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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Meine Worte machen mich stark!

Poet X
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Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und ich kann nur sagen, dass der Klappentext nicht annähernd wiedergibt, was dieses tolle Buch dem Leser schenkt.

In der Geschichte geht es um Xiomara, ...

Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und ich kann nur sagen, dass der Klappentext nicht annähernd wiedergibt, was dieses tolle Buch dem Leser schenkt.

In der Geschichte geht es um Xiomara, kurz X, die von ihrer strengen Mutter unterdrückt wird und eigentlich nur funktionieren soll ohne jegliche Emotionen. Doch welcher Mensch kann das? In ihren Texten und Gedichten kann sie ihre Gefühle verpacken und versuchen ihr Schweigen zu brechen. Wird ihr dies gelingen?

Das Besondere an dem Buch ist, dass dem Leser die Handlung in Form von Gedichten aus der Ich- Perspektive von Xiomara nahe gebracht wird. So etwas hatte ich vorher noch nie in der Hand und ich habe die lyrischen Texte wirklich sehr genossen.

Durch die Erzählform ist man unglaublich nah an X dran, ihre Emotionen haben mich teilweise überwältigt, da man wirklich sehr intensiv mitfühlen kann. Zudem ist X ein ganz normales Mädchen mit typischen Problemen und nicht der Typ Cheerleader, den andere beneiden würden. Ich habe mich bei ihr sehr wohl gefühlt.

Am meisten bedrückt hat mich das Verhalten der Mutter. Wie kann man sich nur so sehr in seinem Glauben verlieren, dass man den Blick auf die Realität verliert?

Die Autorin beschreibt wunderschön wie sich die erste Liebe anfühlt und wie einfach es manchmal sein kann Freundschaften zu schließen und zu wissen, dass die eigenen Freunde immer hinter einem stehen werden.

Fazit: Ein Buch für jung und alt, welches ihr euch definitiv nicht entgehen lassen solltet. Nicht umsonst wurde es mit Preisen ausgezeichnet. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Spitze!

Veröffentlicht am 22.11.2019

Wenn deine Familie die größte Strafe ist...

Das Erbe
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Seit "Die Vergessenen" habe ich einen Narren an der Schreibe der Autorin gefressen und daher musste ich unbedingt dieses Buch lesen. Leider bekam ich nicht so ganz das was ich mir gewünscht hatte.

In ...

Seit "Die Vergessenen" habe ich einen Narren an der Schreibe der Autorin gefressen und daher musste ich unbedingt dieses Buch lesen. Leider bekam ich nicht so ganz das was ich mir gewünscht hatte.

In der Geschichte geht es um Mona, die von ihrer Großtante erbt und das nicht gerade wenig. Doch das Erbe scheint auf einer Lüge aufgebaut zu sein. Mona begibt sich auf Spurensuche und gerät dabei in einen Strudel von Missgunst und Neid. Ist das Erbe es wirklich wert?

Die Autorin eröffnet drei Handlungsstränge, die anfänglich nichts miteinander zu tun haben. Zwei davon spielen in der Gegenwart rund um Mona und Sabine, der dritte in der Vergangenheit um Klara.

Es fällt mir wirklich nicht leicht etwas über diesen Roman zu schreiben, da ich sehr zwiegespalten bin.

Mona als Hauptfigur mochte ich anfänglich richtig gern, einfach weil sie eine gute Seele ist und mehr für andere tut als für sich selbst. Leider ist sie in einigen Belangen sehr naiv und ich wollte sie ein ums andere Mal wach rütteln. Moralisch ist sie eine tolle Persönlichkeit, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, weshalb mir manchmal auch der Zugang zu ihr fehlte.

Alle anderen Figuren, sei es nun Sabine mit ihrer Familie, Großtante Klara oder eben auch Monas Familie, sind alle einfach nur furchtbar. Beim Lesen musste ich mich daher des Öfteren aufregen, denn diese Personen sind alle so egoistisch und von Hass, Neid und Geldgier getrieben, dass es kaum noch auszuhalten war. Ich mochte wirklich niemanden und war entsetzt über deren Äußerungen und Taten.

Als ich mit der Lektüre begann, war ich von den ersten 150 Seiten unfassbar gefesselt und glaubte fest an einen neuen Spitzentitel der Autorin, da ich regelrecht in die Handlung gesogen wurde. Der Mittelteil driftete dann leider furchtbar ins Kitschige ab und ich hatte eher das Gefühl einen Schicksalsroman aus der Feder von Hera Lind zu lesen. Im letzten Abschnitt wurde es dann zwar wieder deutlich besser, aber dieser war dann so voll gepackt mit Wendungen, dass es nicht mehr so realistisch wirkte wie am Anfang.

Am Ende klärt sich nahezu alles auf und man kann als Leser alles nachvollziehen und verstehen, so dass ich mit dem Schluss zufrieden bin. Und dennoch bleibe ich nach der Lektüre geschockt zurück, da mich die vielen fiesen Persönlichkeiten und deren Äußerungen sehr mitgenommen haben.

