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Veröffentlicht am 16.03.2018

Die Suche nach der Liebe

Bernsteinzauber und Liebesglück
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1956: Drei junge Frauen lassen einen Bernstein zu einem Schmuckstück formen und teilen. Jede von ihnen will ihren Teil dem Mann übergeben, der die große Liebe ist.

Der Roman „Bernsteinzauber und Liebesglück“ ...

1956: Drei junge Frauen lassen einen Bernstein zu einem Schmuckstück formen und teilen. Jede von ihnen will ihren Teil dem Mann übergeben, der die große Liebe ist.

Der Roman „Bernsteinzauber und Liebesglück“ teilt sich auf in drei Kurzgeschichten, die im Heute spielen und die Bernsteinstücke zu den rechtmäßigen Männern bringen sollen.

„Ein Sommer auf Rügen“
Hanna soll die Jugendliebe ihrer Großmutter finden, um deren Teil des Bernsteinherzens zu übergeben. Was Hanna stattdessen findet, ist Niels, Neffe des gesuchten Mannes.

„Liebe, zart wie Porzellan“
Celine muss im Auftrag ihrer Großmutter das Stück des Bernsteinherzens dem falschen Mann abnehmen, um es dem richtigen überreichen zu können.

„Prickelnde Küsse am Nordseestrand“
Emily muss nach St. Peter-Ording, um die große Liebe ihrer Chefin Margarte zu finden.

Die einzelnen Geschichten lesen sich locker und leicht und sind nett, auch wenn sie sich sehr wiederholen. Jede Frau für sich erlebt kleine Abenteuer, die zur großen Liebe führen und auch die eigentlichen Akteurinnen, die sich 1956 das Bernstein-Versprechen gaben, glücklich machen.

Ganz nette Geschichten, die man gut lesen kann. Für Romantiker.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Angst ist wie ein Kleid aus Dornen

Dornenkleid
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Der Journalist Marcus O’Bannion bekam durch Zufall Kontakt zu einer jungen Frau, die scheinbar in Angst leben muss. Als sie sich mit ihm treffen will, will er ihr in die Freiheit helfen, doch bei dem Treffen ...

Der Journalist Marcus O’Bannion bekam durch Zufall Kontakt zu einer jungen Frau, die scheinbar in Angst leben muss. Als sie sich mit ihm treffen will, will er ihr in die Freiheit helfen, doch bei dem Treffen wird auf die beiden geschossen, Tala stirbt. Detective Scarlett Bishop, die Marcus seit einem länger zurückliegenden Fall kennt, wird auf den Fall angesetzt. Als erneut auf Marcus geschossen wird, muss sie sich fragen, ob vielleicht eigentlich Marcus das Ziel des Anschlags war.

Menschenhandel ist das zentrale Thema des Romans. Talas Familie wurde in die USA gelockt, wo die männlichen Familienmitglieder als Arbeiter verkauft wurden, während die Frauen als Sexsklaven gehalten werden. Wer steckt hinter dem groß angelegten Menschenhandel und warum ist Marcus im Visier der Organisation?

Mir gefiel die sich anbahnende Beziehung zwischen Marcus und Scarlett von Anfang an. Die beiden passen sehr gut zusammen und sind witzig. Ich mochte ihre kleinen Geplänkel und freute mich, als sie zusammenfanden. Auch die restlichen handelnden Detectives und FBI-Agenten gefallen mir, auch weil man die meisten aus vorangehenden Büchern der Autorin kennt. Ich mag es, immer wieder schon bekannte Akteure wiederzutreffen und die Neuigkeiten in ihren Leben mitzubekommen. Einziger Kritikpunkt war für mich die Länge des Romans, der sich stellenweise extrem zog. Vor allem die Kapitel, die aus Sicht der Täter geschrieben waren, kamen mir unnötig lang vor und stoppten meinen Lesefluss.

Insgesamt ein unterhaltender und spannender Roman mit vielen Charakteren, die man schon aus vorhergehenden Büchern kennt und über die man gerne weitere Neuigkeiten liest. Nett!

Veröffentlicht am 14.03.2018

Nichts ist so viel wert wie das Leben

Die Farben des Lebens
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Nach dem Tod ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, muss Kim ihr Zuhause auf der Insel Groix verlassen, um sich über ihr Leben klar zu werden. Sie nimmt eine Betreuerinnenstelle bei einer alten ...

Nach dem Tod ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, muss Kim ihr Zuhause auf der Insel Groix verlassen, um sich über ihr Leben klar zu werden. Sie nimmt eine Betreuerinnenstelle bei einer alten Dame in Antibes an. Gilonne ist sehr eigen und hat ihre Rituale, an die sich Kim aber schnell gewöhnt. Außer ihr kümmert sich auch noch Gilonnes Sohn um die alte Dame. Als Kim herausfindet, dass der echte Sohn vor Jahren starb, macht sie sich Sorgen, dass die alte Dame einem Hochstapler zum Opfer gefallen ist, und beginnt, die Geheimnisse der Familie aufzudecken.

Das Buch besticht durch den schönen Schreibstil und eine sehr verzwickte Familiengeschichte, in die sich Kim richtig vergraben kann. Die alte Dame ist sehr eigen, mit ihren vielen Macken aber auch sehr liebenswert. Süß fand ich immer, dass sie – selbst eine waschechte Rothaarige – zusammen mit ihrem Bruder einen Club der Rothaarigen eröffnet hat, in den sie die ebenfalls rothaarige Kim direkt aufnimmt und die junge Frau deshalb schon mal direkt ins Herz schließt.

