Ich konnte es nicht aus der Hand legen
IsolaDieses Buch stand sehr lange ungelesen bei mir im Regal - völlig zu Unrecht, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, denn dieses Buch hat mich gefesselt. Bisher habe ich von Isabel Abedi noch nichts ...
Dieses Buch stand sehr lange ungelesen bei mir im Regal - völlig zu Unrecht, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, denn dieses Buch hat mich gefesselt. Bisher habe ich von Isabel Abedi noch nichts gelesen und war gespannt, denn dieses Buch wurde mir mehrmals empfohlen.
Inhalt:
Für ein Filmprojekt werden sechs jugendliche Mädchen und sechs gleichaltrige Burschen, die alle aus Deutschland kommen, auf eine vollständig überwachte Insel in der Nähe Brasiliens gebracht und sollen dort drei Wochen vollständig überacht miteiander verbringen.
Meine Meinung:
Das Buch startet bereits geheimnisvoll, denn jede/r Jugendliche soll einen Inselnamen wählen und darf drei Gegenstände auf die Insel mitnehmen. Die Geschichte erlebt man durch Veras Augen, die neben vielen Schauspielschülern scheinbar die einzige Tänzerin auf der Insel ist. Die Charaktere sind stereotyp und trotzdem individuell. So trifft man beispielsweise auf die schlaue "Blondine" Darling, die ihre weiblichen Reize einzusetzen weiß, und sich promiskutiv gibt. Weitere Charaktere sind ein chinesischstämmiger Zirkusartist, eine dickliche Schauspielschülerin, der zurückgezogene Solo samt Hund, der aufgesetzt lustige Joker mit seiner Tante Käthe (die mein Lieblingscharakter im Buch war), die Künstlerin Moon und noch weitere interessante Individuen, die alle ihre eigene Persönlichkeit in die entstehnde Gruppendynamik einbringen.
Die Welt durch Veras Augen zu sehen, war für mich sehr spannend und es war schnell klar, dass sich bei ihr eine spannende Lebensgeschichte auftut und sie gute Gründe hat, warum sie nach Brasilien wollte. Ihre Liebe zum Land ist von der ersten Seite weg spürbar.
Die Handlung der Geschichte fand ich gut konstruiert und wurde von den Wendungen der Geschichte überrascht, auch wenn das Ende des Buches für mich von Anfang an klar war, dazwischen waren aber viele Fragezeichen und ich habe gerne mitgerätselt, was hinter den Ereignissen steckt.
Fazit: Eines der wenigen Bücher, die ich gar nicht aus der Hand legen konnte und die innerhalb eines Tages auch ausgelesen waren, trotz eines stressigen Alltags.