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Veröffentlicht am 17.09.2017

Die Melodie meines Lebens

Die Melodie meines Lebens
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Alains ruhiges Leben als Arzt wird durcheinander gebracht, als er einen Brief erhält, der ihn mit einer Verspätung von 33 Jahren erreicht. Dieser Brief hätte, wäre er damals angekommen, ihm und seiner ...

Alains ruhiges Leben als Arzt wird durcheinander gebracht, als er einen Brief erhält, der ihn mit einer Verspätung von 33 Jahren erreicht. Dieser Brief hätte, wäre er damals angekommen, ihm und seiner Band The Hologrammes 1983 einen Plattenvertrag sichern können - ihr damaliger größter Wunsch. Alain beschließt, seine früheren Bandmitglieder aufzusuchen, die sich alle in verschiedene Richtungen entwickelt haben.

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil die Beschreibung einfach toll klang und auch das Cover einen nostalgischen Hauch versprach. Ich habe eine humorvolle Geschichte erwartet, in der die Bandmitglieder sich wiederfinden und in Erinnerungen schwelgen und vielleicht ihre Band, zumindest gedanklich, wiederaufleben lassen. Doch leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können.
Die Erzählweise empfand ich als emotionslos und langweilig. Das begann bereits mit der Zustellung des Briefes. Diese Situation bietet an sich die Möglichkeit einer lebendigen Beschreibung. Doch ich empfand sie gleichgültig und ohne Elan erzählt. Alain wirkte fast schon phlegmatisch auf mich. Das hat mich irritiert und verwirrt.
Dabei blieb es jedoch nicht, denn auch den weiteren Verlauf fand ich merkwürdig. Die Bandmitglieder und deren Leben werden recht detailliert beschrieben. Doch nicht nur von ihnen wird erzählt, sondern auch von ihnen nahestehenden Personen, die offensichtlich nichts mit der Band und dem Brief zu tun haben. Die Erzählungen verlieren sich dadurch in uninteressanten Nebensächlichkeiten und wirkten isoliert auf mich. Sie ergaben kein schlüssiges Gesamtbild. Einen roten Faden gab es für mich nicht, da nicht der Brief und seine Auswirkungen im Vordergrund steht. Vielmehr versucht der Autor wohl, auf diverse aktuelle Probleme aufmerksam zu machen. Das war jedoch etwas, was ich in dieser Geschichte nicht vermutet hatte und auch nicht lesen wollte.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und alle hatten ihre Eigenarten, jedoch nicht immer sympathisch. Allerdings hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten bzw. den damaligen Rollen in der Band zuzuordnen. Da musste ich mehrfach überlegen und nachlesen.

Insgesamt hat mich dieses Buch leider sehr enttäuscht. Ich vergebe daher nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Küssen verboten, lieben erlaubt

Küssen verboten, lieben erlaubt
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Nachdem Phoebe Harris sich von ihrem Freund getrennt hat, kehrt sie in ihren Heimatort Greenwater Hill zurück, wo sie künftig leben will. Als sie dort auf einen Freund aus ihrer Jugend trifft, gerät sie ...

Nachdem Phoebe Harris sich von ihrem Freund getrennt hat, kehrt sie in ihren Heimatort Greenwater Hill zurück, wo sie künftig leben will. Als sie dort auf einen Freund aus ihrer Jugend trifft, gerät sie in eine heikle Situation. Der attraktive Officer Dean Hunter hilft ihr aus dieser Notlage heraus. Schnell kommen Phoebe und Dean sich näher und beiden schlägt das Herz bis zum Hals. Doch immer, wenn sie kurz davor sind, sich zu küssen, passiert etwas. Wer will den beiden das Leben schwer machen und nimmt sogar deren Gefährdung in Kauf?

