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Veröffentlicht am 18.10.2018

Schwächelnder zweiter Teil der Liebe- Trilogie

Liebe verwundet
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Bei "Liebe verwundet" handelt es sich um den zweiten Teil der Liebe- Trilogie. Nach "Liebe verletzt", dem ersten Teil der Reihe, der mir wirklich gut gefallen hat, wollte ich nach dem Cliffhanger- Ende ...

Bei "Liebe verwundet" handelt es sich um den zweiten Teil der Liebe- Trilogie. Nach "Liebe verletzt", dem ersten Teil der Reihe, der mir wirklich gut gefallen hat, wollte ich nach dem Cliffhanger- Ende natürlich wissen wie es mit Emma und Evan weiter geht.

Emma lebt nun bei den Eltern ihrer besten Freundin, ihre Tante ist verurteilt und so langsam rappelt sie sich wieder auf nach den schrecklichen Erlebnissen. Alles ist perfekt und so freut sich Emma, dass ihre leibliche Mutter Rachel sie bei sich wohnen haben will. Ob das wirklich so eine gute Idee ist?

Dieser Band startet nahtlos nach Teil eins, auch wenn derweil ein paar Monate vergangen sind. Emma kann nun endlich aufsehen, denn sie ist keiner körperlichen Gewalt mehr ausgesetzt. Doch sehr bald muss Emma feststellen, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt. Ständig fremder Herrenbesuch und sie verhält sich doch sehr komisch. Was ist nur los mit ihr?

Auch wenn ich diesen Band schlechter fand als „Liebe verletzt“, so kann ich nicht abstreiten, dass die Autorin einfach schreiben kann. Die Geschichte liest sich wieder einmal flüssig und man leidet mit der Hauptakteurin Emma, die dieses Mal leider psychischer Gewalt ausgesetzt ist.

Leider will die Autorin in meinen Augen einfach zu viel Grausames verpacken und daher wirkte auf mich die Geschichte teils sehr unrealistisch. Emma als Charakter gelingt es einfach immer wieder vom Regen in die Traufe zu geraten.

Schwächelnde Mittelteil, aber irgendwie lässt mich die Reihe nicht los, so dass ich wohl auch den letzten Teil "Liebe verrät" lesen werde.

Fazit: Nach dem sehr gelungenen ersten Teil um einiges schwächer, aber trotzdem lesenswert!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Wenn deine Wunden niemand sehen darf...

Liebe verletzt
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Bei "Liebe verletzt" handelt es sich um den Startband der Liebe- Trilogie. Als Jugendbuchfan war ich auf diesen Thriller doch sehr gespannt.

Bereits dessen Optik hatte es mir angetan, ist das dunkelgehaltene ...

Bei "Liebe verletzt" handelt es sich um den Startband der Liebe- Trilogie. Als Jugendbuchfan war ich auf diesen Thriller doch sehr gespannt.

Bereits dessen Optik hatte es mir angetan, ist das dunkelgehaltene Cover auf dem ersten Blick eher unscheinbar, bis einem die Kastanien förmlich ins Blickfeld stürmen.

Im Buch selbst lernen wir die 16 jährige Emma kennen, die bei Onkel und Tante ihr Dasein fristet. Das ist eigentlich ganz ok, doch gibt es hier einen gewaltigen Haken: Emma wird misshandelt. Und dann taucht an ihrer Schule plötzlich ein Junge auf, der ihr flugs den Kopf verdreht, denn Evan ist so anders als die anderen Jungs. Er ist einfühlsam und interessiert sich für Emma. Doch sie darf sich nicht verlieben, denn sonst würde ihr Geheimnis herauskommen und das würde alles zerstören.

Die Geschichte wird uns Lesern aus der Ich- Perspektive näher gebracht. Die Schreibe der Autorin besticht durch einfache und leicht verständliche Sätze, die aber nicht an Niveau missen lassen. Das Buch lässt sich dadurch sehr flüssig und angenehm lesen.

Die Szenen, in denen gegen Emma gewalttätig vorgegangen wird, haben mich sehr berührt und ein ums andere Mal zusammenzucken lassen.

Mir haben hier die Nebencharaktere wie Evan oder Emmas beste Freundin Sara einfach besser gefallen als die Hauptakteurin selbst, denn deren Handeln konnte ich stets nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Mit Emma hingegen tat ich mich jedoch oft schwer, teilweise ging sie mir sogar wie eine kleine Schwester einfach auf die Nerven. Oft war mir schleierhaft, warum sie dies oder jenes tut.

