Lohnender Abschluss
Selection - Die KroneMit „Selection – Die Krone“ findet die Reihe von Kiera Cass nun tatsächlich ein Ende und für mich zeigt sich in dem Abschlussband erneut, dass die Gestaltung des Castings mir bei Eadlyn wirklich besser ...
Mit „Selection – Die Krone“ findet die Reihe von Kiera Cass nun tatsächlich ein Ende und für mich zeigt sich in dem Abschlussband erneut, dass die Gestaltung des Castings mir bei Eadlyn wirklich besser gefallen hat. Dafür fehlen hier die Spannungselemente, da diesmal die Gefahr der Rebellion nicht vorhanden ist. Das eine ist also besser, das andere dafür schlechter. Nachfolgend gehe ich dafür noch etwas ins Detail.
American und Maxon hatten sicherlich eine starke Liebesgeschichte, aber dennoch wurden auf dem Weg dahin doch einige Fehler gemacht, so dass ich mich oft gefragt habe, ob man die Geschichte nicht etwas früher hätte beenden können. Sie haben sich zu oft gestritten, um sich dann doch wieder zu versöhnen und Maxon hat einige bedenkliche Entscheidungen getroffen. Das hat der Liebesgeschichte doch ein Stück Besonderheit genommen. Bei Eadlyn war es nun wieder so, dass sie sich ja lange gegen das Gefühl Liebe sträubt, auch weil sie Sorge hat, ein Stück Unabhängigkeit aufgeben zu müssen. Bei ihr sind es über die zwei Bände verteilt viele potenzielle Kandidaten. Einige sind vielleicht schon früh aus dem Favoritenkreis gefallen, dafür gab es eben bestimmt drei Kandidaten, die es alle hätten werden können. Dass das Rennen so lange offenblieb, hat mir gut gefallen. Am Ende wirkt die Entscheidung durchaus überstürzt, das muss man sicherlich ankreiden. Aber sie ist logisch und schließt den Kreis für Eadlyn wunderbar.
Bei America und Maxon hat die Rebellion und die Unruhen rund um das Kastensystem doch eine große Rolle eingenommen, auch wenn es im Vergleich zu ähnlich veranlagten Serien definitiv ein Witz war, da die Gesellschaftskritik noch viel mehr in den Fokus gehört hätte. Bei Eadlyn war es nun kaum ein Thema und wenn dann, immer nur auf Sparflamme. In diesem Band gibt man sich durchaus etwas mehr Mühe, auch durch das Bürgerforum, aber insgesamt zeigt sich erneut, dass Cass vermutlich gar keine Idee für die beste Zukunft hat. Natürlich wird am Ende der Reihe noch ein Umbruch geschaffen, der vom Papier her vielleicht gut klingt, aber ob es wirklich die optimale Lösung ist? Um die Wahrheit dazu geht es wirklich nicht.
Fazit: Es wird ein runder Abschluss gefunden und man kann durchaus mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten. Insgesamt bleibt für mich die Erkenntnis, dass die ersten drei Bände und die letzten beiden durchaus Differenzen aufgewiesen haben, so dass Cass eine gewisse Bandbreite beweisen konnte. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Eadlyn hat sich also definitiv gelohnt!