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Veröffentlicht am 20.08.2019

Die perfekte Sommerlektüre für jeden Romantik-Fan

One More Kiss
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Worum geht es?

Diese Reise wird ihr Leben für immer verändern ...
Nie im Leben hätte Kendall Sparks gedacht, dass sie einmal mit einem wildfremden Mann um den Globus reisen würde. Doch als sie am Flughafen ...

Worum geht es?

Diese Reise wird ihr Leben für immer verändern ...
Nie im Leben hätte Kendall Sparks gedacht, dass sie einmal mit einem wildfremden Mann um den Globus reisen würde. Doch als sie am Flughafen auf den charmanten Piloten Carter Clynes trifft, kann sie sich seiner Anziehungskraft nicht entziehen. Sie nimmt sein Angebot an, ihn nach Rio zu begleiten, und erlebt Tage voller Romantik und Überraschungen.
Und auch Carter, der sich nie auf etwas Festes in seinem Leben eingelassen hat, ist fasziniert von der Verbindung zwischen ihnen. Aber das Ende ihrer gemeinsamen Zeit naht, und Kendall muss die schwerster Entscheidung ihres Lebens treffen...

"Can you dance, Captain?"
" Oh, I have rhythem.But that you're going to see later in private. I promise."

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird wechselweise aus beiden Sichtweisen der Protagonisten erzählt. Wie bereits in den Teilen zu vor ("One more Chance" und "One more Promise") gibt es auch hier humorvolle Diskussionen, prickelnde Liebesszenen und keine Anhäufung an Klischees.

Der authentische Schreibstil zeiht sich wie ein roter Faden durch die ganze Reihe. Manchmal erlebt man einen Tiefgang, der zu den Charakteren und deren Probleme passte, allerdings kommt die Liebe und der Humor nie zu kurz. Hier gibt es ebenfalls einen Epilog, der uns einen Einblick in die Zukunft der Charaktere bietet, und somit alle großen Fragen, die man sich manchmal fragt: Was kommt danach? Heiraten sie? Kriegen sie Kinder? etc. beantwortet werden.

Charaktere

Man konnte es natürlich als Klischee ansehen, dass der männliche Protagonist Carter Clynes, ein Pilot und Playboy ist - nicht umsonst heißt das Buch im Englichen "Playboy Pilot". Aber schon nach wenigen Kapiteln merkt man, dass mehr hinter der Fassade des attraktiven Kapitäns steckt. Er hat eine Vergangenheit, die in nicht ganz loslasst, sucht die Flucht in den Himmel und versucht sich durch die zwanglosen Bettgeschichten, keiner festen Beziehung zu stellen. Nichtsdestotrotz lernt er aus seiner Vergangenheit und wird zu einem besseren Mann.

Kendall wird äußerlich von jedem als die wohlhabende Südstaatenschönheit abgestempelt, dabei hat sie einige Laster und große Entscheidungen, die sie treffen muss. Es gehört Mut dazu, alleine eine Reise zu unternehmen, aber es gehört noch mehr Mut dazu, eine Reise mit einem Fremden zu machen. Sie ist das perfekte Beispiel dafür, dass hinter der schönen Fassade mehr steckt, als man denkt. Auch Kendall muss im Laufe der Geschichte erkennen, dass manche Entscheidungen schwerer und manche leichter zu fallen sind.

Meine Meinung

Ich mag jedes einzelne Buch aus dieser Reihe. Natürlich hätte man das ein oder andere anders machen können, aber im Großen und Ganzen hat mich der Roman gepackt und gefesselt. Es ist eine leichte Unterhaltung für zwischendurch. Man denkt sich schon, dass es ein wenig verrückt ist, mit einem Fremden zu reisen, aber why not. Hätte ich es getan? Vermutlich nicht.

Aber Kendall ist im Gegensatz zu mir nicht ganz so ein großer Schisser. ?

Doch die Annäherung wirkte auf mich nicht überstürzt oder unnatürlich, sondern authentisch.

Es ist ein absolute Empfehlung für jeden, der Vi Keeland total gerne mag, oder für alle, die gerne Liebesgeschichten mit einem Hauch von Humor mögen.

