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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Nicht so spannend wie der erste Band

Iron Flowers. Die Kriegerinnen
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„Iron Flowers – die Kriegerinnen“ ist der zweite Band der Dilogie von Tracy Banghart. Im englischsprachigen Original ist die Reihe unter „Grace and Fury“ erschienen. Der erste Band, „Die Kriegerinnen“, ...

„Iron Flowers – die Kriegerinnen“ ist der zweite Band der Dilogie von Tracy Banghart. Im englischsprachigen Original ist die Reihe unter „Grace and Fury“ erschienen. Der erste Band, „Die Kriegerinnen“, sollte unbedingt zuerst gehört werden. Auf jedes Spannungselement des ersten Bandes wird im zweiten Buch eingegangen, so dass der zweite Band zwar für sich alleine gehört werden kann, jedoch der erste Band danach gar nicht mehr interessant ist. Ich durfte das Hörbuch im Rahmen einer Leserunde hören und bedanke mich daher beim Verlag für das Buch. Bereits der Klappentext spoilert die Handlung des zweiten Bandes etwas, so dass auch dieser vorher nicht gelesen werden sollte.

Worum geht es?
Die Handlung setzt dort an, wo der erste Band aufhört: nach dem Aufstand auf der Gefängnisinsel, den Serina ausgelöst und in weiter Folge auch angeführt hat. Die Frauen wollen weg von der Insel und endlich in Frieden leben – doch Serina sorgt sich um Nomi, die jedoch am Ende des ersten Bandes inhaftiert wurde und nun ihrerseits unterwegs auf die Gefängnisinsel ist.

Meine Meinung
Der erste Band hat mir wesentlich besser gefallen als Band zwei, wobei ich dazu sagen muss, dass ich den ersten Band gelesen und den zweiten Band (gekürzt) gehört habe.
Besonders toll finde ich die Covergestaltung – der Wiedererkennungswert ist gegeben und in Violett- Silber gefällt es mir noch besser als in Grün-Gold
Ich war schnell wieder in der Handlung drin, weil am Beginn des zweiten Bandes die wichtigsten Ereignisse nochmal zusammengefasst wurden und ich mich so direkt wieder mit Serina auf der Gefängnisinsel befand.
Nach wie vor wechseln sich die Schwestern beim Erzählen der Geschichte ab. Die beiden Sprecherinnen haben ähnliche und junge Stimmen, die sehr gut zu zwei jungen Schwestern passen. Allerdings muss man beim Zuhören sehr aufmerksam sein, um mitzubekommen, wer gerade spricht. Den Wechsel hört man gut, vergisst dann aber schnell wieder, wessen Stimme da jetzt zu hören ist. Ganz am Beginn fand ich die Stimme für Serina zu sanft und bedächtig, habe mich im Laufe der Zeit
Die Handlung war zwischendurch (CD 2) etwas zäh, dafür überschlugen sich dann am Ende die Ereignisse und waren für mich nicht mehr voll und ganz nachvollziehbar. Außerdem hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht und einen Blick in die Zukunft geworfen.

Fazit: Ein passender Abschluss, bei weitem aber nicht so gut wie der erste Teil.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Origineller Einstieg, gelungener Serienauftakt

Bad Bachelor
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„Bad Bachelor“ ist der Serienauftakt der Reihe von Stefanie London, die ausschließlich aus E-Book in der deutschsprachigen Übersetzung erscheinen werden. Derzeit sind drei Bände erschienen, der Folgeband ...

„Bad Bachelor“ ist der Serienauftakt der Reihe von Stefanie London, die ausschließlich aus E-Book in der deutschsprachigen Übersetzung erscheinen werden. Derzeit sind drei Bände erschienen, der Folgeband „Bad Boss“ wird ab April 2019 erhältlich sein.

