Interessante Schreibweise
LichtspielLichtspiel von Daniel Kehlmann aus dem Rowohlt Verlag
🎥
Dieser Roman erzählt die (teilweise) fiktive Geschichte von G.W. Pabst. Einem Regisseur aus Österreich und seiner Zeit im 3. Reich.
.
Das Buch war ...
Lichtspiel von Daniel Kehlmann aus dem Rowohlt Verlag
🎥
Dieser Roman erzählt die (teilweise) fiktive Geschichte von G.W. Pabst. Einem Regisseur aus Österreich und seiner Zeit im 3. Reich.
.
Das Buch war flüssig zu lesen. Die Geschichte bringt uns Lesenden erschreckende Ereignisse fast schon nebensächlich nahe. Macht, Ausnutzung von Macht, Einschüchterung, Krieg und Leid. Alles kommt vor. Alles ist erschreckend aber es wird wie durch einen Filter an uns herangelassen. Wir können es mit einigem Abstand betrachten. Das ist ein interessanter Kunstgriff.
.
Der Autor lässt seine verschiedenen Protagonisten auch unterschiedlich „erzählen“ . Manchmal verwirrt, da Demenz…manchmal unvollständig, da andere sich in einer anderen Sprache unterhalten, die nicht verstanden wird…. manchmal konfus, da unter Drogen, Krank oder Abseits der Realität. All das war interessant und gut geschrieben. Aber!
.
Irgendetwas fehlte mir dadurch fast immer in jedem Kapitel - eine Information, ein Name oder eine Vorgeschichte. Irgendetwas bleibt im Dunkeln, hinter einem Vorhang, bleibt ungewiss.
.
Es war mir zuviel, ein zwei mal wäre es etwas Besonderes gewesen. Ich hätte es gelobt. Ich hätte es bewundert, so zu schreiben. Aber da es so oft vorkam, hat es sich leider abgenutzt. Es war nicht mehr Besonders. Es war ein weiteres Kapitel ohne direkte Erzählung.
.
Meistens wird in Aussenperspektive erzählt. Aber selten auch in Ich Perspektive. Das war dann aber nicht die selbe Person. Das waren unterschiedliche Personen. Warum? Hat sich mir nicht erschlossen.
.
Alles in allem ein interessantes Buch mit einer interessanten Geschichte. Aber ich hätte mich über mehrere klare, wache und zurechnungsfähige Protagonisten/Erzählende gefreut. Meiner Meinung nach hätte das der Geschichte nicht geschadet.