Platzhalter für Profilbild

marpije

Lesejury Star
offline

marpije ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit marpije über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2024

Lange Weg zum Freiheit

Sing, wilder Vogel, sing
0

Honora war im Irland geboren und von Anfang an war sie anders als andere Kinder, sie hat sich besser in Natur gefühlt als zwischen die Menschen, sie war mutiger und stärker und hat immer sich nach Freiheit ...

Honora war im Irland geboren und von Anfang an war sie anders als andere Kinder, sie hat sich besser in Natur gefühlt als zwischen die Menschen, sie war mutiger und stärker und hat immer sich nach Freiheit gesehnt . Nach dem Ausbruch von Hungersnot im Irland und fruchtbaren Ereignissen reist Honora nach Amerika, dort ist wieder zu erst gefangen zwischen Leuten und durch die beste Freundin verraten, aber Honora gibt nicht auf und endlich in Westen in der Prärie sie findet die lang gesuchte Freiheit...

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ist flüssig zum lesen und gleichzeitig stellenweise fast poetisch, die Schilderungen über die harte Leben im Irland obwohl grausam sind durch die Schreibweise klingen nicht so brutal, die sind durch die lyrische Note gedämpft. Die Autorin schreibt auch über die amerikanische Bordelle in leichten Still , auch hier obwohl das Leben von die Mädchen so hart und nicht leicht war ich als Leser spüre das nicht, im Gegenteil bin mehr auf Honora und ihre Pläne fixiert als auf die obskure Details.

Die Geschichte aus historischen Sicht ist auch sehr interessant und mir gefällt das die Sprache an die Zeiten eingepasst ist. Die Charaktere sind umfassend geschrieben, so dass ich über jeder ein Bild im Kopf habe und die vielen Details aus damaligen Leben helfen mir sich das gelesene vorstellen.

Honora hat lange gesucht aber sie hat ihre Freiheit gefunden, die Geschichte ist ein Lob auf alle welche in Leben nicht aufgeben sondern immer nach vorne schauen und gehen zum Ziel.

Veröffentlicht am 29.08.2024

Atmosphärisch

Das Schweigen meiner Freundin
0

Giulia mit 60 Jahren kehrt in ihre Heimat wo sie in Kindheit ihre große Liebe kennengelernt hat - Christi, diese Beziehung hat sich Jahrelang gezogen aber die beide waren nie längere Zeit glücklich, diese ...

Giulia mit 60 Jahren kehrt in ihre Heimat wo sie in Kindheit ihre große Liebe kennengelernt hat - Christi, diese Beziehung hat sich Jahrelang gezogen aber die beide waren nie längere Zeit glücklich, diese Beziehung war ganz anders als normal, eigentlich ganz giftig für die beide...

Diese Geschichte ist sehr schön geschrieben, sehr atmosphärisch, stellenweise nostalgisch und obwohl die Autorin über "große " Sachen schreibt bleibt hier alles ruhig und was mir besonders gefallen hat, die Autorin verurteilt niemanden, ich als Leser soll mich eigene Meinung bilden, wer von diesen drei trägt für diese unglückliche Leben die meiste Schuld ?

Giulia und Christi sind vielleicht keine Sympathieträger aber trotzdem als Figuren in diese Geschichte mag ich die zwei gerne, manchmal hätte ich Lust die beide schütteln und fragen - warum tut ihr gegenseitig so weh ?, das Leben von die beiden konnte ganz anders werden, war das nur der Schweigen von Christi? oder Giulia hat nicht der Mut ? auf jeden Fall die Geschichte zeigt wie klein ist der Grenze zwischen Liebe und Hass und wie können wir ganze Leben litten wenn uns der Mut fehlt...Matti habe ich von Anfang an nicht gemocht...

Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, sehr einfühlsam und mit viel Spitzenfingergefühl beschreibt die Autorin die gefühlvolle Durcheinander , sie hat einen beindrückenden Roman über Liebe geschrieben - unkonventionell und berührend.

Veröffentlicht am 24.08.2024

Spannend bis zum letzten Wort

Lupus
0

Ein Jäger ist verschwunden, andere ist unten Hochsitzt tot gefunden, auf eine Weide werden über 50 Schafe angegriffen, in der Gegend ist ein Wolf gesehen......eigentlich ist alles klar, der böse Wolf aus ...

Ein Jäger ist verschwunden, andere ist unten Hochsitzt tot gefunden, auf eine Weide werden über 50 Schafe angegriffen, in der Gegend ist ein Wolf gesehen......eigentlich ist alles klar, der böse Wolf aus den Märchen ist jetzt in Deutschland aufgetaucht und greift ohne Reue an, die Panik breitet sich aus...aber hier ist nichts klar weil aus der Wolf ein Werwolf wird, aus den schützenden Zaun ein bedrohliches politisches Spiel wird und die bekannte Menschen verwandeln sich in richtige Ungeheuer welche von nichts und niemanden Angst haben.

