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Veröffentlicht am 02.06.2024

Second Chance Romance gepaart mit einer Prise Krimi

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Cosy Secrets handelt von Rae, einer Krimiautorin, die sich schnell selbst in einer eigenen Story wiederfindet, denn sie erhält den Anruf einer alten Freundin, dass ihre Oma seit geraumer Zeit nicht mehr ...

Cosy Secrets handelt von Rae, einer Krimiautorin, die sich schnell selbst in einer eigenen Story wiederfindet, denn sie erhält den Anruf einer alten Freundin, dass ihre Oma seit geraumer Zeit nicht mehr aufzufinden ist und sich ihre Freundinnen Sorgen machen und schnell findet sich Rae in ihrem Heimatdorf wieder, in dem noch ganz andere Erinnerungen an verwaschene Liebschaften für sie auf der Lauer liegen und es dauert nicht lange, dann gerät sie schon in Situationen rein, mit denen sie absolut nicht gerechnet hat.

Der Schreibstil ist ganz fantastisch und man merkt schnell, dass Franzi Kopka da was von ihrem Handwerk versteht, es war sehr einfach zu lesen und der Spannungsbogen war so aufgebaut, dass man auch nicht konnte als weiterzulesen und herauszufinden was genau mit der Oma jetzt los ist, was die Geschichte zwischen Rae und Archer ist, wieso es plötzlich um Kekse und Briefe geht und, dass alte Ladies es faustdicker hinter den Ohren haben, als man zuerst angenommen hat. Der Roman hatte echt einfach alles, wa sich gebraucht habe um am Ball zu bleiben und obwohl ich nicht alle Entscheidungen von Rae durch die Bank weg gut fand (vor allem zum Ende hin), mochte ich sie dennoch sehr gerne als Hauptfigur und man Archer ist einfach the perfect man, ich liebe den.
Generell waren sehr viele der Figuren super interessant und ich mag immer, wenn der Fokus nicht durchweg nur auf der Hauptperson liegt, sondern man auch etwas von den anderen Charakteren mitbekommt, das macht alles immer etwas lebendiger. Das Pacing war auch nicht zu langsam und es gab immer neue Entdeckungen und spannende Szenen gemischt mit wichtigen Gesprächen und nicht zuletzt einer schönen Romance.

Liebe die Pastellfarben des Covers total, schlicht, aber auch echt schön anzusehen und habe jetzt auch instant Lust noch mehr Bücher der Autorin zu lesen, werde gleich direkt mal stöbern, was sich da sonst noch finden lässt.

Habe auch das Hörbuch gehört und die Sprecherin war ganz großartig, liebe immer, wenn man in Rollen und in Emotionen liest und in manchen Kapiteln gab es auch einen männlichen Counterpart, der auch so eine angenehme Stimme hatte.

Also große Empfehlung für Leute, die ein bisschen Lust auf cozy krimi romance action haben.

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Ein großer Ork in einer kleinen Stadt

Bücher und Barbaren
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Da ich selbst sehr into Dungeons and Dragons bin und auch selbst spiele, war das Buch natürlich ein absolutes Muss!

Es handelt von Viv, einem Ork, die dem Söldnertrupp Rackam's Ravens beigetreten ist ...

Da ich selbst sehr into Dungeons and Dragons bin und auch selbst spiele, war das Buch natürlich ein absolutes Muss!

Es handelt von Viv, einem Ork, die dem Söldnertrupp Rackam's Ravens beigetreten ist und bei einem Auftrag recht schwer verletzt wird. Sie wird in die Stadt Murk gebracht, eine sehr idyllische Küstenstadt (jedenfalls auf den ersten Blick), in der sie von ihren Verletzungen heilen kann, aber nicht ganz so talentiert ist still sitzen zu bleiben und auf ihren Doktor zu hören und sich eher auf den Weg macht die ganze Stadt kennenzulernen und sich Beschäftigungen sucht.

Das ganze Buch ist sehr low-stakes, was ausnahmsweise echt mal angenehm ist, zuviel Action, Tod und Verderben sind oft ganz nice, aber so ein Buch ist auch zwischendurch mal ganz wundervoll. Natürlich hat das Buch auch die ein oder andere Überraschung parat und ist nicht nur durchgehend Friede, Freude, Eierkuchen und verfolgt auch eine spannende Storyline. Vor allem muss man die Augen nach speziellen Kulten offen halten.

