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Veröffentlicht am 06.05.2019

Lohnender Abschluss

Selection - Die Krone
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Mit „Selection – Die Krone“ findet die Reihe von Kiera Cass nun tatsächlich ein Ende und für mich zeigt sich in dem Abschlussband erneut, dass die Gestaltung des Castings mir bei Eadlyn wirklich besser ...

Mit „Selection – Die Krone“ findet die Reihe von Kiera Cass nun tatsächlich ein Ende und für mich zeigt sich in dem Abschlussband erneut, dass die Gestaltung des Castings mir bei Eadlyn wirklich besser gefallen hat. Dafür fehlen hier die Spannungselemente, da diesmal die Gefahr der Rebellion nicht vorhanden ist. Das eine ist also besser, das andere dafür schlechter. Nachfolgend gehe ich dafür noch etwas ins Detail.

American und Maxon hatten sicherlich eine starke Liebesgeschichte, aber dennoch wurden auf dem Weg dahin doch einige Fehler gemacht, so dass ich mich oft gefragt habe, ob man die Geschichte nicht etwas früher hätte beenden können. Sie haben sich zu oft gestritten, um sich dann doch wieder zu versöhnen und Maxon hat einige bedenkliche Entscheidungen getroffen. Das hat der Liebesgeschichte doch ein Stück Besonderheit genommen. Bei Eadlyn war es nun wieder so, dass sie sich ja lange gegen das Gefühl Liebe sträubt, auch weil sie Sorge hat, ein Stück Unabhängigkeit aufgeben zu müssen. Bei ihr sind es über die zwei Bände verteilt viele potenzielle Kandidaten. Einige sind vielleicht schon früh aus dem Favoritenkreis gefallen, dafür gab es eben bestimmt drei Kandidaten, die es alle hätten werden können. Dass das Rennen so lange offenblieb, hat mir gut gefallen. Am Ende wirkt die Entscheidung durchaus überstürzt, das muss man sicherlich ankreiden. Aber sie ist logisch und schließt den Kreis für Eadlyn wunderbar.

Bei America und Maxon hat die Rebellion und die Unruhen rund um das Kastensystem doch eine große Rolle eingenommen, auch wenn es im Vergleich zu ähnlich veranlagten Serien definitiv ein Witz war, da die Gesellschaftskritik noch viel mehr in den Fokus gehört hätte. Bei Eadlyn war es nun kaum ein Thema und wenn dann, immer nur auf Sparflamme. In diesem Band gibt man sich durchaus etwas mehr Mühe, auch durch das Bürgerforum, aber insgesamt zeigt sich erneut, dass Cass vermutlich gar keine Idee für die beste Zukunft hat. Natürlich wird am Ende der Reihe noch ein Umbruch geschaffen, der vom Papier her vielleicht gut klingt, aber ob es wirklich die optimale Lösung ist? Um die Wahrheit dazu geht es wirklich nicht.

Fazit: Es wird ein runder Abschluss gefunden und man kann durchaus mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten. Insgesamt bleibt für mich die Erkenntnis, dass die ersten drei Bände und die letzten beiden durchaus Differenzen aufgewiesen haben, so dass Cass eine gewisse Bandbreite beweisen konnte. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Eadlyn hat sich also definitiv gelohnt!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Leider zu zäh

Unser Himmel in tausend Farben
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Ich habe „Mein Himmel in deinen Händen“ zuerst gelesen und erst im Laufe der Geschichte bemerkt, dass es noch ein Buch davor gegeben haben muss, was nun eben „Unser Himmel in tausend Farben“ ist. Seit ...

Ich habe „Mein Himmel in deinen Händen“ zuerst gelesen und erst im Laufe der Geschichte bemerkt, dass es noch ein Buch davor gegeben haben muss, was nun eben „Unser Himmel in tausend Farben“ ist. Seit ich Tagg und Millie bei ihrer Liebesgeschichte begleitet habe, ist recht viel Zeit ins Land gegangen, so dass sich erfreulicherweise fast alles, was ich in ihrem Buch schon über Moses und Georgia wusste, schon wieder vergessen hatte. Daher konnte ich „Unser Himmel in tausend Farben“ wirklich neu entdecken.

