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Veröffentlicht am 07.12.2022

Unterhaltsamer Liebes-Krimi

Lieber den Frosch geküsst als gar keinen Prinz
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Das Cover lässt sofort auf einen Liebesroman schließen und das ist es auch. Dazu kommt aber noch ein Kriminalfall, in dem Sabin während ihres Urlaubs auf dem Bauernhof ihrer besten Freundin Kira mit hineingezogen ...

Das Cover lässt sofort auf einen Liebesroman schließen und das ist es auch. Dazu kommt aber noch ein Kriminalfall, in dem Sabin während ihres Urlaubs auf dem Bauernhof ihrer besten Freundin Kira mit hineingezogen wird. Denn obwohl sie sich im Urlaub befindet, kann es die Kommissarin nicht lassen in dem Fall eines verschwunden Oldtimers zu ermitteln und dann auch noch offiziell in die Undercover-Ermittlung auf der nahegelegenen Beauty-Farm involviert zu werden.

Der Fall selbst ist stellenweise etwas unrealistisch und auch die Ermittlungsmethoden eher unkonventionell. Dazu kommt Sabins Kollege Tim, der mir immer unsympathischer wurde und dessen Ermittlungsarbeit zu wünschen übrig lässt. Sabin fühlt sich jedoch zu ihm hingezogen was zu Konflikten führt, wohnt sie doch mit dem Schwager ihrer besten Freundin auf dem Hof zusammen. Sabin ist erst gar nicht begeistert mit Leon unter einem Dach zu leben, ist er ihr doch recht unsympathisch. Aber nach und nach entwickeln sich Gefühle.

Ich muss sagen, die Story ist unterhaltsam und wird von der Sprecherin wirklich sehr gut umgesetzt. Ihre Stimme ist angenehm und man kann ihr gut folgen. Aber stellenweise ist es mir zu vorhersehbar und es gibt Teile, die man aus meiner Sicht auch hätte weglassen können, wie die Wunde der Stute und alles was darauf folgt. Dazu kommt der Fall, der zusammen mit den Ermittlungsansätzen recht unrealistisch wirkt.

Alles in allem ist es für mich daher eine nette Unterhaltung für Zwischendurch gewesen.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Thriller oder fast schon Horror?

Wintersterben
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Der Titel und das Cover lassen auf einen Thriller schließen, der im Winter und verschneiter Landschaft spielt und tatsächlich gibt es kurz vor Schluss auch Schnee, aber so ganz hat sich mir der Titel leider ...

Der Titel und das Cover lassen auf einen Thriller schließen, der im Winter und verschneiter Landschaft spielt und tatsächlich gibt es kurz vor Schluss auch Schnee, aber so ganz hat sich mir der Titel leider nicht erschlossen.

Aber fangen wir vorne an. In dem kleinen Ort Steinberg in den Waliser Alpen wird eine Leiche gefunden. Es ist schnell klar, dass der Tote grausam gefoltert wurde bevor er starb und ein ehemaliger BKA-Ermittler war. Aus diesem Grund wird die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli auf den Fall angesetzt und nimmt die Ermittlungen vor Ort auf. Diese gestalten sich schwierig, denn im Dorf erhält sie kaum Auskünfte.

Valeria ist eine toughe Ermittlerin, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Das an sich klingt vielversprechend, aber es fängt schon zu Beginn mit einer kleinen rot gekleideten Person an, die da war oder vielleicht auch nicht? Dazu findet fast sämtliche Handlung im Regen oder bei Dunkelheit statt. Das führt zum einen dazu, dass Spannung aufgebaut wird aber auch, dass es eher wie eine Horror- oder Gruselstory wirkt. Und auch der Fall ist, ohne zu viel verraten zu wollen, aus meiner Sicht nicht sehr realistisch und wenn, wäre es echt schlimm!
Zu den eigentlichen Ermittlungen muss ich sagen, dass ich manches Verhalten von Valeria nicht ganz nachvollziehen konnte. Warum stimmt sie sich kaum mit ihrem Kollegen und Chef ab? Wieso macht sie fast alles auf eigene Faust?

Alles in allem, war es durchaus spannend, und hat sich gut lesen lassen aber für mich doch etwas zu weit hergeholt.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Spannend aber mit einigen Schwächen

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus und seine Frau Bettina haben vor einigen Jahren eine Firma gegründet, deren Geschäftsmodell das Teilen von Autos und dem in Frankfurt und Umgebung knappen Wohnraums ist. Doch dann wird Bettina entführt ...

Markus und seine Frau Bettina haben vor einigen Jahren eine Firma gegründet, deren Geschäftsmodell das Teilen von Autos und dem in Frankfurt und Umgebung knappen Wohnraums ist. Doch dann wird Bettina entführt und misshandelt, während dies ins Darknet übertragen und mit Tausenden Leuten geshared wird. Markus kann sie nur retten, indem er auf die Forderungen eingeht. Doch dann wird Bettina tot aufgefunden und Markus gerät in Verdacht sie getötet zu haben. Das alles war der Plan des Unbekannten.

