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Veröffentlicht am 01.08.2024

Toll für den Urlaub

Toskanische Mandelträume
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Bei mir war es letzte Woche endlich soweit: Es ging in den lang ersehnten Italienurlaub. Da durfte die richtige Lektüre natürlich nicht fehlen, und so durfte mich „Toskanische Mandelträume“ begleiten. ...

Bei mir war es letzte Woche endlich soweit: Es ging in den lang ersehnten Italienurlaub. Da durfte die richtige Lektüre natürlich nicht fehlen, und so durfte mich „Toskanische Mandelträume“ begleiten. Das Cover ist wunderschön gestaltet und zeigt eine typische, farbenfrohe Gasse in der Altstadt und Berge im Hintergrund.

Die Hauptfigur ist die 28-jährige Noemi, die sich im Leben gerade etwas rastlos fühlt. Nach einer abgebrochenen Ausbildung hat sie eine Weile gearbeitet, weiß aber nicht so wirklich, was sie beruflich machen will. Ihre Begeisterung gilt den Pralinen – so wie sie ihre Oma aus Italien gemacht hat. Ihre Nonna ist aber kürzlich verstorben, was für Noemi keine leichte Erfahrung war. Beruflich konnte Noemi ihre Begeisterung nicht ausleben, also macht sie dies nun im Privaten, gemeinsam mit der besten Freundin ihrer Nonna.

Während einer Italienreise entschließt Noemi sich, einen Aushilfsjob anzunehmen und landet zufällig dort, wo auch ihre Oma einst arbeitete. Dadurch fühlt sie sich sehr nah und beginnt, in ihre Fußstapfen zu treten, was sie Pralinenherstellung angeht. Dann findet auch noch ein passendes Fest statt und sie ist ganz in ihrem Element, den auch das steht tief in Zusammenhang mit ihrer Oma. Noemi erkennt immer mehr, dass sie hier vieles über ihre Oma erfährt, was sie bis dato nicht wusste und taucht so in deren Vergangenheit ein. Das Fest wird von einem Influencer, Fabio, begleitet, der online Bericht erstatten will. Auch da erkennt Noemi immer wieder Parallelen zu den Erzählungen ihrer Nonna, und fühlt sich ganz besonders mit ihr verbunden. Einige Beteiligte scheinen aber nicht gut, auf Rosa zu sprechen, was Noemi verunsichert und verwundert. Sie möchte herausfinden, was damals passiert ist, dass zu so vielen Veränderungen und Heimlichkeiten geführt hat.

Wie so oft, war das Setting für mich ein klares Highlight. Ich mag Italien generell sehr gerne und nun konnte ich das Buch quasi „vor Ort“ lesen – das hat die Lesestimmung zu etwas ganz besonderem gemacht. Die Ortsbeschreibungen sind sehr anschaulich und gut gelungen – ebenso die Pralinen-Thematik, die mir immer wieder Appetit auf Süßes gemacht hat.

Die Geschichte an sich lies sich gut lesen, war für meinen Geschmack an manchen Stellen aber etwas zu unglaubwürdig. Immer wieder passieren Zufälle, die Noemi auf die Spuren ihrer Nonna bringen. Die Idee dahinter gefällt mir sehr gut, aber manche Zufälle erschienen mir zu unwahrscheinlich und konstruiert. Das Festival hat mir besonders gut gefallen und ich wäre am liebsten ins Buch eingetaucht, um dieses zu erleben.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle Romanliebhaber, die kulinarisch interessiert sind oder auch Lust auf Italien-Flair haben. Für mich eine gelungene Urlaubslektüre, die mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Urlaub in Buchform

Die Schmetterlingsinsel
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Die Veröffentlichung von „Die Schmetterlingsinsel“ ist völlig an mir vorbeigegangen, bis ich das Buch zufällig im Buchladen gesehen habe. Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Farben sind ...

Die Veröffentlichung von „Die Schmetterlingsinsel“ ist völlig an mir vorbeigegangen, bis ich das Buch zufällig im Buchladen gesehen habe. Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Farben sind fröhlich und sehr schön aufeinander abgestimmt. Das Haus in der Ferne sieht alt, aber sehr einladend aus – das ist genau die Stimmung, die ich bei Romanen sehr mag.