Harmons Stil ist sicherlich nicht jedermanns Sache, da sie sehr poetisch schreibt und emotional tief in das Zwischenmenschliche eindringt. Ich habe ihren Stil lieben gelernt, aber auch ich komme bei diesem Buch etwas an meine Grenzen. Das Konzept von Moses‘ Fähigkeiten gefällt mir vom Prinzip her sehr gut, aber dennoch ist es manchmal so komplex und gar wahnsinnig gestaltet, dass es mich manchmal schier überfordert hat, darüber zu lesen. Vor allem werden gleich mehrfach ellenlange Passagen von seinem Kampf mit dem Malen geschrieben und ich habe mich leider dabei erwischt, wie ich gerne weitergeblättert hätte.

Insgesamt habe ich an einigen Stellen des Leseprozesses eine gewisse Zähheit bemerkt. Die Chemie zwischen Moses und Georgia fand ich zwar süß und rein, aber es wurde doch vieles inhaltlich wiederholt, bis es mit ihnen mal entscheidende Schritte vorwärtsging. Später wurde noch ein Thrill-Element eingebunden, als ein Serienkiller überführt wird und da hat man beispielsweise überdeutlich gemerkt, dass Harmon keiner Thriller schreiben könnte, weil sie total unnatürlich das Fassen des Täters hinauszögert, obwohl selbst bei Moses schon Alarmglocken schrillen. Das waren jetzt zwei Beispiele, wo ich ganz deutlich den Wunsch verspürt habe, dass die Geschichte mal Tempo aufnimmt. Sie war insgesamt also wirklich sehr langsam und bedächtig erzählt. Für die Art der Geschichte war das aber nicht immer stimmig.

Nach diesen Kritikpunkten will ich aber natürlich noch betonen, dass die Liebesgeschichte dennoch absolut fürs Herz ist. Es gibt so viele tolle Momente, es gibt aber auch jede Menge Herzschmerz, der einen innerlich zerreißt. Eine Achterbahn der Gefühle wird in jedem Fall geboten. Ich fand es auch gut, wie die Autorin mit den Perspektiven gespielt hat. Anfangs ist Georgias Perspektive sehr dominant und das schlägt irgendwann zur anderen Seite aus. Normalerweise mag ich es am liebsten von Anfang bis Ende gleichberechtigt, aber ich muss doch sagen, dass es für die Geschichte wunderbar funktioniert hat.

Fazit: „Unser Himmel in tausend Farben“ würde ich als ein schwächeres Harmon-Buch einordnen, da die Geschichte kein richtiges Tempo entwickeln konnte und daher an einigen Stellen sehr zäh geraten ist. Zudem wird überdeutlich klar, dass sich Harmon mit Thrill-Elementen nicht auskennt. Dennoch wird eine ergreifende Liebesgeschichte erzählt, die etwas anders verpackt noch viel mehr hätte wirken können.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Etwas chaotisch erzählt

Finsterwald
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Judith Winter konnte mich mit ihren ersten drei Bänden rund um Em Capelli und Mai Zhou wirklich sehr begeistern, da neben Frauenpower auch wirklich gut durchdachte und düstere Mordserien geboten wurden. ...

Judith Winter konnte mich mit ihren ersten drei Bänden rund um Em Capelli und Mai Zhou wirklich sehr begeistern, da neben Frauenpower auch wirklich gut durchdachte und düstere Mordserien geboten wurden. Auf „Finsterwald“ mussten wir Fans nun verhältnismäßig lange warten, aber nun war es endlich so weit! Hat sich die kreative Pause von Winter gelohnt?