Dieses Buch ist das Debüt der Autorin und in meinen Augen spürt man dies auch, denn oft hält sich die Autorin bei eher unwichtigen Ereignissen auf und beschreibt diese ellenlang, was zu einigen Längen führt und andererseits werden wichtige Schlüsselszenen nur angerissen oder erst gar nicht erwähnt. Das fand ich sehr schade, denn die Reihe hat wirklich Potential.

Innerlich habe ich lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll, da ich in dem Punkt doch sehr hin und her gerissen war. Wäre Emma nicht der Hauptcharakter, dann hätte das Buch volle Punktzahl von mir bekommen, aber da sich die Geschichte nun mal um Emma dreht, muss ich hier kleine Abstriche machen.

Das Ende hat mich übrigens atemlos zurückgelassen und zwingt einen förmlich sofort den Folgeband zu lesen, da es mit einem Cliffhanger stoppt.

Fazit: Solider Auftakt einer Trilogie. Für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet und durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Historischer Krimi mit Sogwirkung...

Straße der Schatten
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Die Autorin ist mir mit ihrer Rosentrilogie positiv in Erinnerung geblieben, so dass ich auf ihr neues Buch schon ganz gespannt war.

In der Geschichte selbst geht es um Josephine Montfort, deren Vater ...

Die Autorin ist mir mit ihrer Rosentrilogie positiv in Erinnerung geblieben, so dass ich auf ihr neues Buch schon ganz gespannt war.

In der Geschichte selbst geht es um Josephine Montfort, deren Vater durch seine eigene Waffe stirbt. Jo, die das Journalistengen im Blut hat, glaubt nicht an einen Suizid und beginnt zu ermitteln. Dabei hilft ihr der charismatische Reporter Eddie. Schnell haben sie eine Spur, bringen sich aber immer mehr in Gefahr. Werden sie das Rätsel lüften können?

Jennifer Donnelly hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, der einen sofort gefangen nimmt. Ich fühlte mich regelrecht in die Geschichte eingesaugt. Der Roman hat alles, was eine tolle Geschichte braucht: Spannung, finstere Gestalten, ein Rätsel, sympathische Charaktere und eine Prise Liebe.

Der Autorin gelingt es aufgrund der Charakterauswahl gut die Gesellschaft der damaligen Zeit darzustellen. So haben wir als Gegenpart zur wohlsituierten Josephine die arme Fay und den Korrespondenten Eddie und erleben so alle Gesellschaftsschichten und können uns in die Personen einfühlen. Auch wenn Jo recht naiv aufgrund ihrer wenigen Erfahrungen agiert, so hat sie ihr Herz doch stets am rechten Fleck. Ich mochte sie auf Anhieb gern, weil sie sich nicht den gesellschaftlichen Zwängen unterwirft, sondern ihren Weg gehen will.

Das Rätsel wird am Ende gelöst und für mich blieb keine Frage offen. Alles klärt sich plausibel auf.

Fazit: Ein historischer Schmöker mit Krimielementen, der mich gut unterhalten hat. Gern empfehle ich diesen Roman weiter.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Wie wertvoll sind Erinnerungen?

Memory Wall
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Für mich war es sowohl das erste Buch von Anthony Doerr als auch meine erste Novelle und so ließ ich mich erwartungsvoll auf das Neue ein.

In der Geschichte geht es um die Demenzkranke Alma, die plötzlich ...

Für mich war es sowohl das erste Buch von Anthony Doerr als auch meine erste Novelle und so ließ ich mich erwartungsvoll auf das Neue ein.

In der Geschichte geht es um die Demenzkranke Alma, die plötzlich all ihre Erinnerungen verloren hat. Wie geht man damit um und wie wichtig sind Erinnerungen eigentlich für unsere Existenz?

Mir fiel in erster Linie der unglaublich intensive Schreibstil auf. Die Sätze umschmeichelten förmlich mein Leserherz. Auch wenn das Buch nicht sonderlich seitenstark ist, so musste ich mir doch zahlreiche Zitate notieren, weil ich die Sätze einfach nur großartig fand. Der Autor beschreibt mit solch einer Intensität und so viel Gefühl, dass ich Herzklopfen bekam.

