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Veröffentlicht am 06.09.2024

Seichte Romance/Suspense für zwischendurch

Lake of Lies – Hidden
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Klappentext:

Nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester fühlt Miles sich orientierungslos – und schuldig. Am idyllischen Lake Tahoe will er seine Trauer überwinden. Als er dort jedoch auf die geheimnisvolle ...

Klappentext:

Nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester fühlt Miles sich orientierungslos – und schuldig. Am idyllischen Lake Tahoe will er seine Trauer überwinden. Als er dort jedoch auf die geheimnisvolle Via trifft, ist sie es, die ihm neue Hoffnung gibt. In ihrer Gegenwart kann er seine Schuldgefühle vergessen und sich endlich wieder glücklich fühlen. Doch Via wirkt getrieben und panisch und scheint etwas zu verbergen. Was macht ihr solche Angst? Hat der Unfall ihres Ex-Freundes damit zu tun? Langsam beginnt Via sich Miles gegenüber zu öffnen. Denn auch er berührt etwas in ihr, bringt ihr Herz aus dem Takt. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse und nicht nur Via, sondern auch Miles gerät in Gefahr.

Hat deine neue Liebe eine Chance, wenn deine Vergangenheit euch beide in Gefahr bringt?

Meine Rezension:

Leonie Lastella hat mit ihrem neuen Roman definitiv ein Buch geschrieben, dass meine Lieblingsgenres, Romance mit Suspense-Anteilen, verbindet. Einer ihrer Stärken ist es, tolle Charaktere und witzige Dialoge zu schreiben. Mir waren eigentlich alle Charaktere super sympathisch und sehr individuell. Miles, der Love Interest der Geschichte, ist unfassbar süß und mitfühlend, einfach eine richtige Green-Flag. Auch das Setting am See kommt durch tolle Beschreibungen und süße Nagetiere wirklich gut zur Geltung. Die zwei Perspektiven (aus Vias und Miles Sicht) fand ich sehr süß, weil man besonders in Miles Gedankenwelt eintauchen kann. Die spicy Szenen (von denen es eine angenehme Anzahl gibt) waren gut geschrieben. Die letzte Szene kam mir etwas zu plötzlich, aber das ist okay.

Auch die Drei-Ecks-Dynamik war erfrischend neu und zum Glück nicht so, wie ich gedacht habe. Zwar bekommt man als Leser natürlich mit, für wen Via sich entscheiden wird, allerdings war die Konstellation mit River so ineinander verworren, dass es trotzdem Sinn ergeben hat. Das ist der Autorin wirklich gelungen. Der Schreibstil war flüssig und animiert, dass Buch durchzusuchten. Er war an vielen Stellen auch an die (jugendlichen) Charaktere angepasst.

Mir hat gefallen, dass in dem Buch ein eher untypischeres Thema, dass ich so noch nicht gelesen habe, aufgegriffen wurde (Trigger Warnings beachten!). Die Auflösung, um welches Thema es sich handelt, erfolgt leider schon etwas früh im Buch, sodass es eher weniger neue Kenntnisse im weiteren Verlauf der Geschichte gibt. Es war zwar nicht so, dass das Buch dadurch langweilig wurde, aber ich bin mir sicher, man hätte dem Leser im ersten Teil noch mehr Erkenntnisse geben können. Natürlich macht es dennoch Lust auf mehr, denn der zweite Teil erscheint auch schon bald (Oktober 2024).

Ich werde mir definitiv den zweiten Teil kaufen. Ich habe dem Buch 4 Sterne gegeben. :)

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Stimmiger Pageturner

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Mir hat das Buch ,,The reappearance of Rachel Price'' von Holly Jackson insgesamt sehr gut gefallen.
Ich bin regelrecht durch das Buch und die knappen 600 Seiten geflogen - das schafft Holly Jackson wirklich ...

Mir hat das Buch ,,The reappearance of Rachel Price'' von Holly Jackson insgesamt sehr gut gefallen.
Ich bin regelrecht durch das Buch und die knappen 600 Seiten geflogen - das schafft Holly Jackson wirklich immer wieder, dass man das Buch kaum weglegen kann.

