Weniger ist manchmal mehr
Wer zu spät kommt, den belohnt das LebenNach Auszug der Kinder, Scheidung und Hausverkauf sieht Ella die perfekte Chance für einen Neuanfang und zieht für ein Projekt in eine Tiny House-Siedlung in Niedersachsen.
Hier muss sie feststellen, ...
Nach Auszug der Kinder, Scheidung und Hausverkauf sieht Ella die perfekte Chance für einen Neuanfang und zieht für ein Projekt in eine Tiny House-Siedlung in Niedersachsen.
Hier muss sie feststellen, dass es gar nicht mal so leicht ist, mit weniger und vor allem mit sich selbst klar zu kommen - und dass es manchmal gar nicht so schlecht ist, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen.
Mir haben die verschiedenen Themen, die das Buch vereint, wirklich gut gefallen.
Ella und ihre Arbeit als Journalistin, die sie um die halbe Welt geführt hat, ist wirklich toll beschrieben und ich würde mir ihre Dokus auch gerne einmal anschauen, wenn ich könnte.
Der Obstbaubetrieb, auf dem sie mit ihrem Tiny House unterkommt, und bei dem sie im Verlauf der Geschichte immer mehr mithilft - ich weiß jetzt theoretisch, wie man Gala-Apfelbäume schneiden muss
Und natürlich sind die leisen Töne wirklich gut getroffen, wenn Ella mit Stille und Einsamkeit konfrontiert ist und sich fragt, wie es weitergeht. Ein bisschen Liebe gibt's zur Abrundung aber auch noch.
Mir hat "Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben" wirklich sehr gut gefallen. Es ist für mich die perfekte Lektüre, wenn es draußen kühler wird und man sich wieder unter einer Decke mit einem Buch und einem Tee einkuscheln möchte.