Die Hauptthematik allerdings ist das Altern und die Frage, ob ein Leben im Alter noch lebenswert ist. Kims Großmutter entscheidet sich für begleitetes Sterben in der Schweiz, ohne ihrer Enkelin ein Wort über ihr Vorhaben zu sagen. Gilonne genießt ihr Leben trotz der vielen Einschränkungen und vermittelt Kim, dass das Leben immer lebenswert ist und man es genießen sollte, wodurch die Lebenskrise der jungen Frau eine Wendung nimmt.

Insgesamt ein schöner Roman mit einem wichtigen Thema, an dem wir alle nicht vorbeikommen.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wohin führt der Schlüssel?

Schlüssel 17
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Im Berliner Dom wird die grausam zugerichtete Leiche der Dompfarrerin Brigitte Riss gefunden. Aufgehängt in der Kuppel mit einem Schlüssel mit einer eingeritzten 17 um ihren Hals. Als Tom Babylon vom LKA ...

Im Berliner Dom wird die grausam zugerichtete Leiche der Dompfarrerin Brigitte Riss gefunden. Aufgehängt in der Kuppel mit einem Schlüssel mit einer eingeritzten 17 um ihren Hals. Als Tom Babylon vom LKA den Schlüssel sieht, will er den Fall unbedingt. Vor Jahren verschwand seine kleine Schwester Viola mit genau diesem Schlüssel. Bis heute gibt es keine Spur zu ihr. Wie hängt der Tod der Pfarrerin mit Violas Verschwinden zusammen?

Die Ausgangslage des Romans fand ich sehr spannend. Die Auffindesituation von Brigitte Riss ist grausam und lässt viele Spekulationen zu. Tom Babylon und das restliche Team übernehmen den Fall, auch weil Tom verschweigt, dass er einen derartigen Schlüssel schon einmal gesehen hat. Doch er kann nicht alleine ermitteln, denn ihm wird die Psychologin Sita Johanns zugeteilt, die schnell erkennt, dass Tom einiges zu verbergen hat. Die Zusammenarbeit der beiden hat mir gut gefallen, auch weil Sita ein echt toller Charakter ist. Von ihr würde ich gerne noch viel mehr lesen, denn auch sie scheint einige Geheimnisse zu haben.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass irgendwie alle Mitglieder des Ermittlungsteams viel zu viel auf eigene Faust erledigen. Jeder hat irgendein Geheimnis, das er vor den anderen verbergen muss. Dann diese ewigen Alleingänge von Tom, das Unterschlagen von Beweisen, das natürlich prompt in Katastrophen führt. Tom hätte gefühlt von Anfang an suspendiert gehört. Richtig nachvollziehen konnte ich sein Verhalten nicht, auch wenn ich verstehe, dass er an dem Fall arbeiten will, weil er hofft, eine Spur zu seiner verschwundenen Schwester zu finden.

Die Auflösung des Falls hat mir gefallen, auch wenn klar ist, dass noch nicht alle Teile aufgeklärt sind und Tom in weiteren Fällen immer noch Grund hat, nach seiner Schwester und allen Hintergründen der damaligen Tat zu suchen.

Insgesamt gut unterhaltend und spannend, wenn man über Toms komisches Verhalten hinwegsehen kann!

Veröffentlicht am 11.03.2018

Ein Besuch im Zoo

NACHTWILD
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„Niemand wird kommen. Hier gibt es keine Polizei. Nun, da sie es weiß, gewinnt alles an Schärfe. Sie hat keine Wahl.“

Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich kurz vor dem Schließen ...

„Niemand wird kommen. Hier gibt es keine Polizei. Nun, da sie es weiß, gewinnt alles an Schärfe. Sie hat keine Wahl.“

Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich kurz vor dem Schließen des Zoos auf den Nachhauseweg machen wollen, fallen Schüsse und tote Menschen liegen auf den Wegen. Ein Mann schießt wahllos auf die Zoobesucher. Joan rennt und sucht für sich und Lincoln ein Versteck. Wird es ihr gelingen, Lincoln und sich vor dem Täter zu schützen, bis die Polizei die Zoobesucher befreien kann?

Die Geschichte beginnt idyllisch. Joan und Lincoln verbringen den Tag mit Spielen und machen sich dann auf den Weg nach Hause. Nach Auftauchen des Schützen und der ersten Leichen verwandelt sich der schöne Zoobesuch in einen Alptraum. Die Atmosphäre ist gruselig und wird immer bedrückender, je länger Joan und Lincoln sich versteckt halten müssen. Jedes Auftauchen der Täter in der Nähe des Verstecks ließ mir den Atem stocken und erst wenn die aktuelle Gefahr wieder vorbei war, beruhigte ich mich ein wenig. Joans Gedanken und ihr unbedingter Wille, Lincoln das Leben zu retten, sind auf jeder Seite zu spüren. Ihre Angst, aber auch ihr Überlebenswille treiben die Geschichte voran. Spannend!

Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte extrem fasziniert hat. Die Ängste, die Joan in diesen gerade mal drei Stunden durchmacht, die der Amoklauf dauert, konnte ich auf jeder Seite spüren. Einen Punkt ziehe ich bei meiner Bewertung für den höchst unbefriedigenden Schluss ab. Dem Buch hätte ein Epilog wirklich sehr geholfen, so fühlte ich mich mehr als allein gelassen mit der Geschichte und dem Schicksal der Charaktere. Es gab ein paar Begebenheiten im Buch, die ich am Schluss gerne aufgelöst gewusst hätte. Dass das ausblieb, nahm mir ein bisschen von der Lesefreue. Schade!

Insgesamt allerdings ein großartiger Spannungsroman, der einem kaum Zeit zum Atmen lässt.