Selbstfindungstrip in der Kleinstadt
Liebe kann allesDempsey arbeitet als Lobbyistin in Washington. Als ihr Chef der Bestechung eines Politikers beschuldigt wird, schiebt er Dempsey die Schuld in die Schuhe, weshalb diese aus Washington flieht und das Angebot ...
Dempsey arbeitet als Lobbyistin in Washington. Als ihr Chef der Bestechung eines Politikers beschuldigt wird, schiebt er Dempsey die Schuld in die Schuhe, weshalb diese aus Washington flieht und das Angebot ihres Vaters annimmt. Sie soll das geerbte Familienanwesen in Guthrie, Georgia, renovieren, damit es danach gewinnbringend verkauft werden kann. Und aller Skepsis zum Trotz fühlt sich Dempsey bald sehr wohl in der Kleinstadt, wo sie von den Bewohnern mit offenen Armen empfangen wird. Wenn sie nur die Anschuldigungen ihres Chefs aus dem Weg räumen könnte, denn das FBI schaltet sich bald in den Fall ein. Kann Dempsey ihre Unschuld beweisen?
Ich mochte Dempsey und ihre Art sofort. Die ungewöhnliche Familie hat es mir auch bald angetan und so war ich sehr gespannt, wie Dempsey in Guthrie zurechtkommen würde. Ihre Ankunft in Georgia und der erste Blick auf „Birdsong“, den Familiensitz, haben mich sehr amüsiert, genau wie ihre wenig zuvorkommende „Mitbewohnerin“, die eigentlich eine Hausbesetzerin ist. Die 80jährige Ella Kate hatte den Vorbesitzer, Onkel Norbert, gepflegt und blieb nach dessen Tod zusammen mit ihrem Hund einfach in dem Haus. Dempseys Arbeiten am Haus habe ich ebenso gerne verfolgt wie ihre Kontaktaufnahme mit der einheimischen Bevölkerung, allen voran den Anwälten Carter und Tee Berryhill, zu dem sie bald eine engere Beziehung aufbaut. Ich fand es schön zu verfolgen, wie Dempsey sich in die kleine Stadt und ihre Bewohner verliebt.
Wieder ein toller Roman aus der Feder von Mary Kay Andrews, die mich immer wieder mit ihren amüsanten Geschichten unterhält und deren Charaktere ich sehr gerne mag.