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Veröffentlicht am 22.10.2018

Die Magie der Freundschaft...

Die Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen
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Aufgrund der schönen Einbandgestaltung bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Nach meinem Empfinden ist das Buch besonders für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren geeignet, egal ob Junge oder Mädchen.

In ...

Aufgrund der schönen Einbandgestaltung bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Nach meinem Empfinden ist das Buch besonders für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren geeignet, egal ob Junge oder Mädchen.

In der Geschichte geht es um Carter, dessen Eltern beide verschwunden sind. Ob tot oder lebendig, das weiß kein Mensch, weshalb er bei seinem Onkel leben muss. Doch der Onkel ist ein Gauner und Carter sucht das Weite. Was wird er finden?

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, die noch durch drei weitere Bände ergänzt werden wird.

Mir ist sofort positiv aufgefallen, dass man als Leser direkt angesprochen und mit einbezogen wird, was die Handlung des Buches anbelangt. So fühlt man sich den Protagonisten gleich noch mehr verbunden.

Die handelnden Figuren sind super gewählt, denn vom weißen Waisenjungen, über einen farbigen Frackträger bis hin zu einer kessen Rollstuhlfahrerin, ist alles vertreten.

Mir hat hier besonders die Hauptfigur Carter gefallen, da er seine Ängste nach und nach überwindet. Und auch der sprechende Papagei war super.

Besonders gelungen ist, dass hier in erster Linie auf Freundschaft wert gelegt wird und es den Kindern darum geht gute Menschen zu werden. Sie wissen ganz genau was richtig und was falsch ist.

Und der Clou ist, dass man im Buch auch kleine Zaubertricks lernen kann und ein paar Rätsel zum Mitdenken anregen.

Für mich ein gelungener Auftakt einer vielversprechenden Reihe.

Fazit: Tolle Kinderlektüre, die ganz nebenbei Werte vermittelt. Klasse!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Zusammenhalt ist das Einzige was zählt…

Winterfeldtstraße, 2. Stock
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Wir schreiben das Jahr 1923, schwere Zeiten in Berlin, doch Charlotte Berglas schwebt gerade auf Wolke 7, ist sie doch glücklich verheiratet und nun auch noch schwanger von ihrem Ehemann Albert. Doch ihr ...

Wir schreiben das Jahr 1923, schwere Zeiten in Berlin, doch Charlotte Berglas schwebt gerade auf Wolke 7, ist sie doch glücklich verheiratet und nun auch noch schwanger von ihrem Ehemann Albert. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer, wird ihr Mann doch tot aus dem Landwehrkanal gefischt. Charlottes Zukunft beginnt zu bröckeln, denn wie soll sie als Schwangere einen Job finden, um später sich und ihr Kleines durchzubringen? In der Not bleibt ihr nichts anderes übrig als ihre große Wohnung mit anderen Menschen zu teilen. Ob das gut gehen wird? Und vor allem: wird sie den Tod ihres Mannes jemals verarbeiten können?

Dieses Debüt beleuchtet die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland. Hierbei gelingt es der Autorin vor allem die damaligen Umstände zu verdeutlichen und die politischen Umbrüche zu beleuchten.

Die Wohngemeinschaft besteht aus den unterschiedlichsten Charakteren mit verschiedenen Ansichten zum Leben und zur Politik, was wohl oder übel zu Spannungen führt. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und man kann ihr Denken und Handeln nachvollziehen, auch wenn man nicht mit allen Akteuren sympathisiert.

Die Schreibe der Autorin hat sich angenehm lesen lassen, ich fühlte mich zu keiner Zeit unter- oder überfordert. Und schön ist, dass ich hier wieder etwas dazu gelernt habe.

Einziger Kritikpunkt ist der, dass die Protagonistin Charlotte mir ein ums andere Mal ein wenig auf die Nerven ging mit ihrem Verhalten, aber das geht vielleicht auch nur mir so.

