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Veröffentlicht am 31.03.2017

einfach nur toll geschrieben

Alia
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Der zweite Teil der vierteiligen Saga um das Mädchen Alia hat die Autorin wieder eine hervorragende Parade geschrieben.

Alia, eine Nehil, und Reyvan, der Elf befinden sich auf der Flucht vor dem Magier ...

Der zweite Teil der vierteiligen Saga um das Mädchen Alia hat die Autorin wieder eine hervorragende Parade geschrieben.

Alia, eine Nehil, und Reyvan, der Elf befinden sich auf der Flucht vor dem Magier Xenos. Sie sind auf der Suche nach dem Schwarzmagier, der Alia vor knapp 18 Jahren das Leben rettete, und sie ihrer Pflegefamilie übergab.

Im Prolog erfahren wir einen Auszug über Alias Ursprungseltern. Alia und Reyvan machen sich auf, um den Schwarzmagier in den Eiswäldern zu finden, und erhoffen sich, dass er ihnen weiterhelfen kann.

Auf dem Weg dorthin begegnen ihnen Gefahren, die ihnen das Leben kosten könnten, erschreckende Wesen, die sie töten wollen. In dieser Zeit darf Alia nun auch endlich erfahren, was das silberne Kästchen beinhaltet. Und zwar ein Schriftstück, auf dem sie nur einen Bruchteil entziffern kann. Es klingt wie eine Prophezeiung, doch damit können die Beiden nichts anfangen. Es ist rätselhaft.

Ihr Weg endet zunächst bei dem Schwarzmagier Zaron, der wie sich herausstellt, der von ihnen gesuchte Schwarzmagier ist. Ab diesem Moment ändert sich für Alia, die wir bislang kennen, die Welt.



Die Autorin C.M. Spoerri versteht es, den Leser in eine andere Welt regelrecht zu katapultieren. Da ich den ersten Teil auch gelesen habe, bin ich nach den ersten Sätzen wieder bei Alia gewesen. Ich sah sie und Reyvan vor mir stehen, und es fühlte sich an, als würde ich die lange Reise nun mit ihnen gemeinsam durchstehen. Durch die reell wirkenden Beschreibungen der einzelnen Charaktere fühlt sich der Leser nicht nur mit den drei Protagonisten nahe (Alia, Reyvan und Zaron), sondern sieht sich den widerlichen Kreaturen als auch den Zwergen gegenüber stehen.



Der Epilog ändert die Sicht der Dinge, und wir werden keine kleine Nehil mehr begleiten, sondern eine junge Frau, die eine Verwandlung durchgemacht hat. Der nächste Band wird im November erscheinen, und ich werde eine der Ersten sein, die sich dieses Buch dann kaufen wird.

Veröffentlicht am 31.03.2017

spannend

Das stumme Kind
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Mit „Das stumme Kind" ist dem Autor Michael Thode ein gelungenes Debüt geglückt.

Bei dem eben besagten stummen Kind handelt es sich um Anna, ein kleines Mädchen, welches am Asperger- Syndrom leidet. Dieses ...

Mit „Das stumme Kind" ist dem Autor Michael Thode ein gelungenes Debüt geglückt.

Bei dem eben besagten stummen Kind handelt es sich um Anna, ein kleines Mädchen, welches am Asperger- Syndrom leidet. Dieses ist eine besonders schwere Art von Autismus. Anna hat noch nie in ihrem Leben gesprochen. Sie braucht feste Tagesabläufe, feste Routinen. Doch dann geschieht etwas Schreckliches. Anna wird Zeugin am Mord ihres Vaters, dem Kinderarzt Andreas Joost. Er wird vom Hauptkommissar Degenhardt, seinem Kollegen, und der Polizeipraktikantin Jana mit stark verstümmeltem Geschlechtsteil tot aufgefunden. Anna ist verschwunden. Seine Frau Sarah hinterlässt nicht den Eindruck der trauernden Witwe, nur seine Mutter Charlotte ist emotional stark betroffen.

