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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

Witzig und Informativ - doch nicht für alle geeignet

Nackt im Treppenhaus
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In diesem Buch findet man viele kleine Geschichten, die Personen zugestossen sind und ihnen peinlich sind/waren. Dazu gibt es noch einige Informationen zum Gefühl der Scham, der Peinlichkeit und auch dem ...

In diesem Buch findet man viele kleine Geschichten, die Personen zugestossen sind und ihnen peinlich sind/waren. Dazu gibt es noch einige Informationen zum Gefühl der Scham, der Peinlichkeit und auch dem Gefühl der Fremdscham. Es wird einiges erklärt und dadurch ist dieses Buch doch sehr informativ und wird durch die Kurzgeschichten der Leser gleichzeitig auch aufgelockert.

Es ist kein Buch, mit einer wirklichen Geschichte. Also ist der Spannungsbogen auch nicht vorhanden. Jedoch ist es gut gelöst, indem diese Kurzgeschichten mitgedruckt wurden.
Inhaltlich ist es ein vor allem amüsantes Buch. Die Informationen die man erhält, sind zwar gut erklärt und doch gut beschrieben, doch es hätte ein wenig mehr sein dürfen. Man hätte zum Beispiel auch noch Stuien direkt hinzufügen dürfen. Doch die kurzen Interviews und Artikel, halten das Buch kurz und nicht all zu langweilig.
Leider ist doch auch an der Rechtschreibung ein wenig zu meckern. Auch wenn die Geschichten vielleicht direkt so übernommen wurden, hätte man die Fehler doch korrigieren können. Das ist ein wenig ein No-Go.
Wie gesagt, sind die Geschichten der Leser immer kurz gehalten, was ein Pluspunkt ist und einige der Geschichten, sind auch sehr amüsant. Darin findet man alles, Scham, Fremdscham und auch die grössten Peinlichkeiten, die auch uns passieren können.

Meinung
Ich muss gestehen, ich hatte ziemlich lange um dieses Buch durchzubringen, obwohl ich es in zwei Tagen hätte fertig lesen können. Vielleicht ging es auch nur mir so, wer weiss. Ich war jedenfalls nicht sehr begeistert davon. Ich hatte mir beim Kauf und beim durchblättern irgendwie etwas anderes vorgestellt und mir mehr davon erhofft, denke ich.
Ich empfehle dieses Buch nur an diejenigen weiter, die mehr über unsere Hirnfunktionen wissen wollen. Also wie sich unser Gehirn verhält, wenn uns etwas peinlich ist oder wir uns für etwas schämen.
Ich bleibe dabei, dass es doch ein witziges Buch mit einigen tollen Geschichten ist und auch interessante Dinge über unsere Schamgefühle verrät. Doch es ist nicht jedermanns/jederfraus Buch.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Wahrheit in einem spannenden Thriller gezeigt

Inferno
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Klappentext
Mein Geschenk ist die Zukunft.
Mein Geschenk ist die Erlösung.
Mein Geschenk ist... INFERNO

Inhalt
Professor Langdon ist wieder da!
Auf einer spannenden Reise durch Florenz, Venedig und Istanbul ...

Klappentext
Mein Geschenk ist die Zukunft.
Mein Geschenk ist die Erlösung.
Mein Geschenk ist... INFERNO

Inhalt
Professor Langdon ist wieder da!
Auf einer spannenden Reise durch Florenz, Venedig und Istanbul ist der berühmte Symbologe auf den Spuren Dante Alighieris. Eine beunruhigende Botschaft lässt die Welt erschauern und Landon wacht ohne Erinnerung in einem Krankenhaus in Florenz auf. Was ist passiert? Was macht er in Florenz?
Auf einer spannenden Reise erfahren wir Schritt um Schritt mit Professor Langdon was eigentlich alles passiert ist und wieso der Symbologe in Florenz verweilt.

