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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2024

Lachen und Weinen dicht beieinander

Gebt mir etwas Zeit
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Dieses Buch ist meiner Meinung nach das bisher beste Kreativwerk von Hape Kerkeling. Als Komiker mag ich ihn, aber als Autor schätze ich ihn inzwischen sehr viel mehr. Das ging mir schon bei „Der Junge ...

Dieses Buch ist meiner Meinung nach das bisher beste Kreativwerk von Hape Kerkeling. Als Komiker mag ich ihn, aber als Autor schätze ich ihn inzwischen sehr viel mehr. Das ging mir schon bei „Der Junge muss an die frische Luft so“, aber dieses Buch kann das sogar noch toppen.

Zum einen gefällt mir, dass er die Ergebnisse seiner akribisch durchgeführten Ahnenforschung wie in einem historischen Roman darstellt. Er verwendet die Fakten und füllt die Lücken sehr kreativ und fantasievoll, dabei aber durchaus realistisch.

Der Wechsel zwischen der Geschichte seiner Vorfahren und seiner eigenen Vergangenheit ist ihm ebenfalls hervorragend gelungen, insbesondere die Parallelen, die er dabei gezogen hat, egal, wie viel davon wahr sein kann.

Seine eigene, wahrscheinlich größte Liebesgeschichte, die sich durch einen großen Teil des Buches zieht, hat mich zutiefst berührt und den Autor in meiner Achtung noch wachsen lassen. So etwas detailliert zu erzählen, erfordert neben den richtigen Worten auch eine Menge Mut.

Selbst wenn doch einiges Trauriges dabei ist, seinen Humor lässt er in passender Dosierung einfließen.

Ich hatte die Hörbuchversion, gelesen vom Autor selbst. Das könnte meiner Meinung nach auch niemand besser vortragen.

Dieses Buch ist nicht nur etwas für eingefleischte Fans von Hape Kerkeling, im Gegenteil, auch für Leute, die seine Komik vielleicht zu klamaukig empfingen. Hier lernt man den Autor wohl besser kennen.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Nochmal Miss Marple in modern und wieder witzig und spannend

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
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Das hier ist der dritte der Mrs-Potts-Krimis und ich empfinde ihn als den bisher besten. Der Autor hat sich, wie es mir scheint, mit jedem Buch immer mehr „hineingeschrieben“.

Mrs Potts ist für mich ...

Das hier ist der dritte der Mrs-Potts-Krimis und ich empfinde ihn als den bisher besten. Der Autor hat sich, wie es mir scheint, mit jedem Buch immer mehr „hineingeschrieben“.

Mrs Potts ist für mich nach wie vor so etwas wie eine moderne Miss Marple. Nur statt dieses drögen Mr Stringers hat sie ihre beiden Freundinnen Suzie und Becks bei sich. Die drei sind so verschieden und jede hat ihre kleinen liebenswerten Macken, dass es eigentlich egal ist, ob sie in einem Mordfall ermitteln oder sonst etwas tun. Es ist immer witzig.

Der Mordfall dieses Romans war für mich jedoch auch sehr spannend. Ich hatte zwar einen Verdacht und es erschien mir fast, als würde dieser bestätigt werden, aber dann stellte er sich als falsche Fährte heraus und die Lösung war überraschend anders. So etwas mag ich sehr.

Ich hatte wieder großes Lesevergnügen und warte voller Freude auf den nächsten Roman dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Liest sich nur so weg

Rache auf Friesisch
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Eigentlich wollte ich dieses Buch gar nicht lesen, weil ich fand, dass ich schon genügend angefangene Krimireihen in der Mache habe, die ich erstmal abarbeiten sollte.

Aber dann habe ich nur mal kurz ...

Eigentlich wollte ich dieses Buch gar nicht lesen, weil ich fand, dass ich schon genügend angefangene Krimireihen in der Mache habe, die ich erstmal abarbeiten sollte.

Aber dann habe ich nur mal kurz hineingelesen und war gefangen. Nun wollte ich doch unbedingt wissen, wer den Typen umgebracht hat. Außerdem interessierten mich die anderen handelnden Personen und vor allem die neue Polizistin mit ihrer ganz eigenen Geschichte.

