Cover-Bild Unser Himmel in tausend Farben
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: INK
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 04.05.2016
  • ISBN: 9783863960933
Amy Harmon

Unser Himmel in tausend Farben

Corinna Wieja (Übersetzer)

JEDE LIEBE VERDIENT EINE ZWEITE CHANCE

Moses ist gefährlich. Alle warnen Georgia vor dem geheimnisvollen Jungen, dessen Geschichte jeder kennt. Es heißt, er mache nur Ärger. Doch Moses ist auch aufregend, exotisch und wunderschön. Als er in das Haus nebenan einzieht, kann Georgia ihn nicht ignorieren, selbst wenn sie es noch so sehr versucht. Noch nie hat jemand solche Gefühle in ihr hervorgerufen. Und obwohl sie spürt, dass sie mit dem Feuer spielt, lässt Georgia sich auf Moses ein.

Dies ist eine Geschichte über Schmerz und Hoffnung.

Über Leben und Tod. Eine Geschichte über das Davor und das Danach.

Über Neuanfänge und nie Endendes.

Aber vor allem ist es eine Geschichte über die Liebe.

'Mitreißend und tiefgründig!' WDR 1Live über Für immer Blue

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2018

Mal wieder ein Meisterwerk von Amy Harmon

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Moses ist ein Waisenkind. Er macht anscheinend viele Probleme und wenn man den Erwachsenen so glauben darf, ist es nicht sonderlich ratsam, sich mit dem Jungen abzugeben. Aber Georgia kann nicht anders. ...