Ein Buch über Entscheidungen, Ablegen der Vorurteile wegen des Aussehens und der großen Liebe.

Carter und Kendall haben mir nicht nur gezeigt, dass man die Liebe, dann findet, wenn man sie am wenigsten erwartet, sondern auch vieles über das Leben. Es geht nicht darum, wie Mitmenschen möchten, dass dein Leben abläuft. Nein, man sollte selber entscheiden, wie das eigene Leben aussehen sollte. Außerdem, dass es manchmal besser ist die Vergangenheit noch mal aufzuarbeiten und nicht zu verdrängen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Positiv Überrascht

Verzaubertes Verlangen
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Worum geht es?

England, Anfang des 19. Jahrhunderts:

Die junge, selbstbewusste, aber verarmte Fotografin Venetia Milton hat eingewilligt, in der alten Villa Arcane House Relikte und Artefakte zu fotografieren, ...

Worum geht es?

England, Anfang des 19. Jahrhunderts:

Die junge, selbstbewusste, aber verarmte Fotografin Venetia Milton hat eingewilligt, in der alten Villa Arcane House Relikte und Artefakte zu fotografieren, welche einer geheimnisvollen Organisation gehören. Dort lernt sie ihren Auftraggeber, den äußerst attraktiven Gabriel Jones kenne. Der Wissenschaftler ist ein von vielen Geheimnissen umgebener, sinnlicher Mann, und in Leidenschaft entbrannt verbringen sie eine romantische Liebesnacht miteinander. Dann trennen sich ihre Wege wieder. Venetia ist erschüttert, als sie, zurück in London, von Gabriels Tod liest. Fortan gibt sie sich als seine respektierte und trauernde Witwe Mrs. Jones aus. Aber Gabriel ist nicht tot, überraschend erscheint er in Venetias Galerie, und schon bald knisterte es wieder gewaltig zwischen ihnen. Doch sie schweben in großer Gefahr, denn ein skrupelloser Mörder ist Gabriel, und nun auch Venetia, dicht auf den Fersen. Auf der Suche nach einem mysteriösen Artefakt schreckt er vor nichts zurück - und nur gemeinsam können sie ihn aufhalten ...


Gestaltung und Schreibstil

Der Leser wird die Geschichte aus der Sicht des auktorialen Erzählers erzählt. Dabei ist hauptsächlich Gabriel und Venetia im Mittelpunkt, dennoch gibt es in der Mitte ein Kapitel das aus der Sicht des Feindes geschrieben wurde, ohne dass man seine Identität erfährt.

Der Schreibstil repräsentiert die Epoche bestens wieder. Man hat wirklich das Gefühl ein Teil dieser Zeit zu sein, wodurch man besser in die Welt eintauchen kann.


Charaktere

Venetia eine starke Frau für ihre Zeit, die alles für ihre Familie tut. Nachdem ihre Eltern verunglückt sind, ist sie der Versorger der Familie. Gemeinsam mit ihrer Tante, und ihren beiden jüngeren Geschwistern bezieht sie ein Haus in der Nähe von London. Schnell wird klar, dass Venetia gegen den Strom, der damals herrschenden Bilder der Gesellschaft schwimmt.

Eine unverheiratete Frau, die bereits Mitte bis Ende 20 ist, und die in einem Beruf (Fotografin) arbeitet, der die reiste Männerdomäne ist. Dennoch wird sie beauftragt die Artefakte und Relikte zu fotografieren.

Gabriel Jones gehört einer Geheimorganisation an, und kann aufgrund eines Geheimnisses, was er in sich hütet, keine Beziehung mit einer Frau eingehen. Doch als er Venetia trifft und sie die eine gemeinsame Nacht miteinander verbringen, will er sie haben. Einerseits spielt er den edlen Ritter, andererseits kann er sich selbst nicht trauen.

Meine Meinung

Eine absolute Überraschung.

Ich bin ganz zufällig auf das eBook im gestoßen, und eigentlich war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt lesen wollte. Aber sie es mir bestätigt haben, und ich die ersten paar Seiten hinter mit hatte, wusste ich, dass dieses Buch voller Überraschungen steckt.