Zunächst der Klappentext:
Vor 16 Jahren verschwand Bels Mutter Rachel auf mysteriöse Weise. Die damals 2-jährige Bel war die einzige Zeugin - und erinnert sich an nichts. Der Fall wird neu aufgerollt, als ihr Vater einer True-Crime-Doku zustimmt. Bel kann es kaum erwarten, dass die Dreharbeiten zu Ende gehen und ihr Leben zur Normalität zurückkehrt. Doch dann geschieht das Unmögliche: Rachel steht plötzlich vor der Tür. Und erzählt eine haarsträubende Geschichte. Kann es sein, dass sie lügt? Und wenn ja: Wo war sie all die Jahre wirklich? Während die Kameras laufen, macht sich Bel auf die Suche nach der Wahrheit - und findet Dinge über ihre Familie heraus, die alles für sie verändern ...

Meine Rezension:
Ich hatte schon sehr hohe Erwartungen aufgrund von A good girls guide to murder - die Holly Jackson wirklich erfüllt hat.
Die gesamte Auflösung war an sich sehr stimmig. An einigen Stellen war es teilweise etwas dramatisch, was aber meiner Meinung nach zu dem Buch und dem Stil gepasst hat. Es ist definitiv ein Buch für jede Art von Leser - diejenigen, die gerne mitraten (werden bestimmt nicht auf die Lösungen kommen) und diejenigen (wie mich), die sich gerne einfach nur berieseln lassen und nicht aktiv mitraten.
Ich habe nicht mit der Auflösung gerechnet und an einigen Stellen sehr mitgefiebert. Es gibt definitiv (ohne jetzt aus Spoiler-Gründen welche zu nennen) einige Stellen, wo es auch mir etwas kalt den Rücken runtergelaufen ist. Irgendwann wusste ich auch nicht mehr so Recht, was ich von Charakteren halten soll oder wer vertrauenswürdig erscheint.

Holly Jackson's Stärke ist es definitiv, eine toughe und eigensinnige Protagonistin zu schreiben. Bel hat an vielen Stellen ihren eigenen Kopf durchgesetzt, man hat aber auch sehr gemerkt, wie wichtig ihr ihre Familie, insb. Carter, ist. Zudem haben wir durch Ash eine tolle, lustige Abwechslung, denn auch er ist sehr speziell und super witzig, kennenzulernen.
Mir hat es zudem sehr gefallen, dass Rachels Auftauchen sehr schnell in dem Buch ging. Ich hatte bei der Dicke des Buches schon Angst, dass sich alles in die Länge zieht. Wer aber dennoch auf Wendungen und Spannung steht, wird auch das Buch verschlingen.

Der Schreibstil war zum Glück sehr gut übersetzt. An einigen Stellen hat mich etwas die dauerhafte Wiederholung von ,,Bel's Knoten'', also ihr Bauchgefühl, gestört. Da hätte man sicher andere Formulierungen finden können, um das auszugleichen. Das tut dem Schreibstil aber keinen Abbruch, der regelrecht eine Sogwirkung entfaltet. Mir hat sehr gefallen, wie aufgrund des Schreibstils bestimmte Charaktere als sympathisch/unsympathisch dargestellt wurden.

Am Interessantesten finde ich das Zusammenspiel dieser Art von ,,Gegenpolen'' - ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich das am ehesten ausdrücken soll. Auf der einen Seite haben wir natürlich Carter, die bei Rachels Verschwinden noch viel zu jung ist, sich an irgendwas zu erinnern. Auf der anderen Seite haben wir ihren Opa PawPaw, der aufgrund seiner Demenz auch nicht mehr in der Lage ist, vielleicht seine Beobachtungen oder Theorien zu äußern. Es war super spannend, auch mal einen Charakter mit Demenz kennenzulernen, denn das habe ich noch nicht oft in Büchern gelesen. Es muss unendlich frustrierend sein, wenn jeder immer wissen will, was du alles über das Verschwinden weißt, du dich aber nicht erinnern kannst.

