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Veröffentlicht am 31.10.2024

Lasst es euch nicht entgehen

Wir zwei im Dezember
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Nach zwei Krimis, hat mich wieder die Lust auf etwas weihnachtliches gepackt. Eine Geschichte, die mein Herz erwärmt. In „Wir zwei im Dezember“ entführt uns die Autorin Catherine Walsh in eine kuschelige ...

Nach zwei Krimis, hat mich wieder die Lust auf etwas weihnachtliches gepackt. Eine Geschichte, die mein Herz erwärmt. In „Wir zwei im Dezember“ entführt uns die Autorin Catherine Walsh in eine kuschelige Weihnachtsgeschichte, die weit über das Klischee einer romantischen Komödie hinausgeht. Die Protagonistin Megan, hat vor einigen Jahren ihren damaligen Verlobten vor dem Altar stehen lassen. Seitdem ist sie single, was ihr besonders mit Blick auf die Weihnachtszeit zu schaffen macht. Zufällig trifft Megan Anfang Dezember ihren alten Schulfreund Christian, der in einer ähnlichen Lage ist. So beschließen die beiden, gemeinsam die Reise in die Heimat anzutreten und die Feiertage „als Pärchen“ durchzustehen. Doch aus der Notlüge – beide geben sich als glückliches Paar aus, um unangenehme Fragen zu vermeiden – wird schnell eine Weihnachtszeit, die beide wirklich genießen. Und so stellt sich die Frage, was aus ihrem Pakt wird, wenn die Feiertage sich dem Ende neigen.

Megan und ihre Situation haben mir von Anfang an gut gefallen, weil ich glaube, dass es vielen Menschen vor Weihnachten ähnlich geht. Gerade diese besinnliche Zeit ist für singles oft besonders schwer – daher fand ich die Idee mit dem Pakt authentisch und naheliegend. Christian ist ein solider Typ und man merkt schnell, dass zwischen den beiden eine gewisse Vertrautheit herrscht. Ich konnte mich in beide gut hineinversetzen und mochte sie gerne. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist glaubwürdig und berührend dargestellt.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, gleichzeitig aber auch emotional tiefgehend. Die Autorin schafft es, eine angenehme Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Die weihnachtliche Kulisse und die kleinen Alltagsmomente, die zwischen den Megan und Christian entstehen, tragen zu einer besonders warmherzigen Lesererfahrung bei. Das Setting und die Beschreibungen sind dabei genau so warm und glitzernd, wie das Cover vermuten lässt – dieser Vibe war genau das, was ich mir vom ersten Eindruck her erhofft hatte.

Insgesamt ist „Wir zwei im Dezember“ unterhaltsamer und berührender Roman, der sowohl das Herz als auch den Verstand anspricht. Es ist die perfekte Lektüre für alle, die gerne in eine warmherzige Geschichte eintauchen möchten und dabei nicht auf eine Prise Humor verzichten wollen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, besonders für die Weihnachtszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Lasst es euch nicht entgehen

Wir zwei im Dezember
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Nach zwei Krimis, hat mich wieder die Lust auf etwas weihnachtliches gepackt. Eine Geschichte, die mein Herz erwärmt. In „Wir zwei im Dezember“ entführt uns die Autorin Catherine Walsh in eine kuschelige ...

Nach zwei Krimis, hat mich wieder die Lust auf etwas weihnachtliches gepackt. Eine Geschichte, die mein Herz erwärmt. In „Wir zwei im Dezember“ entführt uns die Autorin Catherine Walsh in eine kuschelige Weihnachtsgeschichte, die weit über das Klischee einer romantischen Komödie hinausgeht. Die Protagonistin Megan, hat vor einigen Jahren ihren damaligen Verlobten vor dem Altar stehen lassen. Seitdem ist sie single, was ihr besonders mit Blick auf die Weihnachtszeit zu schaffen macht. Zufällig trifft Megan Anfang Dezember ihren alten Schulfreund Christian, der in einer ähnlichen Lage ist. So beschließen die beiden, gemeinsam die Reise in die Heimat anzutreten und die Feiertage „als Pärchen“ durchzustehen. Doch aus der Notlüge – beide geben sich als glückliches Paar aus, um unangenehme Fragen zu vermeiden – wird schnell eine Weihnachtszeit, die beide wirklich genießen. Und so stellt sich die Frage, was aus ihrem Pakt wird, wenn die Feiertage sich dem Ende neigen.