Moses ist ein Waisenkind. Er macht anscheinend viele Probleme und wenn man den Erwachsenen so glauben darf, ist es nicht sonderlich ratsam, sich mit dem Jungen abzugeben. Aber Georgia kann nicht anders. Moses zieht das Mädchen förmlich in den Bann. In ihren Augen ist Moses einfach nur wunderschön und so anders als die Jungs, die sie sonst so kennt. Und obwohl Moses Georgia anfangs von sich weist, kann sie nicht anders und lässt sich auf ihn ein. Aber ein plötzlicher Schicksalsschlag wirft Moses völlig aus der Bahn und er verschwindet. Alle Hoffnungen auf eine glückliche Liebe zerbrechen. Doch auch Georgia muss eine Entdeckung machen, die ihr Leben komplett verändern wird.
Auch mit ihrem vierten Buch, hat Amy Harmon bei mir wieder voll ins Schwarze getroffen. Mit Moses und Georgia hat sie zwei tolle und facettenreiche Charaktere kreiert. Harmons Protagonisten und auch die Leser werden durch eine emotionale Achterbahnfahrt gejagt. Es ist so unfassbar, wie die Autorin es immer wieder schafft, mich derart zu berühren und zu fesseln. Ich kann es kaum in Worte fassen.
Moses und Georgias Geschichte geht tief hinein ins Herz. Er, der Außenseiter, ein Crackbaby, ausgesetzt in einem Waschsalon, wird sein Leben lang umhergereicht. Immer wenn es schwierig wurde, wurde er wieder abgeschoben und zum nächsten Verwandten gereicht. Er sei ein Problemkind. Nur seine Urgroßmutter scheint ihn zu lieben. Als er 18 ist, ist die Odyssee zu Ende und Moses kehrt zu seine Urgroßmutter Gi zurück und wird somit Nachbar von Georgia.
Moses hat ein unglaubliches Talent und muss gleichzeitig mit einem Fluch leben, der ihm keine Ruhe gibt. Regelmäßig wird der junge Mann von Halluzinationen heimgesucht. Er sieht tote Menschen, die ihm Bilder zeigen. Viele Bilder…. Bilder, die Moses, weil er nicht anders kann, sofort malen muss. Dabei ist ihm egal, was er als Unterlage benutzen muss. Wände, Brückenpfeiler…. hauptsache er wird diese Bilder im Kopf los. Es ist nicht leicht, Moses Kunst zu verstehen, aber Georgia versucht es. Obwohl dieser sich stets anderen gegenüber verschließt – auch Georgia.
Und Georgia? Sie versucht immer wieder Kontakt zu Moses zu finden. Dabei geht sie genauso stur, hartnäckig aber auch liebevoll vor, wie als wenn sie ihre Pferde trainiert. Sie mag vielleicht das kleine naive Cowgirl sein. Aber das ist sie nicht. Sie ist stark und mutig. So mancher Schicksalsschlag zwingt sie dazu, so zu sein. Aber sie hat es von ihren Eltern auch nicht anders gelernt. Nicht jammern, sondern handeln! Und man soll Dankbarkeit zeigen. Zu diesem Zweck zählt sich sich tagtäglich 5 Dinge auf, über die sich Georgia freut, für die sie dankbar ist. Eine schöne Sache und in mancher Sekunde auch ein Halt im Alltag.
Dieses Buch ist nicht einfach nur ein Liebesroman. Hier geht es nicht um nackte Gefühle oder romantischen Kitsch. Hier geht es um soviel mehr. Amy Harmon schuf hier ein wundervolles Gesamtpaket, mit einzigartigen Charakteren, einzigartiger Kulisse und einzigartigem Erzählstil. Abwechselnd aus der Sicht von Georgia und Moses lernen wir jeden einzelnen besser kennen und merken immer mehr, wie vielschichtig jeder einzelne ist. So bunt wie Moses Bilder, ist auch seine Seele. Alles andere als langweilig und so gar nicht vollgestopft mit öden Klischees.
Die Handlung reißt einen förmlich mit, mit voller Wucht und viel Emotionen. Es ist immer wieder unglaublich, wie die Autorin es schafft, dass ich ihr Buch so gar nicht aus der Hand legen will. Sie erzeugt von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel so viel Tiefe, dass man gar nicht anders kann, als hineinzutauchen. Ihre Charaktere werden nicht von schnöden Oberflächlichkeiten geprägt, auch wenn es anfangs vielleicht so scheint. Je tiefer man eintaucht, umso intensiver dringt man unter die Oberfläche und fühlt mit jedem einzelnen mit.
Und das Ende? Tja, das kommt eigentlich viel zu schnell. Ich hätte zu gerne noch weitergelesen. Es ist immer dasselbe. Amy Harmons Bücher berühren mich immer wieder und lassen mich nicht so schnell los. Ich freue mich schon auf das nächste, welches im Herbst erscheint und bin jetzt schon sicher, dass es wundervoll sein wird.

Dieses Buch ist einfach unglaublich. Diese Autorin ist einfach unglaublich. Amy Harmon hat auch mit diesem Buch einen absoluten Volltreffer gelandet. Georgias und Moses Geschichte schleicht sich in mein Herz und geht unter die Haut. Ich kann gar nicht anders, als euch diese Autorin ans Herz zu legen und ihre Werke zu lesen. Ihr werdet darin versinken, dass verspreche ich euch. Denn ich versinke jedes Mal darin.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Amy Harmon schreibt unglaublich

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Georgia wächst wohlbehütet von ihren Eltern auf einer Pferdefarm in Utah auf und erfährt schon von klein auf das Schicksal des Moses Wright. Moses wurde von seiner Mutter wenige Tage nach seiner Geburt ...