Doch bei diesem einen Mord verbleibt es nicht. Der befreundete Anwalt Wilke wird ermordet aufgefunden. Ebenfalls mit den gleichen Verletzungen wie Joost.

Bei beiden Männern wird eine DVD mit belastbarem Material im Bereich der Kinderpornographie gefunden. Doch wie hängt all dies zusammen?

Wer ist die Frau mit den türkisfarbenen Augen?

Und wo ist Anna? Ihr wird doch wohl nichts passiert sein?

Der Autor hat den Schauplatz der schönen Lüneburger Heide gewählt, doch dieses hat keinerlei Einfluss auf dieses Buch.

Hauptkommissar Degenhardt und sein Team stehen zunächst vor einem großen Rätsel. Erst nach und nach können sie Puzzlestücke zusammentragen. Eine große Hilfe in Richtung Lösung geschieht durch die Polizeipraktikantin Jana, die in London durch ihre Ermittlungstätigkeit in arge Bedrängnis gerät. Leider ist Degenhardt, wie so einige in den letzten Monaten, ein Kommissar mit kaputter Geschichte, und getrennt von seiner Familie.

Ich sehe es auch eher als Krimi als Thriller, denn einige Handlungsstränge waren ein wenig in die Länge gezogen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

wenig spannung

Die letzte Rauhnacht
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In dem Schauerroman von Alexander Lorenz Golling „Die letzte Rauhnacht" lernen wir den jungen Antiquaren Leo kennen. Leo ist ein wahrer Büchernarr, der seine Quellen bis in den letzten Winkel der Welt ...

In dem Schauerroman von Alexander Lorenz Golling „Die letzte Rauhnacht" lernen wir den jungen Antiquaren Leo kennen. Leo ist ein wahrer Büchernarr, der seine Quellen bis in den letzten Winkel der Welt verzweigt hat.

Erst seit kurzer Zeit wohnt er in der Nähe des kleinen Dörfchens Kreuth, welches anderen Dingen weichen musste. Eines Abends hört Leo eine Schauergeschichte von ebendiesem Örtchen. Und da Leo die Neugierde gepackt hat, begibt er sich am nächsten Tag auf den Weg dorthin.

Auf dem dortigen Friedhof entdeckt er ein altes goldenes Kreuz, und ein Tagebuch. Er nimmt dieses trotz Zweifel an sich, und nimmt es mit nach Hause.

Je mehr er liest, desto unwirklicher wird für ihn die Realität. Einzig dem Iren Doug vertraut er sich an, und macht sich mit ihm auf Spurensuche.

Der Autor bringt eine Menge gut recherchiertes Fachwissen über Kelten und deren Sagen und Mythen mit ins Buch hinein. Es las sich wie eine Reise in die Geschichte. Passte perfekt zum Buch.

Doch leider konnte ich mich kein richtiger Schauer erfassen, dafür war es mir zu unblutig. Somit kann ich das Buch aber jedem empfehlen, der eine mysteriöse Geschichte mit Geschichtsinhalt und einem Einblick in die Seele des Bösen lesen will.

Veröffentlicht am 31.03.2017

toll geschrieben

Muffensausen
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In seinem zweiten Buch „Muffensausen“ von Christoph Dörr lernen wir Philipp und Nina kennen.

Alles läuft super. Sie haben die perfekte Beziehung. Sie haben eine schöne gemeinsame Wohnung. Sie sind glücklich.

Bis ...

In seinem zweiten Buch „Muffensausen“ von Christoph Dörr lernen wir Philipp und Nina kennen.

Alles läuft super. Sie haben die perfekte Beziehung. Sie haben eine schöne gemeinsame Wohnung. Sie sind glücklich.