Als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich mit etwas anderem gerechnet, aber nicht, dass dieser Roman so viele Genres in einem vereint. Historisch, Liebesroman, Action und Fantasy.

Die Geschichte versetzte ein in eine andere Zeit zurück und man fiebert die ganze Zeit mit den Protagonisten mit. Die Spannung nimmt niemals ab, sondern bleibt bis kurz vom Schluss erhalten.

Eine absolute Empfehlung an jeden der solche Art von Büchern mag. Im Fokus steht natürlich die Liebesgeschichte, aber durch die Randgeschichte, hat man nicht das Gefühl, dass es einer dieser klischeereichen und kitschigen Romanzen ist, sondern authentisch, humorvoll und actionreich.

Beide Charaktere sind mit im Lauf der Geschichte ans Herz gewachsen und ich werde den Roman auf jeden Fall noch ein zweites Mal lesen, wenn genügend Pause dazwischen war.

Auf jeden Fall ein Highlight aus meinem Lesemonat Juli 2019.

Die Autoren hat durch ihre Sprache lebendige Figuren geschaffen und schafft es diese niemals künstlich wirken zu lassen.

Ich gebe dem Roman 5/5 ?, weil Gabriel und Venetia eine Geschichte umfassen, die jeden mitreißen kann. Weil Amanda Quick, mit bewiesen hat, dass man nicht ein Buch nach seiner Verpackung urteilen sollte. (Ich habe nämlich andere Cover von ihren Romanen gesehen und sie sofort in eine Schublade gesteckt.)

Veröffentlicht am 13.08.2019

Mein erster Versuch ein Stephen King Roman zu lesen... gescheitert

Mr. Mercedes
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Worum geht es?

Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In der frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Jobbörse Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. ...

Worum geht es?

Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In der frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Jobbörse Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge. Der Mörder entkommt.
Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemanden, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Mit ein paar Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seiner Verfolgern immer einen Schritt voraus.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Hierbei gibt es immer eine große Überschrift über den Abschnitt handelt, dabei sind die in Kapitel gegliedert.
Der auktoriale Erzähler begleitet uns durch die Geschichte, und sorgt dafür, dass der Leser nicht nur die Seite des Ermittlers sieht, so wie in den meisten Krimiserien/-filme, sondern auch die es Killers. Man kriegt einen Einblick in die Gedanken des kriminellen Hirns.

Charaktere

Der Hauptcharakter, der sogar den Namen der Reihe trägt.
Bill Hodge ist pensionierter Detective, dem es zu schaffen macht, dass er fünf seiner Fälle nicht lösen konnte, doch am meisten nagt ihm der Mercedes-Killer im Gewissen. Als er dann eines Tages einen Brief von ihm erhält, kann er seine Nase nicht mehr daraus halten und ermittelt auf eigene Faust.
Zudem gibt es den Killer: Brady Hartsfield.
Ein geisteskranker Bösewicht, der gemeinsam mit seiner alkoholabhängigen Mutter in einem Haus lebt. Mittels zweier Job hält er sie finanziell über Wasser und kann sein Hobby pflegen.
Außerdem gibt es einige Nebenrollen, die essentiell für den weiteren Verlauf der Geschichte sind.

Meine Meinung

Ich habe Mr. Mercedes im Bloggerportal angefragt, weil mir viele Menschen Stephen King empfohlen haben. Er soll ein Meister sein, doch wenn ich ehrlich bin, konnte mich das Genre nicht überzeugen. Obwohl ich gerne Serien wie Castle oder The Mentalist gucke, so kann ich mich mit der Idee nicht anfreunden, dass die Geschichte von beiden Seiten erzählte wird. Also Detecitve und Killer. Die Wege der beiden Kreuzen sich ab und zu, und jedes Mal ist man erzweifelt, weil Bill nichts davon weiß, dass Mr.Mercedes vor ihm steht.
Noch bevor ich die Hälfte des Buches geschafft habe, habe ich es abgebrochen. Bradys Geschichte ist einfach krank, und diese Geisteskrankheit zu lesen, konnte ich nicht mehr.
Versteht mich nicht falsch.Ich habe selbst eine Zeit lang mit geisteskranken Menschen zusammen gearbeitet, aber sobald sich ein krimineller Wahnsinn entwickelt, wo die Person nicht mehr moralisch abwägen kann, was richtig und falsch ist, dann geht die Geschichte in eine tiefe abgründige Dunkelheit, die ich nicht gerne lese.
Ich glaube es Geschmackssache, aber vor allem eine Szene war für mich viel so Ekelhaft, um es überhaupt mit meinem Gewissen zu vereinbaren.
Ein Roman sollte ein Genuss sein. Man sollte vollkommen in die fremde Welt abtauchen können, was ich hier nicht konnte.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Zu viel Sex