Georgia wächst wohlbehütet von ihren Eltern auf einer Pferdefarm in Utah auf und erfährt schon von klein auf das Schicksal des Moses Wright. Moses wurde von seiner Mutter wenige Tage nach seiner Geburt in einem Waschsalon ausgesetzt und wäre fast gestorben. Sie war drogenabhängig und starb kurz darauf. Der kleine Moses wurde dann von den Verwandten herum gereicht – keiner wollte einen Jungen im Haus, der anders ist; der schlechte Noten schreibt, keine halbe Stunde ruhig sitzen kann und Probleme macht. Als Moses dann schließlich zu seinem letzten Schuljahr in der Highschool neben Georgia zieht, nähern sich die beiden an und Georgia und Moses werden Freunde – und auch mehr als das. Schließlich überschattet eine Reihe von Entführungen die idyllische Kleinstadt in Utah und man sucht einen Verantwortlichen, den man in Moses zu finden scheint. Doch Moses lebt in seiner ganz eigenen Welt. Plötzlich werden Moses und Georgia durch schicksalhafte Ereignisse auseinander gerissen und sehen sich sieben Jahre später wieder. Beide haben sich sehr verändert und sind schon lange keine Teenager mehr. Können die beiden wieder zueinander finden oder gibt es eine Sache, die für immer zwischen ihnen sein wird?

Zunächst zur Autorin Amy Harmon. Dies ist mein vierter Roman, den ich von ihr gelesen habe und kein einziger war je eine Enttäuschung. Jedes ihrer Bücher hat mich bis jetzt gepackt, berührt und verzaubert. Weitere Titel von ihr, die ich alle nur empfehlen kann, sind „Vor uns das Leben“, „Unendlich Wir“ und „Für immer Blue“.

Die Geschichte von Georgia und Moses war für mich eine ganz besondere, weil beide Charaktere so besonders waren. Moses ist ein Typ, der voller Geheimnisse, Ideen und Überraschungen steckt. Er ist unglaublich talentiert, aber er kann nicht so mit seinen Problemen umgehen, wie er gerne möchte. Sein besonderes Talent spielt sich nur in seinem Kopf ab und bringt ein bisschen übernatürlichen Flair in die Geschichte, ohne sie zu sehr von der Realität weg zu holen. Doch sein Talent macht die ganze Geschichte so besonders wie keine zweite. Das Talent beim Namen zu nennen wäre meiner Meinung nach ein Spoiler, deswegen lasse ich das an dieser Stelle weg. Moses steht sehr im Kontrast zu Georgia, denn diese gibt niemals auf, ist ehrgeizig, zielsicher und stets optimistisch. Sie ist sehr lebensfroh und steckt voller Energie, die im ganzen Roman spürbar ist. Als die beiden dann aufeinander trafen, war es ein bisschen so, als würde kaltes Wasser auf einen heißen Stein tropfen, aber im weitaus positiven Sinn. DIe Geschichte selbst hat kaum längen und macht unglaublich süchtig. Da der Klappentext nicht viel über die Geschichte her gibt, war ich sehr gespannt und wollte unbedingt weiter lesen und weiter die beiden bei ihrer besonderen Beziehung beobachten. So oft war ich anderer Meinung als die Charaktere, was in diesem Fall aber positiv war, da ich dann unbedingt weiter lesen wollte um zu sehen, wie die Geschichte sich als nächstes dreht. Zum Ende der Geschichte war ich auch tatsächlich den Tränen nahe, was aber bei Büchern von Amy Harmon keine Überraschung ist.

Abschließend möchte ich das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem Buch ist, das zum Nachdenken anregt und gut unterhält. „Der Himmel in tausend Farben“ von Amy Harmon ist definitiv ein Monatshighlight von mir – wenn nicht sogar ein Jahreshighlight.

Meine Bewertung: 10/10

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erfrischend anders

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Inhalt : 
Moses wurde von seiner cracksüchtigen Mutter in einem Waschsalon ausgesetzt und ist anders als andere Kinder. Nachdem ihn keiner der Familie haben wollte, kommt er zu seiner Großmutter nach Levan ...

Inhalt : 
Moses wurde von seiner cracksüchtigen Mutter in einem Waschsalon ausgesetzt und ist anders als andere Kinder. Nachdem ihn keiner der Familie haben wollte, kommt er zu seiner Großmutter nach Levan und trifft dort auf Georgia.
Georgia ist ein 17 Jähriges Cowgirl und lebt mit ihrer Familie auf einer Pferde Ranch, die schwierige Kinder und Jugendliche therapiert. 
Irgendetwas an Moses fasziniert Georgia und sie macht es sich zum Projekt ihn für sich zu gewinnen. 