Die Charaktere sind verdammt liebenswert, vor allem Fern, eine Rättin und Buchhandlungsinhaberin hat es mir besonders angetan (und Liebe geht raus an all die independent bookstores, die es echt nicht einfach haben). Wer wünscht sich nicht wen, der einen einmal anschaut und einfach schon die perfekte Empfehlung parat hat?
Aber auch Gallina und Maylee machen unglaublich Spaß kennenzulernen und zu entdecken.

Generell hat man ein wenig das Gefühl ein Videospiel zu spielen, jedenfalls hat das Buch mir den Vibe gegeben, mit Locals reden, ein paar Aufgaben erledigen wie zb eine Buchhandlung wieder auf Vordermann bringen, aber auch einem größeren Plot/Mystery auf die Schliche zu kommen – auch gibt es einen leichten Romanceplot.

Man fühlt sich ein wenig als Leser gesehen, in diesem Buch geht es, große Überraschung, auch viel um das Lesen selbst, um das Eintauchen in eine ganz andere Welt, sogar jemandem dabei zu beobachten wie er das erste Buch liest und einfach komplett darin versinkt, man kann einfach soviel nachvollziehen, eine richtige Ode an die Lesenden.

Zuviel will ich gar nicht zum Plot verraten, einfach weil man sonst schnell zuviel weiß und sich ja auch noch überraschen lassen will, aber das Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas, der einen angenehmen low-stakes Nachmittagsread haben möchte. Allerdings auch nicht durchgehend cosy, man hat auch einen Nekromantenplot, der einen ein bisschen aus dem cosy-Status reicht, muss sagen, das hat mich manchmal etwas rausgebracht, weil ich irgendwie durchgehend ein Wohlfühlbuch erwartet hab, haha.
Der Schreibstil ist sehr on the nose und angenehm, hat guten Humor und alles ist jetzt auch nicht zu tiefgründig. Ein paar deusche Übersetzungen (Schneckchen...) waren allerdings ein wenig off-putting, das hätte ich jetzt nicht gebraucht, zumal das im Original (ich musste nachgucken) auch ganz anders heißt und nicht so unangenehm ist.
Es fängt zugegebenerweise ein wenig zu slow an und man braucht so 100 Seiten um ein wenig reinzukommen und bis das Buch so wirklich losgeht, davor ists hauptsächlich ein bisschen Stadt und Charaktere kennenlernen, aber sobald man dann drin ist, möchte man es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Habe bisher Legend & Latte noch nicht gelesen, aber nun sehr Lust drauf. Auch ist das Cover ja wohl einfach ganz, ganz wundervoll, das Charakterartwork ist einfach so schön, liebe immer, wenn man weiß wie man sich die Charaktere vorzustellen hat. Hatte gar nicht viele Erwartungen an das Buch, aber hat mich sehr unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Es gibt sogar einen Hund

Die Gesetze der Magie
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Soeben beendet und wowowow.
Okay, eigentlich muss ich erstmal meine Gedanken sammeln, aber ich glaube ich schreibe trotzdem einfach drauf los, weil ich das Buch jetzt noch so frisch im Kopf habe.

Es ...

Soeben beendet und wowowow.
Okay, eigentlich muss ich erstmal meine Gedanken sammeln, aber ich glaube ich schreibe trotzdem einfach drauf los, weil ich das Buch jetzt noch so frisch im Kopf habe.

Es geht um Willow, die ihren Doktor an der Universität in Dublin für Quantenphysik machen will, alles schien da perfekt zu laufen, vor allem mit ihrem Professor, bei dem sie promovieren wollte und der schon alles in die Wege geleitet hat. Plötzlich fängt dieser an sich aber merkwürdig zu verhalten und in Lichtgeschwindigkeit findet sich Willow plötzlich mit Magie und dem Kosmos sowie Chaos konfrontiert und da ist auch noch dieser verschwundene Student...