Voyeur: Verbotene Blicke
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Er war mein Professor. Doch er beobachtete mich trotzdem.
Als ich sie dafür bezahlte, um sie im "Voyeur" zu beobachten, ahnte ich nicht, dass sie meine Studentin ist. Doch als sie als fröhlich strahlende ...

Er war mein Professor. Doch er beobachtete mich trotzdem.
Als ich sie dafür bezahlte, um sie im "Voyeur" zu beobachten, ahnte ich nicht, dass sie meine Studentin ist. Doch als sie als fröhlich strahlende Studentin in meine Astronomie-Vorlesung kam, war mir klar, dass ich nicht mehr ins "Voyeur" gehen darf. Dass ich aufhören muss, sie, die sich dort Geld fürs Studium verdient, zur Erfüllung meiner Lust zu beobachten.
Aber ich schaffe es nicht, damit aufzuhören. Stattdessen wird die Versuchung, der Reiz des Verbotenen immer verlockender.
Sie hat keine Ahnung, dass ihr Professor im "Voyeur" hinter der Glasscheibe sitzt.
Ich kann nur hoffen, dass sie, sollte sie eines Tages die Wahrheit herausfinden, das selbe will wie ich.
Denn nun, da ich alles an ihr gesehen habe, kann ich nicht mehr wegsehen ...

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird abwechselnd aus den Erzählperspektiven der Protagonisten erzählt. Somit erhält man nicht nur einen Einblick in Oaklyns Gedanken, sondern auch in die von Callum Pierce. Vor allem durch Callums Vergangenheit ist dieser Erzählstil besonders wichtig und gutgeeignet für den Leser.
Der Schreibstil ist flüssig und man erkennt die Unterschiede bei den Charakteren. Man hat das Gefühl, man lese wirklich ein Kapitel, dass von einem Mann geschrieben wurde und ich finde, dass sorgt für die Authentizität eines Romans.

Charaktere

Oaklyn Derringer ist eine Studentin der Biologie und möchte nach der Uni Physiotherapeutin werden. Sie ist gerade mal 20 Jahre alt und hält sich mit einen Stipendium und mehreren Jobs über Wasser. Durch die harte Arbeit, die sie neben ihren Studium meistert, ist meine Bewunderung für sie gewachsen, doch als sie den Job im Voyeur anfangt, kam ich ins Zweifeln, auch wenn ich die Intention dahinter verstehe. Sie will ihr Studium beenden und braucht das Geld.
Callum Pierce, Professor in der Physikfakultät und Oaklyns Dozent in Astronomie. Er hat Kalifornien hinter sich gelassen aufgrund seiner düsteren Vergangenheit. Er hat einen besten Freund und auch mehrere Frauengeschichten, doch aufgrund seiner tiefsitzenden Ängste, kann er nie einen Schritt weiter machen und eine Frau auf längere Zeit halten.

Mein Meinung (Spoiler!)