Ich war wirklich schnell wieder in der Welt der Frankfurter Polizeibehörde drin, was mir gezeigt hat, wie sehr ich mich dort wirklich mit den vorangegangen drei Bänden wohlgefühlt habe. Diesmal ist die Ausgangslage nur insofern etwas anders, da Zhou und Em nun wirklich zusammengewachsen sind und als Team agieren, da es nicht mehr um Konkurrenzdenken und Eifersüchteleien geht. Dadurch ergibt sich eine Ausgangslage, die dem Band durchaus einen anderen Ton gibt, aber er gefällt mir, denn es spricht für Entwicklung. Zudem war es auch wirklich nett zu sehen, dass ihre Beziehung inzwischen von Verständnis, Vertrauen und lieb gemeinten Scherzen geprägt ist.

Der Kriminalfall selbst war durchaus mit viel Potenzial erzählt, aber ich habe doch relativ schnell gemerkt, dass mich dort kaum etwas packen kann und das liegt weniger an dem, WAS erzählt wird, sondern mehr an dem, WIE es erzählt wird. Ich habe weder bei den Ermittlungen noch bei den Perspektivwechseln zwischen Em und Zhou einen richtigen roten Faden gesehen. Vieles wirkte zufällig, manchmal schienen Beweise aus dem Nichts zu kommen, so dass ich die Herangehensweise als sehr schlampig empfunden habe. Sehr, sehr schwergetan habe ich mich auch mit Em in diesem Band. Sie war immer schon laut und frech, aber dennoch stets eine hervorragende Ermittlerin. Natürlich ist sie das auch immer noch, aber diesmal war – sicherlich auch durch private Entwicklungen bedingt – arrogant, aggressiv und absolut rücksichtslos. Wie sie teilweise mit Kollegen, potenziellen Opfern und Zivilisten umgegangen ist, das war kaum zu ertragen. Zumal man dann auch genug Momente hat, wo man doch merkt, dass sie das Herz auf dem richtigen Fleck hat und für nachvollziehbare Werte eintritt. Aber diesmal war sie einfach unerträglich.

Insgesamt muss man auch sagen, dass diesmal das Privatleben sehr ungeschickt eingebunden wurde. Ems Familiendrama war insgesamt sehr präsent, aber dennoch wirkte die Geschichte in sich nicht abgeschlossen, als wollte man dieses Drama noch künstlich auf weitere Bände verlängern. Das finde ich gerade bei Krimireihen immer sehr problematisch. Auch bei Zhou, die in der Gesamtsumme ohnehin viel zu kurz kommt, wird mit ihrer neuen Liebschaft viel angedeutet, aber auch nichts entscheidend vorangebracht. Auch hier habe ich die Intentionen der Autorin nicht vollends verstanden…

Abschließend komme ich noch einmal auf den Fall zurück, der durchaus mit einem überraschenden Täter und einem spannenden Ende aufwartet. Aber auch dort hat sich wieder gezeigt, dass zu viel aufgefahren wurde, dass es logische Löcher gab, dass einiges herausgezögert wurde, während anderes überhastet erzählt wurde. Der Epilog wiederum war auf den Punkt, das war noch so ein Puzzleteil, das ich unbedingt haben musste. Grundsätzlich hat Winter also das Gespür, was sein muss, aber das spielt sie wirklich viel zu wenig aus.

Fazit: „Finsterwald“ ist in meinen Augen definitiv der schwächste Band aus der Feder von Judith Winter, da vor allem der Kriminalfall erzählerisch sehr lückenhaft und schwach erzählt war. Hinzu kommt noch eine Em, die wirklich kaum zu ertragen war mit ihrer Art und schon ergab sich bei mir der Wunsch, dass dieses Buch doch schnell beendet sein möge. Das bricht mir durchaus das Herz, da so vieles eben auch so gut ist. Ich hoffe, Winter sammelt sich für einen fünften Band wieder!

Veröffentlicht am 09.04.2019

Von allem noch etwas mehr

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Meine Liebe für Geschichten, die sich um eine Sportart drehen, habe ich noch nie verbergen können, daher war ich auch so glücklich über die „Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen, obwohl es dort noch ein wenig ...