Megan und ihre Situation haben mir von Anfang an gut gefallen, weil ich glaube, dass es vielen Menschen vor Weihnachten ähnlich geht. Gerade diese besinnliche Zeit ist für singles oft besonders schwer – daher fand ich die Idee mit dem Pakt authentisch und naheliegend. Christian ist ein solider Typ und man merkt schnell, dass zwischen den beiden eine gewisse Vertrautheit herrscht. Ich konnte mich in beide gut hineinversetzen und mochte sie gerne. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist glaubwürdig und berührend dargestellt.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, gleichzeitig aber auch emotional tiefgehend. Die Autorin schafft es, eine angenehme Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Die weihnachtliche Kulisse und die kleinen Alltagsmomente, die zwischen den Megan und Christian entstehen, tragen zu einer besonders warmherzigen Lesererfahrung bei. Das Setting und die Beschreibungen sind dabei genau so warm und glitzernd, wie das Cover vermuten lässt – dieser Vibe war genau das, was ich mir vom ersten Eindruck her erhofft hatte.

Insgesamt ist „Wir zwei im Dezember“ unterhaltsamer und berührender Roman, der sowohl das Herz als auch den Verstand anspricht. Es ist die perfekte Lektüre für alle, die gerne in eine warmherzige Geschichte eintauchen möchten und dabei nicht auf eine Prise Humor verzichten wollen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, besonders für die Weihnachtszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2024

Beklemmend und beeindruckend

Die Sterne ordnen
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In „Die Sterne ordnen“ entführt Raffaella Romagnolo uns in die Zeit kurz nach Mussolinis Diktatur in Italien – eine Zeit der Extreme, in der Hoffnung und Verzweiflung eng miteinander verflochten sind. ...

In „Die Sterne ordnen“ entführt Raffaella Romagnolo uns in die Zeit kurz nach Mussolinis Diktatur in Italien – eine Zeit der Extreme, in der Hoffnung und Verzweiflung eng miteinander verflochten sind. Mit meisterhafter Erzählkunst wechselt sie zwischen den Perspektiven der jungen Lehrerin Gilla und den Mitgliedern der jüdischen Familie Sacerdoti. Das Leben unserer Hauptfigur Gilla ist geprägt von den Schrecken des Krieges und dem zärtlichen Aufbau eines neuen Lebens in den Nachkriegsjahren und zutiefst bedrückend. Ihre Bemühungen, den Kindern in ihrer Klasse die Welt der Sterne näherzubringen, sind ein Lichtblick in einer dunklen Zeit und zeugen von ihrer unerschütterlichen Hoffnung. Besonders im Fokus steht die zehnjährige Francesca.

Die Autorin zeigt parallel die Schicksale der Familie Sacredoti auf und gibt uns somit einen vielschichtigen Einblick in die Geschehnisse der damaligen Zeit und die Auswirkungen des Faschismus auf die Familie. Die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder, von dem weisen Patriarchen Abrams bis hin zum unschuldigen Nesthäckchen Ester, werden mit großer Sensibilität geschildert. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich sprachlos da saß und erstmal ein paar Minuten brauchte, um das Gelesene sacken zu lassen. Der Schreistil ist flüssig, schafft es aber, an den richtigen Stellen innezuhalten und die bedrückte Stimmung der damaligen Zeit aufzugeigen. Sehr anschaulich schildert die Autorin die Grausamkeit des Krieges und beschreibt die Kälte der Verfolgung. Es ist, als ob man selbst Zeuge der Ereignisse wird und die Angst, den Hass und die Verzweiflung der Menschen miterlebt. Die vielen kleinen Details, wie die selbstgebauten Modelle von Gilla oder die heimlich versteckte Katze von Francesca, verleihen den Charakteren eine beeindruckende Tiefe und machen sie zu unvergesslichen Begleitern.

Die historische Genauigkeit des Romans ist beeindruckend. Die Originaldokumente, wie die Gesetzesdekrete und Zeitungsartikel, geben uns einen authentischen Einblick in die Zeit der Diktatur und die alltägliche Angst der Menschen. Es ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, wie schnell eine Gesellschaft in den Abgrund stürzen kann.

Dieser Roman hat mich tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte von Gilla und den Sacerdotis wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. „Die Sterne ordnen“ ist ein Buch, dass mich sehr gut unterhalten und tief bestürzt hat. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2024

Beklemmend und beeindruckend

Die Sterne ordnen
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In „Die Sterne ordnen“ entführt Raffaella Romagnolo uns in die Zeit kurz nach Mussolinis Diktatur in Italien – eine Zeit der Extreme, in der Hoffnung und Verzweiflung eng miteinander verflochten sind. ...

