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Veröffentlicht am 19.10.2018

Schicksalsschläge auf Berkeley Park...

Der Himmel über Berkeley Park
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Amy Forster schreibt auch unter dem Namen Isabel Beto, daher ist dieser Roman nicht der Erste von ihr, den ich gelesen habe. Hier führt sie uns mal nicht in ein exotisches Land, sondern auf einen englischen ...

Amy Forster schreibt auch unter dem Namen Isabel Beto, daher ist dieser Roman nicht der Erste von ihr, den ich gelesen habe. Hier führt sie uns mal nicht in ein exotisches Land, sondern auf einen englischen Landsitz, der stark an die TV- Serie Downton Abbey erinnert und genau deswegen musste ich das Buch unbedingt lesen.

In der Geschichte geht es um zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da haben wir auf der einen Seite das Dienstmädchen Ella, die bei einem Unfall ihr Gedächtnis verlor. Was verband sie einst mit dem Hausherren Rhys? Auf der anderen Seite haben wir die Adelige Auguste, deren Leben von Spaß und Abwechslung geprägt ist. Sie verliebt sich in Rhys und geht mit ihm nach Berkeley Park. Doch was bedeutet das für ihr Leben? Und vor allem wie geht es Ella damit?

Mir hat hier gut gefallen, dass es mal ein Roman mit historischem Hintergrund ist, der nur auf einer Zeitebene spielt und nicht Gegenwart und Vergangenheit verbindet, denn das habe ich fast schon zu oft gelesen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich wie gewohnt angenehm leicht und flüssig lesen. Ich konnte mir die Handlungsorte und die dargestellten Personen sehr gut vorstellen.

Die Charaktere sind hier doch sehr besonders. Ella mochte ich total gern, denn sie ist ein liebenswerter Mensch mit dem Herz am rechten Fleck. Ihr Schicksal berührt und man möchte einfach, dass sie endlich mal Glück erfährt. Auguste hingegen war für mich nicht gerade eine Sympathieträgerin, denn sie erwartet zu viel vom Leben. Zudem kann man nicht immer nur Spaß haben und ihre selbstzerstörerischen Exzesse haben mich doch abgeschreckt. Da fragte ich mich lange was Rhys an ihr gefunden hat?

Der Autorin gelang es für meinen Geschmack sehr gut die damalige Zeit bildhaft und nachvollziehbar wiederzugeben.

Das Einzige, was mir persönlich nicht ganz so gut gefiel: Es passieren jede Menge Unglücksfälle. Das war mir einfach etwas zu viel, da hätte ich mir andere Wendungen in der Geschichte gewünscht.

Fazit: Ein guter Unterhaltungsroman mit geschichtlichem Hintergrund, den ich gern weiterempfehle. Lesenswert!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Wenn du plötzlich zum Gejagten wirst, was dann?

Das Joshua-Profil
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Bevor ich zu meiner eigentlichen Rezension komme, möchte ich darauf hinweisen, dass ich vor der Lektüre "Die Blutschule" gelesen habe und dass jeder andere Leser dies auch tun sollte, wenn er noch Freude ...

Bevor ich zu meiner eigentlichen Rezension komme, möchte ich darauf hinweisen, dass ich vor der Lektüre "Die Blutschule" gelesen habe und dass jeder andere Leser dies auch tun sollte, wenn er noch Freude beim Lesen der Blutschule haben möchte, denn im Joshua- Profil befinden sich zahlreiche Spoiler zur Blutschule.

In der hier geschilderten Geschichte geht es um den erfolglosen Thrillerautor Max Rhode, der einen ominösen Anruf erhält. Er soll sich nicht strafbar machen. Als unbescholtener Bürger hat er das auch gar nicht vor, doch wenn plötzlich jemand hinter dir her ist, dann ist es gar nicht mehr so leicht straffrei zu bleiben. Und was hat eigentlich Max sein Bruder Cosmo mit der ganzen Sache zu tun?

Anders als "Die Blutschule" beginnt dieser Thriller gleich mit einer gehörigen Portion Spannung. Die ersten Seiten lesen sich weg wie nichts.