Ich kann gar nicht genau sagen, was mir so besonders an diesem Werk gefallen hat. Wahrscheinlich alles im Ganzen, wie es so zusammenspielt.

Kurze Kapitel, die oftmals spannend enden, so dass ich das Buch manchmal gar nicht weglegen mochte.

Was soll ich sagen? Nun habe ich eine weitere Krimireihe auf dem Zettel, und zwar diese.

So geht Krimi!

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Unkreatives Buch über Kreativität

Der Kreativitätscode
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Meine Erwartungen:

Ich erwarte keine Wunder von einem Sachbuch, nur ein paar Anregungen zum Weiterdenken und vielleicht ein wenig Kurzweil.

Jedenfalls versprachen das die Ankündigung und auch die Einleitung. ...

Meine Erwartungen:

Ich erwarte keine Wunder von einem Sachbuch, nur ein paar Anregungen zum Weiterdenken und vielleicht ein wenig Kurzweil.

Jedenfalls versprachen das die Ankündigung und auch die Einleitung.

Meine Leseeindrücke:

Zunächst werden fünf Kreativitätstypen vorgestellt und eine Matrixdarstellung zu deren Herausarbeitung gezeigt. Das war für mich nicht wirklich durchschaubar und verglichen mit dem, was dabei herauskam, völliger Overkill. Die fünf Typen sind einfach nur althergebrachte „Schubladen“, bestimmt nicht falsch, aber die hätte man auch einfach so gleich aufzählen können.

Dann werden die 25 Erfolgsregeln beschrieben. Die ersten Kapitel dazu habe ich ausführlich gelesen, dann das Buch beiseitegelegt und darüber nachgedacht.

So wollte ich beim Lesen weiter vorgehen, um möglichst großen Nutzen aus der Lektüre zu ziehen, aber ich war dann recht schnell gelangweilt. Der Stoff ist sehr trocken dargestellt. Auch die Geschichten von den realen Beispielpersonen brachten für mich keinerlei zusätzlichen Wert.

So habe ich nach einem Drittel nur noch quergelesen und mich auf die Zusammenfassungen am Ende jeder Erfolgsregel konzentriert.

Sicher sind das alles gute Gedanken, aber wirklich Neues oder irgendeinen neuen Aspekt zu etwas Altbekanntem erfuhr ich nicht.

Am Ende ist wirklich eine Anleitung zur Umsetzung in 150 Schritten abgedruckt. Alles richtige Aussagen, aber völlig unpraktikabel.

Ich werde ganz sicher nicht bei jeder kreativen Aufgabe zuerst diesen 150-Punkte-Katalog heranziehen. Da habe ich das Problem selbst meistens schneller und kreativer gelöst.

Mein Fazit:

Bestimmt hat das Schreiben des Buches viel Arbeit gemacht und es ist sicher alles darin korrekt dargestellt. Aber:

Ich glaube, dass sich die Autoren zu wenig Gedanken darüber gemacht haben, für wen dieses Buch von Nutzen sein könnte.

In meinen Augen ist es ein Buch über Kreativität, das sehr unkreativ geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Am Ende doch noch überraschend

Der stumme Tod
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Auch dieser zweite Band der Gereon-Rath-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen.

Obwohl ich die entsprechende Babylon-Berlin-Staffel vorher schon gesehen hatte, war der Roman dennoch spannend für mich. ...

Auch dieser zweite Band der Gereon-Rath-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen.

Obwohl ich die entsprechende Babylon-Berlin-Staffel vorher schon gesehen hatte, war der Roman dennoch spannend für mich.

Er war sehr anders als die Serie. Darüber bin ich froh, denn sonst wäre das Buch viel zu überfrachtet.

Auch das Ende ist anders, und obwohl ich die ganze Zeit schon auf den Mörder geschlossen hatte, gab es am Ende doch noch eine Überraschung.

Sehr gut gefallen hat mir auch wieder, wie die damalige Zeit vom Autor charakterisiert wurde. Mit Leichtigkeit baut er historische Ereignisse in seinen Krimi ein. So etwas lese ich sehr gern.

Fazit: Sehr unterhaltsam und spannend. Macht Lust auf mehr.

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