Bis zu einem Tag im Schwimmbad…

„Willst Du mich heiraten?“ fragt Nina ihren heißgeliebten Philipp. Philipp, der nicht weiß, wie ihm geschieht, ertrinkt beinahe im Badebecken. „Aber es läuft doch alles gerade so gut...“ meint Philipp. UND genau das hätte er nicht sagen dürfen.

Denn genau wie (fast) jedes weibliche Wesen träumt Nina von DER Hochzeit. Und zwar mit allem, was das Herz begehrt. Ein wunderschönes Brautkleid, das richtige Ambiente, ein fulminantes Essen und last but not least die Hochzeitskutsche.



Doch, nun ist Nina weg. Ausgezogen. Zu ihrer Freundin Simone, die nach etlichen gescheiterten Beziehungen eine wahre Emanze geworden ist, und alles verhindern will, damit Philipp Nina nicht zu nahe kommt.

Philipp hingegen nimmt seinen ganzen Mut zusammen, und gibt nicht auf. Er macht Nina einen Heiratsantrag auf dem Kölner Dom. Und ab da nimmt der Hochzeitstrubel seinen Lauf.

Der Roman ist aus der Sicht von Philipp erzählt, was dem Autoren hervorragend gelungen ist. Das ein ums andere Mal musste ich so sehr lachen, und darüber schmunzeln, wie sich Nina und Philipp entwickeln.

Dieser Roman ist einer der Gelungensten, die ich dieses Jahr gelesen habe! Also: Kaufen, lesen, mitfiebern!

Veröffentlicht am 31.03.2017

spannend

Die Flügel, mein Engel, zerreiß ich dir
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Im Thriller „Die Flügel, mein Engel, zerreiß ich dir“ lernen wir Chloè Beauchamp kennen.

Chloe arbeitet als Art Director in einer Werbefirma, und erhofft sich die Nachfolge vom „Alten“. Chloè ist auf ...

Im Thriller „Die Flügel, mein Engel, zerreiß ich dir“ lernen wir Chloè Beauchamp kennen.

Chloe arbeitet als Art Director in einer Werbefirma, und erhofft sich die Nachfolge vom „Alten“. Chloè ist auf ihre Karriere fixiert, geht in der Firma über Leichen, ist arrogant, und lässt dieses auch ihre Mitmenschen spüren. Zudem ist sie auch wunderschön, sie zelebriert jeden ihrer Auftritte. Engelsgleich. Sie ist mit Bertrand in einer Beziehung. Auch er ist schön, und überall, wo die Beiden auftauchen, drehen sich die Leute nach ihnen um.

Doch Chloè hat eine Vergangenheit, ein Trauma. Ein Unglück lastet auf ihren Schultern, von dem sie sich nie erholt hat. Dieses Trauma hat sie tief in ihrem Inneren begraben.

Aber eines Tages beginnt sich ein Schatten auf ihr bisheriges Leben zu legen. Chloè wird von einem Schatten verfolgt. Wirklichkeit? Einbildung? Chloè ist sich sicher. Jeder in ihrer näheren Umgebung ist zunächst erschrocken darüber, doch es geschehen weitere Geschehnisse, und es wird angefangen, an Chloè zu zweifeln. Selbst ihre beste Freundin glaubt ihr nicht mehr, und schlägt ihr vor, sich einen Therapeuten zu suchen.

Der Einzige, der ihr glaubt, ist Hauptoberkommissar Alexandre Gomez. Ein kaputter, stetig von Selbstzweifel zerfressender Cop. Er findet Zusammenhänge, die darauf schließen lassen, dass es diesen Schatten wirklich gibt. Doch wer ist er?

Chloè hingegen weiß nicht mehr, was ihr Leben wert ist.



Ich habe dieses Buch in die Hände genommen, und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es war beängstigend, fesselnd, schrecklich, Gänsehaut machend, Herzklopfen auslösend.

Dieser Thriller von Karin Giebel steht ganz oben auf meiner Highlight Liste dieses Jahres.

Wer eher zart besaitete Nerven hat, dem würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Es setzt sich wirklich fest…