Ein Roman über Liebe und Einsamkeit
Nach dem Tod seiner Großmutter, bei der er aufgewachsen ist, packt Joe Buck seine Sachen, kauft sich Cowboystiefel und fährt nach New York. Wie er hörte, warten all die Frauen an der Ostküste nur darauf, ...
Nach dem Tod seiner Großmutter, bei der er aufgewachsen ist, packt Joe Buck seine Sachen, kauft sich Cowboystiefel und fährt nach New York. Wie er hörte, warten all die Frauen an der Ostküste nur darauf, dass ein Junge von der Westküste kommt, um sie zu befriedigen, denn in New York sind bekanntlich alle Männer schwul. Schnell muss Joe feststellen, dass seine Vorstellungen sehr von der Realität abweichen. Erst als er den Kleinganoven Rizzo kennenlernt, findet Joe einen Weg aus der Einsamkeit.
„Midnight Cowboy“ wurde 1965 zuerst aufgelegt und ist der Kultroman über Liebe und Einsamkeit. Das Buch wurde neu übersetzt und neu aufgelegt. Ich kannte das Buch vorher nicht, kann also keine Vergleiche anstellen.
Die Geschichte von Joe Buck hat mich von der ersten Seite an fasziniert, weil ich von Anfang an nicht wusste, ob ich über ihn lachen sollte oder ob er mich einfach nur traurig macht. Seine Ansichten sind so herrlich naiv und ich schüttelte mehr als einmal ungläubig den Kopf, während er mir gleichzeitig leid tat, weil er Zeit seines Lebens einsam ist. Die Schilderung seines Lebens, seiner Reise und seiner Freundschaft mit Ratso Rizzo fand ich faszinierend und gut.
Das Buch hat mir gut gefallen, auch weil es so altmodisch daher kommt und doch auch in die heutige Zeit passt, da die Einsamkeit eines Menschen unter so vielen Leuten aktueller ist denn je. Ein Kultroman, den ich sehr gerne gelesen habe.