Was ich erwartet habe : 
Eine Liebesgeschichte mit einigem Hin und Her, aber eben irgendwie das typische für das Genre Contamporary.

Was ich bekam :
Eine dramatische Geschichte mit kriminalistischen und fantastischen Einflüssen.

Zu den Charakteren: 
Moses mit seiner "Gabe" faszinierte mich auch und ich fand es sehr gut, dass man es auch aus seiner Sicht lesen konnte, was er dachte und wie er sich fühlt damit und mit Georgias Aufmerksamkeit. Ich kann ihn eigentlich sehr gut verstehen und habe mit ihm gefühlt. 
Erst Recht als er in der Klinik war und dort Tagg kennenlernte, welches immer noch eine meiner Lieblingsstellen in dem Buch ist. 
Die Entwicklung die er „danach“ machte fand ich sehr schön mit „anzusehen“.
Georgia ist ein typisches Cowgirl und will eigentlich später weg aus dem kleinen Kaff. Am Anfang war sie mir sofort sympathisch, doch zwischendurch war sie mir doch ein wenig zu vernarrt darauf Moses für sich zu gewinnen und es kam mir so vor, als wenn sie Moses (wie auch die anderen Jugendlichen auf dem Hof) therapieren wollte.
„Danach“ ändert sich einiges und beide tauschen ein wenig die Rollen.

Zum Inhalt:
Wie gesagt ist durch Moses Gabe ein kleiner fantastischer Einfluss in der Geschichte, doch dazu kommt durch das Verschwinden verschiedener Mädchen noch ein kriminalistischer Einfluss, was die Geschichte wirklich nicht alltäglich macht.
Während des ersten Teils , also das „Vorher“ , versucht man Moses und seine Gabe zu verstehen und lernt spätestens in der Klinikszene viel von ihm kennen.
Danach kommt es zu einem Bruch und die beiden treffen sich 7 Jahre später wieder. Das „Danach“ .
Plötzlich sind die Rollen vertauscht und man versucht etwas mehr mit Georgia mitzufühlen.
Insgesamt ist die Geschichte sehr abwechslungsreich.
Zum Schreibstil:
Amy Harmon hat einen herrlich schönen und bildlichen Schreibstil, der einem gerade bei Moses sehr gut vermitteln kann, wie er sich mit der Gabe fühlt und was sie auslöst.
Aber auch die Gefühle und Gedanken von Georgia kann man sich so bildlich sehr gut vorstellen und mitdenken.

Fazit:
Eine herrlich andere Liebesgeschichte mit viel Drama und leichten fantastischen und kriminalistischen Einflüssen in einen sehr bildlich beschriebenen Rahmen verpackt, die ich nur jeden ans Herz legen kann.

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine tolle Liebesgeschichte

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Ein tolles, unbeschreibliches Buch einer mir bisher unbekannten Autorin, doch ich kann garantieren, dass schnellstmöglich weitere Bücher folgen werden!

Die Geschichte hat mich von anfang an begeistert ...

Ein tolles, unbeschreibliches Buch einer mir bisher unbekannten Autorin, doch ich kann garantieren, dass schnellstmöglich weitere Bücher folgen werden!

Die Geschichte hat mich von anfang an begeistert und mitgezogen, die Charaktere sind sehr natürlich und sympathisch! Im Laufe der Geschichte verändern und wachsen sie, so etwas mitzuerleben finde ich immer gut! Es macht sie menschlich, das gefällt mir sehr!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, flüssig und spannend!

Stellenweise konnte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen... ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr für mich!

Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

So emotional, so berührend, so unendlich schön !

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Georgies fünf Freuden:
Moses' Augen. Moses' Lächeln. Moses' Lachen. Moses' Kunst. Moses' Küsse.