Wenn man Inferno lesen will, muss man wirklich aufmerksam sein. Die Geschichte enthält zwar keine Sprünge von einem Ort zum anderen, wie wir es von Dan Brown kennen, doch es ist ein ziemlich kniffliges und vernetztes Spiel, welches der Auto hier mit uns spielt. Wie gewohnt, weiss man nicht genau wer gut und wer böse sein soll, was auch gut ist.
Ich bin wirklich Fan vom Buch, jedoch ist es mir teilweise doch ein wenig zu Geschichtslastig. Es sind viele geschichtliche Informationen, die man verarbeiten muss. Dies teilweise sehr viel in nur einem Kapitel. Auch wenn ich die Details manchmal als zu viel empfinde, ist es doch spannend viel neues dazuzulernen, was man noch nicht wusste.
Nichts desto trotz, ist es eine tolle Geschichte. Die Protagonisten wirken authentisch und sind einem auch auf anhieb sympathisch. Die Personen kann man sich wirklich gut vorstellen, da sie sehr gut beschrieben werden und somit kann man auch Verbindungen herstellen, die man sonst nicht machen kann.

Fazit
Es ist ein wirklich gutes Buch. Ich würde es weiterempfehlen an Leute, die sich auch ein wenig für unsere Geschichte intressieren. Als ich das Buch gelesen hatte, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, da in diesem Roman nun doch einige Informationen sind, die auf unsere heutige Welt zutrifft. Ich habe mir vorgestellt, dass so etwas wirklich passieren könnte, was ja nicht ausgeschlossen ist. Es ist vieles möglich, von dem man denkt, dass ist unmöglich. Nun ja, diese Vorstellung hat den Roman für mich noch lebendiger und noch authentischer wirken lassen. Ich wurde in kurzer Zeit durch drei Städte katapultiert, ohne zu wissen, was wir eigentlich jagen. Ich war ein Teil dieser Geschichte. Für mich ein sehr guter und wichtiger Punkt in einem Buch.
Wie schon erwähnt, sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Getretene Wissenschaft durch Machtspiele

Meteor
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Inhalt des Buches
Rachel Sexton fliegt im Auftrag des amerikanischen Präsidenten in die Arktis. Die NASA hat dort eine riesen Entdeckung gemacht, die vieles ändert. Ein Meteorit wurde gefunden, der in ...

Inhalt des Buches
Rachel Sexton fliegt im Auftrag des amerikanischen Präsidenten in die Arktis. Die NASA hat dort eine riesen Entdeckung gemacht, die vieles ändert. Ein Meteorit wurde gefunden, der in Amerika vieles ändern könnte. Rachel und einige der Wissenschaftler machen jedoch eine Entdeckung, die alles ändert. Genau diese Entdeckung will von einer Macht im Hintergrund unter Verschluss gehalten werden.


Der Spannungsbogen fängt in diesem Buch für mich persönlich schon sehr hoch an. Anfangs hatte ich ein wenig Angst, dass die Spannung nicht mehr vorhanden sein würde. Doch da habe ich mich sehr getäuscht. Immer wenn man denkt, man versteht jetzt was los ist und wer hinter allem steckt, kommt ein neues Kapitel und verändert wieder die ganze Sicht auf die Geschichte.
Was in diesem Buch auch häufig vorkommt, sind Ortswechsel nach quasi jedem Kapitel. Dies ist ein guter Stil um die Leserin und den Leser auch wirklich weiterliest. So bleibt die Spannung immer da und man will/muss einfach weiterlesen. Dan Brown hat ein Händchen dazu, seine Leser einzuwickeln.
Jedoch bringt mich dies zu einem anderen Punkt. Wie schon weiter oben erwähnt gibt es auch einige unrealistische Dinge, die in diesem Buch geschehen. Ich denke, dass es doch auch viel Zufall braucht um einige dieser Stellen so schnell zu überstehen. Abgesehen davon ist das Buch eingentlich auch sehr gut gegliedert.
Die Hauptthemen sind die Wissenschaft, die NASA und vor allem das politische Machtspiel der zur Wahl stehenden Präsidenten und den höchsten Machthabern. Die Wissenschaft wird eingebunden indem einige interessante Fakten zu Meteoriten und die Meereswelt erwähnt werden. Die NASA gehört eigentlich zum politischen Machtspiel dazu, welches sich in der Geschichte ereignet. Ich muss sagen, dass die Politik im Buch doch eher im Vordergrund steht. Jedoch muss man sagen, dass es auch richtig ist so. Unsere Welt ist nicht anders und ich finde es gut, wie Dan Brown unsere Situationen auch in seine Romane miteinbezieht. Vor allem bei Meteor.