Callum hat ein großes Geheimnis, was mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Seitdem kann er keine sexuellen Beziehungen mit Frauen eingehen. Wenn er sich mit ihnen verabredet, dann kommt es vielleicht zu seinem Kuss oder dass er sie befriedigt, aber er selbst hält sich zurück. Deswegen besucht er das Voyeur, weil er dort die Leute beobachten kann, ohne dass ihm seine Ängste oder schlimme Erinnerungen in die Quere kommen. Er hat sich selbst Befriedung holen.
Ich persönlich fand es anfangs irgendwie komisch. Ein Mann der seine Abende damit verbringt in ein Club zu gegen und dort zu beobachten, was andere machen (sexuell gesehen). Eines Tages beobachtet er auch Oaklyn und kann sie seitdem nicht mehr vergessen. Er träumt sogar von ihr und wartet nur auf den Moment, wo die erotischen Träume zu Albträume werden. Doch dann nach den Weihnachtsferien findet er heraus, dass sie nicht nur seine Studentin ist, sondern auch dass sie eine Assistenzstelle bei ihm in der Fakultät hat.
Sie fühlen sich beide zu einander hingezogen und auch wenn es verboten ist, so kann Callum noch weniger von ihr lassen und beobachtet sie im Voyeur, ohne ihres Wissens.
Da Sex ja das zentrale Thema ist und weil Callums Ängste damit zu tun haben, kommt es oft drin vor, deswegen hatte ich manchmal das Gefühl ich lese einen Porno. Am Anfang kommt es häufiger drin vor und baut zum Ende immer mehr ab. Zwischen durch gibt es schöne Passagen, wo die beiden sich einfach nur unterhalten und ich dachte: "OMG, sie können sich auch nur unterhalten!"
In gewisser Weise hat es mich sogar an Mister West von Vi Keeland erinnert nur, dass hier eindeutig mehr Erotik vorhanden ist.
Hätte die Autorin, trotz des zenralen Sexthemas mehr Alltag eingefügt und damit meine ich nicht Oaklyns Job im Voyeur, sondern andere Seminare die sie besucht oder noch ein Gespräch mehr mit Olivia, ihre beste Freundin, dann hätte es mir vermutlich besser gefallen.
Zum Ende hin hat es mir wieder richtig gut gefallen, weil Callum sich seiner Vergangenheit gestellt hat, doch was für mich ein bisschen komisch war, war die Tatsache, dass Oaklyn die erste und einzige Frau ist, die es geschafft hat, dass er intim mit ihr werden konnte.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Nicht die Anna Todd, die ich kenne!

The Brightest Stars attracted
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Worum geht es?

Die 20-jährige Karina konzentriert sich ganz auf ihren Job in einem Massagestudio und will ansonsten einfach nur ihre Ruhe haben. Schließlich endete Liebe für sie immer im Chaos. Eines ...

Worum geht es?

Die 20-jährige Karina konzentriert sich ganz auf ihren Job in einem Massagestudio und will ansonsten einfach nur ihre Ruhe haben. Schließlich endete Liebe für sie immer im Chaos. Eines Tages taucht ein neuer Kunde auf: Kael ist immer freundlich und hat eine unendlich sanfte Ausstrahlung. Er zieht Karina auf geheimnisvolle Art und Weise an, und langsam öffnet sie sich. Doch plötzlich wird Karina durch Kael in eine Welt hineingezogen, die noch düsterer ist als ihre eigene - und voller Leidenschaft.

Es ist der erste Teil einer Reihe.

Gestaltung und Schreibstil

Die Kapitel sind relativ kurz, was gar nicht so schlimm ist, weil ich es bereits von ihr kannte. In der After-Reihe, waren die Kapitel auch eher kurz und bündig. Es mag nicht jedermanns Fall sein, aber für mich stellte es beim Lesen kein großes Problem dar. Doch nun kommen wir zum Schreibstil:
Ich weiß nicht, ob es an mir oder an Anna liegt, aber ich habe das Gefühl ihr Schreibstil hat sich seit dem letzten Afterteil wieder verschlechtert. Die Emotionen werden nicht übermittelt und manche Sätze wirken einfach dazwischen geschoben und nicht wirklich bedeutend für den weiteren Verlauf der Geschichte, als versuche sie absichtlich das Buch in die länge zu zeihen. Außerdem beginnt sie zunächst mit der Gegenwart, in der sich die beiden Protagonisten treffen, doch schon nach wenigen Kapiteln wechselt sie in die Vergangenheit, um zu berichten, wie es mit den beiden begonnen hat.