Meine Liebe für Geschichten, die sich um eine Sportart drehen, habe ich noch nie verbergen können, daher war ich auch so glücklich über die „Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen, obwohl es dort noch ein wenig mehr um den Sport hätte gehen können. „Maybe This Time“ von Jennifer Snow ist nun für eine etwas ältere Zielgruppe, aber mit demselben Fokus: Eishockey. Da konnte ich doch gar nicht nein sagen!

An solchen Reihen mag ich am liebsten, dass sie auch in Kleinstädten leben und dass dadurch meist ein sehr heimeliges Gefühl entsteht. Genau das ist mir überraschenderweise in „Maybe This Time“ etwas zu kurz gekommen. Sowohl die Beziehung von Abby zu ihren Eltern auch die von Jackson zu seiner noch lebenden Mutter und den Geschwistern ist sehr oberflächlich geblieben, was mich doch sehr gewundert hat, da all die in den nächsten Teilen ja auch noch eine Rolle spielen werden. Die Beziehung von Jackson zu seiner Schwester Becky muss ich da rausnehmen, da diese intensiv angegangen wurde. Hier war der Familiensinn und der Zusammenhalt bedingungslos nachzuvollziehen. Insgesamt war die Geschichte aber sehr auf Abby und Jackson alleine fokussiert, was sicherlich nicht schlecht war, aber viel Platz für Nebenfiguren blieb da nicht.

Jackson und Abby haben mich als Figuren gut überzeugen können. Während sie anfangs etwas oberflächlich wirkte, hat sich das schnell gelegt und man hat wirklich ihre Empathie und ihre Eigenständigkeit erfahren können. Bei Jackson fand ich es sehr interessant, dass er die treibende Kraft ihrer Liebesgeschichte war (meist ist es ja eher andersherum) und vor allem waren seine Gefühle auch sehr gut transportiert. Sei es in Bezug auf Abby, aber sicherlich auch auf Eishockey. Ihre Chemie war sehr gut, aber an manchen Stellen hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht. Ihre Liebesgeschichte wurde mir ein Ticken zu schnell erzählt.

Das Thema Eishockey war sehr gut eingearbeitet, sei es durch Jackson und seine Brüder und ihre Leidenschaft für den Sport oder sei es durch Dani und Taylor, die einem Jungsteam für Aufregung sorgen. Hier wurde der Sport sehr überzeugend mit all seinen Emotionen ausgelebt. Hierum hat sich dann auch das Beziehungsdrama von Jackson und Abby gewickelt. Erst war ich etwas skeptisch, weil mir Abby zu störrisch wirkte, aber es hat sich wirklich ein wunderbarer Kreis ergeben, der argumentativ echt überzeugend war. Einfach eine runde Geschichte!

Fazit: Prinzipiell hat die Geschichte mir wirklich gut gefallen und ich bin auch durch die Seiten gepflügt. Im Vergleich zu ähnlichen Bücher war manches zu schnell erzählt und auch die erhoffte heimelige Atmosphäre blieb etwas auf der Strecke. Zudem ist es der erste Band einer Reihe, wo ich mich gerne noch von mehr überzeugen lassen will, so dass ich gute drei Sterne gebe.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Abwechslungsreiche Darstellung des Castings

Selection – Die Kronprinzessin
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Da ich die „Selection“-Reihe nun erst lese, wo sie schon längst abgeschlossen ist, wusste ich natürlich, dass es nach dem Abschluss der Liebesgeschichte von America und Maxon noch mit ihrer Tochter Eadlyn ...

Da ich die „Selection“-Reihe nun erst lese, wo sie schon längst abgeschlossen ist, wusste ich natürlich, dass es nach dem Abschluss der Liebesgeschichte von America und Maxon noch mit ihrer Tochter Eadlyn weitergehen würde. Das hat mich zum einen sehr gefreut, weil ich es immer großartig finde, wenn man liebgewonnenen Charaktere auch Jahre später noch einmal wiederbegegnet, aber andererseits war ich besorgt, da ich doch viele Leserstimmen verfolgt habe, die mit Eadlyn nicht so viel anfangen konnten.