Der Einstieg ins Buch beginnt mir einem Brief aus dem Jahr 1888 und einem Einstieg ins Jahr 1945. Unsere Hauptperson ist Diana, die ihrer Tante Emmely das Versprechen abnimmt, sich mit ihrer Familiengeschichte zu beschäftigen und etwas ans Licht zu bringen. Diana lässt nichts unversucht, um dieses Versprechen zu erfüllen und reist dafür sogar nach Sri Lanka, um sich auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben.

Der Einstieg mit dem Brief und dem Prolog haben mich gleich total gefesselt, weil es mal etwas anderes ist. Man wird als Leser quasi gleich ins Buch „gesogen“ und steckt mitten in der Handlung. Es tauchen nach und nach immer mehr Charaktere auf, aber besonders Diana hat mir gut gefallen. Sie ist eine sympathische Frau und fest entschlossen, ihre Mission zu erfüllen. Ebenso spannend fand ich die gewählten Zeitebenen und wie die Autorin es geschafft hat, diese miteinander zu verweben, sodass ein „großes Ganzes“ entsteht und alles zusammenpasst. Von 2008 bis ins zwanzigste und neunzehnte Jahrhundert, sind alle Zeitebenen sehr anschaulich dargestellt und tragen gleichermaßen Spannung zur Handlung bei. Sri Lanka ist als Schauplatz ein wahres Highlight und ich hatte viel Freude dabei, immer mehr über das Setting zu lesen und mich an diesen Ort zu denken. Das ist für mich ein klares Alleinstellungsmerkmal dieses Romanes, denn in Sri Lanka spielen Romane eher selten. Corina Bomann hat es geschafft, die Szenerie so anschaulich zu beschreiben, dass die Orte vor meinen Augen lebendig wurden.

Die Familiengeschichte an sich, sowie die Reise und Einblicke, waren ein weiteres Highlight für mich. Nach und nach erfahren wir immer mehr und können uns besser zusammenreimen, was damals passiert ist und warum die Dinge so gekommen sind. Dianas Nachforschungen zu begleiten war stellenweise genau so spannend wie ein Krimi und hat mich toll unterhalten. Und auch für Diana selbst ergeben sich auf der Reise einige interessante Möglichkeiten und Herausforderungen.

Mich konnte „Die Schmetterlingsinsel“ voll und ganz begeistern. Von der ersten bis zur letzten Seite hat Corina Bomann mich hervorragend unterhalten und mir wunderbare Lesestunden bereitet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen tollen Roman.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Perfekt für den Sommer

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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Auf „One Last Shot“ bin ich auf instagram aufmerksam geworden, wo ich das Buch immer wieder gesehen habe – sowohl die deutsche, als auch die amerikanische Ausgabe. Das deutsche Cover wurde leicht abgeändert ...

Auf „One Last Shot“ bin ich auf instagram aufmerksam geworden, wo ich das Buch immer wieder gesehen habe – sowohl die deutsche, als auch die amerikanische Ausgabe. Das deutsche Cover wurde leicht abgeändert und ich frage mich, wieso das passiert ist. Beide Ausgaben sehen aber wunderschön aus – das ist für mich ein großer Bonus bei „Sommerbüchern“. Ich will sie anschauen und schon dadurch in Urlaubsstimmung kommen.

Hauptfigur des Buches sind Emerson, auch Em genannt und ihr Jugendfreund Theo. Die beiden waren in der Highschool sehr eng befreundet und hegten Gefühle füreinander. Als sie sich das endlich eingestanden haben, schlossen sie auch gleich einen Heiratspakt. Doch nach dem Abschluss zog Em kurzfristig nach Los Angeles und so verliert sich der Kontakt, anstatt da aus den beiden ein richtiges Paar wird.

Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen und Em bekommt auf ihrem Handy eine Benachrichtigung zu dem Pakt von damals, Theo ebenso. Em weiß gleich, dass sie der Sache eine Chance geben will, sie möchte Theo wiedersehen. Da sie als Model arbeitet und Theo als Fotograf beschließt sie, sich für die Kampagne buchen zu lassen, die Theo fotografiert. Dieses gemeinsame Projekt führt die beiden an ein idyllisches Küstendorf in Italien. Während Em sich richtig über das Wiedersehen freut, wirkt Theo eher reserviert und abweisend. Ihr bleiben also nur die wenigen Tage der Zusammenarbeit, um zu schauen, was aus den beiden werden kann.

Beim Einstieg in die Geschichte lernen wir zuerst Em und ihre aktuelle Lebenssituation kennen. Sie machte auf mich gleich einen sympathischen Eindruck. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Das liegt auch an der gewählten Ich-Perspektive, aus der wir sowohl Em, als auch Theo begleiten. Dadurch fühlte ich mich den beiden wirklich nah und quasi in die Handlung involviert. Das Setting in Italien war für mich ein absoluter Genuss. Meine Leselust ist sehr jahreszeitenabhängig und „One Last Shot“ hat das perfekte Sommer-Setting – für mich Urlaubsfeeling pur!

Die Ausgangssituation mit dem Heiratspakt und dass Em daraufhin wirklich aktiv wird, waren für meinen Geschmack erstmal befremdlich – aber nicht unglaubwürdig. Ich konnte mich trotzdem gut auf die Geschichte und die Charaktere einlassen. Durch die Rückblicke konnte ich die Dynamik der beiden gut verstehen und tiefer in ihre Gefühlswelten eintauchen. Ebenso gut gefallen hat mir, dass es einen Countdown bis zum Ende des gemeinsamen Jobs in Italien gab – das sorgte für Spannung. Die Model-Thematik war für mich interessant, aber kein Highlight (was an meinen persönlichen Interessen liegt, nicht an der Umsetzung).

„One Last Shot“ konnte mich insgesamt also vollkommen überzeugen. Vom Cover über das Setting bis hin zum Plot und den Charakteren. Hier hat alles gepasst und eine absolut gelungene Sommerlektüre ergeben. Dieses Buch dürft ihr euch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Unglaublich schön, auch für Erwachsene

Hat irgendjemand Oscar gesehen?
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Wie ihr vielleicht wisst, lese ich zwischendurch immer mal gerne ein Kinderbuch. Meistens so in der Altersklasse von 8 bis 12 Jahren. „Hat irgendjemand Oscar gesehen?“ richtet sich an Kinder ab 10 Jahren.

Hauptpersonen ...

Wie ihr vielleicht wisst, lese ich zwischendurch immer mal gerne ein Kinderbuch. Meistens so in der Altersklasse von 8 bis 12 Jahren. „Hat irgendjemand Oscar gesehen?“ richtet sich an Kinder ab 10 Jahren.

Hauptpersonen des Buches sind der namensgebende Oscar und seine Freundin Aurora. Die beiden leben in einem Ort im Bundesstaat Maine. Oscars Mutter freundet sich schnell mit Auroras Eltern an und auch die Kinder bauen schnell eine Freundschaft auf. Die Tage verbringen sie ganz idyllisch am Strand, umgeben von Urlaubern oder beim Blaubeerpflücken. Es wird auch gerne gebacken, geredet und allgemein ist das Leben beider Familien sehr idyllisch.

Zu Beginn des Buches ist eine Karte enthalten, die einen guten Überblick ermöglicht, jedoch nicht alle Orte enthält. Gleich zu Beginn des Buches zeigt sich, dass Aurora sehr viel Phantasie und Energie hat. Beide gehen in die sechste Klasse, sind aber vom Wesen her sehr unterschiedlich. Aurora ist eher laut und aufgedreht, während Oscar nicht spricht. Aurora nimmt Oscar gewissermaßen an die Hand und die Charaktere der beiden ergänzen sich gut. Auf einmal verschwindet Oscar (wie der Titel vermuten lässt) und alle sind in heller Aufruhr. Die Suche nach ihm ist spannend dargestellt – aus meiner Sicht sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene.

Abgesehen von der Karte, hat mir auch die Schriftgröße sehr gut gefallen. Sie ist nicht riesig, aber doch etwas größer und für mich angenehmer zu lesen, als in Büchern für Erwachsene. Gewünscht hätte ich mir jedoch einige Bilder, das hätte die Handlung noch anschaulicher gemacht – gerade für jüngere Leser.

