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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2019

Nimm dich an wie du bist!

Sei glücklich, nicht perfekt
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Ich bin auf Frau Zeidler erst durch das Format "Fitness Diaries" gestoßen und kannte sie vorher absolut gar nicht. Da sie mir im TV sehr sympathisch erschien, wollte ich nun gern ihr Buch lesen.

Im Buch, ...

Ich bin auf Frau Zeidler erst durch das Format "Fitness Diaries" gestoßen und kannte sie vorher absolut gar nicht. Da sie mir im TV sehr sympathisch erschien, wollte ich nun gern ihr Buch lesen.

Im Buch, welches eine Mischung aus Ratgeber und Biografie ist, lässt uns die Autorin an ihren bisherigen Erlebnissen teilhaben und klärt auf wie es hinter den Kulissen der zauberhaften Scheinwelt Social Media aussieht.

Da ich Anja vorher gar nicht kannte, habe ich sie durch dieses Buch besser kennenlernen dürfen. Und ich war erschrocken wieviel sie für ihre Karriere alles auf sich genommen hat. Daran merkt man eben wie naiv man in jungen Jahren sein kann und wie gefährlich Social Media gerade für junge Menschen ist.

Mir hat richtig gut gefallen, dass sie aufzeigt wie sehr Social Media schlichtweg nur Schein ist und nichts mit der Realität zu tun hat. Das hat zumindest mir die Augen geöffnet, denn man bewundert ja schon die Bilder zahlreicher Instagramer mit ihren tollen Körpern und ihrem vermeintlich tollen Leben. Das so etwas nur mit jeder Menge harter Arbeit zu erreichen ist und es den fröhlich Lachenden vielleicht alles andere als gut geht, merkt man oft jedoch nicht. Vielmehr hat man eher Zweifel am eigenen Leben, ob man da nicht was optimieren könnte, weil es bei allen anderen doch so perfekt aussieht.

Die Ratschläge, die Anja in ihrem Buch gibt, kennt sicher jeder, aber dennoch fand ich gut sie mal so in gesammelter Form präsentiert zu bekommen, auch wenn für mich nicht wirklich was Neues dabei war.

Die klare Botschaft des Buches: "Sei du selbst und nimm dich so an wie du bist", ist bei mir angekommen. Leider ist es in der heutigen Gesellschaft ja so, dass einem diverse Mängel und Makel eingeredet werden, damit man dieses Lebensmittel oder jenes Utensil kauft, um sich zu optimieren, auch wenn es vielleicht gar nichts zu optimieren gibt.

In meinen Augen sollte mindestens jedes Mädel im Teenageralter dieses Buch lesen, um sich besser verstanden zu fühlen. Selbstliebe scheint ja oft noch ein Tabuthema zu sein, dabei ist es so wichtig.

Fazit: Unterhaltsam geschrieben und mit ansprechenden Bildern versehen sorgt es für entspannte Ablenkung. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Der Teufel im Oma- Gewand...

Der Zopf meiner Großmutter
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Da ich "Baba Dunjas letzte Liebe" mit großer Begeisterung gelesen habe, wollte ich mehr Stoff von der Autorin lesen und begann interessiert mit diesem sehr ungewöhnlichen Roman.

In der Geschichte geht ...

Da ich "Baba Dunjas letzte Liebe" mit großer Begeisterung gelesen habe, wollte ich mehr Stoff von der Autorin lesen und begann interessiert mit diesem sehr ungewöhnlichen Roman.

In der Geschichte geht es um Max und seine Großeltern, die Russland verlassen haben, um in Deutschland ein besseres Leben zu führen. Doch das neue Land ist so anders als gedacht und das Heimweh schmerzt tief in der Brust. Wird diese ungleiche Familie dennoch ihr Glück finden?

Auch wenn das Buch recht dünn ist, so kommt es doch mit sehr viel Geschichte und Emotionen um die Ecke, die sich nicht immer leicht verdaulich haben lesen lassen. Während der ganzen Lektüre fühlte ich mich sehr bedrückt, da die recht düstere Stimmung mich komplett gefangen genommen hat.

Max als Figur hat mir gut gefallen, auch wenn ich mehr Mitleid hatte als dass ich mich mit ihm hätte identifizieren können. Er erträgt sein Leid mit einer gewissen Ruhe.

Das Verhalten der Großmutter konnte ich erst auf den letzten Seiten so richtig nachvollziehen. Vorher ging sie mir ehrlich gesagt regelrecht auf die Nerven mit ihren Übertreibungen und ihrer derben Sprache. Mit ihr würde ich es keine fünf Minuten in einem Raum aushalten, weil sie mich wahnsinnig machen würde.