Insgesamt war es wirklich ein tolles Buch, dass ich sowohl jüngeren, als auch älteren Lesern empfehlen würde. Ich habe dem Buch 4.5 Sterne gegeben!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 15.04.2024

Ungewöhnlich berührende Art der Trauerbewältigung

Himmelwärts
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Klappentext (thalia):

Eine einzigartige literarische Stimme, umwerfend komische Dialoge und zwei mitreißende Mädchen voller kluger Ideen – das erste Kinderbuch von Karen Köhler. In einer sternenklaren ...

Klappentext (thalia):

Eine einzigartige literarische Stimme, umwerfend komische Dialoge und zwei mitreißende Mädchen voller kluger Ideen – das erste Kinderbuch von Karen Köhler. In einer sternenklaren Sommernacht funken Toni und ihre beste Freundin YumYum mit ihrem selbst gebastelten kosmischen Radio in den Himmel, um Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufzunehmen. Toni hat große Vermissung, und Weltall-Expertin YumYum hat Experimentierlust. Bestens ausgerüstet – vor allem mit Snacks – erleben die beiden eine Nacht voller Überraschungen. Denn statt der Mutter antwortet ihnen Astronautin Zanna von einer Raumstation. Mit ihr philosophieren sie über das Dasein und die Sehnsucht, aber vor allem über das großartige Leben auf dem Planeten Erde, das uns so viel Trost und Freude schenkt.

Meine Rezension:

In ,,Himmelwärts'' von Karen Köhler begleiten wir die junge Toni (auch genannt Toni-Pepperoni) und ihre beste Freundin YumYum bei einer ihrer Übernachtungsparties im Garten. Schnell wird jedoch klar, dass Toni einen sehr schweren Verlust durch ihre verstorbene Mutter (dessen Diagnose wir im Rahmen des Buches kennenlernen) durchleben musste, der auch noch ganz frisch die ganze Familie prägt. Die Mischung aus Witz (in den Konversationen zwischen YumYum und Toni) und gleichzeitig dem Schmerz, den wir in privaten Einblicken in Tonis Notizbuch und in ihren Gedanken miterleben, birgt das Buch die perfekte Balance. Dabei hatte ich jederzeit das Gefühl, dass man, selbst wenn man vielleicht selbst noch nicht seine Eltern oder eine nahestehende Person verloren hat, trotzdem super viel mitnehmen konnte, weil doch die Situationen (Streit, Konflikte,...) gleich bleiben, selbst wenn man älter wird. Es ist einfach herzzereißend schön geschrieben, sodass man durchfliegt und immer wissen will, wie es weitergeht. Die Sätze (die ich vielleicht auch aus Spoiler-Gründen nicht 1 zu 1 nennen will) waren so toll - am besten fand ich, dass Toni einen Brief an den Tod schreiben wollte, und den Absender mit ,,Hallo, Arschloch'' beginnt. Sie ist einfach ein so tolles und witziges Kind, an dem sich auch ein Beispiel genommen werden kann.

Man kann natürlich über die (vielleicht) fantastischen Elemente des Buches streiten - Toni und YumYum werden mit ihrem kosmotischen Radio vielleicht nicht unbedingt die Mutter, aber doch jemand anderen empfangen und sprechen. Ob dies so passieren könnte spielt für mich keine Rolle - es hat zu dem Buch gepasst und genau die (erwachsenere) Abwechslung gebracht, die die Geschichte noch gebraucht hat!