Fazit: Ein Buch mit zahlreichen Schwächen über ein interessantes Thema, welches noch öfter besprochen werden sollte. Fans der Autorin sollten zugreifen, Neulingen rate ich eher zu "Die Vergessenen" und "Der Verrat", da ich diese deutlich besser fand. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Die Magie der Seelenverwandten...

TausendMalSchon
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Ich habe dieses Buch auf Empfehlung gekauft, da mir eine Freundin bereits mehrfach von der Autorin vorgeschwärmt hatte. Aufgrund seiner Optik hätte ich es gewiss nicht erstanden, was wirklich schade gewesen ...

Ich habe dieses Buch auf Empfehlung gekauft, da mir eine Freundin bereits mehrfach von der Autorin vorgeschwärmt hatte. Aufgrund seiner Optik hätte ich es gewiss nicht erstanden, was wirklich schade gewesen wäre, denn dann hätte ich richtig was verpasst.

In der Geschichte geht es um Sasha, die vor ihrer Bestimmung fliehen will. Dieses Schicksal hat bereits für einen Unfall gesorgt, von dem sie eine Narbe im Gesicht davon trug, die sie nur zu gern versteckt. Doch hat sie überhaupt eine Wahl? Auf der Insel Alderney gelingt ihr dies recht gut, doch dann taucht Cedric de Gray auf und nichts ist mehr wie zuvor. Was soll Sasha nur tun?

Ich lese eher selten Fantasy und Liebesgeschichten, aber diese hat mich regelrecht verzaubert und erinnerte mich an meine einstige Liebe zu der Twilight Saga.

Die Handlung wird uns über Sasha als Ich- Erzählerin nahe gebracht, was mir gut gefiel, da wir ihre Gedanken und Gefühle so live miterleben können. Dies sorgte für den ein oder anderen Gänsehautmoment.

Sasha als Hauptfigur gefiel mir enorm, da sie ein Mädchen wie du und ich ist mit Ecken und Kanten. Sie ist keine Schönheit, sondern weiß durch Charakter zu überzeugen. Ich mochte, dass sie in erster Linie an andere denkt und nicht ausschließlich an sich.

Cedric de Gray als Protagonist lässt sicher einigen Leserinnen das Herz höher schlagen. Ich konnte ihn mir sehr gut vorstellen und verstehen, was für eine Faszination er auf Sasha ausübt. Bei mir hätte er auch direkt mein Helfersyndrom angesprochen.

Die Idee mit der Seelenmagie war für mich etwas komplett Neues und das mochte ich sehr. Die Erklärungen zu Seelenmagierinnen, Seelenlosen, Seelenjägern und Co waren verständlich und nachvollziehbar. Ich persönlich würde es schön finden, wenn es so etwas tatsächlich gibt, ganz besonders die Seelenverwandtschaft zu einem geliebten Menschen.

Der Roman bietet alles was ein gutes Buch braucht: Spannung, Liebe ohne extrem kitschig zu sein, tolle Fantasymomente und liebenswerte Figuren. Was will man mehr?

Mein einziger Wunsch für dieses Buch an den Verlag wäre lediglich: eine Ausgabe für Erwachsene mit weniger mädchenhaften Einband und eben diese Ausgabe für die angesprochene Altersklasse. Ich denke so würden noch mehr Jugendliche und auch erwachsene Frauen das Buch lesen. Ich hab es öfter in der Bahn gelesen und wurde etwas komisch angeschaut, wahrscheinlich weil die meisten sich fragten was ich da für ein Kinderbuch lesen würde.

Fazit: Ein wundervolles Buch, was ich gern jedem interessierten Leser ans Herz legen möchte, der etwas für Magie und Gefühle übrig hat. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 19.11.2019

Irrungen und Wirrungen eines Analphabeten...

Das Geschenk
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Fragt mich nicht wieso, aber ich greife immer wieder zu einem Fitzek, um dann doch nicht so recht das zu bekommen was ich will.

In der Geschichte geht es um den Analphabeten Milan, der bei einer Autofahrt ...

Fragt mich nicht wieso, aber ich greife immer wieder zu einem Fitzek, um dann doch nicht so recht das zu bekommen was ich will.

In der Geschichte geht es um den Analphabeten Milan, der bei einer Autofahrt ein Mädchen vermeintlich in Not entdeckt. Leider kann er ihren Zettel nicht entziffern, da er nicht lesen kann. War sie wirklich in Not oder war das nur ein Scherz und auf dem Blatt Papier stand nur ein Witz? Milan begibt sich auf die Suche und setzt damit etwas in Gang, was sein Leben verändern wird und das nicht zum Guten.

Über den Inhalt des Buches kann man nicht wirklich etwas schreiben, da man sonst zu viel verraten würde.

