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Veröffentlicht am 19.07.2019

Rezension "Paper Girls" Band 1

Paper Girls 1
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Titel: Paper girls
Band: 1
Autor: Brian K. Vaughan
Genre: Science-Fiction Comic
Format: Hardcover
Verlag: Cross Cult Amigo Grafik
VÖ: 15. März 2017
HIER kommt ihr zu weiteren Infos auf der Verlagshomepage.

In ...

Titel: Paper girls
Band: 1
Autor: Brian K. Vaughan
Genre: Science-Fiction Comic
Format: Hardcover
Verlag: Cross Cult Amigo Grafik
VÖ: 15. März 2017
HIER kommt ihr zu weiteren Infos auf der Verlagshomepage.

In der Nacht nach Helloween trägt die junge Erin das erste Mal Zeitung aus und kommt damit mitten in das Abenteuers ihres Lebens. Sie lernt nicht nur die anderen Mädels – welche auch Zeitungen austragen – kennen, sondern trifft auch auf merkwürdige Gestalten. Was anfangs aussah wie etwas verspätete Helloween Späße wird zum bitteren ernst. Irgendwie sind alle anderen Menschen verschwunden und diverse seltsame Gestalten sind hinter den Mädchen her.

Von der Comic Reihe “Paper Girls” schwärmen ja immer mehr Leute und gerade auf den Social Media Kanälen sieht man die Bände immer wieder. Genau deshalb wurde mein Interesse an der Serie geweckt und ich beschäftigte mich etwas genauer damit.
Denn um was es genau geht konnte mir keiner so richtig sagen und ich verstehe jetzt auch warum.
Es ist sehr schwer diesen Comic zu beschreiben ohne zu viel vorweg zu nehmen.


Die Zeichnungen und der Farbstil haben mich von Anfang an am meisten begeistert. Es herrschte dadurch eine Stimmung die genau zur Geschichte passte.
Wobei man nicht viel Zeit hat sich “umzuschauen”, denn es geht Schlag auf Schlag weiter. In diesem ersten Band werden keine Fragen geklärt, sondern nur aufgeworfen. Genau deshalb kann man es auch kaum erwarten den nächsten Band in den Händen zu halten und weiter zu lesen.
Wer eine spannende, mysteriöse und neue Geschichte sucht ist hier genau richtig.

“Paper girls” von Brian K. Vaughan ist ein sehr bekannter und beliebter Comic. Diese Geschichte erhielt sogar den “Oscar” der Comicszene – den Eisner Award. Dadurch, dass es sich um eine Geschichte von jungen und starken Mädchen handelt wird diese Reihe immer mehr gefeiert.
Vaughan hat auch die ebenfalls erfolgreiche Comicserie “SAGA” geschrieben.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Rezension "Super, und dir?"

Super, und dir?
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Das Buch „Super, und dir?“ der Autorin und Journalistin Kathrin Weßling dürften wohl die wenigsten kennen, dennoch möchte ich sagen, dass es für mich schon mein persönliches Jahreshighlight ist und dabei ...

Das Buch „Super, und dir?“ der Autorin und Journalistin Kathrin Weßling dürften wohl die wenigsten kennen, dennoch möchte ich sagen, dass es für mich schon mein persönliches Jahreshighlight ist und dabei ist dieses gerade mal zur Hälfte rum.

Wir begleiten in dem Buch die 31 jährige Marlene Beckmann die eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben sein sollte. Sie hat einen tollen Mann an ihrer Seite und auch im Job läuft es augenscheinlich super für sie. Denn hinter der ach so tollen Fassade, die sie jeden Tag
wahren muss, verbirgt sich ein Konstrukt aus Selbstzweifeln, Ängsten, Missverständnissen und Drogen. Genau diese negativen Dinge in Marlenes Leben machen es eben doch nicht so super und toll wie es alle von ihr erwarten und wie sie es selbst erwartet.

Ich hätte das Buch auch niemals auf meinem Radar gehabt wenn da nicht das Video „Drei Bücher in sieben Tagen“ von DeChangeman gewesen
wäre. Er versuchte in dem Video, wie der Titel schon sagt, drei Bücher in einer Woche zu lesen und „Super, und dir?“ war eines davon. Mich sprach der Inhalt direkt an, da ich mich in der Beschreibung von ihm direkt wiedergefunden und öfter gedacht habe: Ja, das könntest du sein. Und so war es letztendlich auch(bis auf die Drogen).

Wie bereits erwähnt fand ich mich in einigen Stellen des Buches wieder und war auch teils erschrocken, dass es auch noch anderen so geht wie einem selbst gerade. Eben auch was die ganze berufliche Situation angeht, der ständig ansteigende Leistungsdruck in der Gesellschaft um immer auf höchstem Niveau zu performen, auch wenn man selbst nicht mehr mag und viel zu oft ans aufgeben denkt. Marlene geht es vermutlich wie ganz vielen unter uns, dass wir ständig versuchen wollen es allen recht machen zu wollen, auch wenn wir selbst daran verzweifeln und zu zerbrechen drohen.


Genau aus diesen Gründen war es für mich mein Highlight welches ich jedem empfehlen möchte, weil man sich gefühlt auf jeder Seite selbst wiederfindet und viel zu oft denkt, dass in einem auch ein kleines Stück Marlene Beckmann stecken könnte.

Erschienen ist das Buch 2018 bei dem Ullstein Imprint „fünf“ und ist mit 256 Seiten recht kurzweilig, aber auch so vielsagend und trifft einen genau da wo es wehtut. Das ist auch gut so.