Selten so ein spannendes Thriller gelesen, hier ist nicht viel psychologisches in Spiel , wie in klassischen Thriller, der Autor baut die gespannte Atmosphäre auf die rasanten Tempo und häufenden sich Ereignissen, der Leser hat noch nicht eine verarbeitet und ist sofort mit die nächsten Fakten konfrontiert . Durch die immer dazukommenden neuen Informationen und die blitzschnellen Tempo ist die Geschichte unglaublich fesselnd und "nervenkitzelnd", die Geschichte verschlugt wortwörtlich der Leser.

Die Schreibweise ist flüssig und die Kapiteln kurz mit immer wechselnde Perspektive, die Personen , besonders Frederik und Jenny , sind von Anfang an sympathisch und erobern der Leserherz und was sehr wichtig ist - hier sind die historische Fakten sehr gut mit die Fiktion verknüpft, der Autor mischt auch in die Geschichte ein bisschen Hi-Tech in einer guter Proportion, nicht zu wenig und nicht zu viel - hier handelt sich um eine gut Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft , aber hier geht auch um Natur und die Tiere, besonders die Wölfe. Wenn die Cover noch erschreckende Eindruck macht, bringt der Inhalt der Beruhigung - nicht der Wolf ist ein Monster sondern DER MENSCH .

Hervorragendes Thriller welche große LOB verdient hat !!!

Veröffentlicht am 19.08.2024

Sachliche Erzählung

Nur nachts ist es hell
0

Elisabeth Brugger erzählt ihre Leben - über glückliche Kindheit in kleinen Dorf, über ihre Weg zum Ärztin zu werden und über die zwei Weltkriege. Wir erfahren viel aus Leben von ihre Familie und auch viel ...

Elisabeth Brugger erzählt ihre Leben - über glückliche Kindheit in kleinen Dorf, über ihre Weg zum Ärztin zu werden und über die zwei Weltkriege. Wir erfahren viel aus Leben von ihre Familie und auch viel über die Weltgeschichte, ihre Leben war sehr interessant und nicht immer leicht aber durch ihre Mut und Kampfgeist Elisabeth hat erreicht das was sie unbedingt wollte, sie konnte den Frauen als Ärztin helfen.

Eine gute und solide Erzählung , wo mehr Fakten als Gefühle sind, Elisabeth kann mit ihre Leben imponieren , besonders ihre Weg in damaligen Zeiten zu Ärztin zu werden und die erste Jahren in Praxis, aber durch die sachliche Erzählstil , fast wie eine Bericht, ich konnte zu ihr keine Nähe finden, sie vorkommt mir bisschen kalt, die Menge von die historischen Fakten hat die Tiefe zu den Menschen in diesen Roman verdeckt, ist nicht schlimm und das Buch ist echt weiter zu empfehlen , nur mir war zu trocken.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zum lesen , die Kapiteln sind in mehrere Abschnitte geteilt , einzige was mich gestört hat war die nicht chronologische Erzählung, Elisabeth mischt die Zeiten und manchmal muss ich kurz nachdenken über welche Zeitabschnitt gerade lese ich.

Veröffentlicht am 04.08.2024

Zurück zum Wurzeln

Juli, August, September
0

Lou und Sergej, ein Paar mit jüdischen Wurzeln, sie leben in Berlin , beide sind erfolgreich ins Arbeitsleben und beiden fehlt etwas, ist das der nicht sichere Zukunft oder ist das der Vergangenheit welche ...

Lou und Sergej, ein Paar mit jüdischen Wurzeln, sie leben in Berlin , beide sind erfolgreich ins Arbeitsleben und beiden fehlt etwas, ist das der nicht sichere Zukunft oder ist das der Vergangenheit welche hat die Spuren in beiden Familien hinterlassen, Lou will das herausfinden und fliegt an Gran Canaria zum Familientreffen, findet sie dort die Antworten oder findet sie dort noch mehr Fragen und Unruhe ?

Die Geschichte liest sich schnell und flüssig und die direkte Sprache sorgt für viel Dynamik und Authentizität , mir gefällt dass die Autorin bei den ernsten Themen bleibt total locker und schiebt immer eine Portion Ironie zwischen die Sätze. Weniger gefällt mir die offene Ende und Lou als Protagonistin, ihre kühle und distanzierte Art ist nicht meins und bis zum Ende ist mir nicht sympathisch geworden, das Treffen mit Dawid in Israel hat sie für mich begraben. Die Autorin ist gelungen ein unterhaltsamen Roman zu schreiben mit historischen Hintergrund und mit großen Vielfalt von Charakteren welche genau in das Schema passen.

Kluge und ironische Blick auf die Leute und die Probleme in jetzigen Zeiten, Leseempfehlung .