Fazit: Ein gelungenes Erstlingswerk über eine Zeit, die wohl nicht immer einfach war. Lesenswert und gute Unterhaltung!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Wenn aus Freundschaft Liebe wird…

Den Mund voll ungesagter Dinge
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„Den Mund voll ungesagter Worte“ ist mein erstes Buch von Anne Frytag gewesen, aber ich habe schon so viel Positives über sie gehört, dass ich mal eines ihrer Bücher lesen musste. Und was soll ich sagen? ...

„Den Mund voll ungesagter Worte“ ist mein erstes Buch von Anne Frytag gewesen, aber ich habe schon so viel Positives über sie gehört, dass ich mal eines ihrer Bücher lesen musste. Und was soll ich sagen? Ich wurde regelrecht umgehauen und habe den Jugendroman durchgesuchtet.

In der Geschichte geht es um Sophie, die von Hamburg nach München ziehen muss, weil ihr Vater unbedingt zu seiner neuen Flamme ziehen will. Ihre Mutter kennt sie nicht, denn diese hat sie als kleines Baby im Stich gelassen. Sophie, alias Motte, ist frustriert, muss sie schließlich ihre Freunde und ihr Zuhause, in dem sie aufgewachsen ist, zurücklassen. Zu allem Überfluss spielt sich Papas Neue auch noch als Ersatzmutter auf. Warum nur muss sie diesen ganzen Blödsinn ertragen? Alle sind glücklich, nur sie nicht. Doch dann tritt Alex in ihr Leben und alles wird anders. Ist sie vielleicht doch in der Lage zu lieben?

Die Handlung wird uns durch Sophie als Ich- Erzählerin nahegebracht. Bereits auf den ersten Seiten wird klar, dass sie ein Charakter mit Ecken und Kanten ist. Hier fand ich besonders beeindruckend, dass der Autorin die inneren Konflikte von Sophie unglaublich gut gelungen sind. Ihre Gefühle, Ängste und Sorgen haben mir, obwohl ich fast doppelt so alt bin wie sie, aus der Seele gesprochen. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl sie zu sein, einfach weil ich mich so sehr mit ihr identifizieren konnte.

Die Akteure um Sophie drum rum werden ebenfalls ausführlich zur Geltung gebracht, so dass man sich von ihnen ein Bild machen kann. Es ist von allem etwas dabei, vom Weiberheld bis hin zum Nerd.

Die eingeflochtene Liebesgeschichte kaufe ich absolut ab, an den Gefühlen der beiden habe ich absolut keinen Zweifel.

Frau Frytag gelang es zudem mich an der Nase herumzuführen, dachte ich doch anfänglich, dass es sich bei Alex um einen Jungen handelt. Ich bin nicht so die Klappentextleserin, denn sonst wäre es mir sicher eher aufgefallen.

Besonders sticht in der Handlung Sophies Einsamkeit hervor, die ich so intensiv mitfühlen konnte, dass es mir beim Lesen fast schon weh getan hat. Das Geschriebene ging mir so nahe, dass ich teilweise feuchte Augen beim Lesen bekommen habe.

Fazit: Ein emotionaler Jugendroman über Freundschaft, Liebe und das Leben an sich, der den Leser einfach nur umhaut. Klasse! Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen. Für mich ganz klar ein Highlight.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Liebeskinder - bewegt, berührt, bedrückt, verzaubert...

Liebeskinder
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Jana Frey war mir bisher als Autorin noch kein Begriff, was ich nach diesem Buch so gar nicht verstehen kann, denn es hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern über alle Maßen gesprengt. Ich liebe ...

Jana Frey war mir bisher als Autorin noch kein Begriff, was ich nach diesem Buch so gar nicht verstehen kann, denn es hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern über alle Maßen gesprengt. Ich liebe dieses Buch.