Natürlich muss ich auch wegen dem schönen Cover unbedingt auf die Gestaltung eingehen. Allein das Cover weckt schon viel Aufmerksamkeit, aber noch schöner wird es, beim Lesen die verschiedenen Zeichnungen von Bea Davies zu erleben und in die Geschichte einzutauchen. Die wichtigsten Elemente sind im Buch zeichnerisch und farbig gestaltet, sodass es sich anfühlt, als würde man die Dinge selbst sehen, was den Schmerz und die Geschichte viel realer macht. Am besten hat mir die Doppelseite von der Sternschnuppe gefallen (Toni wünscht sich ein Zeichen von ihrer Mutter, als sie in den Himmel blickt) oder die Zeichnung von den verschiedenen Gläsern, die Toni mit all den schönsten Erinnerungsstücken der Mutter schmückt und sammelt. So viel Liebe fürs Detail. Der Schreibstil selbst erschien für mich passend wie es für das Alter von Toni vorgesehen ist. Einige Begriffe, die vielleicht nur noch die jüngere Generation kennt, lässt sich aus dem Kontext leicht verstehen und stellt kein Problem dar.

Die größte Lektion für mich war, dass es total unnötig ist, an Streits festzuhalten und es viel schöner ist, sich an die tollen Momente mit seinen Liebsten zu erinnern. Das Buch ist für mich definitiv auch nicht nur eine Empfehlung an Kinder/Jugendliche, sondern auch an Erwachsene!

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Spannender Mix aus Sachbuch und Comedy

Die Wahrheit über unsere Drogen
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Carsten Schleh und #DerApotheker überzeugten mich mit ihrem neuen Buch! :)

Ich war sehr gespannt auf das Buch. Mir gefällt es allein rein optisch schon sehr, weil die verschiedenen bunten Farben auf ...

Carsten Schleh und #DerApotheker überzeugten mich mit ihrem neuen Buch! :)

Ich war sehr gespannt auf das Buch. Mir gefällt es allein rein optisch schon sehr, weil die verschiedenen bunten Farben auf dem Cover definitiv ein Hingucker sind. Sie heben sich auch sehr vom Rest des Genres ab.
Das Buch vereint für mich einen guten Mix aus Comedy und vielem wichtigen Wissen. Wir begleiten die beiden in 16 Kapiteln zu verschiedenen Drogen, die zum Beispiel alltäglich oder auch mir noch unbekannt waren.

Mir gefiel, dass jedes Kapitel in sich abgeschlossen war. Ich werde, wenn ich einiges Wissen vergessen habe, noch das ein- oder andere Mal zurück in ein Kapitel blättern und Fakten nachlesen.
Ein roter Faden war definitiv erkennbar. Die Kapitel waren so strukturiert, dass wir zunächst eine Person kennenlernen, die selbst etwas mit den Drogen zu tun hat oder nahestehende Personen kennt, die diese Drogen nehmen. Diese Dialoge waren zum Teil witzig (auch etwas überzogen, aber das war vielleicht auch der Sinn) und mal etwas ganz anderes, wie ich es aus Sachbüchern kenne. Das hat die Thematik aufgelockert und nicht so gewirkt, wie als würde hier mit erhobenem Zeigefinger immer nur das schlechte gesagt werden.
Meistens folgte dann auch eine kleine historische Einleitung oder direkt der Einstieg mit chemischen Wissen, dass man definitiv als Laie nachvollziehen kann. Es hat sich für mich fast wie eine Fernsehsendung angefühlt, weil man durchweg interessante Kommentare und die Persönlichkeiten nebenher hatte.
Ich bin mir sicher, dass das Buch an einigen Stellen vielleicht auch Mut schöpfen kann, sich im Leben zu bessern. Da kann man ja auch mit kleinen Dingen anfangen - das hat man vor allem im Kapitel über Koffein und Kokain gemerkt.
Mich hatte vor allem das Kapitel über Zucker interessiert, weil das auch etwas ist, was ich bei meinem Konsum unterschätze. Das war leider mit das Kapitel, wo man vielleicht noch etwas mehr hätte sagen können. Das Thema ist natürlich aber auch sehr komplex, als dass man es auf nur ein paar zehn Seiten hätte ausführlich beschreiben können.

Am Interessantesten finde ich tatsächlich den Fakt, dass eine Person, die am Tag 1 1/2 Schachteln Zigaretten raucht, in einem Jahr so einer Strahlung ausgesetzt ist, als würde sie 300 Röntgenbilder angefertigt bekommen haben. Es waren also definitiv einige ,,Wow''-Momente bei dem Buch vorprogrammiert.

