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Veröffentlicht am 21.02.2018

Ich konnte es nicht aus der Hand legen

Isola
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Dieses Buch stand sehr lange ungelesen bei mir im Regal - völlig zu Unrecht, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, denn dieses Buch hat mich gefesselt. Bisher habe ich von Isabel Abedi noch nichts ...

Dieses Buch stand sehr lange ungelesen bei mir im Regal - völlig zu Unrecht, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, denn dieses Buch hat mich gefesselt. Bisher habe ich von Isabel Abedi noch nichts gelesen und war gespannt, denn dieses Buch wurde mir mehrmals empfohlen.

Inhalt:
Für ein Filmprojekt werden sechs jugendliche Mädchen und sechs gleichaltrige Burschen, die alle aus Deutschland kommen, auf eine vollständig überwachte Insel in der Nähe Brasiliens gebracht und sollen dort drei Wochen vollständig überacht miteiander verbringen.

Meine Meinung:
Das Buch startet bereits geheimnisvoll, denn jede/r Jugendliche soll einen Inselnamen wählen und darf drei Gegenstände auf die Insel mitnehmen. Die Geschichte erlebt man durch Veras Augen, die neben vielen Schauspielschülern scheinbar die einzige Tänzerin auf der Insel ist. Die Charaktere sind stereotyp und trotzdem individuell. So trifft man beispielsweise auf die schlaue "Blondine" Darling, die ihre weiblichen Reize einzusetzen weiß, und sich promiskutiv gibt. Weitere Charaktere sind ein chinesischstämmiger Zirkusartist, eine dickliche Schauspielschülerin, der zurückgezogene Solo samt Hund, der aufgesetzt lustige Joker mit seiner Tante Käthe (die mein Lieblingscharakter im Buch war), die Künstlerin Moon und noch weitere interessante Individuen, die alle ihre eigene Persönlichkeit in die entstehnde Gruppendynamik einbringen.

Die Welt durch Veras Augen zu sehen, war für mich sehr spannend und es war schnell klar, dass sich bei ihr eine spannende Lebensgeschichte auftut und sie gute Gründe hat, warum sie nach Brasilien wollte. Ihre Liebe zum Land ist von der ersten Seite weg spürbar.

Die Handlung der Geschichte fand ich gut konstruiert und wurde von den Wendungen der Geschichte überrascht, auch wenn das Ende des Buches für mich von Anfang an klar war, dazwischen waren aber viele Fragezeichen und ich habe gerne mitgerätselt, was hinter den Ereignissen steckt.


Fazit: Eines der wenigen Bücher, die ich gar nicht aus der Hand legen konnte und die innerhalb eines Tages auch ausgelesen waren, trotz eines stressigen Alltags.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Wunderschön illustrierte Geschichte für das 1. Lesealter

Lara und die freche Elfe tanzen Ballett
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Bisher hatte ich noch nichts von "Lara und die freche Elfe" gehört, jedoch nach dem Lesen beim Stöbern entdeckt, dass es noch viele weitere Geschichten mit Lara und ihrer Elfenfreundin gibt.

Diese (für ...

Bisher hatte ich noch nichts von "Lara und die freche Elfe" gehört, jedoch nach dem Lesen beim Stöbern entdeckt, dass es noch viele weitere Geschichten mit Lara und ihrer Elfenfreundin gibt.

Diese (für mich und meinen Fünfjährigen) Neuentdeckung stammt aus dem Ravensburger - Verlag, aus der Leserabenserie. Wer es nicht kennt: Die Leseraben unterteilen in drei Stufen, dieses Buch entpsricht Stufe 1, und somit Erstleserinnen und Kindern, die bald dazuzählen. Am Ende jedes Kapitels kann ein (im Buch inkludierter) Sticker geklebt werden, wenn das Kapitel selbst gelesen und verstanden wurde - dazu gibt es Fragen und Rätsel am Ende des Buches, so dass überprüft werden kann, ob das Lesen (Zuhören) sinnerfassend erfolgt ist.

Mein Sohn tanzt selbst gerne und kann sich für Lara begeistern, Ballett möchte er nicht anfangen, mal sehen, ob sich das ändert. Das Buch habe ich vorgelesen und er ist einerseits in die Geschichte eingetaucht, andererseits haben die wunderschönen und liebevoll gestalteten Illustrationen zum Nachfragen und zum Überlegen eigener Geschichten geführt. Ganz besonders toll ist das Schaukelpferd. Mein Sohn hat selbst eines, nämlich das, auf dem ich selbst (und meine achtzehn Jahre jüngere Cousine) geschaukelt bin und dass ich sehr gerne mochte. Nach einem Umweg auf dem Dachboden kam es zu meiner Cousine, um jetz bei meinem Sohn im Kinderzimmer zu stehen. Bei der Lichterkette hat er mich in eine Diskussion zum Thema Lichtverschmutzung verwickelt, und dass es gut ist, dass die Lichterkette am Dachboden liegt und nicht mehr täglich in Betrieb ist.