Da mich dieses Buch so begeistert hat bin ich auch schon ganz gespannt auf diesen November, denn da kommt der neue Titel von Kathrin raus. „Nix passiert“ wird das gute Stück heißen. Ob es dann auch wieder so offen und direkt wird bleibt abzuwarten, ich für meinen Teil kann es auf jeden Fall kaum erwarten das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Rezension "Ich werde fliegen"

Ich werde fliegen
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Die 17-jährige Lucy verbringt ihre Freizeit lieber auf dem Basketballplatz als mit dem Strom zu schwimmen und Dinge zu tun, die zu der Zeit Mädchen in ihrem Alter einfach machen. Außerdem ist sie seit ...

Die 17-jährige Lucy verbringt ihre Freizeit lieber auf dem Basketballplatz als mit dem Strom zu schwimmen und Dinge zu tun, die zu der Zeit Mädchen in ihrem Alter einfach machen. Außerdem ist sie seit Ewigkeiten in ihren besten Freund verliebt, nur dieser steht eher auf “richtige Mädchen”. Alles in allem eine ziemlich verzwickte Situation die in den 90-er Jahre in New York spielt.

Als ich eine Mail mit der Vorstellung zu diesem Buch bekommen habe, war ich total neugierig. Ich habe ein sehr nachdenkliches und vielleicht auch etwas poetisches Buch erwartet und nicht ganz das alles bekommen.

Wie viele andere Leser auch wurde ich nicht mit unserer Protagonistin warm. Sie war immer distanziert, teilweise auch emotionslos und ich konnte mich somit nicht mit ihr identifizieren.
Ich fand es auch sehr schade, dass das New York der 90-er Jahre als so negativ beschrieben wurde. Sicherlich war nicht alles Gold was glänzt, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass wirklich alles so schlecht war.

Leider muss ich sagen, dass ich mir wesentlich mehr von diesem Buch erhofft hatte und durch die fehlende Sympathie kann ich keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

"Du bringst mein Leben so schön durcheinander"

Du bringst mein Leben so schön durcheinander
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„Weißt du, was die Japaner mit zerbrochenen Dingen machen? Sie setzen sie wieder zusammen. Aber die Lücken füllen sie mit Gold. Sie gehen davon aus, dass diese Risse eine Sache nur noch schöner und wertvoller ...

„Weißt du, was die Japaner mit zerbrochenen Dingen machen? Sie setzen sie wieder zusammen. Aber die Lücken füllen sie mit Gold. Sie gehen davon aus, dass diese Risse eine Sache nur noch schöner und wertvoller machen, weil sie ein Teil ihrer Geschichte sind.“

Das Buch “Du bringst mein Leben so schön durcheinander” ist definitiv was für Fans von John Green.
Es geht hier um Ava und Gideon, beides Menschen die schon schwere Schicksalsschläge hinter sich haben, welche sich bei ihrem Job in einem Fast-Food Restaurant kennen lernen.
Zwischen den Beiden entwickelt sich eine starke Freundschaft, in der sie sich Beide gegenseitig Halt und Kraft geben.

Dieses Buch ist in abwechselnder Sicht von unseren beiden Protagonisten geschrieben und bietet so Einblick in beide Köpfe.
Das Ende ist offen – so viel kann ich verraten – was mich ein wenig frustriert zurückgelassen hat, aber das ist bei solchen Enden bei mir immer der Fall.

Die Themen, die in diesem Buch angeschnitten werden, sind wichtig und auch alltäglich. Nur oft sehen wir das nicht. Wie auch? Wir können ja nicht jeden Menschen in den Kopf schauen.

Mehr möchte ich gar nicht verraten, lasst euch einfach in die Geschichte fallen. Ich kann sie nur empfehlen!

Veröffentlicht am 04.06.2019

Rezension "Weil mein Herz dich ruft"

Weil mein Herz dich ruft
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Kann etwas falsch sein obwohl es sich so richtig anfühlt?

“Weil mein Herz dich ruft” wurde von Jennifer Waschke geschrieben und in dem Forever Imprint von Ullstein veröffentlicht. Wer schon länger meinen ...

Kann etwas falsch sein obwohl es sich so richtig anfühlt?

“Weil mein Herz dich ruft” wurde von Jennifer Waschke geschrieben und in dem Forever Imprint von Ullstein veröffentlicht. Wer schon länger meinen Blog liest oder auch ein bisschen die Augen bei diesem Imprint hatte wird gemerkt haben, dass “Forever by Ullstein” öfter LGBT Romane raus bringt. Das ist wirklich großartig, denn es ist immer noch wichtig diese Themen “massentauglich” zu machen.

Auf 269 Seiten konnte mir die Autorin einen gefühlvollen und wirklich sehr schönen Coming of Age Roman präsentieren und ich bin sehr froh spontan dieses Buch angefragt zu haben.

Mittlerweile kommen ja immer mehr Bücher mit einem männlichen Liebespaar heraus – was großartig ist, keine Frage – aber lesbische Paare gehen da leider etwas unter. Klar gibt es dafür auch die kleinen, passenden Verlage, aber ich rede von den Großen. Die, die eine große Masse erreichen können. Deshalb habe ich mich gefreut einen Roman mit einem lesbischen Paar lesen zu können.
Der einzige Kritikpunkt ist das Ende, das ging mir leider viel zu schnell.

Alles im Allen ein wichtiges und gutes Buch, welches ich nur empfehlen kann!