Obwohl Georgia von Moses problematischer Kindheit und Jugend weiß und man ihr immer geraten hat sich von ...

Georgies fünf Freuden:
Moses' Augen. Moses' Lächeln. Moses' Lachen. Moses' Kunst. Moses' Küsse.

Obwohl Georgia von Moses problematischer Kindheit und Jugend weiß und man ihr immer geraten hat sich von ihm fernzuhalten, kann die 17-jährige sich seiner Anziehungskraft einfach nicht entziehen. Moses ist schön, Moses ist geheimnisvoll, er ist aufregend und anders. Und obwohl er ihr von Anfang an zu verstehen gibt, das er nicht gut für sie ist und niemanden lieben kann, lässt sie sich auf ihn ein und verliebt sich Hals über Kopf und völlig rettungslos.

Georgia ist überzeugt, das er ihre Liebe erwidert und sie ihr irgendwann zeigen wird.
Doch dann zerbricht ihre Hoffnung als Moses von einem harten Schicksalschlag getroffen wird und verschwindet und Georgia eine Entdeckung macht, die ihr Leben komplett verändert....

Meinung:
Wieder einmal ist es Amy Harmon gelungen, durch ihren einzigartigen, poetischen, tiefgründigen Schreibstil und ihre bildgewaltigen Beschreibungen einen ganz ganz großartigen, fesselnden Roman zu erzählen, der mich tief berührt hat und jaja, ihr kennt das schon, auch zum Weinen brachte. Ich kenne bisher keine Autorin, und ich lese wirklich viel, die mir so krass unter die Haut geht wie Amy !!!

In "Unser Himmel in tausend Farben" erzählt sie die zarte und so berührende, aber auch komplizierte Liebesgeschichte von Georgia und Moses, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten.

Als Crackbaby geboren und von der eigenen Mutter in einem Waschsalon ausgesetzt, wird Moses von seinen Verwandten mehr schlecht als recht großgezogen und von einem zum anderen weitergereicht. Er sei ein Problemkind sagten sie, keiner konnte ihn handlen, zumindest keiner außer seiner Urgroßmutter Gi, die einzige Person die ihn jemals zu verstehen und zu lieben schien. Mit 18 kehrt er zu Gi zurück und wird Georgias Nachbar. Moses hat ein großartiges Talent, welches man jedoch auch als Fluch bezeichnen könnte. Er "leidet an Halluzinationen" wird behauptet, dabei ist es ganz anders und viel komplexer. Moses wird von Verstorbenen heimgesucht, die ihm Bilder zeigen und selbst wenn er sich noch so sehr weigert, er muss diese Bilder malen ! Dabei ist es ihm egal ob er einen Brückenpfeiler oder Nachbars Scheune bemalt, was natürlich immer wieder für neuen Ärger sorgt. Seine Kunst ist wild und düster, aufregend und so absolut anders, als alles was Georgia jemals gesehen hat. Sie versucht sowohl seine Kunst als auch ihn selbst zu verstehen, doch Moses gibt sich stets distanziert und lässt niemanden sich heran. Auch nicht Georgia.

Doch Georgia, die liebe, süße, naive Georgia ist so stur wie die Pferde die sie trainiert. Sie gibt nicht auf und ist fest davon überzeugt, das Moses' Widerstand irgendwann bröckelt, wenn sie ihm nur oft genug zeigt und sagt, wie sehr sie ihn liebt. Doch dann macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und löst eine Welle von Problemen aus. Was ich an Georgia so richtig großartig finde ist ihr Kampfgeist, sie hat ihre eigenen Regeln und sie gibt einfach niemals auf. Außerdem hat sie von ihren Eltern gelernt, das man für alles was man bekommt dankbar sein muss und Jammern einen Menschen nicht weiterbringt. Geht es ihr schlecht, dann sagt sie sich selbst 5 Freuden auf, einen Zug den ich definitv von ihr übernehmen werde.