Der Spannungsbogen ist durchgehend aufrecht erhalten und einiges habe ich echt nicht kommen sehen, aber war definitiv on board und konnte gar nicht aufhören zu hören, da ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.
Das ganze Magiesystem ist super clever und interessant, gebt mir ein gutes Magiesystem und ich bin happy, vor allem da es alles auch schon erwachsene Menschen und keine Schüler mehr waren, das ist immer erfrischend.

Mit Willow selbst hatte ich öfter so meine Probleme, da sie doch recht unspektakulär im Gegensatz zu all den Nebencharakteren war und ich so manchmal gewünscht hätte sie hätte ein wenig mehr „gemacht“, sie hat öfter wie einfach nur ein Nebenprodukt zwischen allen gewirkt und selten selbst gehandelt – das fand ich ein wenig schade, ansonsten habe ich alle Charaktere aber sehr genossen, wirklich jeder auf seine Art und Weise sehr unterschiedlich.
Mein Favorit war Anthony, ich war die ganze Zeit so gespannt was sein Deal ist und ufffff, da war wirklich viel viel los. Generell haben mich manche Momente in dem Buch echt gebrochen und mein Herz in Scherben zerbrechen lassen.
Spezielle Erwähnung an Hugo, den ich auch sehr großartig fand.

Der Schreibstil ist sehr clever, da merkt man, dass da jemand ein Händchen für Worte hat und auch schon einiges an Erfahrung, war extrem angenehm zu lesen, aber nichtmal auf eine „einfache“ Art und Weise, ich fand es eher einfach alles sehr gut erklärt und sehr gute Wortwahl, nicht auf Knopfdruck versucht zu jedem Gefühl eine Umschmückung zu finden und bei denen, wo es so war, war es sehr passend.

Alles in allem eine echt gute Erfahrung und ich bin jetzt schon gespannt und vor allem hoffe ich, dass es weitergeht?? Ich habe noch soviele Fragen und da ist noch soviel Potential für einen nächsten Teil, ich warte sehnsüchtig!

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Veröffentlicht am 05.05.2024

all great and precious things are lonely

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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>> all great and precious things are lonely.

>> all great and precious things are lonely. <<

Oh dieses Buch.
Ich hab' nicht mal irgendwas erwartet, ich war hauptsächlich interessiert, da ich gerne mehr von Rebecca Yarros lesen wollte.
Und gleich vorweg: Man merkt, dass Romance ihr Steckenpferd ist, es liegen Welten zwischen ihrer Art zu schreiben und eine Geschichte aufzubauen zwischen ihren Fantasy und ihren Romance Werken. Great and Precious Things war absolut fantastisch!

Es geht um Camden, der nach ~10 Jahren wieder zurück in sein Heimatdorf Alba kommt, um seinem demenzkranken Vater beizustehen. Cam hatte leider nicht den besten Ruf und nahezu keiner ist erfreut ihn wieder zu sehen und da gab' es noch dieses Mädchen von damals, das er nicht vergessen kann.

Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, einerseits Cam, der broody, buff Soldat und Willow, die etwas zartere, positive Designerin. Die beiden waren total unterschiedlich und es hat sehr viel Spaß gemacht ihre Sicht mitzuverfolgen, mochte beide verdammt gerne und ihr build-up war auch ganz fantastisch.

Das ganze Kleinstadtleben war einfach genauso wie man es sich vorstellt, mit all den Vorurteilen und dass es Leute schwer haben, die schon von Kindesbeinen an einen Stempel aufgedrückt bekommen haben. Es war extrem interessant den ganzen Aufbau von Alba mitzubekommen und die Leute kennenzulernen mit denen es Cam einfach so schwer hatte, aber auch den Wandel zu beobachten.

Ein großes Thema des Buches ist Demenz und generell wie man mit einer schweren Krankheit noch seine Würde behalten kann, in dem man seine eigenen Entscheidungen bezüglich seines Körpers treffen kann. Hat mich gerade bei den Themen dort zum Nachdenken angeregt und es war sehr gut gelöst, ich hab' da an vielen Stellen so mitgefühlt, da man viele Seiten verstehen kann, aber ich auch im Endeffekt der Meinung bin, dass jeder das Recht haben sollte zu entscheiden wie er sterben möchte. Also wie man sieht sehr heftige Themen und da sollte man sich Gedanken machen, ob man in einer guten Verfassung ist so ein Buch zu lesen.