Worum geht es?
Darcy, die vor einem Jahr verlassen wurde, wird von ihren Freundinnen auf eine Single-Männer-Bewertungsapp aufmerksam gemacht. Zum Spaß sieht sie sich diverse Profile an – so auch jene, vom attraktiven PR-Manager Reed, mit dem sie für die Bücherei, in der sie arbeitet, eine Spendengala organisieren soll. Laut App handelt es sich hier um einen herzlosen Playboy, der die Frauen nach Strich und Faden manipuliert, um sie ins Bett zu bekommen. Trotzdem geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Meine Meinung
Mit Darcy und ihren Freundinnen sind ungewöhnliche Frauen in der Hauptrolle. Darcy als Gothic-Bibliothekarin gefällt mir sehr gut, ich glaube, so einen Charakter hatte ich noch nie als weibliche Hauptperson. Sie hadert mit dem Schicksal, da ihr Freund sie mit dem Trauzeugen betrogen hat, ihre Mutter möchte sie endlich unter der Haube sehen und auch ihre Freundinnen reden ihr zu, endlich wieder auszugehen. Auf der einen Seite ist sie sehr schlagfertig, auf der anderen Seite jedoch sehr verletzlich.
Reed McMahon ist einer der Top-PR-Agenten. Egal, was seine Klienten auf dem Kerbholz haben, Reed rückt das öffentliche Bild wieder gerade. Doch die schlechten Bewertungen auf der immer populärer werdenden App haben berufliche Konsequenzen, denn niemand will einen PR-Berater, der sein eigenes Image nicht voll und ganz im Griff hat.
Der Schreibstil selbst passt gut zu einem erotischen Roman, die Sprache ist sehr bildlich und bei den Dialogen müsste ich öfters Schmunzeln. Auch der Einstieg in die Geschichte ist herrlich unkonventionell, so dass ich sofort mit voller Konzentration die ersten Seiten gelesen habe und dabei in der Handlung versunken bin. Ich konnte das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen und habe in einem Rutsch durchgelesen.
Die Entwicklung der beiden Protagonisten zu beobachten hat mir viel Freude gemacht und auch die heißen Szenen kamen nicht zu kurz. Einige Wendungen waren für mich überraschend, manche Dinge jedoch auch herrlich vorhersehbar, so dass ich beim Lesen voll und ganz auf meine Kosten gekommen bin.
Nachdem es sich um einen Roman aus dem erotischen Bereich handelt, finde ich es in Ordnung, dass die juristische Seite der App nicht überstrapaziert wurde, denn ihren Zweck als Aufhänger der Serie erfüllt sie voll und ganz.

Fazit: Ich freue mich schon darauf, wenn die anderen Romane erschienen und möchte auch den Rest der Serie unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
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„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ...

„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ich bisher noch nichts gelesen. Besonders auf das Buch aufmerksam hat mich das wunderschön gestaltete Cover gemacht- das Strahlen des Buches und die auf mich beruhigend wirkenden Grüntöne üben auf mich eine Faszination aus.

Worum geht es?
Mias geliebter Großvater und ihr einziger Halt in der Familie verstirbt plötzlich. Tief gefangen in der Trauer blättert die 16-jährige in dem Buch, das ihr der Großvater vermacht hat – und landet in der Welt des Fantasybuches. Die Welt ist düster und bedrohlich – gut, dass ihr Jäger Liam zur Seite steht.

Meine Meinung
Der Prolog ist sehr interessant geschrieben, wobei die Beweggründe der Königin für mich nur teilweise nachvollziehbar sind. Die heftigen Gefühlsausbrüche sind für mich einfach unverständlich, ebenso die Reaktion des Königs
Mias Familiensituation wird sehr gut offengelegt – obwohl ihre Eltern als Charaktere flach bleiben. Der Fokus liegt hier auf dem verstorbenen Großvater, der auf mich als einziger von der Familie Profil bekommt, was verständlich ist, da er für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und die gute Beziehung zu seiner Enkelin diese ja ermutigt, in dem Buch zu lesen.
Sehr schön finde ich die Fantasywelt gezeichnet, denn sie entspricht meiner Vorstellung von einer Fantasywelt. Neben den übermenschlichen Gefahren lauern auch menschliche Gefahren in den Wäldern, wie in früheren Zeiten auch bei uns. Räuber treiben ihr Unwesen und machen damit den Reisenden das Leben schwer – das Leben spielt sich fernab von unserem Luxus von Strom und Warmwasser ab – und Mia hat ihre liebe Not, Liam das Leben im fremden Deutschland zu erklären.
Was ich mir stellenweise gewünscht hätte, wären mehr Beschreibungen gewesen, besonders bei Nebencharakteren hatte ich Schwierigkeiten, mir diese gut vorzustellen.
Der Schreibstil mit einfachen Satzkonstruktionen und vielen Dialogen ist sehr gut für ein Jugendbuch geeignet. Da das Buch ohne übermäßig blutige und eindeutig sexuelle Szenen auskommt, können meiner Meinung nach auch schon jüngere Jugendliche, ab etwa 12 Jahren, das Buch lesen Die Altersempfehlung des Verlags ist bei 14 Jahren, ich weiß jedoch nicht, was der zweite Band bereit hält.
Die Handlung selbst ist durchwegs spannend geschrieben und die Handlungsdichte selbst sehr hoch. Am Ende des ersten Bandes ist ein Cliffhanger, der mich auf Band 2 warten lässt, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit: Ein gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Sehr gelungener Band 3.

Izara 3: Sturmluft
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Izara – Sturmluft von Julia Dippel ist der dritte Band der Izara-Reihe, der vierte Band ist für Ende 2019 geplant. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge ...

Izara – Sturmluft von Julia Dippel ist der dritte Band der Izara-Reihe, der vierte Band ist für Ende 2019 geplant. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, Band 3 nimmt die Handlungen der ersten beiden Bände vorweg.

