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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Spannender Thriller für Leser mit starken Nerven

Geduldige Rache (Ein Loreena-MacLaughlan-Thriller)
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Ethan McKennitt meldet sich selbst in einem Polizeirevier und behauptet, dass er seine beste Freundin Haley Lang auf grausamste Art und Weise unter dem Einfluss von Drogen getötet hat. Das Problem: es ...

Ethan McKennitt meldet sich selbst in einem Polizeirevier und behauptet, dass er seine beste Freundin Haley Lang auf grausamste Art und Weise unter dem Einfluss von Drogen getötet hat. Das Problem: es gibt keine Leiche und auch sonst keine Spuren. Allerdings ist Haley von diesem Tag an spurlos verschwunden.
Ethan kann dieses Ereignis kaum verarbeiten, aber Jahre später geht es ihm langsam besser und er beginnt wieder neuen Lebensmut zu schöpfen. Bis zu dem Zeitpunkt als mehrere Morde geschehen, die mit Ethan in Verbindung zu stehen scheinen.
DSI Loreen MacLaughland ist die Ermittlerin in diesen Fällen. Unterstützung bekommt sie von ihrem Team und aus Norwegen in Gestalt von Knud Gjengedal.
Der Thriller „Geduldige Rache“ von Mick Saunter lässt den Leser am Anfang völlig im Unklaren und verwirrt ihn mit Absicht. Dann breiten sich die Handlungsstränge nach und nach aus, um am Ende alle losen Fäden wieder zusammenlaufen zu lassen. Die Geschichte entwickelt einen starken Sog, der Spannungsbogen wird durchgehend gehalten, die Charaktere sind gut gezeichnet und der Plot führt den Leser von Irland, nach Japan, Norwegen und Neuseeland.
Dieser Thriller ist definitiv nichts für zartbesaitete Menschen. Für mich persönlich war es am Rande des Erträglichen, was ich dort an Perversitäten und unvorstellbaren Grausamkeiten gelesen habe.
Die sympathischen Ermittler und auch die ein oder andere launige Bemerkung milderten das brutale Geschehen etwas ab.
Insgesamt eine klare Leseempfehlung, wenn man eine etwas dickere Haut hat.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein melancholischer und berührender Roman

Die Tschechow-Leserin
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Nina, eine Ukrainerin, sieht sich aus finanziellen Gründen gezwungen ihre Heimat zu verlassen und eine Stelle als Altenpflegerin in Italien anzunehmen.
Sie hat eine akademische Ausbildung und liebt die ...

Nina, eine Ukrainerin, sieht sich aus finanziellen Gründen gezwungen ihre Heimat zu verlassen und eine Stelle als Altenpflegerin in Italien anzunehmen.
Sie hat eine akademische Ausbildung und liebt die Literatur, insbesondere Tschechow. Ihre freie Zeit verbringt sie in der Bibliothek und bekommt unverhofft die Chance Vorlesungen an der Universität zu halten.
In der Heimat sind ihr schwer kranker Mann und ihre Tochter geblieben.
Nina muss einige schwerwiegende Entscheidungen in ihrem Leben treffen, die starken Einfluss auf ihre Beziehungen haben.
Die Autorin Giulia Corsalini hat mit „Die Tschechow Leserin“ einen melancholischen und tiefgründigen Roman geschrieben.
Die Geschichte kommt auf leisen Sohlen daher, aber dennoch mit Tiefgang. Der Schreibstil ist ein Genuss, Giulia Corsalini versteht es Örtlichkeiten und Jahreszeiten mit wunderschönen Worten zu beschreiben.
Die Gegenwart wird mit Elementen aus der Vergangenheit vermischt und so taucht man immer tiefer in die Gedanken und Gefühle Ninas ein. Über allem liegt eine Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben, nach dem Ergreifen von Chancen und zugleich spürt man als Leser Ninas Einsamkeit und Traurigkeit. Dennoch gibt das Ende einen positiven Ausblick.
Für mich eine klare Leseempfehlung: wer gerne leise und eher zartere Töne mag und sich an schöner Sprache erfreuen kann, der ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Unterhaltsamer Roman an der deutsch-deutschen Grenze

Die Dorfschullehrerin
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Wir befinden uns im Jahre 1961 an der deutsch-deutschen Grenze in einem kleinen hessischen Dorf. Dorthin verschlägt es die Lehrerin Helene. Sie ist mit Leib und Seele Lehrerin und wird schnell zu einem ...