Für das Buch spricht in jedem Fall die Thematik Analphabetismus, denn viele sind betroffen und keiner macht sich wirklich Gedanken darüber wie eingeschränkt diese Menschen in ihrer Lebensentfaltung sind. Hier hat mir Herr Fitzek die Augen geöffnet. Zudem habe ich das Buch an einem Tag in einem Rutsch gelesen, so dass es mich ja irgendwie gefesselt hat.

Beim vorliegenden Thriller merkt man sehr deutlich, dass er für den Mainstream geschrieben worden ist. Viele, kurze Kapitel, große Schrift, derbe Sprache und übertriebene Gewaltszenen sorgen für den nötigen Nervenkitzel. Wirklich anspruchsvoll ist die Lektüre nicht und mitdenken oder gar kombinieren muss man ebenfalls nicht.

Gefühlt gibt es alle 30 Seiten eine Wendung, die man selten vorhersieht, da sie so aus der Luft gegriffen sind, dass sie selten realistisch und nachvollziehbar auf mich wirkten.

Für die Figuren konnte ich mich ehrlich gesagt auch nicht erwärmen. Natürlich hat man Mitleid mit Milan, aber das reicht eben nicht um ihn sympathisch zu finden. Auch seine Freundin Andra blieb mir fast komplett bis zum Ende ein Rätsel. Die Auflösung um sie war dann aber durchaus interessant.

Ganz zum Schluss hat mich Herr Fitzek dann aber doch gecatched mit seinem Verwirrspiel, denn ich bin ihm wirklich auf dem Leim gegangen. Kurz hat mich das verwirrt und ich fand es etwas albern, aber jetzt mit ein wenig Abstand von der Lektüre finde ich es dann doch gelungen.

Fazit: Fitzek Fans werden dieses Buch eh lesen, aber in meinen Augen kann er das besser, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung ausspreche. Lest lieber "Noah" oder "Das Joshua-Profil", wenn ihr was richtig Gutes von ihm lesen wollt.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Was danach geschah...

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Ich glaube ich zähle zu den vielen Lesern, die sich in "P.S. Ich liebe dich" verliebt haben und seitdem Cecelia Ahern mit großer Begeisterung lesen. Mit einer Fortsetzung der Geschichte hatte ich nicht ...

Ich glaube ich zähle zu den vielen Lesern, die sich in "P.S. Ich liebe dich" verliebt haben und seitdem Cecelia Ahern mit großer Begeisterung lesen. Mit einer Fortsetzung der Geschichte hatte ich nicht gerechnet, aber umso neugieriger war ich darauf.

Seit Hollys Mann vor sieben Jahren gestorben ist, hat sich ihr Leben gehörig verändert. Sie ist zufrieden und sogar wieder in einer neuen Partnerschaft. Als sie sich dazu überreden lässt an einem Podcast teilzunehmen, stellt das ihr Leben auf den Kopf, denn die Hörer wollen alles über sie und Gerry wissen. Wird dies alte Wunden aufreißen und sie wieder in den Abgrund ziehen?

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass es unheimlich schön war wieder von Holly zu lesen und dass sie diesen harten Verlust so gut verarbeitet hat. Ich glaube das gibt Lesern in einer ähnlichen Situation Hoffnung.

Die Idee mit dem "P.S. Ich liebe dich"- Club fand ich gut und deren Mitglieder und ihr Schicksal berühren einen beim Lesen. Ich denke jeder Leser wird hier außer Holly eine weitere Lieblingsfigur finden.

Ich mochte Ginika mit ihrer kleinen Tochter Jewel am liebsten. Das Schicksal hat es mit ihr nicht gut gemeint und dennoch gibt sie alles für ihr Kind und wächst über sich hinaus.

Nun zu meinen Kritikpunkten. Klar konnte ich verstehen, dass Holly helfen will, aber sie gibt dafür gefühlt ihr eigenes Leben auf. Das mochte ich nicht und erschien mir auch etwas unrealistisch. Sicher kann sie durch den Job bei ihrer Schwester häufiger auf der Arbeit fehlen, aber wirklich fair ist das ja nun nicht. Auch ihr Verhalten ihrem neuen Partner gegenüber fand ich nicht angebracht.

Zudem geht einfach alles viel zu glatt, was dazu führte, dass ich Spannung vermisst habe. Vielmehr plätschert die Geschichte vor sich hin und es ist immer klar, dass es gut ausgehen wird für Holly.

Ich habe das Buch ganz gern gelesen, muss aber sagen dass ich diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte. Irgendwie ist Hollys Geschichte für mich runder, wenn man nur "P.S. Ich liebe dich" liest.

Fazit: Fans von Frau Ahern werden dieses Buch so oder so lesen. Ich kann nur bedingt eine Empfehlung aussprechen, da sowohl der erste Teil als auch andere Bücher von ihr deutlich besser sind.