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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

gewohnt spannend

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Chris Carter lässt Hunter und Garcia endlich wieder auf einen Mörder los. Ich habe bis jetzt noch alle Bücher von diesem Autor gelesen, bin also ein treuer und langjähriger Fan. Wer weiß, dass der Autor ...

Chris Carter lässt Hunter und Garcia endlich wieder auf einen Mörder los. Ich habe bis jetzt noch alle Bücher von diesem Autor gelesen, bin also ein treuer und langjähriger Fan. Wer weiß, dass der Autor tatsächlich beruflich mal mit der Materie als Profiler zu tun hatte, der wird seine Romane noch ein wenig anders lesen.

Was wie immer war. Von der ersten Seite an ein hohes Tempo. Man hat wenig Zeit Atem zu schöpfen, wenig Lust, das Buch wegzulegen, wenig Situationen, in denen man sich wirklich relaxed zurücklegen kann. Hunter und Garcia sind und bleiben sympathisch und dafür, was sie schon so alles erlebt haben, überraschend mental gesund und menschlich nahbar.

Der Fall ist diesmal eine Spur weniger verwinkelt aber in gewohnter Manier hart und blutig erzählt. Sicherlich gefällt nicht jedem, dass Carter gerne extreme Morde anlegt, die grenzwertig und unmenschlich scheinen. Wer da keine Berührungsängste hat, der wird gut unterhalten.

Veröffentlicht am 05.05.2024

guter Roman

Meeresfriedhof
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Der erste Band einer neuen Trilogie mit einem neuen Autor aus Norwegen wurde so gut beworben, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn zu lesen.

Sasha ist erschüttert, als ihre Großmutter sich scheinbar ...

Der erste Band einer neuen Trilogie mit einem neuen Autor aus Norwegen wurde so gut beworben, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn zu lesen.

Sasha ist erschüttert, als ihre Großmutter sich scheinbar in selbstmörderischen Absicht ins Meer gestürzt hat. Die alte Frau war ihr ans Herz gewachsen und nichts hatte scheinbar auf Lebensmüdigkeit hingewiesen. Außerdem hatte sie kurz vorher ihr Testament an sich genommen und nun ist es verschwunden. Sasha wird von ihrer Familie beauftragt es zu finden. Dabei merkt sie schnell, dass in der Vergangenheit von Großmutter Vera Falck einiges seltsam war. Und dass Sashas Vater Olaf nicht möchte, dass jemand erfährt was in der Besatzungszeit im Weltkrieg wirklich beim größten Schiffsunglück dieser Zeit vorgefallen ist und was ist mit einer Geheimnorganisation auf sich hat.

Die Idee ist eigentlich ganz interessant. Und das Buch ist angenehm zu lesen. Aber trotzdem hat mir ein wenig die Spannung gefehlt. Bin gespannt, ob Teil 2 meine volle Punktzahl verdient. Ist ja leider ein Jahr hin bis zur Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.03.2024

schwere Kost

Notizen zu einer Hinrichtung
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Eine Warnung vorneweg. Das Buch ist nicht für jeden und jede LeserIN geeignet. Es ist sehr sehr depremierend, beängstigend und düster.

Ansel soll hingerichtet werden. Er ist ein Serienmörder. Aber Ansel ...

Eine Warnung vorneweg. Das Buch ist nicht für jeden und jede LeserIN geeignet. Es ist sehr sehr depremierend, beängstigend und düster.

Ansel soll hingerichtet werden. Er ist ein Serienmörder. Aber Ansel glaubt nicht, dass es dazu kommt. Er schmiedet Pläne und fühlt sich unverstanden. Der Mann ist einem schnell unsympathisch, denn man spürt, dass er nur an sich selber denkt. Ein Egomane, der keine Gefühle für andere entwickelt oder nicht zulässt, dass sie sich entwickeln.

In mehreren Rückblenden wird erzählt, wie er wurde was er heute ist und wie er sich als Erwachsener verhält. Aus seiner schweren Jugend kann man durchaus eine Erklärung herauslesen auch wenn es bei mir nicht zu Mitleid und Vergebung gereicht hat. Sein späteres Verhalten und seine Taten sind einfach zu schwerwiegend, zu abstoßend, zu hart.

Der Erzählstil ist wahnsinnig eindringlich. Ich musste das Buch mehrmals aus der Hand legen. Lesenswert aber schwierig zu verdauen.

Veröffentlicht am 30.12.2023

Die alten Griechen

Atalanta
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ATALANTA ist nicht mein erstes Buch von Jennifer Saint. Elektra und Ariadne habe ich beide als starke Frauen in ihren anderen Büchern erleben dürfen. Also waren meine Erwartungen hoch.

Das Buch hat eine ...

ATALANTA ist nicht mein erstes Buch von Jennifer Saint. Elektra und Ariadne habe ich beide als starke Frauen in ihren anderen Büchern erleben dürfen. Also waren meine Erwartungen hoch.

Das Buch hat eine wunderbare Cover-Gestaltung. Ein wahrer Augenschmaus.

Die Geschichte an sich muss sich natürlich an den "realen" also den überlieferten Fakten entlanghangeln. Und wo die griechische Mythologie etwas wage ist, da hat die Autorin ihrer Heldin persönliche Züge gegeben und damit versucht zu erklären, wie diese mythische Frauenfigur so stark und heroisch wurde.

Atalanta ist mal keine zarte brave Tochter sondern schon in jungen Jahren mutig und stark und kämpferisch. Das hat mir gut gefallen. Ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben wird von diversen Männern und Göttern erschwert.

Ich fand es nicht ganz so gut, wie seine Vorgänger, weil mir manchmal etwas die Spannung fehlte. Vielleicht ist das aber auch der Vorgabe geschuldet, an die die Autorin sich natürlich gehalten hat. Troztdem empfehlenswert, für den, der dieses Genre mag.

Veröffentlicht am 06.10.2023

Listenschreiber Lars

Kleine Probleme
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Lars weiß, er hat Probleme. Kleine Probleme. Probleme mit der Motivation halt. Solche, wie jeder sie kennt. Den Hintern hochkriegen und mal was anpacken. Oder lieber drüber nachdenken, wie man es denn ...

Lars weiß, er hat Probleme. Kleine Probleme. Probleme mit der Motivation halt. Solche, wie jeder sie kennt. Den Hintern hochkriegen und mal was anpacken. Oder lieber drüber nachdenken, wie man es denn richtig anpacken sollte. Ist doch wichtig, dass es am Ende gelingt. Das man sich nicht verzettelt. Alles gut organisiert hat. Ein Plan muss her. Eine Liste auf jeden Fall. Mit dem was es braucht, dem was man weglassen kann. Eine To-do-Liste, das kann auf keinen Fall schaden. Dann wird sich alles lösen. Dann werde ich alles schaffen, wenn ich es erst mal anpacke.

So ist er, der gute Lars. Er hat den kleinen inneren Schweinehund riesengroß werden lassen und da ist es nicht verwunderlich, dass ihm kurz vor Silvester alles auf die Füße fällt. Die Steuer, die Freundin, die Familie, ein Buchprojekt. Er beschließt, alles an einem Tag abzuarbeiten. Mit der ultimativen Liste.

Lest selber, ob ihm das gelingt. Das Büchlein ist schmal und schnell gelesen. Und das ein oder andere Mal fühlt man sich etwas ertappt in eigenen Ausreden. Auch wenn man nicht der weltgrößte Bedenkenträger ist, so wie Lars.