Über die Feinheiten der Sprache hat er gelacht (z.B. Tritt und Auftritt) für viele Selbstleser*innen ist das jedoch vielleicht etwas schwierig. Andererseits halten gerade solche Wortspiele vorlesende Erwachsene bei Laune, die das Vorlesen so kurzer Sätze ungewohnt finden (was natürlich für Erstleserinnen perfekt ist).

Das Buch ist bei uns sehr gut angekommen und wird auch sicher nochmal (und nochmal und nochmal) gelesen, es ist das erste Buch fürs Erstlesealter in seinem Regal und sicher nicht das Letzte.

Fazit: Eine nette und für Kinder im Erstlesealter spannende Geschichte, die auch mehrmals (vor)gelesen werden kann. Ein weiteres gut gelungenes Werk aus dem Hause Ravensburger.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Interessant, jedoch zu viele Wiederholungen

Fa(t)shionista
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Von der Autorin und selbst bekennenden Fa(t)shonista Magda Albrecht hatte ich bisher noch nichts gelesen und war, nach der Leseprobe, total gespannt auf dieses Buch. Hierbei handelt es sich um ein Sachbuch, ...

Von der Autorin und selbst bekennenden Fa(t)shonista Magda Albrecht hatte ich bisher noch nichts gelesen und war, nach der Leseprobe, total gespannt auf dieses Buch. Hierbei handelt es sich um ein Sachbuch, jedoch wird wenigier sachlich als persönlich auf die Themen eingegangen und ich würde das Buch eher als Biographie sehen denn als Nachschlagewerk. Wer jedoch auf der Suche nach Literatur zum Thema ist, erhält neben einem Erfahrungsbericht auch noch viele Quellenangaben zum Weiterrecherchieren.

Meine Meinung:
Die Geschichte von Magda (bis jetzt, ins hohe Alter von Anfang dreißig) fand ich spannend zu lesen, als Lehrerin ist gerade ihre Erfahrung in Kindheit und Jugend spannend und lehrreich für mich. Auch andere Fallbeispiele von Kindern und Jugendlichen fand ich erschreckend. Ncith, dass diese zu viel Gewicht auf die Waage bringen, sondern wie krass die Ansätze von Eltern und Pädagog*innen sind. Für mich grenzt es schon an Körperverletzung, Heranwachsende mit Diätpillen vollzustopfen.

Was mich wenig interessiert hat, war das ausführliche Shoppingkapitel samt Selbsterfahrung. Für mich ist Mode nicht interessant, meine Interessenslage liegt wo anders (ich besitze kein einziges Paar Ohrringe und auch nicht mehr als je drei Kleider / Hosen / Paar Schuhe). Der interessante Punkt hier ist für mich, wie Menschen mit ständig erlebter Diskriminierung umgehen.

Beim Punkt "Ernährung" bin ich mit der Autorin nicht einer Meinung, nämlich, dass es keine Einschränkungen bei diesem Thema geben sollte, und dass es "die gesunde Ernährung" nicht gibt. Auch hier stütze ich mich auf Studien, die zeigen, dass Zuckerkonsum abhängig macht. Dass dabei die Kinder/ Jugendlichen zunehmen, ist für mich nicht der relevante Aspekt. Die Konzentrationsstörungen, das Aufmerksamkeitstief und die aus der zugeführten schnellen Energie erzeugten Zappeligkeit und Unruhe im Unterricht stellen jedoch in den Klassen Probleme dar. In den USA gibt es Schulen für Schwererziehbare, wo die Jugendlichen (neben kleinen Klassen) auch ausschließlich gesunde und vollwertige Ernährung mit hohem Obst- und Gemüseanteil vorfinden.
Ich begrüße ebenso das Alkohol- und Rauchverbot in Schulen, bin dafür, dass man Jugendliche nicht permanent am Smartphone / Computer herumhängen lässt, sondern echte Sozialkontakte fördert - und ebenso müssen Bildungseinrichtungen für gesunde Ernährung Sorge tragen. Was privat gegessen wird, liegt im eigenen Ermessen.