Wir befinden uns im Jahre 1961 an der deutsch-deutschen Grenze in einem kleinen hessischen Dorf. Dorthin verschlägt es die Lehrerin Helene. Sie ist mit Leib und Seele Lehrerin und wird schnell zu einem äußerst beliebten Mitglied des Dorfes. Die Schüler mögen sie, die Dorfbewohner, die amerikanischen Grenzsoldaten und ganz besonders der Dorfarzt Tobias.
Was vielleicht eher unbeschwert klingt, wird von einem traurigen Geheimnis von Helene überschattet. Warum will sie unbedingt in diesem Ort nahe der Grenze arbeiten? Weshalb unternimmt sie laufend ausdehnende Wanderungen ins Grenzgebiet?
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal erfahren wir über das Dorfleben in der Westzone und auf der anderen Seite über die Geschehnisse in der Ostzone.
Eva Völler hat einen flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil, so dass man förmlich durch die Seiten fliegt. Der Roman bietet eine Liebesgeschichte, historische Fakten, Einblicke in das Dorfleben, die damaligen Schulmethoden und wartet auch mit spannenden Elementen auf.
Die Figuren sind sehr schön gezeichnet und bis auf ein paar Schurken auch recht sympathisch.
Mir hat dieser Roman wirklich gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Zwei Kritikpunkte gab es für mich, daher auch keine 5 Sterne. Helene ist fast zu gut, um wahr zu sein. Ein bisschen weniger, wäre für mich glaubwürdiger gewesen. Dazu wurde mir der Schluss zu schnell abgehandelt.
Dennoch eine Leseempfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Spannende Unterhaltung aus Unna

Teufels Tod
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Friedrich Teufel, 90 Jahre alt, wird während seines Spaziergangs erschlagen. Kriminalkommissarin Maike Graf, Kriminalkommissar Max Teubner und deren Team nehmen die Ermittlungen auf.
Bei diesen wird schnell ...

Friedrich Teufel, 90 Jahre alt, wird während seines Spaziergangs erschlagen. Kriminalkommissarin Maike Graf, Kriminalkommissar Max Teubner und deren Team nehmen die Ermittlungen auf.
Bei diesen wird schnell klar, dass Friedrich Teufel seinem Nachnamen alle Ehre machte. Er schaffte sich mit seiner herrischen und arroganten Art zu Lebzeiten viele Feinde, sowohl innerhalb als auch außerhalb seiner Familie.
Es tauchen Motive und Verstrickungen en masse auf. Ein zweiter Handlungsstrang führt uns in die Vergangenheit. Die Vorkommnisse aus dieser Zeit reichen bis in die Gegenwart.
Der Krimi beginnt sehr spannend und temporeich, hat dann kurz ein paar Längen und kann den Spannungsbogen nicht komplett halten. Am Schluss wird es wieder actionreicher und endet mit einem furiosen Finale. Ich wusste bis fast zur letzten Seite nicht, wie alle Geschehnisse miteinander verknüpft sind.
Insgesamt hat die Autorin Astrid Plötner einen spannenden und unterhaltsamen Krimi geschrieben, der in der Gegend von Unna spielt.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Wunderschöne Illustrationen und berührende Geschichten

Wo de lu - Mein Weg - Das Zeitenmeer
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Wie schon in Band 1 begleiten wir Herrn V auf seiner Reise. Die Illustrationen sind wie auch in Band 1 wunderschön und wirklich etwas ganz Besonderes.
Im Textteil erfahren wir mehr aus dem Leben der Künstlerin. ...

Wie schon in Band 1 begleiten wir Herrn V auf seiner Reise. Die Illustrationen sind wie auch in Band 1 wunderschön und wirklich etwas ganz Besonderes.
Im Textteil erfahren wir mehr aus dem Leben der Künstlerin. Sie hat in diesem Band ihren Schmerz und ihre Trauer über einen schrecklichen Verlust verarbeitet. Ihre Traurigkeit, ihre Sehnsucht und ihre Beschäftigung mit dem Tod durchzieht die berührenden Geschichten.
Für mich ist Band 2 eine Steigerung zum ersten Band.
Hier findet man Geschichten, die zum Nachdenken anregen, einen innehalten lassen und wirklich tief berühren.
Die Bilder sind ein absoluter Genuss und daher ist für mich Band 2 eine klare Leseempfehlung.

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