Fitzek hat keine Mühen gescheut die neusten Themen in seinem aktuellen Buch unterzubringen, in dem es nicht nur um pädophile Straftäter geht, sondern auch um illegales Datensammeln und Leute überwachen.

Im Buch hat mir am besten die Protagonistin Jola gefallen, die Pflegetochter von Schriftsteller Max. Sie muss so einiges durchleben und tut das mit einer Stärke, die fast übermenschlich für ein Kind wirkt, aber gerade Kinder können in Gefahrensituationen über sich hinauswachsen, denn nur sie handeln rein intuitiv ohne vorher Gefahren oder ähnliches abzuschätzen.

Das Brudergespann Max und Cosmo war unheimlich interessant. Wie unterschiedlich sich doch Kinder trotz eines gewalttätigen Vaters entwickeln können. Die Parallelen zu "Die Blutschule" haben mir gut gefallen, jedoch wäre das Abdrucken von Auszügen aus dem Buch in meinen Augen absolut nicht nötig gewesen, um alles verstehen zu können.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass Fitzek Elemente in seinem Roman eingestreut hat, die es im wahren Leben noch nicht gibt bzw. noch nicht richtig ausgereift sind wie z.B. Waffen mit Sensoren, so dass diese nur von deren Besitzern abgefeuert werden können und ähnliches, denn wir lesen hier ja keinen Science Fiction Roman, sondern einen Thriller, in dem nach Möglichkeit nur real existierende Gegenstände Platz finden sollten.

Fazit: Mich hat der Thriller gut unterhalten, allerdings gibt es bessere Bücher von Herrn Fitzek. Ich empfehle das Buch gern weiter, könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass der ein oder andere Fitzek- Fan ein wenig enttäuscht sein könnte.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Wenn dich das Schicksal richtig hart erwischt…

Der tiefe Fall der Cecelia Price
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Ich lese Jugendbücher für mein Leben gern, auch wenn ich vielleicht nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche. Dieses Buch hatte es mir angetan, weil das Thema einfach zu spannend klang und so begann ich ...

Ich lese Jugendbücher für mein Leben gern, auch wenn ich vielleicht nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche. Dieses Buch hatte es mir angetan, weil das Thema einfach zu spannend klang und so begann ich unvoreingenommen zu lesen, denn von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen.

In der Geschichte geht es um die 17 jährige Cecelia, Spitzname Cece, die behauptet am Tod ihres Bruders Schuld zu sein. Doch ist dem wirklich so? Wie konnte es zu dem Ableben des Bruders kommen?

Als Ich- Erzählerin führt uns Cece durch das Geschehen und so erfahren wir Leser nur immer so viel, wie sie uns wirklich preisgeben möchte.
Cecelia ist sicherlich kein einfacher Charakter, aber ich mochte sie auf Anhieb aufgrund ihrer unverblümten und offenen Art. Im Leben hat sie es nicht einfach gehabt, weshalb sie nun da steht, wo sie gerade ist: wartend auf den Prozess gegen sie. Man kann sich sehr gut in sie einfühlen und auch wenn das was sie getan hat erschreckend ist, so konnte ich dennoch gut verstehen warum sie so gehandelt hat.

Der Schreibstil der Autorin ist außerordentlich fesselnd. Durch die eingestreuten Rückblenden erfahren wir so langsam aber sicher wie es dazu kam, dass Cece so abgerutscht ist. Mich hat ihre Geschichte sehr berührt, denn was soll man machen, wenn man plötzlich ohne Unterstützung da steht und förmlich im Stich gelassen wird?

Fazit: Für mich ein aufwühlendes Jugendbuch, welches ich gern gelesen habe, daher kann ich es nur weiterempfehlen. Klasse!

Veröffentlicht am 19.10.2018

Ein Leben ohne Simon...

Nachruf auf den Mond
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Nachdem ich sehr viel Gutes über dieses Buch gehört hatte, war mein Interesse geweckt.

Im Roman geht es um den psychisch kranken Matthew, dessen Bruder Simon bei einem Familienausflug vor 10 Jahren starb. ...

Nachdem ich sehr viel Gutes über dieses Buch gehört hatte, war mein Interesse geweckt.