Die im Roman eingeflochtene Liebesgeschichte läuft nur im Hintergrund ab und ist dennoch die ganze Zeit spürbar.

Frau Bronsky ist zudem sehr gut gelungen, dass egal was auch passiert man mit Liebe und für einander da sein alles ertragen kann.

Fazit: Keine leichte Kost, die aber dennoch berührt. Bedingt spreche ich eine Empfehlung aus!

Veröffentlicht am 23.05.2019

Ganz normaler Wahnsinn in der Reihenhaussiedlung...

Kampfsterne
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Ich habe mir zu diesem Buch eine Lesung angeschaut und war danach so angetan von dem Stoff, dass ich mehr erfahren wollte. Aufgrund der seltsamen Buchoptik wäre ich ohne Lesung wohl nie darauf gekommen ...

Ich habe mir zu diesem Buch eine Lesung angeschaut und war danach so angetan von dem Stoff, dass ich mehr erfahren wollte. Aufgrund der seltsamen Buchoptik wäre ich ohne Lesung wohl nie darauf gekommen dieses Buch zu lesen.

In der Geschichte geht es um 3 Ehepaare samt Kindern, die mit ihren Alltagsproblemen zu kämpfen haben. Da gibt es Ulla, Rainer. Rita, Georg sowie Ella und Bernhard. Werden sie Lösungen für ihre Probleme finden oder etwa ihre Ehen zerbrechen?

Die Handlung wird immer aus der Ich- Perspektive dem Leser nahe gebracht. Das Besondere daran ist nur, dass nicht eine Figur aus ihrer Sicht alles schildert, sondern jeder Protagonist, der im Buch vorkommt.

Der Roman spielt ja in den Achtzigern, aber bis auf wenige Anspielungen hätte er auch in der heutigen Zeit spielen können, da es die dargestellten familiären Probleme auch heute noch in der Form gibt. Dennoch fand ich es schön mal von einem Kassettenwechsel zu lesen.

In der Erzählung haben es mir vor allem die Kinder angetan. Der Autorin gelingt es enorm gut die Gefühle und Ängste der Kids darzustellen. Hier habe ich ehrlich gesagt auch am meisten mitgefiebert, auch wenn mich natürlich die Probleme der Erwachsenen nicht kalt gelassen haben.

Bei den Kindern mochte ich am liebsten Lexchen, da ich sie mir am besten vorstellen konnte und ich ihre herzliche und einfühlsame Art sehr mochte.

Bei den Erwachsenen fand ich Ulla und Georg am besten, wahrscheinlich weil sie zu den Unterdrückten in ihrer Beziehung zählen. Ich habe sehr bewundert was Ulla alles aushält für ihre Kinder. Und Georg fand ich dufte, weil er sich so liebevoll um seinen behinderten Bruder kümmert und seine Lage annimmt, ohne den Kopf in den Sand zu stecken.

Ansonsten hat der Roman einen guten Blick auf die Gesellschaft wie sie damals war und heute noch ist. Da ist die Nachbarin neidisch und wäre gern wie Ulla und weiß dabei nicht was Ulla alles hinter verschlossener Tür ertragen muss. Als Leser denkt man dabei immer wieder nur: wünsch dir das bloß nicht, du hast ein viel besseres Leben.

Fazit: Mich hat der Roman nicht nur gut unterhalten, sondern auch emotional komplett packen können, daher spreche ich sehr gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Spart euch Geld und kostbare Lesezeit!

The Mister
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Ich wollte mir unbedingt selbst eine Meinung bilden und den schlechten Bewertungen keinen Glauben schenken, aber leider stimmt alles was die negativen Rezensionen sagen.

In der Geschichte geht es um ...

Ich wollte mir unbedingt selbst eine Meinung bilden und den schlechten Bewertungen keinen Glauben schenken, aber leider stimmt alles was die negativen Rezensionen sagen.

In der Geschichte geht es um Alessia und Maxim, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während er einen Adelstitel anstrebt und über Unmengen an Geld verfügt, ist sie bettelarm und völlig neu in England. Als sich beide begegnen, ist nichts mehr wie es vorher einmal war. Fühlt sich so die wahre Liebe an?

Ich bekenne mich direkt schuldig, dass ich den Roman nicht zu Ende gelesen habe, sondern nur bis Seite 234, was aber trifftige Gründe hat.

Reicher, sexy Typ trifft auf hübsches, aber armes Mädel, ist der Stoff aus den Romanzen entstehen, auch wenn er schon ganz schön oft benutzt wurde und dennoch wurde diese Grundlage stümperhaft umgesetzt.

Obwohl die Handlung aus der Ich- Perspektive der beiden Hauptfiguren geschildert wird, fand ich einfach keinen Zugang zu den Protagonisten.