Aus meiner Sicht passt die Umsetzung des Buches gut für die empfohlene Altersgruppe – sowohl von der Geschichte an sich, als auch von der Aufmachung her. Inhaltlich waren das Setting in Maine und die totale Idylle für mich klare Highlights. Mir wurde richtig warm ums Herz bei dem schönen Leben, was die beiden Familien führen und den beschriebenen Aktivitäten. Ebenso erging es mir mit den Werten wie Freundschaft und Zusammenhalt – gerade weil Oscar und Aurora besondere Kinder sind.

Von mir gibt es eine ausgesprochene Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch mit dem ebenso wunderbaren Cover – für Kinder und Erwachsene!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Ein absolutes Herzensbuch

Ocean View Avenue – Eine Chance für die Liebe
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Passend zum Wetter und Setting habe ich im Urlaub „Ocean View – Eine Chance für die Liebe“ gelesen. Dabei handelt es sich um den zweiten Band der Oean-View-Reihe, den ersten Band hatte ich kurz nach Erscheinen ...

Passend zum Wetter und Setting habe ich im Urlaub „Ocean View – Eine Chance für die Liebe“ gelesen. Dabei handelt es sich um den zweiten Band der Oean-View-Reihe, den ersten Band hatte ich kurz nach Erscheinen im Februar gelesen – und war ganz begeistert. Das Cover gefällt mir so gut, dass ich am liebsten hineinsteigen und direkt dort landen würde. Dieses Haus wäre tatsächlich mein Traum. Somit wird das Buch einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen.

Hauptfigur dieses Buches ist Brooke, die vor zehn Jahren, gemeinsam mit ihrer Schwester, ihre Heimat verlassen hat, um vor ihrem gewalttätigen Vater abzuhauen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat Scott, der Vater ihres Kindes, sitzen gelassen, als sie schwanger war. Nun hat sie sich im ruhigen Küstenort Jamestown in der Ocean View Avenue ein neues Leben aufgebaut. Auch ihre Schwester, Harper, hat sich gut eingelebt und ist mit Blake glücklich.

Brooke hat den Schritt gewagt und sich mit einer Schreinerei selbstständig gemacht, was schon lange ihr Traum war. Doch diese neue Verantwortung bringt auch einige Herausforderungen mit sich, die es zu bewältigen gilt. Owen, der auf der ersten Blick unnahbar und forsch erscheint, weckt nach einiger Zeit Brookes Interesse. Sein Sohn und ihre Tochter freunden sich an und bald merkt sie, welche Gründe es für sein Verhalten gibt. Und dann wird die Beziehung zwischen den beiden immer intensiver und bedeutsamer.

Mir hat es gefallen, wieder in die Ocean View Avenue zurückzukehren. Die Geschichten sind allerdings so abgegrenzt, dass man theoretisch auch direkt mit Band 2 anfangen könnte. Ich war aber froh, wieder auf altbekannte Charaktere zu treffen. Brooke und Owen haben mir gut gefallen, typisch grumpy meets sunshine. Im Laufe der Handlung raufen die beiden sich immer mehr zusammen und ich hatte Freude mit anzusehen, wie die beiden sich ihren Herausforderungen entgegenstellen und immer mehr ein Team bilden. Doch nicht nur die Liebesgeschichte ist ein Highlight, sondern vor allem auch das atemberaubende Setting, dass mir immer wieder gut gefällt. Darüber hinaus werden auch ernste Themen angesprochen und tiefgründig aufgearbeitet. Die Autorin ist diese sensiblen Themen sehr einfühlsam angegangen, was ich positiv hervorheben möchte. Trotzdem gab es auch viele Momente, die mich zum Kichern gebracht haben – eine Kombination ganz nach meinem Geschmack.

Für mich war „Eine Chance für die Liebe“ somit ein ebenso toller Roman, wie der erste Band. Beide Bücher empfehle ich mit voller Überzeugung weiter. Band 3, „Momente voller Glück“, soll am 14. August erscheinen – darauf freue ich mich schon riesig.

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