Amy Harmon erschafft mit Moses und Georgia zwei absolut facettenreiche Protagonisten, deren Charaktertiefe man erst nach und nach vollständig erfasst. Das liebe ich so sehr an ihren Figuren. Zunächst sieht man nur das wohlbehütete und naive junge Mädchen, das die Zeit am liebsten mit ihren Pferden verbringt und sich beim Rodeo austobt und man sieht einen jungen Mann, der sich reserviert gibt und wahllos irgendwelche Gebäude beschmiert. Doch je weiter man in der Geschichte vorantreibt, desto mehr Seiten entdeckt man und plötzlich wird aus dem Mädchen eine junge Frau, die sehr stark und mutig sein muss, die aber auch tief verletzt und getroffen ist. Und auch Moses verändert sich, gibt seine Zurückhaltung auf und gewährt mir als Leser Einblick in seine Gedanken und in seine vielfarbige Seele.
Die wechselnde Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird, trägt nur noch mehr dazu bei, das ich beide verstehen, mit ihnen lachen und leiden kann.

Auch ihre Nebencharaktere sind wundervoll und mit viel Herzblut ausgearbeitet. Ganz besonders gern mochte ich Taggs und Eli. Ersterer hat bereits seinen eigenen Roman bekommen, der hier in Deutschland im kommenden Herbst erscheint. Amy Harmon gewährt uns einen ersten Einblick in seine Geschichte und ich bin schon jetzt unglaublich gespannt mehr über ihn zu erfahren.

Das Cover, auch hierzu muss ich noch neben etwas schreiben, ist wie auch alle anderen Buchcover zu Amy Harmons Romanen einfach nur wunderschön. Diesmal gefällt mir nicht nur das Motiv besonders gut, sondern vorallem die Farbgebung. Auf dem dunkelblauen Hintergrund zeichnen sich wellenförmige Ornamente in verschiedenen Farbtönen ab, so das es fast scheint, als würde das Cover glänzen und leuchten. Ich finde es großartig !

Bevor ich zum Ende komme, möchte ich auch noch kurz auf den Plot eingehen, auch wenn ich die Komplexität mit wenigen Worten wohl nicht erfassen kann. Durch den Klappentext und auch durch meine kurze Zusammenfassung wird ja schon deutlich, das es sich hier um eine Liebesgeschichte handelt, doch das ist es NICHT NUR. Durch Moses' Fähigkeit und "Gabe" bringt Am Harmon zum Beispiel auch etwas Überirdisches ein. Außerdem geht es um Verluste, um Hoffnung, um Freude. Es geht um die Freundschaft und um Zusammenhalt und es gibt eine richtig spannende Nebenhandlung, in der es um das spurlose Verschwinden von Mädchen geht.

Das Ende kommt leider mal wieder viel zu schnell, ich hätte durchaus immer weiter und weiter lesen können. Es ist stimmig, in sich geschlossen, alle Fragen wurden beantwortet und es lässt mich mit einem tiefen, glückseligen Seufzer zurück und begeistert das Buch zuschlagen.
Danke Amy Harmon, für ein neues wundervolles, berührendes Werk,

Fazit:
Vierter Roman, vierter Treffer mitten in mein Herz !

Amy Harmon begeistert mich auch mit "Unser Himmel in tausend Farben" wieder so sehr, das es schon keine Worte mehr dafür gibt. Ich liebe ihren Schreibstil, ihre Tiefgründigkeit, ihre facettenreichen Charaktere, die Töne zwischen den Zeilen und die Kunst in diesem Roman, Moses' Gabe und Georgias Sturheit, die Spannung und diese wundervolle Liebe zwischen den Protagonisten, die erst brechen muss um dann unendlich und perfekt zu werden.

Ich werde niemals müde werden, Euch Amy Harmons Romane ans Herz zu legen, lest sie ! Alle !!!