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Veröffentlicht am 23.06.2024

Finale

Nachtwasser
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Anmerkung: Dieses Buch ist das letzte in einer Trilogie und sollte erst NACH den Vorgängern gelesen werden.

Zum Inhalt:
Vincent muss an zwei Fronten kämpfen: Er selbst erhält mysteriöse Botschaften, die ...

Anmerkung: Dieses Buch ist das letzte in einer Trilogie und sollte erst NACH den Vorgängern gelesen werden.

Zum Inhalt:
Vincent muss an zwei Fronten kämpfen: Er selbst erhält mysteriöse Botschaften, die mit den Vorgängen um seine Mutter zusammenhängen und ihn und seine Familie bedrohen. Dazu erhält Minas Exmann - der Justizminister - eine Nachricht, die diesem seinen baldigen Tod ankündigt. Gemeinsam mit Mina stellt Vincent sich diesen Herausforderungen - mit Intuition und logischem Geschick.

Mein Eindruck:
Läckberg schreibt wie gewohnt spannend, gut durchdacht und lässt einen durch die Seiten hecheln. Und wenn man das Ende erreicht hat, würde man gerne die beiden Vorgänger mit diesem Wissen noch einmal lesen, denn das Ende der Trilogie ist wirklich gigantisch unerwartet! Dennoch lässt es einen ein wenig unzufrieden zurück und leider machen Fexeus und Läckberg in der Danksagung klar, dass es kein Wiedersehen gibt. Einige Vorgänge würde man sich nämlich schon ausführlich geklärter wünschen. Und auch wenn man durch das Buch fiebert, ist es schwächer als seine Vorgänger. Erstens ist schon sehr früh absehbar, wer für die Bedrohung von Minas Ex verantwortlich ist, zweitens wird die - im zweiten Buch gelungene - politisch korrekte Diversität und Anti-Rechts-Linie mit Nebengeschichten überstrapaziert: Homosexualität check, Liebe zwischen den Hautfarben check, gelungene Patchworkfamilie check, rechter Politiker ganz böse Doppelcheck.
Drittens - und das ist für eine wirklich gute Autorin höchst seltsam - zerstört Läckberg in diesem dritten Teil die Möglichkeiten für Späteinsteiger, die vorherigen Bücher der Reihe zu genießen, indem sie nicht nur vage auf die Fälle eingeht, sondern sämtliche Mörder benennt.
Letztlich ist das aber Jammern auf hohem Niveau, denn das Ende ist immer das, was in Erinnerung bleibt und die Wertung ausmacht. Und das Ende ist brillant!

Mein Fazit:
Schade, dass es vorbei ist mit Mina und Vincent

Veröffentlicht am 16.06.2024

Der grüne Tod

AGE OF IVY
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In dieser Rezi geht es um die Hörfassung


Zum Inhalt:

"Press Play", - das haben viele Menschen getan und fanden sich danach in einem Spiel wieder, welches sie nicht mehr ins "echte Leben" entlässt. Inzwischen ...

In dieser Rezi geht es um die Hörfassung


Zum Inhalt:

"Press Play", - das haben viele Menschen getan und fanden sich danach in einem Spiel wieder, welches sie nicht mehr ins "echte Leben" entlässt. Inzwischen kämpfen sie seit zwei Jahren um ihr Leben - gegen tödlichen Efeu, dessen Ranken nicht nur London überwuchern, sondern auch lebende Wesen übernehmen kann und diese zu "Ivys" mutieren lässt. Einzige Hoffnung sind die Kolonien, die Schutz vor dem Grünzeug bieten. Oder gibt es doch noch einen Ausweg - zurück ins Real Life mit berechenbarer Botanik?

Mein Eindruck:
Der erste Teil einer Trilogie geht direkt in die Vollen: Verfolgungsjagden, tödliche Fallen und eine schöne Portion "er liebt sie, sie liebt ihn nicht.. und umgekehrt" lassen die jugendliche Zielgruppe der Dystopie durch das Hörerlebnis huschen - der guten Sprecher Constanze Weltmann und Silvio Wey sei Dank. Doch auch die älteren Hörer können gut Geschmack an der von Ann Stiles erdachten Welt finden. Von leichter Hand und locker flockig ist das Buch perfektes Popcorn-Kino für die Ohren, auch wenn die oftmals genutzten "Lauft!"-Kommandos fast wie Persiflagen anmuten. Was jedoch nicht glücklich macht, ist, dass es noch keinen Termin für die Nachfolger gibt. Da gerade Fantasy im steten Fluss der Verlagsgeschichte untergeht, läuten da sofort sämtliche Alarmglocken. Ganz ohne Pflanzenbeschuss!

Mein Fazit:
Wir warten auf das Update!

Veröffentlicht am 09.06.2024

Dornröschen und der Prinz

Anna O.
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Zum Inhalt:
Der Psychologe Benedict Prince bekommt eine wichtige Patientin durch die britische Regierung zugeteilt: Anna O. ist vor vier Jahren und kurz nachdem sie ihren Eltern mitgeteilt hat, dass sie ...

Zum Inhalt:
Der Psychologe Benedict Prince bekommt eine wichtige Patientin durch die britische Regierung zugeteilt: Anna O. ist vor vier Jahren und kurz nachdem sie ihren Eltern mitgeteilt hat, dass sie einen Mord begangen haben könnte, ins Koma gefallen. Die Brisanz ergibt sich daraus, dass ihre Mutter Schattenministerin war und Anna möglicherweise schuldunfähig sein könnte, wenn sie die Tat als Schlafwandlerin begangen hat. Als Anna erwacht, überschlagen sich die Ereignisse.

