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Veröffentlicht am 26.01.2019

Origineller Einstieg, gelungener Serienauftakt

Bad Bachelor
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„Bad Bachelor“ ist der Serienauftakt der Reihe von Stefanie London, die ausschließlich aus E-Book in der deutschsprachigen Übersetzung erscheinen werden. Derzeit sind drei Bände erschienen, der Folgeband ...

„Bad Bachelor“ ist der Serienauftakt der Reihe von Stefanie London, die ausschließlich aus E-Book in der deutschsprachigen Übersetzung erscheinen werden. Derzeit sind drei Bände erschienen, der Folgeband „Bad Boss“ wird ab April 2019 erhältlich sein.

Worum geht es?
Darcy, die vor einem Jahr verlassen wurde, wird von ihren Freundinnen auf eine Single-Männer-Bewertungsapp aufmerksam gemacht. Zum Spaß sieht sie sich diverse Profile an – so auch jene, vom attraktiven PR-Manager Reed, mit dem sie für die Bücherei, in der sie arbeitet, eine Spendengala organisieren soll. Laut App handelt es sich hier um einen herzlosen Playboy, der die Frauen nach Strich und Faden manipuliert, um sie ins Bett zu bekommen. Trotzdem geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Meine Meinung
Mit Darcy und ihren Freundinnen sind ungewöhnliche Frauen in der Hauptrolle. Darcy als Gothic-Bibliothekarin gefällt mir sehr gut, ich glaube, so einen Charakter hatte ich noch nie als weibliche Hauptperson. Sie hadert mit dem Schicksal, da ihr Freund sie mit dem Trauzeugen betrogen hat, ihre Mutter möchte sie endlich unter der Haube sehen und auch ihre Freundinnen reden ihr zu, endlich wieder auszugehen. Auf der einen Seite ist sie sehr schlagfertig, auf der anderen Seite jedoch sehr verletzlich.
Reed McMahon ist einer der Top-PR-Agenten. Egal, was seine Klienten auf dem Kerbholz haben, Reed rückt das öffentliche Bild wieder gerade. Doch die schlechten Bewertungen auf der immer populärer werdenden App haben berufliche Konsequenzen, denn niemand will einen PR-Berater, der sein eigenes Image nicht voll und ganz im Griff hat.
Der Schreibstil selbst passt gut zu einem erotischen Roman, die Sprache ist sehr bildlich und bei den Dialogen müsste ich öfters Schmunzeln. Auch der Einstieg in die Geschichte ist herrlich unkonventionell, so dass ich sofort mit voller Konzentration die ersten Seiten gelesen habe und dabei in der Handlung versunken bin. Ich konnte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen und habe in einem Rutsch durchgelesen.
Die Entwicklung der beiden Protagonisten zu beobachten hat mir viel Freude gemacht und auch die heißen Szenen kamen nicht zu kurz. Einige Wendungen waren für mich überraschend, manche Dinge jedoch auch herrlich vorhersehbar, so dass ich beim Lesen voll und ganz auf meine Kosten gekommen bin.
Nachdem es sich um einen Roman aus dem erotischen Bereich handelt, finde ich es in Ordnung, dass die juristische Seite der App nicht überstrapaziert wurde, denn ihren Zweck als Aufhänger der Serie erfüllt sie voll und ganz.

Fazit: Ich freue mich schon darauf, wenn die anderen Romane erschienen und möchte auch den Rest der Serie unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
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„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ...

„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ich bisher noch nichts gelesen. Besonders auf das Buch aufmerksam hat mich das wunderschön gestaltete Cover gemacht- das Strahlen des Buches und die auf mich beruhigend wirkenden Grüntöne üben auf mich eine Faszination aus.

Worum geht es?
Mias geliebter Großvater und ihr einziger Halt in der Familie verstirbt plötzlich. Tief gefangen in der Trauer blättert die 16-jährige in dem Buch, das ihr der Großvater vermacht hat – und landet in der Welt des Fantasybuches. Die Welt ist düster und bedrohlich – gut, dass ihr Jäger Liam zur Seite steht.