Die Novelle regt in jedem Fall zum Nachdenken an, denn die große Frage ist: Wie wichtig sind Erinnerungen? Was sind wir ohne diese? Ist ein Leben ohne Erinnerungen vergangener Tage überhaupt lebenswert? Haben sie sogar Einfluss auf unser Glück?

Alma als Hauptcharakter ist nicht sonderlich sympathisch, aber man versteht, warum sie so ist wie sie ist. Gefangen in den Zwängen ihrer Ehe hat sie sich eben zu der Person entwickelt, die sie heute mit 74 ist. Ihr Angestellter Pheko, Mädchen für alles und schwarz, wächst einem deutlich mehr ans Herz, denn er hat nicht nur die Launen seiner Chefin zu ertragen, sondern ein krankes Kind und meistert dennoch sein Leben. Gerade seine liebevolle Art mit Alma umzugehen, hat ihn mir ans Herz wachsen lassen.

Die Handlung spielt in Kapstadt und behandelt am Rande typische Themen für Südafrika wie zum Beispiel die Rassenunterschiede oder die klaffende Lücke zwischen arm und reich.

Fazit: Dieses kleine Büchlein ist etwas ganz Besonderes. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Von diesem Autor muss ich unbedingt mehr lesen...

Veröffentlicht am 18.10.2018

Nudelrezepte aller Art...

JETZT! Nudeln
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Als Fan von Nudeln war ich sehr neugierig auf dieses Kochbuch.

Optisch ist es schon mal ein wahrer Hingucker, viele Fotos, kunterbunte Farben und alles sehr peppig gemacht. Doch Optik allein ist ja bekanntlich ...

Als Fan von Nudeln war ich sehr neugierig auf dieses Kochbuch.

Optisch ist es schon mal ein wahrer Hingucker, viele Fotos, kunterbunte Farben und alles sehr peppig gemacht. Doch Optik allein ist ja bekanntlich nicht alles, will man in erster Linie mit einem Kochbuch Rezepte ausprobieren.

Leider störte mich so einiges im Praxisgebrauch. Das Inhaltsverzeichnis gibt nur eine grobe Übersicht was im Buch enthalten ist, wie zum Beispiel: Nudeln mit Soße, Nudeln aus der Pfanne, Salate, Suppen oder Nudeln aus dem Ofen. Um dann die einzelnen Rezepte zu finden, muss man schon in das Rezeptregister gucken oder durchblättern.

Der Aufbau eines Rezeptes sieht wie folgt aus: Mittig stehen die Zutaten, Zubereitungszeit und für wie viele Personen das Rezept ist. Darum herum findet sich die Anleitung zum Rezept wieder. Das erschien mir leicht unübersichtlich, hätte ich die Zutatenliste lieber am Rand und etwas separater gehabt. Allerdings hebt sich die Zutatenliste farblich vom restlichen Text ab, so dass man sie durchaus schnell findet.

Etwas schade fand ich, dass nicht jedes Rezept durch ein Foto unterstrichen wird, sprich nicht alle Rezepte sind bebildert. Ich hole mir gerade durch Fotos Appetit und Rezepte ohne Foto sprechen mich dann nicht so sehr an.

Einfachere und schnellere Rezepte sind durch einen farblichen Hintergrund gekennzeichnet. Das finde ich eigentlich ganz gut, aber mussten es gerade pink und grasgrün werden? Die Schrift bei diesen Rezepten ließ sich für mich aufgrund der kräftigen Hintergrundfarbe nicht so gut lesen.

Das Buch besticht vor allem mit etwas exotischeren Rezepten, wirklich mal etwas anderes. Allerdings waren mir persönlich zu wenig Salate dabei (4 Salate, davon 3 mit Asianudeln).

Die Rezepte ließen sich gut nachkochen, allerdings sollte man hier schon etwas Erfahrung mitbringen, denn nur rein nach Rezept nachkochen fehlt irgendwie immer etwas Pfiff.

Zudem sind manche Erklärungen irreführend (z.B.: Nudeln/ Cannelloni vorher kochen oder nicht). Und dann ist mir des Öfteren aufgefallen, dass zwar Zutaten angegeben sind, im Text aber nicht erklärt wird, wann diese eingesetzt werden.

Fazit: Ein durchaus solides Kochbuch rund um die Nudel, aus dem man das ein oder andere gern nachkocht. Der große Wurf war es für mich jedoch nicht.