In der Geschichte dreht es sich um zwei Personenkreise. Einmal um Zadoc und seine beste Freundin Ivory, in die er heimlich verliebt ist und zum anderen um Kenzie und ihre bildhübsche Schwester Janis. Beide Handlungsstränge werden immer mal wieder aus unterschiedlichen Zeiten beleuchtet, wobei die Ereignisse um Kenzie in der ferneren Vergangenheit spielen als die Geschehnisse um Zadoc.

Die gezeichneten Charaktere sind keine seelenlosen Protagonisten, sondern Personen mit jeder Menge Gefühl, Sensibilität, Sorgen, Ängsten und Nöten, über die man gerne etwas erfährt. Als Leser konnte ich mich in wirklich jede Figur gut hineinversetzen und zudem waren alle durchweg sympathisch, jeder auf seine ganz besondere Weise.

An die Zeitsprünge muss man sich beim Lesen erst einmal gewöhnen, aber man findet sich schnell zurecht, da die recht kurz gehaltenen Kapitel mit Jahreszahlen und der jeweiligen Hauptperson versehen sind.

Mir haben beide Handlungsstränge außerordentlich gut gefallen und mich ehrlich gesagt auch Großteils zu Tränen gerührt.

Ganz besonders bewegend fand ich die Aufdeckung der Geheimnisse, denn bei manchen Szenen entweicht einem als Leser immer mal wieder der Gedanke: "Das kann jetzt nicht sein, das ist jetzt nicht wahr?"

Fazit: Ein wundervolles Buch über das Leben ganz besonderer Jugendlicher. Diesen Jugendroman werde ich so schnell sicher nicht vergessen und ich kann daher nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Gelungener Auftaktband einer besonderen Trilogie

Endgame 1. Die Auserwählten
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Dieses Buch hat es bei mir wirklich nicht leicht gehabt. Überall gehypt wollte ich natürlich wissen, worum es denn in Endgame gehen würde. Die zahlreichen negativen Bewertungen schreckten mich ab und wollten ...

Dieses Buch hat es bei mir wirklich nicht leicht gehabt. Überall gehypt wollte ich natürlich wissen, worum es denn in Endgame gehen würde. Die zahlreichen negativen Bewertungen schreckten mich ab und wollten den anderen beinahe Recht geben, denn ich brauchte zwei Anläufe, eh ich gut ins Buch einstieg.

"Endgame - Die Auserwählten" startet ungemein brutal und mit unzähligen Protagonisten, so dass es mir erst einmal schwer fiel zu verstehen und die Zusammenhänge zu erkennen.

Die Geschichte wird uns von einem beobachtenden Erzähler näher gebracht, der immer mal bei einem der zwölf Auserwählten zugegen ist und dessen Schicksal wir dann mit verfolgen dürfen.

Die Kapitelüberschriften zeigen, wen wir gerade begleiten und wo sich derjenige derzeit befindet. Dies wird noch unterstrichen durch die Geschlechterzeichen der handelnden Protagonisten.

Hat man den Einstieg dann erst einmal geschafft (50 Seiten braucht es mindestens), saugt einen der schnörkellose Schreibstil des Autors förmlich ins Buch.

Beim Lesen kam ich mir immer mehr vor als würde ich einen total genialen Actionfilm sehen, rasche Szenenwechsel, Verfolgungsjagden, coole Autos, Flugzeugabstürze...

Als Protagonisten haben mir am besten Sarah Alopay und Chiyoko Takeda gefallen, da ich mich in sie am besten hineinversetzen konnte.

In meinen Augen ist das Buch zwar von der Aufmachung her ein Jugendbuch, sollte aber auf keinen Fall von Jugendlichen unter 16 gelesen werden, da zum einen die Handlung sehr komplex ist und eben rohe Gewalt mit jeder Menge Blut im Mittelpunkt stehen.

Fazit: Ein gelungener Auftakt, der mich nach anfänglichen Startschwierigkeiten überzeugt hat. Gespannt warte ich nun auf Teil zwei. Lesenswert!