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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2023

Mittelstück

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Zum Inhalt:
Nachdem Quinn und Matilda den ersten Teil überlebt haben, muss Quinn sich der Herausforderung stellen, als möglicherweise Auserwählter die Welt zu retten, während er Matilda lieber aus der ...

Zum Inhalt:
Nachdem Quinn und Matilda den ersten Teil überlebt haben, muss Quinn sich der Herausforderung stellen, als möglicherweise Auserwählter die Welt zu retten, während er Matilda lieber aus der Schusslinie nehmen möchte. Natürlich ist seine Freundin dafür nicht nur zu emanzipiert, sondern auch viel zu neugierig auf die Nebenwelt und im Übrigen stellt man sich Gefahren sowieso besser im gemischten Doppel,

Mein Eindruck:
Ohne den ersten Band macht dieser hier wahrscheinlich wenig Freude. Mit Kenntnis von "Vergissmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann" ist dieses Buch jedoch eine wunderbare Fortsetzung einer Geschichte, die vor Wundern, Wortwitz und fantastischen Einfällen nur so sprüht. Die beiden Protagonisten bilden perfekte Identifikationsfiguren für jugendliche Leser, aber auch die Älteren haben durchaus Spaß an einer gut in Szene gesetzten Story um Liebe, Verrat, Verstand und Stärke. Das liegt auch an den liebevoll gezeichneten Nebenfiguren (allen voran ein Wasserspeier und eine junge Dame, die durchs Feuer geht) und an der sprachlichen Gewandtheit Kerstin Giers.

Mein Fazit:
Das Ende ist nah. Hoffentlich.

Veröffentlicht am 09.07.2023

Alles auf Anfang

Das Register
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Die Rezi behandelt das Hörbuch

Zum Inhalt:
Sollte ein Fehler passieren, ein Verbrechen, eine Krankheit - keine Sorge, es gibt ja das Register. Entweder wird - bei größeren Problemen - die Zeit zurückgestellt ...

Die Rezi behandelt das Hörbuch

Zum Inhalt:
Sollte ein Fehler passieren, ein Verbrechen, eine Krankheit - keine Sorge, es gibt ja das Register. Entweder wird - bei größeren Problemen - die Zeit zurückgestellt oder die nicht wohlfeile Person festgesetzt, bis der Moment der Wahrheit verstrichen ist. Oder - bei privateren Katastrophen - kann man sich eine Nachricht an das vergangene Ich senden, damit sich die Zukunft verändert.

Mein Eindruck:
Klingt kompliziert, ist es leider auch. Der absolut spannende Grundgedanke dieses visionären Buchs kommt irgendwann unter die Räder. Zu viele Personen, zu viele Zeitsprünge, zu viele Verwicklungen. und zu viele Seiten. Dazu ist das Buch leider nicht spannend genug, um einen durchgängig bei der Stange zu halten und der sowieso fragile Überblick über die Zeitebenen geht total verloren. Dass einige Personen mit doppelten Identitäten und Decknamen (warum eigentlich??) agieren, steigert die Konfusion zusätzlich und manchmal hat man das Gefühl, dass sich der Autor ebenfalls verheddert (kennt eine Person jetzt die andere oder doch nicht, da schon wieder ein Sprung stattgefunden hat?). Wenn dann noch das Ende ein riesengroßes Fragezeichen über dem Leser aufsteigen lässt, macht es nicht wirklich glücklich. Da kann der Sprecher so gut sein wie er möchte und auch ist.

Mein Fazit:
Möglicherweise ein Buch für Menschen mit hohem Intellekt, - meiner reicht nicht aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2023

Alter Adel

Falsche Freunde
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Zum Inhalt:
Commissario Morello kommt seinem Traum von der Rückkehr nach Sizilien immer näher. Sein Chef stellt ihm die Versetzung in Aussicht, wenn er einen Mordfall möglichst diskret löst. Denn das Opfer ...

Zum Inhalt:
Commissario Morello kommt seinem Traum von der Rückkehr nach Sizilien immer näher. Sein Chef stellt ihm die Versetzung in Aussicht, wenn er einen Mordfall möglichst diskret löst. Denn das Opfer hatte mit den höchsten elitären Kreisen zu tun und solche Leute verärgert man besser nicht.