Fazit
Ich bin ein riesen Fan von Meteor. Ich empfehle dieses Buch weiter an alle die sich ein wenig für den Weltraum intressieren und mehr erfahren möchten. Es ist ein gutes Buch um einige Dinge zu erfahren. Über die Wissenschaft wie auch die politischen Spiele der Amerikaner (ich will nicht sagen, dass unsere Regierungen da besser wären). Wie schon gesagt, kann ich es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Verbitterter alter Mann? Vielleicht...

Ein Mann namens Ove
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Eine wunderschöne Geschichte aus Schweden, die sich um einen älteren Herrn dreht. Er macht seine täglichen Kontrollrunden und ist einfach grummelig dabei. Bis eine Familie sein Leben auf den Kopf stellt. ...

Eine wunderschöne Geschichte aus Schweden, die sich um einen älteren Herrn dreht. Er macht seine täglichen Kontrollrunden und ist einfach grummelig dabei. Bis eine Familie sein Leben auf den Kopf stellt. Man erfährt vieles über sein Leben und wie sich sein Leben durch die Nachbarsfamilie umgestellt wird.
Der schwedische Autor Fredrik Backman, hat mit seinem Debutroman «Ein Mann namens Ove» die Bestsellerlisten gestürmt. Für mich war es die erste Begegnung mit dem Autor und ich war fasziniert von seinem Schreibstil.

Der Hauptprotagonist Ove ist ein älterer Herr, der sehr verbittert scheint. Auf den ersten Blick hin, nicht sehr verständlich. Doch wenn man sich immer mehr in die Geschichte hineinbegibt, dann wird alles immer verständlicher. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass Ove direkt neben mir sass und mir seine Geschichte direkt erzählte. Er wird im Verlauf der Geschichte wie ein Grossvater, den man nie hatte.
Da die Geschichte ihre Höhen und Tiefen hat, wird man in der Geschichte mitgerissen und es fällt schwer, sich den Gefühlen nicht hinzugeben. Es ist für jeden Leser etwas dabei, ob Humor, Romantik oder Trauer, auf der Gefühlspalette ist alles dabei.
Der Autor lässt neben dem roten Faden noch genug Platz für eigene Interpretationen. Man kann sich also trotz der Tatsachen, noch frei in der Fantasiewelt bewegen.
Wenn man sich das Cover ansieht, sieht man die Welt durch Oves Augen. Alles ist dabei, eine Katze, sein Auto und die Wohnsiedlung in der er lebt. Genau so kann man sich die Welt auch beim Lesen vorstellen, um Ove besser zu verstehen.

Dieses Buch beinhaltet so vieles, was uns alle betrifft. Ich konnte mich teilweise kaum zurückhalten mit Lachen oder Weinen. Ich mag dieses Buch sehr und habe es schon vielen weiterempfohlen, die mir das Buch mit der gleichen Meinung zurückgegeben haben. Wie schon einmal erwähnt, hatte ich das Gefühl, dass ich einen dritten Grossvater hatte, von dem ich alles aus seinem Leben erfahren hatte. Ich selbst hatte mal das Gefühl, eine der Protagonistinnen zu sein, ohne den Altersunterschied zu beachten.
Nun ja, ich empfehle dieses Buch allen weiter, die gerne Mal in ein anderes Leben sehen wollen und den Protagonisten verstehen möchten, wie man so verbittert werden kann im Leben und sich dann eventuell doch noch ändern kann?