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Veröffentlicht am 06.03.2023

Frühlingsstimmung pur

Liebe funkelt apfelgrün
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„Liebe funkelt apfelgrün“ ist mal wieder ein Buch, das mich zuerst aufgrund von Titel und Cover angesprochen hat. Wie so oft bei „Sommerbüchern“, habe ich mich hier wieder verleiten lassen und der Klappentext ...

„Liebe funkelt apfelgrün“ ist mal wieder ein Buch, das mich zuerst aufgrund von Titel und Cover angesprochen hat. Wie so oft bei „Sommerbüchern“, habe ich mich hier wieder verleiten lassen und der Klappentext war dann nur noch zweitrangig. Das Cover ist in hellgrün und blau gehalten, mit Akzenten in rosa – und zeigt Äpfel, Apfelblüten sowie die Silhouette zweier Katzen. Für mich eine wunderschöne, sehr gelungene Gestaltung.

Die Hauptperson des Buches ist Mila, die gerade ziemlich von der Liebe enttäuscht ist. Genauer gesagt: Von Theo, der ihr wochenlang falsche Hoffnungen gemacht hat. Jetzt hat Mila erfahren, dass er verlobt ist – er hat ihr Herz gebrochen. Sie sehnt sich nach Ablenkung und Veränderung. Kurzerhand bietet sich die Möglichkeit für eine Auszeit, genau das, was Mila braucht. Als House-Sitterin reist sie in das schottische Örtchen Applemore. Zuerst trifft sie dort auf Ablehnung, denn die Dorfbewohner sind sehr skeptisch gegenüber dem Neuankömmling. Das Eis bricht langsam, als Mila das Dorf mit ihren Backkünsten in den Bann zieht. Ihre Brote nutzt sie als Zahlungsmittel und ertauscht sich Obst, Freigetränke und einige Habseligkeiten. Die Dorfbewohner sind davon so begeistert, dass sie ihre Scheu gegenüber Mila bald ablegen. Und schließlich ist da noch Finley, der auf Mila einen ganz besonderen Charme ausstrahlt.

„Liebe funkelt apfelgrün“ hat mich schon in den ersten Zeilen des ersten Kapitels verzaubert. Wir begleiten Mila, die gerade mit ihrem Koffer in Applemore angekommen ist und die Umgebung wahrnimmt. Diese Szene hat mich so beruhigt und entspannt, wie es selten zu Beginn des Buches passiert. Schnell zeigte sich, dass Mila eine süße, gutherzige Frau ist, der einiges Unrecht widerfahren ist. Ich hatte oft den Drang, sie beschützen zu wollen, weil sie in manchen Situationen zu gutgläubig wirkt.

Milas Ankunft und ihre erste Zeit in Applemore ist unterhaltsam, aber nicht im spannenden Sinne. Mir hat es gefallen, das Dorfleben und die Charaktere kennenzulernen und mich ganz darauf einzulassen. Die schottische Landschaft ist ein Traum und ich habe mich allzu oft selbst nach Applemore geträumt. Die Charaktere sind auf eigensinnige Weise liebenswert, hier hätte ich mir mehr Ecken und Kanten gewünscht. Finley war mir auf den ersten Blick sympathisch – ein netter junger Mann von nebenan. Auch die Nebencharaktere passen gut in den Ort und in die Handlung. Mir fehlte das „Besondere“ und ich denke, dass ich mich nicht sehr lange an sie erinnern werde. Einige der älteren Bewohner haben zeitweise recht viel Platz in der Handlung eingenommen – das hat mir gut gefallen. So bekommt die Geschichte mehr Dimension und es stehen nicht nur Mila und Finley im Fokus. Durch den Klappentext war die Handlung relativ absehbar, weswegen ich mich gefreut habe, dass die Geschichte noch mehr Futter durch andere Charaktere bekam.

Insgesamt hat mir „Liebe funkelt apfelgrün“ gut gefallen. Weniger wegen der Liebesgeschichte, sondern vor allem die Einblicke in das Dorfleben und die wunderschönen, sehr gelungenen Landschaftsbeschreibungen. Dieser Mix ist klasse. Für meinen Geschmack hätte es mehr Wendungen und Spannungen geben können. Die Thematik um den Brot-Tauschhandel war aber besonders und hat Mila sehr liebenswert gemacht – und mir Appetit auf Brot beschert. Ein absolut empfehlenswertes Wohlfühlbuch für den Sommer!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Düster

Talberg 2022
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„Talberg 2022“ ist der dritte Teil der gleichnamigen Reihe um den Ort Talberg. Im Jahr 2022 wütet ein verheerender Sturm über dem Dorf, wobei ein Kinderskelett ans Tageslicht gelangt. Schnell kommt die ...

„Talberg 2022“ ist der dritte Teil der gleichnamigen Reihe um den Ort Talberg. Im Jahr 2022 wütet ein verheerender Sturm über dem Dorf, wobei ein Kinderskelett ans Tageslicht gelangt. Schnell kommt die Frage auf, ob es sich um das Skelett des Jungen handelt, der vor knapp 100 Jahren verschwand. Aber es könnte auch ein anderes Kind sein. Der Dorfpolizist Adam beginnt zu ermitteln um den Mörder zu finden. Im Zuge der Recherchen muss er sich immer wieder wieder auch mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Die Erkenntnisse über seine Vorfahren und das damalige Dorfleben werfen einige Fragen auf, die es zu klären gilt.

Das Buch besteht aus zwei Teilen – zuerst Buch Adam, dann Buch Eva. Im ersten Teil steht der Skelettfund im Fokus, während der Sturm über dem Dorf wütet. Teil zwei beginnt, als Eva Engel vom LKA nach Talberg kommt. Ab da wird Adams Sicht abgelöst und wir lesen aus Evas Perspektive den Verlauf der weiteren Ermittlungen. In beiden Teilen gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit – dadurch werden Hintergründe vermittelt, die für die aktuelle Handlung von Bedeutung sind.

Die Handlung des Buches ist seit der ersten Seite von einer unheimlichen, bedrückenden Stimmung begleitet. Der Sturm über Talberg und das freigelegte Skelett sorgen für eine düstere Atmosphäre, die verstärkt wird, je mehr aus der Vergangenheit bekannt wird. Für mich war dieses Setting so spürbar, dass ich mich regelrecht im Buch gefangen fühlte – auch wenn es stellenweise unangenehm war. Zu Adam hatte ich schnell einen Draht gefunden, sodass ich seine Ermittlungen gerne begleitet habe – die Einblicke in seine private Vergangenheit waren besonders spannend. Auch Eva hat mir gut gefallen, besonders gegen Ende. Während es anfangs viele offene Fragen und Ansätze gibt, entsteht mit der Zeit ein immer klareres Bild rund um den Fall. Obwohl das Buch die ganze Zeit spannend war, haben die letzten Seiten noch einmal richtig für Nervenkitzel gesorgt. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen und erschreckende Einblicke in die Geschichte des Ortes und seiner Einwohner. Ich musste einige Male tief durchatmen und alles sacken lassen.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen Kriminalroman, bei dem alles passt. Plot, Schreibstil, Charaktere, Setting – alles greift wunderbar ineinander. Wer gerne harte Krimis liest, dürfte viel Freude an dem Buch haben. Wer eher Cozy-Crime mag, ist mit einem anderen Buch vermutlich besser beraten.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Andere Zeiten

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Band 1 der Hafenärztin-Saga hatte mir so gut gefallen, dass ich mit riesiger Vorfreude auf Band 2 gewartet habe. Am 27.05. ist nun „Ein Leben für das Glück der Kinder“ im Ullstein Verlag erschienen.

Auch ...

Band 1 der Hafenärztin-Saga hatte mir so gut gefallen, dass ich mit riesiger Vorfreude auf Band 2 gewartet habe. Am 27.05. ist nun „Ein Leben für das Glück der Kinder“ im Ullstein Verlag erschienen.

Auch der zweite Band spielt in Hamburg, diesmal im Jahr 1911. Ärztin Anne Fitzpatrick und Lehrerin Helene Curtis arbeiten gemeinsam, um den Kindern ein besseres Leben zu bieten. Immer noch sind die Umstände schwierig, sozial wie wirtschaftlich. Die ganze Bevölkerung leidet, aber besonders hart trifft es die Kinder. Die Situation spitzt sich zu, als mehrere Menschen durch Vergiftungen sterben. Kommissar Berthold Rheydt nimmt die Ermittlungen auf um herauszufinden, wer und was hinter den Anschlägen gegen die Armen steckt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, was wohl daran lag, dass ich den ersten Band erst vor kurzem gelesen habe. So fühlte sich die Umgebung gleich vertraut an, als ich wieder in die Handlung eingetaucht bin. Der zweite Band beginnt genau so unterhaltsam und spannend, wie der erste Band endete. Henrike Engels Schreibstil ist erneut detailliert, bei den Charakteren wie bei der Umgebung. Anne und Helene sind zwei starke Frauen, die sich ehrgeizig für den guten Zweck und ihre Ideale einsetzen. Mich hat das sehr beeindruckt und ich habe beide gerne verfolgt, weil sie mir so sympathisch waren. Ihre Charakterzüge sind authentisch, ich finde beide Frauen bewundernswert und interessant. In Bezug auf ihre Arbeit spielen soziale Veränderungen und Emanzipation eine große Rolle, was mir sehr gefallen hat.

Durch die Vergiftungsfälle kommen Krimi-Elemente hinzu, die die Geschichte für mich noch spannender gemacht haben. Beides greift thematisch sehr gut ineinander, sodass eine passende Geschichte entsteht, die nicht konstruiert wirkt. Kommissar Rheydt hat mich mit seinem scharfen Verstand schnell beeindruckt, sodass ich gerne die Ermittlungen begleitet habe. Die Krimi-Elemente sind ebenso realistisch und detailliert dargestellt, wie die Umgebung und Lebensumstände der Menschen zur damaligen Zeit. Mir ging es schon bei der Hafenschwester-Saga so – und auch dieses mal lese ich wieder sehr gerne über Hamburgs vergangene Zeiten. Die Auswanderer-Thematik war mir grundsätzlich bekannt, aber durch die Darstellungen wurde alles für mich viel greifbarer. Mir ist das Leid der Menschen ebenso bewusst geworden wie die Hoffnung, die sie mit der Auswanderung verbinden.

Trotz der 464 Seiten ist das Buch regelrecht verflogen, weil ich die Handlung so gebannt verfolgt habe, dass ich völlig die Zeit vergessen habe. Durch den bildhaften Schreibstil war ich förmlich in die Handlung versunken. Für mich war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend – und keine Seite war unnötig oder ausufernd. Die Entwicklungen von Anne und Helene war ebenso spannend wie der Fall mit den Giftmorden. Alles hat wunderbar zusammengepasst und eine abgerundete Geschichte ergeben. Auch das Ende konnte mich vollkommen überzeugen und hat mich nochmal richtig fasziniert. Die Spannung stieg auf den letzten Seiten nochmal an – was ich nicht für möglich gehalten habe. Band zwei war also wieder ein absolutes Highlight und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, die am 24.11.2022 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Berührend

Ein unendlich kurzer Sommer
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Die erste Herausforderung der Netgalley Lesechallenge lautete „Probieren Sie etwas Neues aus!“. Ich habe mich also dazu entschieden, ein Buch zu lesen, zu dem ich sonst nicht gegriffen hätte. „Ein unendlich ...

Die erste Herausforderung der Netgalley Lesechallenge lautete „Probieren Sie etwas Neues aus!“. Ich habe mich also dazu entschieden, ein Buch zu lesen, zu dem ich sonst nicht gegriffen hätte. „Ein unendlich kurzer Sommer“ fällt in den Bereich Frauenunterhaltung/Belletristik, hat mich aber nicht direkt angesprochen. Der Klappentext las sich gut, aber mir fehlte etwas. Somit war das Buch für die Challenge perfekt – denn sonst lese ich nur Bücher a) deren Klappentext mich vollkommen überzeugt, b) deren Autoren ich kennen, wenn der Klappentext mich noch nicht überzeugt, oder c) über die ich wenigstens viel Gutes gehört habe. Das alles war hier nicht der Fall: Umso gespannter war ich auf die Challenge.

Lale hat sich kurzerhand entschieden, von zu Hause wegzugehen. Sie ist in einen Zug gestiegen, bis zum Endhalt gefahren und hat sich von da aus ihren Weg gebahnt, um vor ihren Problemen davonzulaufen. Gelandet ist sie schließlich auf einem Campingplatz an einem See. Gemeinsam mit Gustav macht sie den Platz wieder fit, lebt im hier und jetzt und genießt ihren Alltag. Eines Tages taucht Christophe auf, der erste weitere Besucher auf dem Platz. Auch er läuft davon und ist gleichzeitig auf der Suche – nach seiner Identität, nach seinem Vater. Gemeinsam mit dem Nachbarsjungen verbringen die drei Erwachsenen einen Sommer, den keiner von ihnen so erwarten konnte. Sie sammeln viele Erfahrungen, lernen sich selbst und einander besser kennen und geben sich Halt.

Das Erste, was mir beim Lesen aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Beeindruckend lyrisch hat er mich in seinen Bann gezogen und mich manchmal sogar vom Inhalt abgelenkt. Die Gestaltung der Sprache empfand ich als außergewöhnlich und habe immer wieder Sätze mehrmals gelesen. Doch auch der Inhalt kommt nicht zu kurz. Die Handlung ist sehr komplex, vom Aufbau her, aber auch auf emotionaler Ebene. Immer wieder gibt es Aussagen, die zum Nachdenken anregen und Szenen, die mich einfach berührt haben.