Die Romane von Sarah Saxx um Greenwater Hill sind einfach immer total schön und absolut lesenswert!
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, so dass ich das Buch ruckzuck fertig gelesen hatte. Ich konnte ab der ersten Seite in die Geschichte eintauchen und war bis zum Ende wie gefesselt.
Neben der Liebesgeschichte, die sehr schön und einfühlsam erzählt wird, bietet dieses Buch auch eine ordentliche Spannung, die sich durchgängig hält. So konnte ich mich nicht nur in die Liebesgeschichte fallen lassen, sondern ich konnte auch rätseln, wer den beiden ihr Glück nicht gönnt. Dazu hat die Autorin mehrere Personen präsentiert, die in Frage kommen. Festlegen konnte ich mich allerdings nicht, so dass ich am Ende überrascht wurde.
Das Ende wartet natürlich mit einem Happy-End auf, das einfach dazu gehört.
Die Charaktere sind sehr sympathisch und greifbar beschrieben. Der Leser bekommt einen guten Einblick in deren Leben und Vergangenheiten, so dass die Gedanken und Handlungen nachvollziehbar und verständlich sind. Neben den tollen Charakteren Phoebe und Dean fand ich Deans Schwester Maya einfach wundervoll erfrischend und humorvoll. Sie zauberte mir mehrmals ein lächeln ins Gesicht.

Ein toller Roman, der mich von Anfang bis Ende gefangen hielt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2017

Palast der Finsternis

Palast der Finsternis
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Die siebzehnjährige Anouk wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen nach Paris eingeladen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Diesen hat ein Adliger zur Zeit der Französischen Revolution erbauen ...

Die siebzehnjährige Anouk wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen nach Paris eingeladen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Diesen hat ein Adliger zur Zeit der Französischen Revolution erbauen lassen, um ihn als Versteck für sich und seine Familie zu nutzen. Doch was die Jugendlichen dort erleben, übersteigt ihre kühnsten Fantasien. In jedem Raum des Schmetterlingspalastes erwartet sie ein neues Abenteuer, das sie nur gemeinsam bezwingen können.

Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, weil sich die Beschreibung einfach toll und abenteuerlich anhört. Und das Cover unterstreicht die Beschreibung perfekt, denn es ist sehr liebevoll und faszinierend mit changierenden Farben gestaltet. Ein echter Hingucker.
Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Zum einen die Gegenwart in der Ich-Form von Anouk, zum anderen die Vergangenheit Ende des Achtzehnten Jahrhunderts in der Ich-Form von Aurélie. Die Abschnitte der Vergangenheit sind durch eine entsprechende Überschrift gekennzeichnet, so dass ich beim Lesen die Zeiten bestens auseinanderhalten konnte.
Von den Jugendlichen gibt es anfangs eine gute Beschreibung, so dass ich sie mir real und bildhaft vorstellen konnte. Am besten konnte ich mich in Anouk einfühlen, denn sie ist auch der Hauptcharakter.
Daneben sind auch die Personen aus der Vergangenheit prima beschrieben und ich hatte sie gut vor Augen.
Die Geschichte fand ich sehr interessant und spannend, teilweise war ich so gefesselt, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Die Erlebnisse der Jugendlichen in dem Palast fand ich sehr spannend und ich war absolut neugierig zu erfahren, wieso sie alle dort sind und warum gerade sie ausgewählt wurden. Das Aufeinandertreffen der Jugendlichen mit der Vergangenheit im Palast war spannend und fantastisch.
Hinsichtlich der Vergangenheit war ich gespannt, was damals geschah und wie sich das auf die Gegenwart auswirkt.
Die Beschreibungen des Palastes fand ich bildhaft und fantasievoll. Er wirkte schier endlos und riesengroß auf mich.
Den Abzug eines Sterns mache ich, weil ich die Auflösung zu fantasylastig fand. Aber das ich wohl einfach Geschmackssache.

Ein interessantes und spannendes Buch, das von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Der Mann zwischen den Wänden

Der Mann zwischen den Wänden
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Die neunjährige Alva zieht mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern in ein Stockholmer Mehrfamilienhaus. Doch dort geschehen merkwürdige Dinge. Dann verschwindet eine Frau spurlos aus ihrer Wohnung. ...