Ich persönlich habe mich aber wunderbar mit Eadlyn identifizieren können, weil ich selbst eher eine Persönlichkeit bin, der ihre Eigenständigkeit sehr wichtig ist und die doch sehr ängstlich ist, sich zu öffnen, weil man ja verletzt werden könnte. Normalerweise mag man ja anderen Leuten das nicht, was man auch an sich selbst nicht mag, aber ich fand ihr Gefühlsleben so authentisch dargestellt, dass ich mit ihr mitleiden konnte. Zudem fand ich es nicht richtig, dass sie oftmals als verwöhnt dargestellt wurde. Sie mag gerne Kleider tragen und sich chic machen und manchmal fehlt ihr vielleicht auch die Weitsicht für das Leben außerhalb des Palasts, aber das empfinde ich als den Umständen geschuldet, da sie ansonsten immer wieder Herz, Familiensinn und Intuition beweist. Es hat mir auch insgesamt gefallen, ihre Geschwister kennenzulernen und eben die Charaktere aus den ersten drei Bänden wiederzusehen. Es wirkte echt wie zuhause.

Schon in den ersten drei Bänden ist mir sehr stark aufgefallen, dass es nicht zu den Stärken von Kiera Cass gehört, dass sie Gesellschaftssysteme auf einem hohen Niveau kritisieren kann und daher eine sinnvolle Revolution und Umstürzgedanken in die Welt setzen kann. Das fällt in „Die Kronprinzession“ noch mehr auf, da diesmal jeder revolutionäre Gedanken außen vorgelassen wird. Nicht etwa, weil alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, nein, das Abschaffen der Kasten hat nicht auf ewig den Frieden gebracht, der erhofft war. Doch statt nach neuen Lösungen zu suchen, beschließen Maxon und America, dass ihre Tochter wie sie ein Casting erhält, um die Bevölkerung abzulenken. Das finde ich als Botschaft doch sehr erschreckend und passt in meinen Augen auch nicht zu dem, wofür America und Maxon für mich stehen. Daher habe ich das Fazit gezogen, dass ich das heftig kritisiere, aber ich konnte es dennoch ausblenden, da die Geschichte ja dennoch irgendwie funktioniert. Und es ist ja nicht so, als ob Cass das nicht zuvor schon bewiesen hat, dass sie es nicht wirklich kann.

Bei dem Casting selbst hat mir nun gefallen, dass es mit den Kandidaten wirklich so offen ist. Natürlich bin ich ein Fan von dieser einen wahren Liebesgeschichte, aber mir gefällt es trotzdem, dass hier alles so offen ist, dass es mehrere potenzielle Männer gibt, wo man sich denkt, ach, das wäre doch nett. Denn das sorgt für einen besonderen Reiz. Niemand kann sich sicher sein, alles kann passieren und so muss man den finalen Band einfach lesen. Zudem hat die Geschichte durch Eadlyns Wesen und die Unsicherheit, wer es wohl wird, auch einen ganz anderen Charakter als Maxon und America es hatten. Man hat nicht das Gefühl, noch einmal dasselbe zu lesen. Zudem ist es abwechslungsreich, dass man die Geschichte diesmal durch die Augen der Auswählenden und nicht der Auserwählten erzählt bekommt. Tatsächlich gefällt mir das dargestellte Casting so fast noch besser.

Fazit: Nach doch einigen skeptischen Einschätzungen bin ich überrascht, wie gut „Die Kronprinzessin“ mir gefallen hat. Weiterhin kann Cass vielleicht keine Gesellschaftskritik, aber ansonsten ist der ganze Castingprozess abwechslungsreich und sehr spannend inszeniert. Man kann nicht absehen, wer am Ende Eadlyns Herz erobern wird, vielleicht auch keiner und das macht für mich den größten Reiz aus.