Sowohl Lale, als auch Christophe, waren für mich anfangs nicht richtig greifbar. Ich hatte kein klares Bild vor Augen, die Charaktere waren unscharf. Normalerweise ist das für mich eher ein Kritikpunkt, aber hier hat es mir gut gefallen – denn so blieb mehr Raum für meine Fantasie. Die Erlebnisse und Erfahrungen waren weder außergewöhnlich noch spannend, und haben mir doch gefallen. Es war einfach schön, den Sommer zu begleiten und sich beim Lesen treiben zu lassen. Obwohl die Charaktere so unterschiedlich sind und ganz eigene Probleme haben, ergibt die Geschichte ein wunderbares Ganzes, in dem alles passt. Am Ende des Buches war ich wehmütig, dass die Geschichte zu ende ist.

Mir hat „Ein unendlich kurzer Sommer“ gut gefallen und ich bin froh, dem Buch eine Chance gegeben zu haben.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Sehr emotional

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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Dieses Buch wäre vermutlich an mir vorbei gegangen, hätte ich es nicht durch die Bloggerjury entdeckt. Titel und Cover haben mir so gut gefallen, dass der Klappentext nur aus Gewohnheit überflogen wurde. ...

Dieses Buch wäre vermutlich an mir vorbei gegangen, hätte ich es nicht durch die Bloggerjury entdeckt. Titel und Cover haben mir so gut gefallen, dass der Klappentext nur aus Gewohnheit überflogen wurde. Ich habe mich auf den ersten Blick in das Buch verguckt.

„Der Ruf einer neuen Zeit“ ist Band 1 und somit Reihenauftakt der Goldblüten-Saga. In diesem band geht es um „Glanz“, ein bayrisches Kosmetikunternehmen, das den Kundinnen seit jeher ein angenehmes, natürliches Gefühl verspricht. Ein besonderer Verkaufserfolg ist die Goldblütencreme, die das Unternehmen sehr erfolgreich gemacht hat – und namensgebend für die Saga ist. Leonie, die Enkelin des Gründers, steht plötzlich vor einer enormen Herausforderung. Durch den unerwarteten Tod ihres älteren Bruders Alexander, muss sie nun mit ihrer Zwillingsschwester Ella die Firma leiten. Als wäre diese Situation nicht schon genug, trifft sie auf der Beerdigung ihres Bruders auch noch Michael – ihre Jugendliebe, über die sie immer noch nicht hinweg gekommen ist. Leonie stürzt sich daraufhin in die Arbeit und beginnt für ein Fest, eine Firmenchronik aufzustellen. Dabei treten alte Erinnerungen ans Tageslicht – die aus der Sicht einiger Menschen, besser verborgen geblieben wären. Als Leonies Ehe schließlich scheitert, stellt sich auch noch die Frage, ob es eine zweite Chance mit Michael geben kann.

Anhand des Klappentextes hatte ich mir eine spannende Familiengeschichte erhofft – und genau das habe ich bekommen. Durch den angenehmen, flüssigen Schreibstil kam ich direkt in einen Lesefluss und merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Und ehe ich mich versah, war ich mitten in der Handlung und hatte mich vollkommen „eingelebt“. Von Anfang an erzeugt die Geschichte um die Firma Glanz eine enorme Spannung, vor allem durch die vielschichtige familiäre Konstellation. Schnell wird klar, dass in der Vergangenheit einige Geheimnisse liegen, die ans Licht drängen. Je mehr wir erfahren, desto spannender wird es, denn es entstehen immer wieder neue Dynamiken und Rätsel. Die Charaktere mit ihren Schicksalen erschienen mir von Anfang an authentisch und konnten mich schnell emotional berühren. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit gibt es immer neue Erkenntnisse und die Handlung gewinnt an Tiefe. Die Idee um das Goldblütenhaus hat mir genau so gut gefallen wie die Umsetzung der Autorin. Für mich hatte das Buch alles, was ich mir erhofft habe. Seite um Seite habe ich mit den Charakteren gelebt und mich nur zu gerne in ihre Welt begeben. Leonie ist eine tolle Frau, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Ihre Gedanken und Entscheidungen waren für mich regelrecht fühlbar. Ella konnte mich nach einiger Zeit von sich überzeugen, genau wie Michael. Doch auch die Nebencharaktere sind sinnvoll gewählt und passen wunderbar in die Geschichte, sodass ein großes Ganzes entsteht – rundum gelungen!

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, der gleichermaßen herzerwärmend wie fesselnd ist. Ich freue mich schon auf Band 2, der am 26. August erscheinen soll.

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