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Veröffentlicht am 08.10.2019

Laufen als Therapie

Laufen
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Zuerst muss ich sagen: Ein tolles Buch Frau Bogdan!
Ich habe in meinem Leben bisher sehr wenig Erfahrung mit dem Tod gemacht und (zum Glück) noch keine mit dem Freitod. Darum geht es in diesem kleinen ...

Zuerst muss ich sagen: Ein tolles Buch Frau Bogdan!
Ich habe in meinem Leben bisher sehr wenig Erfahrung mit dem Tod gemacht und (zum Glück) noch keine mit dem Freitod. Darum geht es in diesem kleinen Buch, ein geliebter Mensch entscheidet sich, dass er nicht mehr leben möchte, man selbst bleibt zurück.


Zurück bleibt die namenlose Protagonistin. Die versucht sich beim Laufen aus ihrer Trauer zu ziehen, manchmal lässt sie sich beim Laufen aber auch genau darein fallen. Beim Lesen fühlt es sich, zumindest am Anfang, auch ein wenig so an als ob man läuft. Man fliegt in einem Wahnsinns Tempo durch die ersten Seiten. Ein wenig planlos, da sich viel erst im Laufe der Geschichte ergibt.
Die Protagonistin läuft sich auf 200 Seiten Stück für Stück, Seite für Seite aus ihrer Trauer heraus. Einatmen ausatmen ausatmen.


Für mich ist die Geschichte unheimlich persönlich, da man sich die ganze Zeit im Kopf der Protagonistin befindet, nur ihre Gedanken liest. Eine tolle und sehr reale perspektive auf das Thema Depression und ihre Folgen. Ich gebe zu, dass auch ich häufig einen Bogen um dieses Thema mache oder zumindest darum mich näher damit auseinander zusetzten. Tatsächlich hatte ich beim lesen aber das Gefühl, dass alles stimmt was sie sagt und habe manchmal in mein Buch geheult, weil ich so mitfühlen konnte.

Es fällt mir schwer mehr über dieses Buch zu schreiben, deshalb empfehle ich einfach es zu lesen. Mir hat es trotz des schweren Themas sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 26.11.2018

Absolute Empfehlung

Befreit
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Ich gebe zu, diesem Buch ist sein Ruf vorraus geeilt und ich habe sehnsüchtig monatelang darauf gewartet. Ich wollte es lieben! Und das tue ich auch tatsächlich nachdem ich es gelesen habe, jedoch aus ...

Ich gebe zu, diesem Buch ist sein Ruf vorraus geeilt und ich habe sehnsüchtig monatelang darauf gewartet. Ich wollte es lieben! Und das tue ich auch tatsächlich nachdem ich es gelesen habe, jedoch aus ganz anderen Gründen als erwartet.

Kurz zum Ihalt: Tara Westover wächst in einer mormonischen Familie auf, mit heimunterricht, Gewalt und Verschwörungstheorien.
Im Teenageralter beginnt Tara eine neue Sicht auf ihr Leben und Interesse an der "Außenwelt" zu entwickeln. Ihr wird klar, dass nicht jeder so lebt wie sie und ihre Familie. Sie beginnt im Selbststudium an ihrem Highschool Abschluss zu arbeiten und für Aufnahmeprüfungen am College zu lernen. Und tatsächlich schafft sie es als 17-jährige, die nie ein Klassenzimmer von innen gesehen hat and der Uni aufgenommen zu werden um geschichte zu studieren. Ihr Studium führ sie zum teil grade wegen ihrer naiven und kontroversen Herangehsenweise nach Cambridge und Harvard und führt sie zeitgleich immer weiter weg von ihrer Familie und allem was sie kennt und als "zu Hause" betrachtet.

Mein Intresse lag in erster Linie in diesem außergewönlichen Bildungsweg und ich war sehr neugierig wie sich das alles entwickelt hat. Am End ehat mich das Buch jedoch besonders mit den Beschreibungen des Mormonenlebens in seinen Bann gezogen. Ein Leben, das für mich so unvorstellbar ist und so verrückt klingt, das man als Westeuropäer denkt "So ein Quatsch, niemand lebt so!". Sicherlich gibt es auch in Europa und Deutschland sich ähnlich verhaltende religiöse Gruppen, aber ich habe noch nie Berührung mit sowas gehabt. Die Selbstverständlichkeit, mit der Tara dieses Leben beschreibt, die Dinge an die sie glaubt (Das Ende der Welt zum Beispiel) und an die sie auch weiterhin glaubt als sie längst an der Uni ist, habe ich begeistert gelesen. Der Kampf den sie mit sich selber führen muss um ihre Bildung voranzutreiben und gleichzeitig ihre Familie nicht völlig aufzugeben. Am Ende bleibt das ganze etwas offen und anders kann das alles meiner meinung nach kaum enden, denn es ist nun mal eine wahre Geschichte.

Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen, war oft schockiert oder vor Voyeurismus gefesselt.

gewalt wird in diesem Buch recht grafisch beschrieben, für zart besaitete Menschen empfehle ich es nicht.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Leider nicht für mich

Die Gesichter
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Ich war insbesondere vom Cover des Buches sehr begeistert, ich konnte kaum abwarten es zu lesen. Die Ernüchterung kam leider schnell. Eigentlich sind die Geschichte und vor allem auch die Charaktere nicht ...

Ich war insbesondere vom Cover des Buches sehr begeistert, ich konnte kaum abwarten es zu lesen. Die Ernüchterung kam leider schnell. Eigentlich sind die Geschichte und vor allem auch die Charaktere nicht unintressant und zum Teil sehr komplex. Leider konnte ich trotzdem überhaupt nicht mit dem Buch warm werden.

Ich habe mich ständig geärgert über die egoistischen Eltern. Den Vater, der kein Feingefühl besitzt und seinem Sohn unbewusst immer wieder vor den Kopf stößt. Die Mutter, die offenbar nur für den Vater lebt und dabei gar nicht merkt, dass ihr Sohn auch noch da ist. über den Jungen, der als Kind offenbar schon so erwachsen ist und erkennt wie er auf jede Regung seiner Mutter reagieren muss. Dann aber als Erwachsener genauso verschroben und merkwürdig wird.

ich konnte das Buch leider nicht beenden, weil ich mich so sehr zum Lesen zwingen musste. Ich habe viel Gutes über den Autor gehört, deshalb werde ich sicher nochmal einen versuch wagen. Hier und jetzt fällt "Die Gesichter" bei mir aber leider durch!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Familien-Saga im Schneckentempo

Die Jahre der Leichtigkeit
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Die Jahre der Leichtigkeit dreht sich um das Leben der Familie Cazalet, großbürgerliche mit einem Landsitz nahe London.
In einem sehr langsamen Tempo (Wirklich langsam, daran muss man sich erstmal gewöhnen. ...

Die Jahre der Leichtigkeit dreht sich um das Leben der Familie Cazalet, großbürgerliche mit einem Landsitz nahe London.
In einem sehr langsamen Tempo (Wirklich langsam, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Manchmal hat man das Gefühl überhaupt nicht voranzukommen.) wird der Alltag vom Brig und der Duchy, ihrerer Kinder und Partner, sowie deren Kinder und Geschwister berichtet.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1937 und 38 und der nahende Krieg hängt wie eine düstere Wolke über allen. Trotzdem muss das Leben weiter gehen und das tut es. Schwangerschaften, Geburten, Seitensprünge , Lebensträume, heimliche Liebe, unerwiederte Liebe, Erwachsen werden, Tod und Freundschaft, all diese Dinge durchleben die einzelnen Mitglieder der Familie Cazalet.

Wie schon zuvor gesagt, war mir das Tempo etwas zu langsam. Eigentlich passiert sehr viel und doch hat man das Gefühl nicht voranzukommen. Das mag daran liegen, dass jedes Familienmitgliedern mehr oder weniger gleichmäßig eigene Passagen erhält, in denen es um die jeweilige Gefühlswelt und Sichtweisen auf bereits Geschehenes geht. Zum einen ist das natürlich schön, zum anderen führt es aber eben auch zu diesem Kaugummi Gefühl.

Ich bin etwas unschlüssig, ob ich die Geschichte weiterlesen möchte. Ich denke schon, allerdings in einem Urlaub, mit viel Zeit, nicht zu Hause , wo man jeden Tag nur ein paar Seiten schafft und dann vielleicht etwas gefrustet ist.

Positiv möchte ich zum Schluß noch den Aufbau der Charaktere anmerken, den finde ich sehr gelungen. Einige von denen haben mich zwischendurch doch richtig wütend gemacht oder gerührt.

Ein schöner Einstieg in eine Familien-Saga, allerdings mi ganz eigenem Tempo.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Leider nichts für mich...

Das Café am Rande der Welt
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Leider kann ich den Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Ich habe es gelesen und mich währenddessen gradezu geärgert, warum kann ich eigentlich gar nicht genau sagen. Vielleicht kommt es mir einfach ...

Leider kann ich den Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen. Ich habe es gelesen und mich währenddessen gradezu geärgert, warum kann ich eigentlich gar nicht genau sagen. Vielleicht kommt es mir einfach allzu einfach und esotherisch daher. Alles verläuft nach dem Motto : Alles was du willst, kannst du bekommen. Auch die Atmosphäre und Szenerie haben mich nicht angesprochen. Schade!