Was gut beginnt, lässt aus meiner Sicht aber im Laufe des Buches etwa nach und die Handlung hat ein paar kleine Schwächen. Fangen wir bei den ermittelnden Kommissaren an. Aus meiner Sicht ermitteln sie schon zu Beginn sehr einseitig und das scheint mir unrealistisch. Ja, man kann eine Person verdächtigen aber die junge Kommissarin ist Markus gegenüber sehr feindselig eingestellt. Interessant ist auch, dass sie auf Grund eines Anrufs einer besorgten Nachbarin bei ihm auftauchen. Ich würde hier erwarten, dass so ein Anruf, welcher ja eine wichtige Zeugenaussage ist, überprüft wird. Markus selbst befindet sich ja in einer Ausnahmesituation aber es ist schon verwunderlich, dass er sich von einem wildfremden Mann helfen lässt und das mehrmals. Der sich im Übrigen strafbar damit macht.
Das Ende kam für mich nur in Teilen unerwartet.

Nichtsdestotrotz war es ein spannendes Hörbuch. Nicht zu letzt auch durch den Sprecher, der es schafft Spannung aufzubauen. Ich vermute, dass ich es gelesen nicht ganz so spannend empfunden hätte wie die Hörfassung.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ist Selbstjustiz in Ordnung?

Amissa. Die Überlebenden
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In dem dritten Teil der Amissa-Reihe versucht die Privatermittlerin Rica Kantzius nach dem Tod ihres Mannes Jan mit Hilfe der beiden Polizisten Olav Thorn und Maja Krebsfänger zwei Zeuginnen vor Missing ...

In dem dritten Teil der Amissa-Reihe versucht die Privatermittlerin Rica Kantzius nach dem Tod ihres Mannes Jan mit Hilfe der beiden Polizisten Olav Thorn und Maja Krebsfänger zwei Zeuginnen vor Missing Order zu schützen um die Organisation und auch Amissa zu zerschlagen.

Das Buch lässt sich gut lesen und ich konnte der Handlung auch folgen, ohne die ersten beiden Teile der Reihe zu kennen. Ich würde mir aber die ersten beiden Teile nicht kaufen, was nicht ausschließt sie zu lesen. Das liegt zum einen daran, dass ich die Handlung zwar nachvollziehen konnte, es mir stellenweise aber dann doch zu schnell ging und ich kein Freund von Selbstjustiz in Büchern bin. Denn Maja und Olav sind eigentlich Polizisten, ermitteln hier aber illegal und das gebilligt von Olavs Vorgesetzten. An die eigentlichen Regeln müssen sie sich aber nicht halten.

Durch die Spannung, die auf Grund der unterschiedlichen Handlungsstränge aufgebaut wird, ist es sehr kurzweilig. Das Ende kam nur teilweise überraschend, denn wer Necro ist hatte ich bereits vermutet.

Was ich bereits beim letzten Winkelmann nicht nachvollziehen konnte sind die Kapitel, welche dann nochmals unterteilt sind. Den Lesefluss hat es nicht getrübt aber mir ist leider auch nicht klar, wozu das notwendig war.

Alles in allem ist es ein spannender Thriller, der mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Die Suche nach der Witwe

EAST. Welt ohne Seele
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Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu einem Agententhriller. Man sieht einen einsamen Mann durch einen Tunnel laufen. Vermutlich soll dies Jan Jordi Kazanski sein, ein CIA-Agent, der eigentlich ...

Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu einem Agententhriller. Man sieht einen einsamen Mann durch einen Tunnel laufen. Vermutlich soll dies Jan Jordi Kazanski sein, ein CIA-Agent, der eigentlich auf dem Abstellgleis steht aber dann die Möglichkeit bekommt sich doch noch einmal zu beweisen. Er soll nach Krakau reisen und für die CIA den Kontakt zur „der Witwe“ herstellen. Dabei entgeht er nur knapp einem Mordanschlag.

Jan Jordi Kazanski trinkt zu viel, scheint aber sonst ein ganz guter Ermittler zu sein, der seinen Job ernst nimmt und einen guten Instinkt besitzt. Sympathisch wurde er mir leider über das ganze Buch hinweg nicht. Auch ein richtiger Spannungsbogen war für mich nicht erkennbar. Es gab ein paar spannende Stellen und ich wollte gerne wissen, wie sich alles auflöst aber ich war nicht gefesselt von der Story. Teilweise war es eher verwirrend als spannend und es hat sich beim Lesen etwas gezogen.

Der Schreibstil an sich ist gut und es lässt sich gut lesen, aber mir waren es zu viele Whiskys und zu viel am Fenster sitzen. Ich denke leider nicht, dass ich die anderen beiden Teile auch noch lesen werde. Schade, da die Story sehr vielversprechend klang!

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