Mein Eindruck:
Sehr geschickt konstruiert und mit einigen falschen Fährten stattet Blake seinen Kriminalroman aus. Meist im ruhigen, psychologischen Fahrwasser unterwegs, gönnt er seinen Lesern jedoch auch ein paar blutige Stromschnellen. Die verschiedenen Sichtweisen seiner Charaktere werden jeweils in kurzen, knackigen Kapiteln beleuchtet, die immer wieder zum Weiterlesen animieren (ach, eins kann ich noch...). Der Protagonist ist dabei nicht die titelgebende Anna O., sondern Benedict und seine manchmal etwas trutschige Herangehensweise an Fall und damit verbundenen Herausforderungen lässt einen öfter verzweifeln. Die Twists sind zwar gekonnt gesetzt; wer aufpasst, kann trotzdem auf den Knüller zum Schluss kommen. Das macht Spaß, denn ein Ende, welches schlüssig ist UND hergeleitet werden kann, macht den perfekten Lesegenuss aus.

Mein Fazit:
Macht Spaß und rührt an

Veröffentlicht am 09.06.2024

Grandioser Auftakt

Die rote Jägerin
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Zum Inhalt:
Der Polizist Jon hat einen groben Fehler begangen, für den neben der Suspendierung eine Verurteilung mit Gefängnisstrafe droht. Ein mysteriöser Mann bietet ihm einen Ausweg: Falls er es schafft, ...

Zum Inhalt:
Der Polizist Jon hat einen groben Fehler begangen, für den neben der Suspendierung eine Verurteilung mit Gefängnisstrafe droht. Ein mysteriöser Mann bietet ihm einen Ausweg: Falls er es schafft, die "rote Jägerin" Antonia Scott zu einer Rückkehr in den Dienst zu bewegen, verschwinden die öffentlichen Anklagepunkte auf wundersame Weise. Jon und Antonia sollen den Tod eines Jungen aufklären, der nach einem Kidnapping ausgeblutet aufgefunden wurde. Und das schnell, denn die nächste Tochter aus reichem Haus ist verschwunden und ihr Vater geht ebenfalls nicht auf die Forderung der Entführer ein.

Mein Eindruck:
Ein Thriller, wie man ihn mag - schnell, gnadenlos, interessante Figuren, ein Spritzer schwarzen Humors und Privatgedöns mit schweren Päckchen, die jedoch nicht stören, sondern die Story erst glaubhaft machen. Juan Gómez-Jurado kreiert ein diverses Duo (schwuler Mann, Hetero-Frau mit Migrationshintergrund), ohne dass man genervt mit den Augen rollt, da es - wie z.B. eine Haarfarbe - zwar erwähnt wird, jedoch keine politisch korrekte Rolle spielt. Die Entwicklung der gegenseitigen Beziehung und das Vertrauen, welches sich langsam aufbaut, kann mit jedem Liebesroman mithalten (inklusive zwischenzeitlicher Entfremdung), ein höchst interessanter Fall mit glaubwürdigen Figuren führt dazu, dass man das Hörbuch nicht mehr vom Ohr entfernen möchte. Sandrine Mittelstädt liest perfekt und so differenziert, dass man ihre Charaktere auch in Dialogen immer wiedererkennt. Apropos differenziert: Egal, ob es um Machterhalt, Manipulation, Geld oder Liebe geht - der Autor schafft es, dass man seine Figuren versteht, selbst, wenn man ihre Motivation nicht teilt.
Zum Schluss gibt es zwar einen Abschluss, jedoch mit einem Cliffhanger - so wird das Publikum perfekt angefüttert, ohne sauer zu sein.

Mein Fazit:
Gerne mehr von diesem dynamischen Duo

Veröffentlicht am 05.06.2024

Handarbeit kann töten

Der Mordclub von Shaftesbury – Nur die Toten kommen in den Garten
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Zum Inhalt:
Penelope ist inzwischen ein fester Bestandteil im Dorfleben von Shaftesbury. Verbandelt mit dem Tierarzt, leidlich erfolgreich im offiziellen Beruf (Heiratsvermittlerin), höchst anerkannt in ...

Zum Inhalt:
Penelope ist inzwischen ein fester Bestandteil im Dorfleben von Shaftesbury. Verbandelt mit dem Tierarzt, leidlich erfolgreich im offiziellen Beruf (Heiratsvermittlerin), höchst anerkannt in der Profession, seltsame Begebenheiten im Ort zu erkunden, die nicht selten in Mord münden. So auch dieses Mal, als nach dem Tod einer bekannten Stick-Koryphäe eine wilde Jagd auf - ja was eigentlich? - beginnt,

Mein Eindruck:
Mit dem inzwischen dritten Band hat sich nicht nur die Autorin eingegroovt - auch ihre Leser freuen sich inzwischen auf die Dorftreffen mit Klatsch, Tratsch und Verbrechen. Obwohl es eine Schar an Einheimischen mit diversen Macken gibt, schafft es Winston, genügend weitere Personen einzuführen, denen man die Morde durchaus zutrauen kann. Das Privatleben Penelopes stört nicht, sondern verleiht der Geschichte einen witzigen und leicht romantischen Touch. So darf es gerne weitergehen in Shaftesbury.

Mein Fazit:
Die Cosy-Häppchen schmecken immer besser