Mein Eindruck:
Wenn Schorlau und Caiolo etwas beherrschen, dann ist es, differenzierte Charaktere zu erschaffen. Ihre Polizisten sind lebensnah und keine Karikaturen, die sie umtreibenden Sorgen sind nachvollziehbar. Auch dass es in einem Team durchaus fundierte und dennoch gegensätzliche Meinungen gibt, erinnert viel eher an die Wirklichkeit als ein oft beschworener Korpsgeist. Am meisten Spaß macht jedoch ein Nebenschauplatz des Krimis, der sich sonst eher an der Macht des Geldes orientiert: Wenn wirklich alle Polizisten im Einsatz sogar mit der Kleinkriminalität paktieren, um eine unliebsame KI zu stoppen - das ist einfach nur zum Schießen!

Mein Fazit:
Es ist zu wünschen, dass Morello doch noch Gefallen an Venedig findet!

Veröffentlicht am 11.06.2023

Schein oder Wirklichkeit

Escape Time - Die Morde von morgen
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Zum Inhalt:
Seit Jahren kämpft Shirley gegen ihr schlechtes Gewissen. Ihr Sohn hat sich umgebracht, weil ihr Mann ihn tyrannisierte. und jetzt sieht sie ihn plötzlich am Küchentisch. Zusätzlich hört sie ...

Zum Inhalt:
Seit Jahren kämpft Shirley gegen ihr schlechtes Gewissen. Ihr Sohn hat sich umgebracht, weil ihr Mann ihn tyrannisierte. und jetzt sieht sie ihn plötzlich am Küchentisch. Zusätzlich hört sie einen Sender, der exakte Nachrichten zu Unglücksfällen bringt. Das wäre vielleicht weniger seltsam, wenn die Nachrichten nicht von Ereignissen der Zukunft handeln würden.

Mein Eindruck:
Anfangs ist die Geschichte wirklich spannend und man rätselt, wer, wie, was und warum alles zusammenhängt. Shirley versucht, durch ehrenamtliche Arbeit Buße zu tun und die rätselhaften Vorgänge bieten ihr weitere Möglichkeiten, zu bereuen. Die Auflösung ist zwar einerseits dann schlüssig, andererseits bedeutet es, dass sehr viele Menschen sehr ernsthafte Probleme mit der mentalen Gesundheit haben. Es mag Geschmackssache sein, aber hier wird der Bogen seitens des Autors irgendwann überspannt. Schade eigentlich.

Mein Fazit:
Ein toller Beginn für ein Buch, das ab der Mitte stark nachlässt

Veröffentlicht am 11.06.2023

Guter Cosy Crime

Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine tote Seele
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Zum Inhalt:
Penelope wird wieder einmal von der Gemeinde eingespannt: Diebstähle und ein Mord wollen aufgeklärt werden. Zusätzlich nimmt ihr Geschäft mit der Partnerschaftsvermittlung endlich Fahrt auf ...

Zum Inhalt:
Penelope wird wieder einmal von der Gemeinde eingespannt: Diebstähle und ein Mord wollen aufgeklärt werden. Zusätzlich nimmt ihr Geschäft mit der Partnerschaftsvermittlung endlich Fahrt auf und die Gefühle zum Tierarzt nebenan werden tiefer.

Mein Eindruck:
Nach dem eher holprigen ersten Buch überzeugt Emily Winston mit ihrem zweiten Aufschlag. Mag es dem Umstand geschuldet sein, dass die Figuren eingeführt sind,- die Geschichte kommt schnell in Schwung, die Charaktere sind liebenswert schrullig und die Auflösung ist (leider zu schnell) absehbar. Da Winston auch das Geschäft mit den Herzen nicht aus den Augen verliert, bietet sich auch auf dieser Ebene immer eine Möglichkeit der Unterhaltung der (wahrscheinlich zumeist weiblichen) Leser. Genauso gekonnt jongliert Penelope mit den unterschiedlichen Anforderungen an ihre Person und es macht durchaus Spaß, dieser leichten Unterhaltung zu frönen.

Mein Fazit:
Leichte Sommerlektüre