessante Ansätze, die mich schließlich durch die Geschichte getragen haben.

Der Schreibstil von Mona Kasten war flüssig und mitreißend, sodass ich mich oft bremsen musste, um auf den nächsten Leserunden-Abschnitt zu warten. Das Cover und der Farbschnitt haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Besonders für Fantasy-Einsteiger ist das Buch gut geeignet, da es ein klar strukturiertes Magiesystem bietet, ohne allzu komplex zu sein - etwas, das mir persönlich gefallen hat, da ich Fantasy nicht mehr so oft lese.

Die Charaktere selbst waren interessant, wobei mir Zoeys Entwicklung gefallen hat, auch wenn sie teilweise sehr naiv und jugendlich wirkte, was durchaus an ihrem Alter liegt. Ihre Selbstbehauptung und ihr Wille, sich trotz Ablehnung ihrer alten Freunde im neuen Umfeld durchzukämpfen, waren jedoch inspirierend. Dylan blieb in diesem ersten Band jedoch recht blass; die Geschichte hat hier wenig Einblicke in seine Persönlichkeit geboten, was die emotionale Verbindung zur Liebesgeschichte erschwerte.

Ein Kritikpunkt war für mich die oberflächliche Darstellung der Magie und der Fähigkeiten der Charaktere. Besonders bei Kenna als Untote und Dylan als Reapter hätte ich mir tiefere Einblicke gewünscht. Auch Zoeys Banshee-Kräfte waren kaum thematisiert.

Die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Zoey entwickelt sich extrem langsam, was auch an Zoeys Beziehung zu ihrem Mitschüler Beau liegt. Auch wenn dieser langsame Start zur Erzählung passte, konnte ich mich nicht sonderlich gut in die Verbindung zwischen Zoey und Dylan hineinfühlen. Die Ermittlungen zum Mordfall ihres Mitschülers nahmen dagegen viel Raum ein, was die Spannung zunächst aufrecht erhielt, später aber etwas zu dominant wurde und zu Lasten der Charakterentwicklung und der Magie-Hintergründe ging.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Keksdynastie, Fake Dating und die große Liebe in Oslo

Golden Heritage
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Band 1 der Reihe mochte ich bereits sehr gerne, aber auf Band 2 habe ich mich wirklich gefreut, denn ich wollte unbedingt Ellinor kennenlernen. Und es hat sich sowas von gelohnt.

Der Schreibstil war locker ...

Band 1 der Reihe mochte ich bereits sehr gerne, aber auf Band 2 habe ich mich wirklich gefreut, denn ich wollte unbedingt Ellinor kennenlernen. Und es hat sich sowas von gelohnt.

Der Schreibstil war locker leicht, das Cover gefällt mir auch, ebenso der Farbschnitt.

Ich habe das Buch, wie auch schon Band 1, über Audible als Hörbuch gehört und die Stimmen von Yesim Meisheit und Julian Tannstedt, die Ellinor und Lucas gesprochen haben, haben mir richtig gut gefallen.

Im Endeffekt habe ich, glaube ich, drei Tage für das Buch gebraucht, was definitiv für die Geschichte spricht.

Zu Ellinor, mit ihrer schüchternen Art, hatte ich von Anfang eine Verbindung und ihre Charakterentwicklung fand ich mega. Bei Lucas hat es bei mir ein wenig länger gedauert, aber auch er ist ein richtig toller Protagonist. Die beiden kommen aus verschiedenen Welten und ich finde, Carolin Wahl hat das richtig schön zur Geltung gebracht.

Eines der Tropes ist ja "Fake Dating" und davon bin ich echt kein Fan, weil ich es in den meisten Fällen einfach überflüssig finde, das ist auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, ich finde, dass Buch hätte kein Fake Dating gebraucht.

Ich habe bisher nur wenige Bücher gelesen, die in Norwegen spielen, das ist definitiv auch ein Pluspunkt, denn ich habe das Gefühl, die meisten New Adult Romane spielen in den USA oder in England. Das Setting fand ich sowieso mega cool und auch, dass wir in diesem Buch Einblicke in Kosgen bekommen haben.

Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung!

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