In „Die Sterne ordnen“ entführt Raffaella Romagnolo uns in die Zeit kurz nach Mussolinis Diktatur in Italien – eine Zeit der Extreme, in der Hoffnung und Verzweiflung eng miteinander verflochten sind. Mit meisterhafter Erzählkunst wechselt sie zwischen den Perspektiven der jungen Lehrerin Gilla und den Mitgliedern der jüdischen Familie Sacerdoti. Das Leben unserer Hauptfigur Gilla ist geprägt von den Schrecken des Krieges und dem zärtlichen Aufbau eines neuen Lebens in den Nachkriegsjahren und zutiefst bedrückend. Ihre Bemühungen, den Kindern in ihrer Klasse die Welt der Sterne näherzubringen, sind ein Lichtblick in einer dunklen Zeit und zeugen von ihrer unerschütterlichen Hoffnung. Besonders im Fokus steht die zehnjährige Francesca.

Die Autorin zeigt parallel die Schicksale der Familie Sacredoti auf und gibt uns somit einen vielschichtigen Einblick in die Geschehnisse der damaligen Zeit und die Auswirkungen des Faschismus auf die Familie. Die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder, von dem weisen Patriarchen Abrams bis hin zum unschuldigen Nesthäckchen Ester, werden mit großer Sensibilität geschildert. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich sprachlos da saß und erstmal ein paar Minuten brauchte, um das Gelesene sacken zu lassen. Der Schreistil ist flüssig, schafft es aber, an den richtigen Stellen innezuhalten und die bedrückte Stimmung der damaligen Zeit aufzugeigen. Sehr anschaulich schildert die Autorin die Grausamkeit des Krieges und beschreibt die Kälte der Verfolgung. Es ist, als ob man selbst Zeuge der Ereignisse wird und die Angst, den Hass und die Verzweiflung der Menschen miterlebt. Die vielen kleinen Details, wie die selbstgebauten Modelle von Gilla oder die heimlich versteckte Katze von Francesca, verleihen den Charakteren eine beeindruckende Tiefe und machen sie zu unvergesslichen Begleitern.

Die historische Genauigkeit des Romans ist beeindruckend. Die Originaldokumente, wie die Gesetzesdekrete und Zeitungsartikel, geben uns einen authentischen Einblick in die Zeit der Diktatur und die alltägliche Angst der Menschen. Es ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, wie schnell eine Gesellschaft in den Abgrund stürzen kann.

Dieser Roman hat mich tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte von Gilla und den Sacerdotis wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. „Die Sterne ordnen“ ist ein Buch, dass mich sehr gut unterhalten und tief bestürzt hat. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 25.10.2024

Ein mörderisch guter Adventskalender

Du stirbst nicht nur zur Sommerzeit
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Für mich gehört in der (Vor-)Weihnachtszeit jedes Jahr (mindestens) ein literarischer Adventskalender zu meinen Must-Haves. „Du stirbst nicht nur zur Sommerzeit“ ist mir wegen der Aufmachung des Covers ...

Für mich gehört in der (Vor-)Weihnachtszeit jedes Jahr (mindestens) ein literarischer Adventskalender zu meinen Must-Haves. „Du stirbst nicht nur zur Sommerzeit“ ist mir wegen der Aufmachung des Covers aufgefallen – ein Weihnachtsmann mit Messer und Revolver im Gürtel und der Titel des Buches steht im Rauschebart.

Das Buch verspricht, eben wie ein Adventskalender, 24 Krimis, sodass man ab dem 1. Dezember je eine Geschichte täglich lesen kann, um auf das Weihnachtsfest hinzufiebern. Die meisten Autoren waren mir unbekannt, was ich eine gute Chance fand, um durch kurze Geschichten neue Autoren kennenuzlernen.

Mittlerweile habe ich alle 24 Geschichten gelesen und bin vollkommen begeistert. Die Geschichten haben zwar alle was mit Weihnachten zu tun (manche sind „festlicher“ als andere), aber doch sind sie alle auf ihre Arten unterschiedlich. Das finde ich einen großen Vorteil gegenüber einem Adventskalenderbuch, das nur Geschichten von einem Autor enthält. Die Länge der Geschichten fand ich passend – nicht zu lang und nicht zu kurz. Genau der richtige Umfang für spannende Kurzgeschichten. 6 Geschichten fand ich mega gut, aber auch die anderen konnten mich durchweg begeistern. Die Settings und Jahreszeiten, in denen die Geschichten spielen, sind sehr vielfältig – hier ist die Auswahl sehr gut gewonnen. Lange im Gedächtnis geblieben sind mit „Eiswellen“ von Elsa Dix und „Still und starr ruht der See“, obwohl sie ganz am Anfang des Buches standen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen spannenden, literarischen Adventskalender. Hier werden nicht nur Krimi- und Thrillerfans auf ihre Kosten kommen.

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