Die Sprecher waren ganz große Klasse und ich fand die Übersetzung auch einfach sehr locker und sehr gut gewählt. Oft habe ich bei Übersetzungen das Gefühl die Sätze klingen in deutsch einfach nicht gut, aber die Übersetzung hier war richtig, richtig gut!

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Drachen machen nicht alles besser

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Ich bin mit der Erwartung in das Buch gegangen einfach eine gute Zeit zu haben, bin eigentlich schnell von so Büchern begeistern und Fourth Wing fand ich auch unterhaltsam, also hey, 'ne Drachenromancestory ...

Ich bin mit der Erwartung in das Buch gegangen einfach eine gute Zeit zu haben, bin eigentlich schnell von so Büchern begeistern und Fourth Wing fand ich auch unterhaltsam, also hey, 'ne Drachenromancestory im Krieg klingt da doch eigentlich gut oder?

Es geht um Arwen, die in ihrem Heimatdorf Cinder die Aufgabe ihres Vaters schon von Kindesbeinen übernommen hat und die Familie versorgen musste.
Durch einige Umstände werden alle leicht magischen jungen Frauen im gebärfähigen Alter (yikes) untersucht und mit zu dem König des Landes geschickt.

Das Buch hatte leider sehr viele Probleme. Über vieles kann man bestimmt auch hinwegsehen und man muss halt immer im Kopf behalten, dass es Fiktion ist, aber man, wenn man Frauen mag bzw. sehr für Feminismus ist, ist das Buch eher nichts für einen tbh.
Das ist DAS Grundgesetzbuch der traditionellen Geschlechterrollen, Frauen sollen zuhause bleiben und am besten kochen und Dienstmagd sein, während die Männer rausziehen jagen bzw. in den Krieg ziehen, weil bis auf eine Frau in der königlichen Armee, gibt’s da auch sonst keine.
Eigentlich hat auch so ziemlich alles der Mann zu bestimmten und Frauen werden eher belächelt. Uff.

Aber Arwen ist nicht wie andere Frauen!! Arwen trägt Hosen. Arwen kann jagen, Arwen gibt Widerworte. Arwen isst mehr als nur fünf Salatblätter. Arwen muss jeden zweiten Satz betonen, dass sie ganz anders ist als andere Frauen. Problem dabei ist eher: irgendwie sollte sie halt cooler sein, aber so richtig herüberkommen, ist das leider echt nicht, wa sich sehr schade fand, da sie trotzdem sehr im traditionellen Rollendenken gefangen war gerade was Männer angeht.
Leider muss ich deswegen auch sagen, sie hatte leider keine großartige Entwicklung im Buch.
Auch ihr Love interest war erst interessant aufgebaut, so halt der dark and broody book boyfriend, aber im Endeffekt konnte er nie Entscheidungen alleine treffen und hat immer nur das gemacht, was anderem ihm gesagt haben.
Generell das Denken der Männer in diesem Buch war schon extrem enttäuschend.

Großes anderes Manko: Viele sehr wichtige Szenen, vor allem was Bonding zwischen Charakteren anging, wurden nicht ausgeschrieben und es wurde einfach nur im nächsten Kapitel kurz erwähnt, dass Chara X und Y jetzt voll dicke miteinander sind, obwohl da vorher noch nichts war. Auch ein sehr wichtiges anderes Ereignis für Arwen wurde einfach nicht ausgeschrieben und klar versteh ich, dass man nicht alles ausschreiben muss, aber so Schlüsselszenen und wie Freundschaften zu anderen Charakteren aufgebaut werden, damit man mehr caren kann, wäre schon sehr gut.

Leider fürchte ich auch, dass manche Wörter einfach übersetzt ganz durchtbar klangen wie anstatt Kommandant Befehlshaberin zu benutzen oder tausend Mal das Wort Mutterleib oder Hochwohlgebohrene... aber vllt klang da sim englischen ähnlich komisch.

Um aber noch was positives zu sagen, der Schreibstil an sich war sehr flüssig und man konnte es schnell runterlesen, aber leider reicht das nicht, um eine hohe Bewertung zu geben, was schade ist, da ich echt Hoffnung hatte ich würde das Buch mögen.

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