Zerbrechende Freundschaften
Das WochenendeZum Inhalt:
Sie sind Freunde seit der Studienzeit und als einer von ihnen in unberührter Natur einen Glamping-Platz eröffnet, ist es natürlich Ehrensache für alle, das Projekt in Augenschein zu nehmen. ...
Zum Inhalt:
Sie sind Freunde seit der Studienzeit und als einer von ihnen in unberührter Natur einen Glamping-Platz eröffnet, ist es natürlich Ehrensache für alle, das Projekt in Augenschein zu nehmen. Dann zieht jedoch ein Sturm auf, der Strom fällt aus, Netz gibt es keins und auf die Kinder wurde ebenfalls nicht wirklich aufgepasst. Die beginnende Panik führt dazu, dass die Nerven blank liegen und so einige unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen.
Mein Eindruck:
Beide Sprecher (Anne Düe und Günther Harder) machen ihre Sache gut. Sie bringen die Aufregung der Figuren nahe und man kann sich in die verschiedenen Charaktere einfühlen. Dass die Geschichte trotzdem nicht so wirklich als der avisierte Thriller funktioniert, liegt an den eher einfach gezeichneten Figuren, die dafür komplex problembehaftet sind. So entwickelt sich vor allen Dingen ein Drama und wer "die Leiche" aus dem Klappentext ist, wird durch die verschiedenen Erzählebenen klar. Die Story wird nämlich nicht stringent erzählt, sondern abwechselnd in der Vergangenheit vor bzw. während und in der Gegenwart nach dem Sturm; jeweils an einer Person aufgehängt und aus deren Blickwinkel. Ein/e echte/r Protagonist/in schält sich dabei nicht heraus und da es der Personen viele sind, zerbröseln die durch die Leserschaft verteilbaren Sympathiepunkte in Krümelchen. Zum Schluss liegt ziemlich viel in Scherben und es ist einem trotzdem nicht wirklich wichtig. Das ist schade.
Mein Fazit:
Keine echten Höhepunkte, zu viel Drama, zu wenig Thriller