Im Roman geht es um den psychisch kranken Matthew, dessen Bruder Simon bei einem Familienausflug vor 10 Jahren starb. Seitdem ist die Familie nicht mehr dieselbe. Was geschah damals in jener Nacht?

Matthew fungiert in Roman als Ich- Erzähler und spricht den Leser oft direkt an. Die Ereignisse werden uns nicht chronologisch geordnet serviert, so dass man beim Lesen aufpassen muss, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Mal sind wir in der Gegenwart unterwegs als Matt 19 jährig im Krankenhaus liegt und mal begleiten wir die Familie in der Vergangenheit.

Ich hätte nie erwartet, dass mich das Buch so sehr emotional berühren würde. Das angesprochene Thema Schizophrenie ist sehr ernst, es wird im Buch aber durchaus locker damit umgegangen.

Matthew als Charakter ist sehr speziell. Man spürt ihm seine Krankheit förmlich an und nicht immer kann man sein Handeln ganz nachvollziehen. Je mehr man liest und ihn besser kennenlernt, desto mehr stellt man fest was für ein liebenswerter Kerl Matt ist und man mag ihn immer mehr.

Die Familientragödie zieht sich durch das gesamte Buch, so dass eine gewisse traurige Grundstimmung immer vorhanden ist, was dem Roman aber keinesfalls schadet.

Dem Autor gelang es die Spannung konstant zu halten, denn das Geheimnis des verhängnisvollen Abends wird erst zum Schluss gelüftet. Das Ende hat mich tief berührt und ein paar Tränen entlockt.

Für mich war dieses Buch eine Überraschung, die mich emotional vollends erwischt und mich nachdenklich gestimmt hat.

Fazit: Wer sich nicht vor schweren Themen scheut, der wird von diesem Buch begeistert sein. Ich kann nur meine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Solider Auftaktband der Drachen- Trilogie

Die letzte Drachentöterin
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich nicht nur um das Jugendbuchdebüt des Kultautors, sondern auch um das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe.

In der Geschichte geht es um die 15 jährige ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich nicht nur um das Jugendbuchdebüt des Kultautors, sondern auch um das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe.

In der Geschichte geht es um die 15 jährige Jennifer Strange, einstiges Findelkind und derzeit Leiterin der Magieragentur Kazam. Die Zauberer und anderen magischen Figuren unter Kontrolle zu halten, ist gar nicht so leicht, aber im Waisenhaus war das Leben auch kein Zuckerschlecken. Doch dann geht plötzlich das Gerücht um, dass der letzte Drache sterben wird und das ausgerechnet durch Jennifers Hand, dabei will sie den Drachen gar nicht töten. Was soll sie bloß tun?

Der Autor strotzt vor Ideenreichtum, weshalb ich zu Beginn des Lesens etwas überrumpelt war von der Menge an Informationen, aber das legte sich dann im Verlauf der Geschichte.

Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf Jennifer als Drachentöterin. Wir erfahren viel über ihre derzeitigen Probleme und Sorgen, aber über ihre Vergangenheit erfahren wir leider erst einmal recht wenig. Zumindest war sie mir als Charakter sehr sympathisch und ihr Handeln ließ sich immer nachvollziehen.

Bei der Handlung hat man trotz der magischen Anteile das Gefühl, dass diese aus dem realen Leben, welches wir als Leser ebenfalls führen, entnommen wurde. Das wurde mir vor allem klar als über die Medien und die Wirtschaft berichtet wurde.

Da es sich hier um den Startband einer Trilogie handelt, gehe ich mal davon aus, dass dieser nur zur Einführung in die Geschichte dienen sollte, denn allzu viel passiert nicht, vielmehr wird man in Jennifers Welt eingeführt.

Gut gefallen hat mir, dass man als Leser öfter mal überrascht wird und den ein oder anderen Protagonisten falsch einschätzt.

Mein persönliches Highlight war das Quarktier, das hätte ich auch gerne.

Das Ende kam mit einer Wendung daher, die ich absolut nicht erwartet hatte. Das bietet natürlich jede Menge Möglichkeiten, um die Geschichte weiter zu spinnen.

Fazit: Ein guter Einstieg, der Appetit auf mehr macht. Durchaus lesenswert!