Worum geht es?
In diesem Band ist Ari zu Tode betrübt: ihr Zeichen ist verschwunden, Lucian muss gestorben sein. Daher stürzt sich Ari in jeden ihr möglichen Kampf um sich abzulenken und nimmt sogar Kontakt zu Tristan auf, als plötzlich ein ihr bekannter Brachion ihr Leben beenden möchte.

Meine Meinung
Der Schreibstil ist wie in den beiden Bänden davor, mein Kopfkino ist auch bei diesem Band sofort wieder angesprungen. Aris Verzweiflung ist am Beginn der Handlung bereits zwischen den Zeilen spürbar, ihre Handlungen kann ich daher sehr gut nachvollziehen, ebenso alle anderen Emotionen, die in Ari in Laufe der Zeit hochkommen.
In diesem Band trifft man viele alte Bekannte wieder, diesmal steht ganz besonders Bel im Zentrum, da er, wieder Mal, Ari aus der Klemme hilft und sie und Lizzy sicher unterbringt.
Die Handlung, und da möchte ich nichts vorweg nehmen, folgt einem logischen Aufbau und ist durchwegs spannend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Mischung aus dem, was sich die Leserin wünscht, Spannungselementen und unerwarteten Wendungen, sowie Schockmomenten ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Ende lässt mich neugierig zurück, ich wollte unbedingt wieder weiterlesen und bin gespannt, ob der vierte Band der finale Band der Reihe oder der Auftakt eines neuen Handlungsstranges sein wird.

Sehr spanned ist die Geschichte um Ari, ihre Herkunft - Thantos, der trotz seines Ablebens im ersten Band noch immer irgendwie präsent ist, den Brachion und dem Hohen Rat

Fazit: Ein sehr gelungener dritter Band – Jugendfantasy vom Feinsten.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Zu abgedreht in der zweiten Buchhälfte

Bad Boy by Banana
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„Bad Boy by Banana. Zwischen uns die Zeit“ ist der Auftakt einer Reihe um den Steuerberater Tom Sandmann. Das Buch ist im Selbstverlag als E-Book von Alva Furisto erschienen.

Worum geht es?
Tom Sandmann ...

„Bad Boy by Banana. Zwischen uns die Zeit“ ist der Auftakt einer Reihe um den Steuerberater Tom Sandmann. Das Buch ist im Selbstverlag als E-Book von Alva Furisto erschienen.

Worum geht es?
Tom Sandmann ist in seinen späten 40ern und irgendwo zwischen Burnout und Midlifecrisis gefangen, als ihn sein Geschäftspartner Richard auf einen „Back to the roots“ Erholungsurlaub nach Finnland in eine einsame Hütte schickt – für vier Wochen. Unerwartet ist Tom jedoch nicht allein, sondern teilt sich mit der jungen und äußerst attraktiven Nancy, genannt „die Bärin“ die Hütte.

Meine Meinung
Den Beginn des Buches, der auch im Klappentext zu finden ist, fand ich extrem witzig geschrieben. Die Leseprobe hatte mich überzeugt: ich wollte beim Buch unbedingt weiterlesen. Die Sprache des Buches ist unkonventionell und ungewohnt, hier finden sich sehr viele Kraftausdrücke. Wer sich daran stört, sollte lieber nicht zu dem Buch greifen. Für mich hat das jedoch gut zum Protagonisten gepasst.
In der ersten Hälfte des Buches lernt man viele tolle Leute kennen, von denen jeder einen Spitznamen von Tom erhält. Seine Verflossenen und aktuellen „Betthäschen“ bekommen alle Vogelnamen, in Finnland hat er „die Bärin“ kennengelernt und zusammen arbeitet er mit der eloquenten und hochprofessionellen Sophia Gomez, der „Senora“.
Ich konnte mir, trotz geringer Beschreibung, die Personen und Orte gut vorstellen und musste mein Bild nicht korrigieren.
Zu abgedreht wurde es mir dann in der zweiten Hälfte. Das plötzliche Auftauchen der Exfreundin, das Thema Pflege, das hier sehr lieblos abgehandelt wird, sehr unprofessionelle psychologische Betreuung, zu viel esoterisch/mystische Handlungselemente und Personen, die mit der Handlung dann gar nichts mehr zu tun haben und trotzdem eingeführt werden – bei 300 Seien Text.
Mühsam zum Lesen fand ich auch die Schriftart – Schreibmaschinenschrift lässt sich auf meinem Tablet nicht gut darstellen, so dass ich entweder sehr oft umblättern musste oder Mühe beim Lesen hatte, weil der Weißanteil der Schrift sehr groß ist.

Fazit: Weniger ist oft mehr. Mir wäre es lieber gewesen, die Handlungen aus der ersten Buchhälfte wären ordentlich und ohne die ganzen Übertreibungen, die danach kamen, zusammengeführt worden. Was soll da in Folgebänden noch über den Protagonisten kommen?