Maxim als Figur ist natürlich interessant, aber absolut unglaubwürdig. Er ist so reich und dann auch noch Lord mit zahlreichen Anwesen. Er könnte jede Frau haben (hatte er auch vor dem Kennenlernen mit unserer Albanerin), verliebt sich aber auf den ersten Blick in die mittellose Alessia.

Alessia ihre Szenen lasen sich als wäre sie gerade einmal 14 Jahre alt und hätte beim Sexualkundeunterricht gefehlt. Auch wenn sie aus Albanien kommt und ihre Eltern sehr konservativ sind, so kann ich mir kaum vorstellen, dass sie so ahnungslos ist. Sie weiß ja schließlich auch wie selbst Hand anlegen geht, also warum sollte sie das andere nicht wenigstens mal im TV oder Internet gesehen haben?

Die Dialoge sind ganz einfache Sätze, teils sehr flache, primitive Ausdrücke, die ich gerade einem Lord mit elitärer Bildung einfach nicht abnehme. Zudem ging mir ihr dauerndes "Mister" einfach auf die Nerven. Er hat ihr doch recht zeitnah seinen Namen genannt, da kann sie den ja wohl benutzen, erst recht wenn sie in ihn verknallt ist.

Ansonsten ist der Plot vorhersehbar und bald weniger spannend als ein Rosamunde Pilcher Roman. Deren Bücher waren definitiv glaubwürdiger.

Abgebrochen habe ich übrigens an der Stelle als Maxim uns gedanklich offenbart, dass sein Vater mit ihm im Bordell war als er 15 Jahre alt war. Das war mir wirklich zu viel, da das in meinen Augen Missbrauch von Kindern gleichkommt.

Auch wenn es mir in der Seele wehtut und ich zahlreiche Lieblingsbücher aus dem Goldmann Verlag mein Eigen nenne, so muss ich wohl zum ersten Mal ein Buch mit der schlecht möglichsten Punktzahl bewerten.

Fazit: Kein Vergleich zu "Fifty Shades of Grey", nicht mal ein billiger Abklatsch. Ich kann hier in keinem Fall eine Leseempfehlung aussprechen. Bitte hört auf die negativen Bewertungen und kauft euch für das Geld ein besseres Buch!

Veröffentlicht am 20.05.2019

Guter Start in eine vielversprechende Reihe...

Nordlicht - Die Tote am Strand
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Da ich sehr gern nordische Krimis lese, vor allem wenn sie in Dänemark spielen, kam ich nicht umhin zu diesem Kriminalroman zu greifen und ich begann gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es ...

Da ich sehr gern nordische Krimis lese, vor allem wenn sie in Dänemark spielen, kam ich nicht umhin zu diesem Kriminalroman zu greifen und ich begann gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um das deutsch- dänische Ermittlerduo Boisen und Nyborg, die den Mord an einer jungen Frau aufzuklären haben. Das Kuriose daran: die Frau wird bereits seit 12 Jahren vermisst und galt eigentlich als Mordopfer. Werden die zwei ungleichen Ermittler den Fall lösen können?

Zunächst einmal muss ich den ungemein flüssigen Schreibstil der Autorin loben, der sich wie nichts weglesen ließ. Das Lesen fühlte sich hier nicht nach Anstrengung, sondern nach Erholung an.

Das Setting mit der Kürste Dänemarks war für meinen Geschmack perfekt gewählt. Frau Hinrichs beschreibt auch die Lage, sowie Land und Leute sehr gut, so dass man sich alles richtig gut vorstellen kann.

Der zu ermittelnde Fall war immens spannend mit zahlreichen Wendungen, so wie ich es mag.

Besonders hervorheben möchte ich jedoch das coole Ermittlerduo, denn das nenne ich mal Protagonisten mit Ecken und Kanten. Mir war sowohl Rasmus als aucn Vibeke direkt sympathisch und man fühlte sich wohl mit den beiden. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen, was sie sehr menschlich und nahbar erscheinen ließ. Die Autorin hat genug Informationen gegeben, dass man die beiden gern hat und natürlich in weiteren Fällen mehr über sie erfahren möchte. Positiv fand ich zudem, dass die Ermittler in erster Linie ihren Job machen und es nur nebensächlich und nicht ausschließlich um Privates ging.

Die Auflösung des Falls war sehr schlüssig und gut nachvollziehbar. Zwei Auflösungspunkte haben mir nicht ganz so gut gefallen, aber da würde ich spoilern, wenn ich mich dazu ausführlicher äußere. Es gab jedenfalls zwei Dinge, die ich als etwas unrealistisch empfand, wer das Buch liest, wird es erraten können.

Fazit: Gern spreche ich eine Leseempfehlung für diesen Krimistartband aus, der mich gut unterhalten hat.