Meine Meinung
Der Prolog ist sehr interessant geschrieben, wobei die Beweggründe der Königin für mich nur teilweise nachvollziehbar sind. Die heftigen Gefühlsausbrüche sind für mich einfach unverständlich, ebenso die Reaktion des Königs
Mias Familiensituation wird sehr gut offengelegt – obwohl ihre Eltern als Charaktere flach bleiben. Der Fokus liegt hier auf dem verstorbenen Großvater, der auf mich als einziger von der Familie Profil bekommt, was verständlich ist, da er für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und die gute Beziehung zu seiner Enkelin diese ja ermutigt, in dem Buch zu lesen.
Sehr schön finde ich die Fantasywelt gezeichnet, denn sie entspricht meiner Vorstellung von einer Fantasywelt. Neben den übermenschlichen Gefahren lauern auch menschliche Gefahren in den Wäldern, wie in früheren Zeiten auch bei uns. Räuber treiben ihr Unwesen und machen damit den Reisenden das Leben schwer – das Leben spielt sich fernab von unserem Luxus von Strom und Warmwasser ab – und Mia hat ihre liebe Not, Liam das Leben im fremden Deutschland zu erklären.
Was ich mir stellenweise gewünscht hätte, wären mehr Beschreibungen gewesen, besonders bei Nebencharakteren hatte ich Schwierigkeiten, mir diese gut vorzustellen.
Der Schreibstil mit einfachen Satzkonstruktionen und vielen Dialogen ist sehr gut für ein Jugendbuch geeignet. Da das Buch ohne übermäßig blutige und eindeutig sexuelle Szenen auskommt, können meiner Meinung nach auch schon jüngere Jugendliche, ab etwa 12 Jahren, das Buch lesen Die Altersempfehlung des Verlags ist bei 14 Jahren, ich weiß jedoch nicht, was der zweite Band bereit hält.
Die Handlung selbst ist durchwegs spannend geschrieben und die Handlungsdichte selbst sehr hoch. Am Ende des ersten Bandes ist ein Cliffhanger, der mich auf Band 2 warten lässt, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit: Ein gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Sehr gelungener Band 3.

Izara 3: Sturmluft
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Izara – Sturmluft von Julia Dippel ist der dritte Band der Izara-Reihe, der vierte Band ist für Ende 2019 geplant. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge ...

Izara – Sturmluft von Julia Dippel ist der dritte Band der Izara-Reihe, der vierte Band ist für Ende 2019 geplant. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, Band 3 nimmt die Handlungen der ersten beiden Bände vorweg.

Worum geht es?
In diesem Band ist Ari zu Tode betrübt: ihr Zeichen ist verschwunden, Lucian muss gestorben sein. Daher stürzt sich Ari in jeden ihr möglichen Kampf um sich abzulenken und nimmt sogar Kontakt zu Tristan auf, als plötzlich ein ihr bekannter Brachion ihr Leben beenden möchte.

Meine Meinung
Der Schreibstil ist wie in den beiden Bänden davor, mein Kopfkino ist auch bei diesem Band sofort wieder angesprungen. Aris Verzweiflung ist am Beginn der Handlung bereits zwischen den Zeilen spürbar, ihre Handlungen kann ich daher sehr gut nachvollziehen, ebenso alle anderen Emotionen, die in Ari in Laufe der Zeit hochkommen.
In diesem Band trifft man viele alte Bekannte wieder, diesmal steht ganz besonders Bel im Zentrum, da er, wieder Mal, Ari aus der Klemme hilft und sie und Lizzy sicher unterbringt.
Die Handlung, und da möchte ich nichts vorweg nehmen, folgt einem logischen Aufbau und ist durchwegs spannend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Mischung aus dem, was sich die Leserin wünscht, Spannungselementen und unerwarteten Wendungen, sowie Schockmomenten ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Ende lässt mich neugierig zurück, ich wollte unbedingt wieder weiterlesen und bin gespannt, ob der vierte Band der finale Band der Reihe oder der Auftakt eines neuen Handlungsstranges sein wird.

Sehr spanned ist die Geschichte um Ari, ihre Herkunft - Thantos, der trotz seines Ablebens im ersten Band noch immer irgendwie präsent ist, den Brachion und dem Hohen Rat

Fazit: Ein sehr gelungener dritter Band – Jugendfantasy vom Feinsten.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Zu abgedreht in der zweiten Buchhälfte

Bad Boy by Banana
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„Bad Boy by Banana. Zwischen uns die Zeit“ ist der Auftakt einer Reihe um den Steuerberater Tom Sandmann. Das Buch ist im Selbstverlag als E-Book von Alva Furisto erschienen.

Worum geht es?
Tom Sandmann ...

„Bad Boy by Banana. Zwischen uns die Zeit“ ist der Auftakt einer Reihe um den Steuerberater Tom Sandmann. Das Buch ist im Selbstverlag als E-Book von Alva Furisto erschienen.

Worum geht es?
Tom Sandmann ist in seinen späten 40ern und irgendwo zwischen Burnout und Midlifecrisis gefangen, als ihn sein Geschäftspartner Richard auf einen „Back to the roots“ Erholungsurlaub nach Finnland in eine einsame Hütte schickt – für vier Wochen. Unerwartet ist Tom jedoch nicht allein, sondern teilt sich mit der jungen und äußerst attraktiven Nancy, genannt „die Bärin“ die Hütte.

Meine Meinung
Den Beginn des Buches, der auch im Klappentext zu finden ist, fand ich extrem witzig geschrieben. Die Leseprobe hatte mich überzeugt: ich wollte beim Buch unbedingt weiterlesen. Die Sprache des Buches ist unkonventionell und ungewohnt, hier finden sich sehr viele Kraftausdrücke. Wer sich daran stört, sollte lieber nicht zu dem Buch greifen. Für mich hat das jedoch gut zum Protagonisten gepasst.
In der ersten Hälfte des Buches lernt man viele tolle Leute kennen, von denen jeder einen Spitznamen von Tom erhält. Seine Verflossenen und aktuellen „Betthäschen“ bekommen alle Vogelnamen, in Finnland hat er „die Bärin“ kennengelernt und zusammen arbeitet er mit der eloquenten und hochprofessionellen Sophia Gomez, der „Senora“.
Ich konnte mir, trotz geringer Beschreibung, die Personen und Orte gut vorstellen und musste mein Bild nicht korrigieren.
Zu abgedreht wurde es mir dann in der zweiten Hälfte. Das plötzliche Auftauchen der Exfreundin, das Thema Pflege, das hier sehr lieblos abgehandelt wird, sehr unprofessionelle psychologische Betreuung, zu viel esoterisch/mystische Handlungselemente und Personen, die mit der Handlung dann gar nichts mehr zu tun haben und trotzdem eingeführt werden – bei 300 Seien Text.
Mühsam zum Lesen fand ich auch die Schriftart – Schreibmaschinenschrift lässt sich auf meinem Tablet nicht gut darstellen, so dass ich entweder sehr oft umblättern musste oder Mühe beim Lesen hatte, weil der Weißanteil der Schrift sehr groß ist.

Fazit: Weniger ist oft mehr. Mir wäre es lieber gewesen, die Handlungen aus der ersten Buchhälfte wären ordentlich und ohne die ganzen Übertreibungen, die danach kamen, zusammengeführt worden. Was soll da in Folgebänden noch über den Protagonisten kommen?

Veröffentlicht am 03.01.2019

Serienauftakt?

Awaking
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Das Buch „Awaking – das Erwachen der Gabe“ ist am 31. August 2018 im Loomlight Verlag erschienen und derzeit nur als E-Book erhältlich.

Worum geht es?
Rose ist Schülerin, lernt gerade für ihre Abschlussprüfungen ...

Das Buch „Awaking – das Erwachen der Gabe“ ist am 31. August 2018 im Loomlight Verlag erschienen und derzeit nur als E-Book erhältlich.

Worum geht es?
Rose ist Schülerin, lernt gerade für ihre Abschlussprüfungen und ist Halbwaise. Ihre Mutter ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben, bei dem auch Rose mit im PKW gesessen ist, ihr Vater ist selbstständig und arbeitet fast rund um die Uhr, so dass Rose zwar von der Haushälterin, die man im Buch nie antrifft, zwar gut versorgt wird und eine saubere Umgebung vorfindet, jedoch die meiste Zeit alleine verbringt und mit ihrem Schicksal hadert. Als sie aus ihrem Stammlokal aufbricht, um sich mit ihrer Freundin zu treffen, wird sie von einem LKW angefahren und Engel Chulo rettet ihr das Leben – und will ihr so gar nicht mehr aus dem Kopf gehen. Rose hat immer wieder realistische Albträume und Vorahnungen, hinter denen mehr zu stecken scheint.

Meine Meinung
Bis auf die späte Beschreibung vom Chulo im Buch (ich hatte ihn mir zu diesem Zeitpunkt, was Haar- und Augenfarbe angeht, komplett anders vorgestellt) hat trotz der Kürze des Buches und daher der notwendig Lückenhaften Umgebungs- und Personenbeschreibung mein Kopfkino durchgehend funktioniert. Auch, wenn es bei mir schon sehr lange her ist, dass ich in Kalifornien war, haben mich Filme und Serien immer wieder auf dem Laufenden gehalten, so dass ich nach wie vor ein gutes Bild von der Umgebung, den Geräuschen und den Gerüchen abrufbar habe.
Rose finde ich als Protagonistin großartig und nehme ihr die Ahnungslosigkeit trotz vieler Vorahnungen völlig ab. Sie verhält sich teilweise typisch für einen Teenager, ist aber in vielen Bereichen und erklärbar durch den frühen Tod ihrer Mutter sehr erwachsen in der Haltung.
Es hat Freude gemacht, sie durch den alltäglichen und außergewöhnlichen Wahnsinn ihres jungen Lebens zu begleiten, ihre Emotionen konnte ich beim Lesen ganz deutlich spüren – sowohl die positiven wie auch die negativen Gefühle sind sofort auf mich übergesprungen und haben mich beim Lesen total in die Handlung hineingezogen.
Ich habe das Gefühl, dass es sich bei dem Buch um einen Serienauftakt handelt, nach diesen Kriterien bewerte ich das Buch auch, weil am Ende des Buches noch mehr Fragen offen geblieben sind, als beantwortet wurden und auch das Ende auf eine Fortsetzung der Handlung hindeutet.
Je nach ihrem Vorkommen in der Geschichte sind die einzelnen Charaktere flacher oder ausgearbeiteter – über Rose und Chulo erfährt man natürlich jede Menge, auch Julia und der Vater von Rose, sowie der eine oder andere Engel spielen in diesem Buch eine bedeutende Rolle. Andere Figuren, die am Beginn auf mich wichtig gewirkt haben, wie die Wirtin von Roses Stammlokal, sind im Laufe der Handlung in den Hintergrund getreten, haben mich jedoch neugierig gemacht, weil sie zur Vergangenheit noch vieles erzählen könnten.
Obwohl das Buch kurz ausgefallen ist, wurde ich mitten in die Welt hineingezogen und war am Ende traurig, dass ich nicht mehr weiterlesen kann und hoffe daher auf baldige Fortsetzung. Sollte das Buch jedoch keine Fortsetzung bekommen und als Roman für sich alleine stehen, würde ich das Buch mit zwei von fünf Sternen bewerten, da mir die Erklärungen hinter den Handlungen fehlen und viele Motive noch im Dunkeln sind.

Fazit: Für eine Serienauftakt gelungen, ich möchte am liebsten sofort weiterlesen.