Charaktere

Zum einen gibt es Karina, die 20 jährige Masseurin, die aus einer Militärfamilie kommt und zum anderen haben wir noch Kael, der farbige Soldat. Natürlich gibt es auch hier Nebencharaktere, wie Karinas Mitbewohnerin und Freundin, sowie ihre Familie. Doch in erster Linie geht es um Kael und Karina.
Um ehrlich zu sein könnte ich nicht wirklich mit Karina warm werden. Sie hat teilweise Gedankengänge, die ich nicht nachvollziehen konnte und Kael war für mich ein unnahbarer Charakter, was vielleicht daran liegen könnte, dass die Geschichte nur aus ihrer Sicht erzählt wird.

Meine Meinung (Spoiler!)

Anna Todd hat mich mit diesem Buch mehr als enttäuscht. Ich bin eine Person, die selten Bücher abbricht, aber in diesem Fall musste ich es machen, denn ich hatte keinen Zugang zu den Charakteren und ich habe nicht richtig in die Geschichte hinein gefunden.
Ich hätte so gerne dieses Buch gelesen, vor allem weil wichtige Themen angesprochen werden, aber meiner Meinung nach wurden diese zu sehr vernachlässigt oder nur nebenbei behandelt.
Einerseits geht es um das Militär und den Krieg im nahen Osten. Karina hat einen Vater, der seit Jahren als Soldat tätig ist und ich glaube, dass wir als Menschen, die nicht in der Lage sind, dass ein Familienteil dem Militär dient, nachvollziehen kann, wie schwer es doch eigentlich ist.
Man lebt mit den Sorgen und Ängste, dass dieser Person etwas passieren könnte, aber bei ihr ist es nicht so. Ihre Gedanken kreisen sich darum, dass sie ihren Vater nicht leiden kann und die Familie dazu gezwungen hat, mehrmals umzuziehen.
Außerdem dient Kael auch als Soldat, und hat bereits zwei Auslandseinsätze hinter sich gebracht. Teilweise merkt man, dass eine große Last auf seinen Schultern liegt, aber es fehlen die Emotionen oder diese Tiefe, die das Thema erhalten würde wenn er mehr darüber berichten würde.

Das zweite wichtige Thema ist: Hautfarbe.
Kael ist ein farbiger Soldat und ich glaube, dass nicht jeder ihn so willkommen geheißen hat. In unserer heutigen Gesellschaft herrscht immer noch Diskriminierung und in diesem Buch scheint es keinerlei Probleme zu geben, was nicht negativ klingen soll, aber an einer Stelle, versucht Karina von ihrem Vater zu erzählen. Sie beginnt den Satz: "Mein Vater ist..." und Kael beendet ihn mit "..rassistisch.", was sie sofort verneint, und das ist der einzige Moment, wo Rassismus angesprochen wird, doch ganz ehrlich zuerst habe ich die Unterhaltung gar nicht verstanden. Ich dachte warum sollte er rassistisch sein?
Und wisst ihr woran das lag?
Ich wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, dass Kael farbig ist. Erst nach 130 Seiten habe ich erfahren das er eigentlich Schwarz ist, was nochmal beweist, wie schlecht Anna die Charaktere beschrieben hat. Ich hatte die ganze Zeit über ein anderes Bild im Kopf und auf einmal werden meine Vorstellungen komplett über den Haufen geworfen.
Das geht doch nicht!
Auch bei Karina bin ich mir nicht sich, ob ich sie mir richtig vorstelle, oder ab es jetzt auch falsch ist. Ich konnte das Buch nicht beenden, weil essentielle Fakten vorenthalten wurden. Ich weiß, dass man ein bestimmtes Bild im Kopf hat, wenn man schreibt. Man malt sich den Charakter im Kopf aus, doch Anna hätte ihre Vorstellung besser beschreiben sollen.
Um ehrlich zu sein, habe ich mich verarscht gefühlt, dass sie es so lange vorenthalten hat, aber vielleicht habe ich es auch überlesen. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich nämlich nicht jede Seite aufmerksam gelesen, und das zeigt auch wieder wie langweilig ich das Buch fand.

Ich würde diese Buch auf keinen Fall weiter empfehlen. Zum Glück habe ich es als Rezensionsexemplar gekommen, denn wenn ich ehrlich bin, dass ich es meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld.