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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2019

Lesenswert

Eine Woche Probezeit - Bekenntnisse einer Nymphomanin | Erotischer Roman
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Sarah und Henry arbeiten bereits seit ein paar Jahren zusammen. Auf einer Betriebsfeier gestehen sie sich dann endlich ihre Liebe. Doch Henry ist offen und erzählt Sarah bereits zu Beginn von seinen sexuellen ...

Sarah und Henry arbeiten bereits seit ein paar Jahren zusammen. Auf einer Betriebsfeier gestehen sie sich dann endlich ihre Liebe. Doch Henry ist offen und erzählt Sarah bereits zu Beginn von seinen sexuellen Vorlieben im Bereich der fesselnden Dominanz. Sarah lässt sich auf ein einwöchiges Verhältnis auf Probe ein. Eine aufregende Zeit beginnt.

Der angenehme und bildhafte Schreibstil ermöglichte es mir, dass ich schnell in die Geschichte hinein fand. 
Ich war sehr gespannt, wie diese Woche zwischen den beiden verläuft und wie es endet. Auch war ich sehr gespannt auf die Fesselspiele der beiden und wie ausufernd das wird.
Die Beschreibungen waren sehr detailliert und bildhaft, so dass ich alles bestens vor Augen hatte und miterleben konnte. Die Handlungen der beiden Protagonisten waren schlüssig und nachvollziehbar.
Die sexuellen Spiele samt Spielzeuge bzw. Geräte wurden interessant und anschaulich beschrieben. Sehr gut gefiel mir, dass es kein harter SM-Roman mit Demütigungen oder dergleichen war und dass die Sprache nicht vulgär und abstoßend war. Alles war sehr ansprechend und anregend.

Ein wirklich lesenswerter erotischer Roman, der mir gut gefallen hat, obwohl ich anhand des Titels eine andere Story erwartet hätte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein richtig guter erotischer Roman

Marthas Liebschaften | Erotischer Roman
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Nachdem die Klavierlehrerin Martha sich von ihrem untreuen Mann hat scheiden lassen, verdient sie ihr Geld mit dem Klavierspielen für eine Ballettschule, auch unterrichtet sie dort. Bei der Suche nach ...

Nachdem die Klavierlehrerin Martha sich von ihrem untreuen Mann hat scheiden lassen, verdient sie ihr Geld mit dem Klavierspielen für eine Ballettschule, auch unterrichtet sie dort. Bei der Suche nach Mr. Right kommt sie auch in den Genuss so mancher erotischer Abenteuer.

Dieser erotische Roman hat mir wirklich richtig gut gefallen. In diesem Buch stehen nicht die Erotik und der Sex im Vordergrund, sondern die Geschichte um Martha und ihre Suche nach einem Mann, der sie glücklich macht. Ich fand die Story sehr gut durchdacht und toll erzählt und ich konnte alles prima miterleben. Dazu trug auch der flüssig lesbare Schreibstil bei, der mich richtig fesseln konnte.
Die erotischen Szenen wurden sehr detailliert beschrieben und waren dabei sehr ansprechend, prickelnd und anregend. Sie haben mir sehr gut gefallen.
Die Personen hatte ich sehr gut vor Augen, sie wirkten real und besaßen Tiefe.
Es war auch eine gewisse Spannung vorhanden, denn ich wollte wissen, wie die Geschichte für Martha endet.

Dank toller Story, ansprechender Erotik und authentischer Charktere habe ich diesen Roman unheimlich gerne gelesen. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Und plötzlich Liebe
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Alles in Majas Leben ist geordnet und läuft nach Plan. Und jeder mag sie, weil sie immer da ist und nie Nein sagt. Dann wird sie von ihrer Chefin nach Bolivien geschickt. Dort wird alles auf den Kopf gestellt ...

Alles in Majas Leben ist geordnet und läuft nach Plan. Und jeder mag sie, weil sie immer da ist und nie Nein sagt. Dann wird sie von ihrer Chefin nach Bolivien geschickt. Dort wird alles auf den Kopf gestellt und sie verliebt sich sogar in den Tour-Guide Nilo. Dieses Abenteuer verändert Maja und sie bemerkt, dass sie viel mehr auf sich selbst achten und hören muss - und auch mal Nein sagen muss.

Anhand des Klappentextes habe ich einen sehr witzigen Roman mit einer liebenswürdigen Protagonistin erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt.
Mit Maja bin ich einfach nicht richtig warm geworden, denn ich musste wahnsinnig oft den Kopf über sie und das, was sie sich alles gefallen ließ, schütteln. Sie hat sich in einer Tour von jedem ausnutzen lassen. Hilfsbereitschaft ist eine tolle Eigenschaft und auch sehr wichtig, aber hier war es mir eindeutig zu viel, das ging für meinen Geschmack zu weit. Geändert hat sich meine Meinung über Maja erst später zum Ende hin, da hat sie dann auch an Sympathie gewonnen. Diese Sympathie hatte ich mir bereits von Anfang an erhofft.
Majas Erlebnisse in Bolivien fand ich witzig und sie ist da auch über sich hinausgewachsen. Dass sie sich dann allerdings in den schmierigen Nilo verguckt, konnte ich nicht verstehen, weil ich den echt nicht mochte. Als Maja dann wieder zurück war, zeigte sich, wie diese Reise sie verändert hat.
Die Geschichte war zwar unterhaltsam und durchaus auch witzig, aber der zündende Funke ist bei mir nicht übergesprungen. Dennoch war es eine leichte Sommerlektüre, die sich gut und flüssig lesen ließ.