Die neunjährige Alva zieht mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern in ein Stockholmer Mehrfamilienhaus. Doch dort geschehen merkwürdige Dinge. Dann verschwindet eine Frau spurlos aus ihrer Wohnung. Zwei Wochen später taucht dann plötzlich ihre Leiche in ihrer Wohnung auf. Wer ist der Mörder? Erst Alva, die übersinnliche Fähigkeiten hat, kann dem Ganzen auf die Spur kommen.

Aufgrund des sehr gelungenen Covers und des spannenden Klappentextes habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Doch leider konnte mich das Buch fast gar nicht überzeugen.
Bereits der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer. Ich kam bei den Personen durcheinander, weil ich sie als ziemlich blass und nicht greifbar empfand und keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Auch Alva blieb mir leider fern.
Neben Alva und ihrer Familie liest man parallel auch von anderen Bewohner des Hauses. Mir war das zu viel parallel und ich kam da irgendwie ins Schleudern, habe einfach keinen Zugang zur Geschichte gefunden.
Leider gab es in der Geschichte dann auch noch mehrere Dinge und Entwicklungen, die ich unlogisch und unglaubwürdig, teilweise absurd fand. Dies erschwerte mir zusätzlich den Bezug zum Buch. Auch die Entwicklung der Neunjährige Alva fand ich erschreckend und teilweise sogar abstoßend.
Und das Ende war ziemlich offen und ließ viele Fragen unbeantwortet. Es gibt Bücher, bei denen ein offenes Ende passt. Doch hier war es leider nicht der Fall.

Dieses Buch war leider nicht meins, so dass ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Inspector Swanson und das Schwarze Museum

Inspector Swanson und das Schwarze Museum
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London im Jahr 1894: Chief Inspector Donald Swanson hat eigentlich beabsichtigt, mit seiner Familie Urlaub zu machen. Doch im Zug von London nach York wird ein Mann erstochen. Swanson findet heraus, dass ...

London im Jahr 1894: Chief Inspector Donald Swanson hat eigentlich beabsichtigt, mit seiner Familie Urlaub zu machen. Doch im Zug von London nach York wird ein Mann erstochen. Swanson findet heraus, dass dieser, so wie er selbst, ein Freimaurer war. Er beginnt mit den Ermittlungen und sieht sich gezwungen, auch in den Kreisen seiner Logenbrüder zu ermitteln. Und welche Verbindung gibt es zu einem verschwundenen Ausstellungsstück des Schwarzen Museums, wo Mordwerkzeuge gesammelt werden?

Dieser Cosy-Krimi hat mir sehr gut gefallen. Es ist bereits der vierte Band um Inspector Swanson, für mich war es allerdings der erste Fall. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, mich bei den Personen zurechtzufinden. Ganz im Gegenteil, ich konnte sofort in die damalige Zeit abtauchen und die Ermittlungen von Inspector Swanson verfolgen und genießen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn das Buch ließ sich leicht und zügig lesen. Positiv empfand ich den leichten Humor, der mehrmals durchkam und mich zum Grinsen brachte.
Die Charaktere sind anschaulich und authentisch beschrieben, so dass ich sie mir prima vorstellen konnte. Inspector Swanson ist ein absoluter Sympathieträger, der den Fall mit seiner ruhigen und bedachten Art angeht und dadurch Feinheiten erkennt, die ihn auf die Spur des Täters führen. Ich habe das sehr genossen.
Auch die Umgebungen und die Kleidungen etc. wurden bildhaft beschrieben und ich empfand sie der Zeit entsprechend.
Toll gefielen mir auch die Einblicke in die damaligen Ermittlungsmethoden, z.B. wie die Identifizierung einer Person anhand dessen Fußmodells bei einem Schuster erfolgte. Das war total interessant.
Der Fall selbst war sehr gut durchdacht und ich habe viel rätseln können, wer der Täter sein mag und was dessen Beweggründe für einen Mord waren. Allerdings bin ich nicht auf des Rätsels Lösung gekommen. Das gefiel mir, denn dadurch wurde die Spannung wirklich bis zum Ende gehalten.

Ein sehr gelungener Krimi, der von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen erhält.