Neben vielen interessanten Studien und gut untermauerten Argumenten fällt mir jedoch der größte Kritikpunt auf, der mich das Buch auf "durchschnittlich" stufen lässt: nämlich die ständigen Wiederholungen. Ich habe kein Problem damit, wenn wichtige Punkte im gesamten Buch zwei oder drei Mal aufgegriffen werden, jedoch wurden hier für meinen Geschmack zu viele Punkte zu oft wieder aufgewärmt, zum Beispiel "mein Fett ist politisch". Wenn ich das zwei oder drei Mal lese, ist es für mich ein Statement, wenn das inflationär verwendet wird, finde ich es nervig.

Fazit: Ein gut geschriebenes Buch zur Thematik, das für mich jedoch zu viele Wiederholungen aufweist.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Gelungene Fortsetung

Linksaufsteher
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Das Cover des Buches ist ein Blickfang und auch der Wiedererkennungswert als Fortsetzungsband von "Kaltduscher" ist wegen er einheitlichen Farbgestaltung und des Designs des Covers wieder gegeben.

Auf ...

Das Cover des Buches ist ein Blickfang und auch der Wiedererkennungswert als Fortsetzungsband von "Kaltduscher" ist wegen er einheitlichen Farbgestaltung und des Designs des Covers wieder gegeben.

Auf dne Autor des Buches bin ich zufällit gestoßen, er konnte mich jedoch mit seinem ersten Band überzeugen und auch der zweite wollte dann von mir gelesen werden.

Der erste Band (Kaltduscher), den ich vor einigen Jahren gelesen habe, hat mir gut gefallen und daher war ich auf die Fortsetzung gespannt. Obwohl ich das Buch schon länger im Regal hatte, hat es irgendwie nie gepasst, schade, denn auch dieser Band hat mir gut gefallen.

Oliver ist weiterhin in seiner Schrulligkeit und seinen Spleens witzig und liebenswert geblieben und ich war gespannt darauf, wie sich sein Leben abseits der WG weiterentwickelt und wurde dabei auch nicht enttäuscht. Auch die Werbeagentur-Fuzzis konnte ich mir, mit ihrem aufgesetzten Smilie-Gehabe so richtig gut vorstellen. Auch die beiden kamen nervig und authentisch rüber.

Ganz besonders witzig fand ich seine Einlagen, die später auch im Internet gelandet sind und die Idee des I-Koffers (ich kann mir das total gut vorstellen und wundere mich, dass so ein Produkt nicht neu am Markt seither erschienen ist).

Anton ist mein liebster Charakter im Buch und es hat Spaß gemacht, seine Gespräche mit Oliver zu lesen.

Die Handlung ist abgedreht, wie ich es in dem Buch auch erwartet habe und für mich vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat. Das Kopfkino ist bei mir sehr früh angesprungen und auch die ganze Zeit erhalten geblieben. Die Orte der Handlung habe ich mitbesucht und konnte sie mir immer ausmalen, teilweise auch sehr detailliert, wie zum Beispiel das Cafe, in dem Oliver gewartat hat.

Fazit: Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Witzige Geschichte mit Moral

MUH!
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In Muh! von David Safier läuft es nicht rund für Protagonstin Lolle, Milchkuh aus Ostfriesland. Ein betrunkener Bauer, dem das Tierheil nicht wichtig ist, ihr Stier Champion, der sie mit der verhassten ...

In Muh! von David Safier läuft es nicht rund für Protagonstin Lolle, Milchkuh aus Ostfriesland. Ein betrunkener Bauer, dem das Tierheil nicht wichtig ist, ihr Stier Champion, der sie mit der verhassten Susi betrügt und überhaupt der Traum vom ganz großen Glück in einem Land, in dem Kühe heilig sind (wie es ein Kater auf Reisen berichtet) halten sie auf Trab.
Als der Hof insolvent ist, fürchtet Lolle um ihr Leben und macht sich mit drei anderen Kühen auf den Weg nach Indien - dabei ist natürlich der italienisch sprechende Kater als Reiseleiter.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Geschichte aus Sicht eines Tiercharakters. Dabei gefällt mir ganz besonders gut die Schöpfungsgeschichte samt Kuhgöttin und die Fähitkeit, sich mit anderen Tierarten (aber nicht mit den dämlichen Menschen) zu unterhalten. Und die menschliche Rasse schneidet hier nicht allzu intelligent ab und scheint dabei auch noch total hinterlistig zu sein.

Mich erinnert das Buch an "den gestiefelten Kater aus Shrek in der Italovariante" und "Glennkill in Kuhversion" - hat mir aber beides gut gefallen.

Das Buch vermittelt eine Botschaft, die Kühe haben eine Mission und diese wird humoristisch erzählt. Wer mag, greift auch gerne zum großartig gelesenen Hörbuch, denn der Sprecherin gelingt es, allen Figuren authentisch Leben einzuhauchen.

Fazit: Eine witzige Geschichte mit Moral.