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz mitnehmen, was auch an der teils sehr naiven Hauptprotagonistin lag. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Ein toller Roadtrip mit Humor und Tiefgang

Rückwärtswalzer
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Onkel Willi ist gestorben. Er wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro bestattet werden. Diesen letzten Wunsch wollen ihm Lorenz und seine drei Tanten unbedingt erfüllen. Da für eine offizielle Überführung ...

Onkel Willi ist gestorben. Er wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro bestattet werden. Diesen letzten Wunsch wollen ihm Lorenz und seine drei Tanten unbedingt erfüllen. Da für eine offizielle Überführung der Leiche jedoch das Geld fehlt, entschließen sie sich kurzerhand, ihn tiefgefroren bei einer illegalen Fahrt mit dem Fiat Panda selbst zu überführen. Auf der 1029 Kilometer langen Reise erlebt die Familie Prischinger die abenteuerlichsten Dinge, und kommen sich wieder näher.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung sprach mich sofort an und ich habe Auf einen humorvollen, aber auch tiefgründigen Roman gehofft - und bekommen.
Der Einstieg gelang mir problemlos und ich konnte bestens folgen.
Die Charaktere wurden hervorragend gezeichnet und besaßen Tiefe und spezielle Eigenarten, so dass ich sie mir gut vorstellen und sie auch auseinanderhalten konnte. Die drei Tanten fand ich absolut super beschrieben, teilweise schräg und skurril, aber immer herzlich. Ich habe sie ganz schnell ins Herz geschlossen. Lorenz passte mit seiner chaotischen und unstrukturierten Art hervorragend in die Geschichte. Seine Entwicklung im Laufe der Reise hat mir sehr gut gefallen.
Die Reise der Familie Prischinger war skurril und humorvoll und bot so manche witzige Szene, die für herrliches Kopfkino sorgte, so dass ich teilweise Tränen lachen musste. Neben dieser Reise gab es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der Familie. Hier kamen teils ernste und bedrückende Dinge ans Licht, die den Tanten früher widerfahren sind und die mir sehr nahe gingen. Und auch deren Geheimnisse kommen zutage. Diese Hintergründe und Einblicke gaben der Geschichte und den Personen sehr viel Tiefe und ich konnte mit ihnen mitfühlen.

Dieser Roman hat mir aufgrund der tollen Mischung aus Tiefgang und tollem Humor sehr gut gefallen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Atmosphärisch und packend

Der Menschenleser
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Ende der 1960er Jahre erschüttern Kindermorde ganz Deutschland. Im Westen treibt der pädosexuelle Serienmörder Jürgen Bartsch sein Unwesen, während im Osten drei grausame Morde begangen werden. Schnell ...

Ende der 1960er Jahre erschüttern Kindermorde ganz Deutschland. Im Westen treibt der pädosexuelle Serienmörder Jürgen Bartsch sein Unwesen, während im Osten drei grausame Morde begangen werden. Schnell breitet sich Panik aus und die Suche nach dem Täter, auch unter der sowjetischen Besatzungsmacht, beginnt. Die Ermittler der Kriminalpolizei stehen erheblich unter Druck. Der Forensiker Paul Semper will die Ermittler unterstützen und entwickelt neue Ansätze in der Täteranalyse.

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, insbesondere weil es auf wahren Begebenheiten beruht.
Der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen. Die Beschreibungen sowohl der Personen als auch der Geschehnisse waren detailliert und bildhaft, so dass ich alles gut vor Augen hatte. Auch die Atmosphäre wurde sehr gut geschaffen und ich war praktisch mittendrin in der damaligen DDR.
Die Story fand ich sehr spannend, gerade aufgrund der wahren Hintergründe. Sowas wirkt nochmal ganz anders auf mich, als nur reine Fiktion.
Die Geschichte wurde aus mehreren Perspektiven und in kurzen Kapiteln erzählt. So bekam ich sehr gute Einblicke in die Ermittlungsarbeit, aber auch in die Gedanken und Überlegungen von Paul Semper zur Täteranalyse. Beides fand ich sehr interessant. Dann waren noch die Verhörprotokolle von Jürgen Bartsch eingeschoben, die mir gut gefiel und die ich dank der kursiven Schrift gut trennen konnte. Aber auch die Passagen aus Sicht des Täters waren super interessant, denn sie zeigten seine erschreckenden Gedanken.
Die Spannung war durchgängig in gutem Maße vorhanden und ich war gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt und wie sie ausgeht. Ich hatte so manches Mal eine Gänsehaut.
Mich hat diese Geschichte gepackt und komplett überzeugt.

Ein atmosphärischer Roman, der mich mitreißen konnte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.