Abschließend: Das Buch ist eine Empfehlung für jeden, der einen Überblick über verschiedene Drogen kombiniert mit Witz und Charme haben möchte. Das Buch wird nie langweilig und der Schreibstil ist flüssig und gut.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Empfindungen aus Paris der 1920er

Die Buchhändlerin von Paris
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In Kerri Mahers neuem historischen Roman ,,Die Buchhändlerin von Paris'' geht es um die junge Amerikanerin Sylvia Beach. Sie ist als Kind so fasziniert von Paris gewesen, dass sie unbedingt zurückkehren ...

In Kerri Mahers neuem historischen Roman ,,Die Buchhändlerin von Paris'' geht es um die junge Amerikanerin Sylvia Beach. Sie ist als Kind so fasziniert von Paris gewesen, dass sie unbedingt zurückkehren möchte, was sie im Jahre 1917 umsetzt. Schnell lernt sie die damalige Suzanne und Adrienne Monnier, die beide einen französischen Buchladen betreiben, kennen und freundet sich direkt mit ihnen an.
Nach einem tragischen Auslandsaufenthalt in Serbien, wo sie als Krankenschwester diente, will sie für immer in Paris bleiben und eröffnet selber einen Buchladen namens ,,Shakespeare & Company''.
Jeder, der schon mal in Paris war, weiß von der schieren Schönheit der Stadt, die zu jeder Tageszeit wunderschön aussieht. Außerdem erlangte auch ,,Shakespeare & Company'' viel Berühmtheit.

Zuballerst möchte ich allerdings auf das Cover eingehen. Noch bevor ich die Geschichte kannte, hat mich das Buch allein schon wegen des schönen Covers angesprochen, da es so gemalt aussieht. Dies gibt dem Buch eine gewisse Leichtigkeit und entspricht auch sehr dem Inhalt des Buches. Denn dieses Buch ist eine Hommage an Kunst, Literatur und Poesie. Diese Aspekte finden sich in vielen Bereichen des Buches wieder, zum Beispiel auch in dem Schreibstil und in den Beschreibungen der Autoren und Charaktere.

Was dieses Buch für mich sehr spannend gemacht hat, waren die Beschreibungen der echten Autoren. Es war, als hätte man sie wirklich kennengelernt, obgleich man nicht nachvollziehen kann, ob sie denn wirklich so gewesen sind. Allerdings möchte ich dies nicht kritisieren, denn ich weiß, dass dies keine Biographie von Sylvia Beach und den anderen Autoren (James Joyce,...) darstellen soll.

Ich habe erst im Laufe des Romans komplett verstanden, dass doch sehr viel komplett der Realität entspricht. Ich finde es sehr lehrreich, die Geschichte rund um den Buchladen zu erfahren. Was ich sehr schön umgesetzt finde, sind die Beziehungen der Charaktere untereinander. Ich habe mit Sylvia und Adrienne mitgefiebert, ob auch alles mit ihren Buchläden z.B. die Weltwirtschaftskrise, übersteht.

Was ich (eher zu Beginn des Romans) etwas schade fand war, dass es alles irgendwie sehr rosig, sehr einfach dargestellt wurde. Man muss dazu sagen, dass der Roman fast eine Zeitspanne von 20 Jahren (1917-1936) umfasst, sich also nicht wirklich mit vielen kleinen Details aufgehalten wird. Später dreht sich eigentlich alles nur um ,,Ulysses'', was den roten Faden des Buches darstellt. Es wirkte so einfach, dass Sylvia einen Buchladen eröffnen konnte, ohne viel Geld, so einfach zu Adrienne finden konnte, sich so schnell mit allen Autoren anfreunden konnte, ohne Skandale,... Später gab es dann einige Krisen, was ich dann wieder etwas realistischer fand.

Mehr kann ich leider zur Autorin nichts sagen, denn ich kenne andere Werke von ihr leider nicht. Ich finde es trotzdem einen in sich sehr gelungenen Roman!

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